Loverboys Classic 12: Das Jungeninternat -  - E-Book

Loverboys Classic 12: Das Jungeninternat E-Book

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Beschreibung

Hier werden die Jungs auf das Erwachsenenleben vorbereitet. Sie sind wild. Sie sehen gut aus. Sie sind verspielt und vor allem eines: neugierig. Gerade erwachsen, wollen sie endlich die Liebe am eigenen Leibe erfahren. Ob während der Nachhilfestunde, nachts im Park oder beim Küchendienst - die durchtriebenen Internatszöglinge lassen garantiert nichts anbrennen.

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Die in diesem Buch geschilderten Handlungen sind fiktiv.

Im verantwortungsbewussten sexuellen Umgang miteinander gelten nach wie vor die Safer-Sex-Regeln.

Inhalt

Lars Lanzner: Champignoncremesuppe

Thomas Mindt: Geheimnisse eines Sommers

Orlando Young: Nachhilfe

Julien Alkuhn: Kloster der Lüste

Amadeus Kohn: Fick mich, Herr Müller

RoToo: Mutproben

Über das Buch

Impressum

Champignoncremesuppe

Lars Lanzner

Vieles spricht für (…) Internate. Wenn Jungen in die Pubertät kommen und die Wissenschaft versagt hat, sie dabei aufzuhalten, ist es viel besser, sie zusammenzupferchen und sie es unter Ausschluss der Öffentlichkeit hinter sich bringen zu lassen.«

Aus: Stephen Fry, Der Lügner

»Eine Woche Ausgangssperre und Küchen-Hilfsdienst. Ab morgen Mittag.«

Shit. Das hatte ich davon. Oder vielmehr wir. Ich warf Thore einen Blick zu, der, wie ich hoffte, vorwurfsvoll und sauer wirkte. Schließlich war es seine blöde Idee gewesen. Aber mein Zimmerkumpel versuchte gerade, total ungerührt und cool auszusehen. Es wirkte aber eher wie ein dämliches Grinsen. Handball-Cracks verfügen wahrscheinlich selten über differenzierte mimische Ausdrucksmöglichkeiten, wenn ich so an seine Mannschaftskollegen im Schulteam dachte. Und falls er den fetten Albrecht mit seiner idiotischen Miene provozieren wollte, war das sowieso für den Müll. Unser Internatsdirektor achtete gar nicht mehr auf uns, sondern zog nur seinen rutschenden Bademantel fester um seinen Wanst und blinzelte kurzsichtig in den Monitor. Mit einer angestrengt hochgezogenen Augenbraue tippte er dann mit zwei Fingern etwas in den PC auf dem Schreibtisch in seinem Büro. Der Hausmeister, der uns erwischt hatte, hatte uns darin eingeschlossen und danach unseren Direktor aus dem Schlaf geschreckt. Wahrscheinlich hatte der Programmierer des Schulverwaltungsprogramms, verflucht soll er sein, eine extragroße Datenbank für Schüler-Strafen vorgesehen. Gähnend wandte sich Albrecht dann wieder uns zu: »Weitere nächtliche Kletteraktionen oder dergleichen, und wir nähern uns einem Verweis. Nur zur Information. Das war’s, meine Herren. Ich gedenke, noch ein bisschen zu schlafen.«

»Eine Woche eklige Essensreste abkratzen und Töpfe scheuern! So eine total beknackte Aktion. Und ich Idiot lass mich überreden.« Thore stieg vor mir die nur von den elektrischen Notfunzeln erleuchtete uralte Steintreppe zu unserem Zimmer hoch. Ich verwünschte ihn nur gedämpft, denn es war schon nach Mitternacht, und das Treppenhaus in unserer zum Internat ausgebauten Burg hallt wie blöd. Ich hatte keine Lust, die Horden von Schläfern hinter den vielen Türen aufzuwecken. Hohn und Schadenfreude würden am Morgen noch früh genug über uns hereinbrechen, wenn die Nachricht von unserem fehlgeschlagenen Ausflug die Runde machte. »Mann, krieg dich ein, Alter. Konnte doch nicht ahnen, dass der Hausmeister gerade in dem Moment aus dem Fenster schaut, als wir übers Tor wollen.«

»Hätte man sich auch vorher denken können, dass der alte Knacker unter seniler Bettflucht leidet.«

»Wenn du so schlau bist, warum haste mich nicht gewarnt? Keiner hat dich gezwungen mitzukommen. Jetzt hör auf zu jammern.«

Leider hatte er recht. Mein Verstand hatte ausgesetzt, als Thore nach dem Abendessen verschwörerisch grinsend vorgeschlagen hatte, sich nachts mit der Clique seiner »neuen Freundin Vanessa« im ›Rico’s‹ zu treffen, dem einzigen halbwegs annehmbaren Treff für Jüngere in dem Kaff unterhalb des Burgbergs, auf dem unsere Schule liegt. Um zusammen »ein bisschen abzuhängen«. Da sei sicher auch ’ne Süße für mich dabei. Ich hatte Vanessa bisher einmal gesehen und fand sie ziemlich ätzend. Ich meine, sie hatte dicke Möpse und so, aber absolut keinen Stil. Eine Kleinstadt-Chica im billig imitierten, bauchfreien MTV-Look, die unbedingt total abgebrüht wirken wollte. Und dann dieses Unterlippen-Piercing. Voll prolo! Ich konnte mir ihre Freundinnen lebhaft vorstellen, und die interessierten mich einen Dreck. Thore war es, der mich interessierte. Ich wusste schließlich spätestens seit dem letzten Kroatien-Urlaub mit meiner Family, dass ich für die Mädels verloren war. Sonst hätte es mich wohl vom Familienstrand, wo meine Eltern brieten und sich meine zickige Schwester gespielt gelangweilt von ein paar einheimischen Jugendlichen bewundern ließ, nicht immer in die verwinkelten Felsen gezogen, die hundert Meter entfernt aufragten. Ich hatte schon nach ein paar Tagen irgendwie instinktiv gecheckt, dass sich da in den Klippen einzelne Jungs und Männer rumtrieben, die nicht etwa die Einsamkeit, sondern die Zwei- und Mehrsamkeit suchten.

Und ich hätte mich dort wohl nicht auf einen Typen eingelassen, der bestimmt hundert Jahre älter war als ich. Mindestens dreißig. Das sah ich aber erst von Nahem, weil er ein Basecap und ’ne Sonnenbrille trug und echt toll in Form war. Wie’n Model. Total muskulös. Und gebräunt und so. Schwarze Haare. Ich glaube, er war Kroate. Ich bin bestimmt ’ne halbe Stunde um ihn rumgeschlichen und hab ihn beobachtet, während er so tat, als würde er sich einölen und Schiffe beobachten oder dösen. Als ich endlich den Mut gehabt hatte, ihn beim Vorbeiklettern – er saß an einem Felsgrat, an dem man weiter nach oben klimmen konnte – ganz zufällig zu streifen, war es wie so ein verdammter elektrischer Schlag. Alle Härchen auf meinen Unterarmen stellten sich auf. Er grinste, nahm die Brille ab und schaute mir in die Augen. Seine waren braun. Meine sind blau. Sein Grinsen war nett. Mit einem Zwinkern und einem Kopfnicken machte er mir klar, dass ich ihm folgen sollte. Er kannte sich aus. Ein paar Schritte weiter war nämlich eine kleine natürliche Höhle, die ich bis dahin total übersehen hatte. Mein Führer hatte einen knallgeilen Arsch in seinen blauen Speedos unter seinem Sportrucksack. Wenig später konnte ich sehen, dass sein kurzer, aber hammerharter und schön geäderter Schwanz beschnitten war. Vielleicht war er Moslem?

Das mit dem Schwanz sah ich, als wir in der Höhle anfingen rumzufummeln. Der Typ fühlte sich mit seinen ganzen harten Muskeln toll an, und er war ganz vorsichtig und fast zärtlich. Wahrscheinlich, um mich nicht zu verschrecken. Er sah ja, wie jung ich war, und merkte sicher auch schnell, wie unerfahren und wie nervös. Gewichtsmäßig war ich gegen ihn auch nur eine halbe Portion, obwohl ich auch ganz sportlich bin. Eigentlich dachte ich, dass wir nur wichsen würden. Aber die Stunden vorher in der Sonne hatten mich total spitz gemacht. Er muss gespürt haben, dass er mehr von mir haben konnte, obwohl ich das selbst noch nicht wusste. Als er mir nach ein paar Minuten Handarbeit langsam meine Badeshorts ganz runterzog, sich runterbeugte und mir erst sanft, dann wilder einen ablutschte, blieb mir schon fast die Luft weg. Es war schließlich mein erstes Mal. Dann drehte er mich sanft um, legte mich mit dem Bauch über einen runden Felsen und fing an, meinen Arsch auszuschlecken. Ich sträubte mich zuerst und kniff ihn zusammen. Insgeheim hatte ich zwar schon öfter von so was fantasiert. Aber das hier war echt.

Und er wusste genau, wie und wo er mich anfassen und lecken musste, um mich völlig aufzugeilen. Ich war bis dahin jedenfalls noch nie auf die Idee gekommen, mir selbst an den Brustwarzen rumzuspielen. Als er anfing, meine kleinen Knubbel zu zwirbeln, spürte ich plötzlich, wie mein Arsch sich ganz von allein weiter öffnete. Ich war ziemlich baff. Er schleckte weiter, steckte seine Zunge hinein und spielte herum.

Ich stöhnte, dabei wollte ich es gar nicht. Es fühlte sich einfach zu toll an. Er hätte ewig weitermachen können, aber er fand dann irgendwann wohl, dass seine Vorbereitungen jetzt genügten, und richtete sich hinter mir auf. Ich hielt den Atem an. Ich hatte mir in der Badewanne natürlich schon mal zwei, drei Finger reingesteckt und ein bisschen rumgespielt. Theoretisch wusste ich also, was passieren und wie es sich anfühlen würde. Und ich wollte es auch. Irgendwann musste es passieren, warum nicht jetzt. Ich wollte endlich mal mehr erleben als einsames Wichsen. Außerdem war es hier zwischen den Felsen total aufregend, und der Kerl war heiß. Trotzdem war ich plötzlich total verkrampft.

Glücklicherweise war sein Schwanz, wie gesagt, ziemlich klein. Deshalb tat es nur ganz am Anfang weh, als er seine Eichel, die er vorher mit Spucke noch mal schön glitschig gemacht hatte, vorsichtig gegen mein von seiner Lutscherei noch ganz feuchtes Loch drückte. Plötzlich machte er mit den Hüften einen kleinen Schubs, und seine Eichel war drin. Ich jappste und schloss die Augen. Er streichelte meinen Rücken und meine Arschbacken. Nach ein paar Sekunden hatte ich mich entspannt. Das Gefühl war doch anders als in der Badewanne mit den Fingern. Das hier war besser, aufregender. Da steckte ein gutes Stück von einem Typen in mir, der echt klasse aussah. Ich bekam langsam wieder einen Mordssteifen, der vorne gegen den Felsen stieß. Das tat weh, deshalb streckte ich unwillkürlich den Arsch weiter nach hinten raus. Er nahm es wohl als Aufforderung, dass ich mehr wollte.

Plötzlich hörte ich, dass er einen Reißverschluss aufzog und etwas aus seinem Rucksack holte, den er neben meinem Kopf auf dem Felsen abgelegt hatte. Dann zog er seinen Schwanz aus meinem Hintern.

Ich war enttäuscht und verwirrt: War es das schon? Hatte ich irgendwas falsch gemacht? Ich wollte mich umdrehen, aber er legte mir beruhigend wieder seine Hand auf die Schulter. Sie duftete schwach nach Kokosnuss, wie er selbst. Ich verstand. Sein Sonnenöl. Er setzte seinen Schwanz wieder an. Und dann stieß er plötzlich kräftiger zu. Diesmal flutschte er sofort ganz in mich hinein. Es tat weh, aber es war auch geil. Ich ächzte, vor Schmerz und Lust gleichzeitig. Er packte in meine Haare, zog meinen Kopf in den Nacken und hielt mich fest. Mein Arsch hatte sich vor Schreck wieder ein bisschen verkrampft, jubelte aber gleichzeitig. Er ließ mir diesmal keine Zeit, mich daran zu gewöhnen, sondern begann, mich mit langen, tiefen Stößen zu ficken.

Es war toll. Ich machte die Augen zu und hatte das Gefühl, immer höher zu fliegen, bis ich irgendwann auf Wolke sieben war. Leider kam ich dann ziemlich schnell in einer Explosion, wie ich sie vorher noch nie erlebt hatte. Für einen Augenblick ging die Welt um mich herum unter, und ich war der Mittelpunkt eines fetten Vulkanausbruchs. Meine Sahne spritzte in dicken Platschern gegen den Felsen.

Danach war es nicht mehr so toll zu spüren, wie er mich bumste, weil es wieder anfing, ein bisschen wehzutun. Aber ein paar Sekunden später zog er seinen Schwanz raus und sahnte mit einem glücklichen Stöhnen auch ab, voll auf meinen Hintern. Dann ließ er sich über mich fallen und drückte mich mit seinem ganzen Gewicht gegen den Felsen. Das war schwer, aber schön. Er war jetzt völlig verschwitzt, und ich genoss den glitschigen, warmen Druck seines harten Körpers auf meinem Rücken. Schließlich löste er sich von mir, schüttelte die letzten klebrigen Tropfen von seinem immer noch ziemlich steifen Schwanz, zog die Speedos, die ihm bis auf seine prallen Waden runtergerutscht waren, hoch, lächelte mir zu, griff nach seinem Rucksack – und war von einer Sekunde auf die andere verschwunden. Einigermaßen verblüfft über diesen megaschnellen Abgang kam ich allmählich auch wieder zu mir.

Torkelig zog ich meine Badeshorts hoch und streifte die Sandkörner und winzigen Kieselchen ab, die auf dem Felsen gewesen waren und die sich in die Haut auf meinem Bauch gedrückt hatten. Mein Unterleib war vorn und hinten spermaverschmiert. Ich hatte nichts zum Abwischen dabei. Also musste ich ins Meer. Blinzelnd stolperte ich aus der winzigen Höhle hinaus in die Sonne.

Und rannte fast in einen alten Spanner, der wichsend vor der Höhle gelauert hatte. Für den faltigen Methusalem muss es ein klasse Anblick gewesen sein: Ein blonder deutscher Oberschüler wird von einem dunklen Macker durchgefickt. Der Alte grinste mich dreckig an und wedelte anzüglich mit seinem Schwanz, als ich an ihm vorbeiraste. Das war so total ätzend! Mein Kopf glühte.

Obwohl ich dann noch extra lange im Meer war, um mich abzuwaschen und abzukühlen, waren meine Wangen wohl noch total rot, als ich wieder bei meinen Eltern auftauchte. Sie glaubten jedenfalls, ich hätte mir einen Sonnenbrand eingefangen. Mein Arsch wusste es besser. Ich war entjungfert worden.

Als ich später nach dem Abendessen grübelnd im Bett lag und meine Schwester gegenüber im Schlaf leise schnaufte, wusste ich im Nachhinein echt nicht mehr, ob ich das nun toll finden sollte. War es nicht eher peinlich gewesen? Und würde ich deshalb kein richtiger Mann mehr werden? War ich damit jetzt so eine Vollschwuchtel wie die, die dauernd im Fernsehen rumtuckten? Würde ich ab jetzt immer nur den Arsch hinhalten? Meine Wichsfantasien drehten sich auch darum, selbst zu ficken. Nur keine Frauen eben. Aber vielleicht war das ja ein Selbstbetrug? Oder ich würde nur so Tucken finden, die von mir gepoppt werden wollten? Die Vorstellung törnte mich überhaupt nicht an.

»He, schläfst du im Stehen ein?« Thore war schon eine Treppe höher. Shit. Jetzt hatte ich schon wieder ’ne Mordslatte. Die Erinnerung an die Klippen-Nummer und Thores wackelnder Sportlerarsch vor mir auf der Treppe waren voll die Zumutung. Ich fand meinen Zimmergenossen nämlich seit dem Augenblick total lecker, als er vor einem Monat mit seinen Klamotten in der Tür stand und bei mir eingezogen war. Er war fast genauso groß wie ich, aber ein paar Kilo schwerer. Insgesamt stämmiger und muskulöser. Das kam vom intensiven Handball-Training mit unserer Schulmannschaft, die ziemlich weit oben in der Regional-Liga mitmischt. Außerdem hatte er einen widerspenstigen schwarzen Haarschopf voller Wirbel, glatte, helle Haut, graue Augen und einen Knutschmund, der irgendwie dauernd zu grinsen schien. Und er konnte schlecht stillsitzen. Irgendwie erinnerte er mich mit seiner unbekümmerten Art an die jungen Bullen, die früher immer für ein paar Wochen auf die Weide neben unserem Haus getrieben wurden und da herumtobten. Scheiße, ich hatte heute Nacht einfach in seiner Nähe sein wollen und hätte vielleicht mitbekommen, wie er mit seiner Flamme rumknutschte. Ich fand ihn scharf. Nur deshalb war ich bei der misslungenen Kletteraktion dabei gewesen.

Aber jetzt nach dem Fehlschlag fragte ich mich, was das eigentlich hätte bringen sollen? Ich war mir zwar inzwischen ziemlich sicher, hier im Internat nicht der Einzige zu sein. Ich meine der Einzige, der auf Jungs stand. Aber ich hatte mir vorgenommen, meine Vorliebe erst mal nicht öffentlich zu machen und hielt mich deshalb auch aus den Wichs- und Weitspritz-Wettbewerben nach dem Sport unter den Duschen raus. Wahrscheinlich hatte ich Angst, mich irgendwie zu verraten. Ich war zwar beliebt, aber Jugendliche können echt fies sein. Thore speziell war so ein typischer Hetero-Sportler-Macker und hätte vielleicht ein Problem damit. Und ich wollte diesen Zimmergenossen, der meine Wichsfantasien so sehr anheizte, auf keinen Fall verschrecken. Deshalb war ich zurückhaltend. Ich war mir nicht sicher, aber vielleicht war ich sogar ein bisschen verliebt? Das wäre natürlich auch völlig daneben. Thore war unerreichbar.

Er stapfte vor mir in unser Zimmer und ließ die Tür für mich offen. Drinnen zerrte er sich sofort sein T-Shirt über den Kopf, streifte seine Sneakers ab, knöpfte seine abgewetzte, schwarze Jeans auf und schüttelte sie sich schlecht gelaunt von den Beinen.

Wir hatten uns extra dunkel angezogen, um beim Herumschleichen in der Nacht nicht so aufzufallen. Leider hatte der alte Knacker von Hausmeister immer noch gute Augen. Unter Thores Jeans kam eine der hautengen weißen Retro-Shorts zum Vorschein, die er immer trug, auch zum Pennen. Er musste echt Dutzende davon haben. Natürlich kannte ich seinen Arsch und seinen Schwanz wenigstens im schlaffen Zustand schon vom vorsichtigen Rüberspähen beim Duschen und so. Beides echt lecker.

»Ich geh in die Falle.« Er war eindeutig frustriert. Während er damit beschäftigt war, die Klamotten und Bücher von seinem Bett zu räumen, die sich wie üblich chaotisch darauf stapelten, zog ich mich auch aus. Ich dachte, er würde wie sonst auch gleich unter die Decke kriechen und zu pennen anfangen. Deshalb erwischte er mich kalt, als er sich plötzlich mit dem ganzen Zeug im Arm zu mir umdrehte: »Echt Scheiße, die Mädels unten sind … « Er verstummte plötzlich. Dann griente er: »He, du bist ja auch spitz!« Das Zelt vor meinen Boxershorts lag voll in seiner Sichtweite. »Jetzt spiel nicht Tomate. Ich doch auch. Guck mal. Ich hatte gehofft, dass Vanessa mir heute wieder einen runterholt. Oder mir sogar einen bläst. Dazu hab ich sie immer noch nicht gekriegt. Vielleicht muss ich sie dafür zuerst lecken?« Ich war echt überfordert von dieser intimen Frage und dem gleichzeitigen Anblick der Beule, die sein kurzer, aber überraschend fetter, steifer Schwanz unter dem elastischen weißen Stoff bildete. Ich stotterte bloß: »Ich … keine Ahnung.«

»Ich muss wenigstens noch wichsen jetzt.« Er sah mich genervt an: »Aber weißte, ich hab’s satt, immer drauf zu warten, bis du mal nicht im Zimmer bist. Oder dass ich mich in der Toilette einschließen muss. Im Internat, wo ich vorher war, war das total easy mit meinem Zimmerkumpel.« Ich muss wohl ziemlich blöd geguckt haben, weil er fragte: »Du hast doch wohl ’n Problem damit? Du bist ja ein bisschen verklemmt. Ich meine, ich krieg doch sowieso mit, dass du dir dreimal am Tag einen abwedelst, auch wenn du dich dafür irgendwo verkriechst. Du grinst so entspannt, wenn du wiederkommst. Es sei denn, du kiffst dann immer heimlich …«

Das traf mich hart. Ich musste mich wehren. »Quatsch! Totaler Dünnschiss! Ich mein, mit verklemmt und so! Mit Futschi hab ich oft zusammen gewichst! Verklemmt bist doch du!«

Futschi ist Thores Vorgänger als mein Zimmergenosse. Glücklicherweise war er von seinen Eltern aus dem Internat geholt worden und konnte Thore jetzt nicht mehr verklickern, wie dreist meine Lüge war. Thore hatte ihn meines Wissens nur noch ganz kurz kennengelernt. Aber er erinnerte sich sofort an ihn. »Futschi? Echt? Cool. Also ich fand ja seinen Schwanz irgendwie krass. So total schief nach links gekrümmt. Oder war es rechts? Wir haben mal unter der Dusche – na, du weißt schon.«

Ich wusste überhaupt nichts, nickte aber trotzdem mit einem Grinsen, das, wie ich inständig hoffte, überzeugend wirkte: »Stimmt, seine Latte war schon gewöhnungsbedürftig.« Gleichzeitig verfluchte ich mich, weil ich es niemals bei Futschi probiert hatte. Er war zwar rein optisch nicht ganz so optimal mein Fall gewesen wie Thore, aber echt nicht hässlich und vor allem ein netter, ruhiger Kerl.

Thore ließ sich jetzt rückwärts auf sein Bett plumpsen. Die Federn quietschten. »He, klasse, dass wir geredet haben, Alter! Dann ist ja alles klar. Kein Versteckspiel mehr nötig. Also, ich hab jetzt jedenfalls noch ein bisschen Spaß mit mir selbst.«

Er grinste, schob seine Shorts über seine kräftigen Schenkel herunter und schlenkerte sie von den Füßen. Sein Ständer klatschte ihm tatendurstig gegen den festen, flachen Bauch. Eine zarte Spur von Haaren zog sich vom Bauchnabel hinunter zu dem kräftigen Busch um seinen Schwanz. Ansonsten war er fast glatt. Er griff sich sein Kopfkissen, rollte es fest zusammen und legte sich bäuchlings drauf. Er warf mir einen kurzen Blick zu: »Kissenfick. Kennste nicht?«

»Doch, doch. Aber ich – ich mach’s lieber mit der Hand.«

»Na dann, viel Vergnügen.«

Er beachtete mich nicht weiter, schloss die Augen und begann konzentriert, in das Kissen zu poppen. Einmal zuppelte er es noch zurecht, dann war er anscheinend zufrieden, stieß stärker zu und grunzte dabei leise. Seine Bettfedern quietschten im Rhythmus seines hoch- und niedergleitenden Arschs.

Noch etwas zaghaft zog ich meine Boxershorts aus und legte mich auf den Rücken. Mein Schwanz war eindeutig länger als seiner – das empfand ich ein wenig als tröstlich – aber genauso eindeutig dünner. Und er stand im Stehen eher waagerecht ab, schnellte nicht so federnd wie Thores nach oben. Vielleicht wegen der stärkeren Schwerkraft, die auf einen längeren Schwanz einwirkte? Ich musste unwillkürlich grinsen, als ich daran dachte, ob ich morgen früh Physik-Schmidt diese Frage stellen sollte. Ich schielte hinüber, um einen Eier-Vergleich anzustellen, aber so, wie Thore lag, konnte ich seine Nüsse nicht sehen.

Im Licht seiner Nachttischlampe konnte ich erkennen, dass die Haut auf seinem Rücken schon ganz verschwitzt glänzte. Er hatte die Augen immer noch geschlossen und sich auf seine Ellenbogen gestützt, zwischen die er das fest zusammengerollte Kissen gekeilt hatte. Seine Schultermuskeln und die Sehnen am Hals traten durch die Anspannung hervor. Seine Stöße wurden jetzt schneller und kräftiger, und er begann, nach Luft zu japsen. »Oh, ja, Baby, oh ja.« Er war gebräunt, aber nicht am Hintern, und die schimmernde Haut über dem oberen, schmalen Teil seiner Arschmuskeln wurde bei jedem Stoß wie von einer unsichtbaren Hand eingedrückt.

Ich merkte plötzlich, dass mein Mund vor Aufregung total trocken war. Wie gern hätte ich ihn berührt. Doch da überzog sich sein weißer Hintern schon mit einer leichten Röte. Er rammte seinen Bolzen noch ein letztes Mal voll in das Kissen und spannte dann den gesamten Körper an. Seine Oberschenkelmuskeln traten für einen Moment wie bei einer dieser antiken Statuen hervor, und seine Zehen verkrampften sich in Richtung Fußsohlen, während er wohlig aufstöhnte. Dann entspannte er sich wieder, ließ sich mit einem Seufzer aufs Kissen fallen und zuckte noch ein paar Mal, bevor er zur Ruhe kam.

Ich begann jetzt eifrig, auch meinen Schwanz zu wichsen, als er sich plötzlich herumdrehte und mich befriedigt angrinste. »Das war gut«, meinte er ganz unbefangen, als ob er nicht völlig nackt und spermaverschmiert dagelegen hätte.

Ich fragte mich, worauf er starrte. Natürlich auf meinen Schwanz. Noch stand er. Aber ich war es nicht gewohnt, in so einer Situation ausgiebig, wenn auch freundlich, gemustert zu werden, und ich fürchtete eine Sekunde, gleich abzuschlaffen. Aber keine Gefahr. Die Geilheit siegte. Schließlich lag das Objekt meiner Begierde nackt neben mir, wenn auch unberührbar. »Was ist mir dir? Noch nicht fertig?« Er rappelte sich auf die Knie. Sein Schwanz war immer noch halb steif und klatschte fett und feucht gegen seinen linken Schenkel. »Hey, probier’s doch auch mal mit ’nem Kissen«, meinte er mit einem Blick auf meinen zuckenden Kolben. »Das hier muss sowieso gewaschen werden.« Er warf es mir zu. Es stimmte, die eine Seite war ganz warm und glitschig von seiner vollen Ladung Sperma. »Ist wirklich geiler als Handbetrieb.« – »Äh … Alter«, sagte ich gedehnt und schüttelte den Kopf. Ich merkte, dass ich wieder rot wurde.

»Mein Gott, probier’s halt aus. Komm her, ich halt’s auch für dich. Mach die Augen zu und stell dir vor, es ist ein Mund. Oder ’ne Möse.«

»Na gut.« Ich stand auf und kam unsicher zu seinem Bett rüber. Er rutschte zur Seite, um mir Platz auf der Matratze zu machen. Ich war sicher immer noch rot wie ein Feuerlöscher, aber mein Schwanz pochte und forderte sein Recht. Ich kniete mich neben Thore. Er guckte sich interessiert an, was ich zu bieten hatte. »Wow, länger als meiner. Dafür habe ich die dickeren Eier.« Er griff nach seinen Klöten, um sie in der Hand zu wiegen und mir zu präsentieren.

Jetzt konnte ich beurteilen, dass er recht hatte. Er hatte zwei richtige Bulleneier. »Aber dein Schwanz ist doch echt o.k. Deshalb müssteste dich zum Wichsen jedenfalls nicht verstecken …« Er grinste, griff unters Bett und holte eine Tube Fettsalbe hervor, die schon halb leer gedrückt war. Auffordernd hielt er sie mir hin. »Nehm ich immer. Fühlt sich besser an als trocken.«

Ich nahm von dem Zeug. Es roch ganz angenehm, aber das Kissen war innen auch so schon feucht genug, hatte ich den Eindruck. Als ich ausführlich meinen Schwanz einschmierte, meinte Thore plötzlich: »Nicht wichsen. Das ist genug. Jetzt steck ihn rein.« Seine Augen glänzten – vor Freude, mir etwas beibringen zu können? Aber sie fixierten meinen Schwanz. Ich nickte nervös. Ich lag jetzt rücklings neben ihm im Bett, aber noch so nahe wie möglich am Rand der Matratze. Jede Sekunde konnte ich runterfallen. Das wäre auch total peinlich gewesen, also rutschte ich ein Stückchen weiter zu ihm hin. Er reagierte gar nicht befangen, sondern nahm es als Aufforderung, mir jetzt das Kissen über meinen Schwanz zu stülpen. Er hatte es so gerollt, dass seine Ladung innen war, denn meine Eichel wurde sofort von etwas Warmem, Glitschigem umhüllt. Die Vorstellung, in etwas, das Thore produziert hatte, hineinzuficken, machte mich plötzlich echt an. Ich vergaß meine Hemmungen und begann, in das Kissen, das er mit seinen kräftigen Handballerhänden fest zusammenpresste, hineinzurammeln. Er nickte anfeuernd. Ich schloss die Augen. Erst fantasierte ich mir das Kissen weg und stellte mir vor, direkt in seine Hände zu ficken. Dann fiel mir der Anblick seines Arsches wieder ein. Meine Stöße wurden heftiger.

Thore war mir jetzt so nahe, dass ich seinen frischen Schweiß riechen konnte. Dazu der schwere Duft des Spermas im Kissen und an seinem schlaffen Schwanz. Ich wollte kommen, war aber frustriert. Am liebsten hätte ich ihm das blöde Kissen weggehauen, meine Nase unter seine Achseln gesteckt und ihn überall abgeleckt. Ich wollte seinen Schwanz in den Mund nehmen. Etwas, was ich noch nie getan hatte. Ich wollte ihn richtig spüren. Aber das konnte ich unmöglich bringen. Ich versuchte also, mir wieder seinen Arsch vorzustellen, um endlich abzuspritzen. Ich gierte danach, meinen Schwanz in der Spalte zwischen seinen Arschbacken zu reiben und ihn dann hineinzustecken. Unwillkürlich zuckte mein Gerät bei der geilen Fantasie. Und prompt, selbst durch das Kissen durch, spürte ich, dass Thore plötzlich zudrückte. Ich war baff. Ich ließ meinen Schwanz noch einmal zucken. Und wieder drückte Thore herzhaft zu.

Ich schlug die Augen auf. Er feixte: »Das dauert aber. Ist wohl doch nix für dich? Ist halt doch nicht wie richtige Haut.« Er ließ das Kissen los, das sich halb entrollte und auf meinem Unterleib liegen blieb. »Muss man sich erst dran gewöhnen.« Er zog das Kissen weg. Mein Schwanz zuckte noch einmal und klatschte gegen meinen Bauch, weil ich auf dem Rücken lag. Mit einer Ecke des Kissens spielte Thore vorsichtig an der Naht auf der Unterseite meiner Eichel herum und ich stöhnte: »Hör auf.«

»Von wegen.«

Plötzlich warf er mir das Kissen über den Kopf. Sein riesiger Spermafleck lag genau auf meinen Lippen und meiner Nase, und ich konnte mich kaum beherrschen, einfach loszunuckeln. Stattdessen riss ich das Kissen weg, wischte mit dem Handrücken gespielt angeekelt über meinen Mund – und merkte plötzlich, dass Thore meinen Schwanz in der Hand hielt: »Immer nur die eigene Hand ist auf die Dauer doch auch langweilig.« Ich war sprachlos. »Was dagegen, wenn ich dir einen runterhole? Kannst mir auch helfen, dann spritz ich noch mal ab mit dir zusammen.« Er griente: »Ich hab schließlich dicke Eier. Haste selbst gesagt.«

In dieser Nacht kam ich dreimal. Thore war total geschickt darin, andere Schwänze abzumelken. Er hatte ganz schnell raus, in welchem speziellen Rhythmus er meinen eingefetteten Kolben wichsen musste, um die Sahne rauszulocken. Ich stellte mich bei ihm erst ein bisschen ungeschickter an, aber beim zweiten Mal gab er mir keine Anweisungen mehr, und ich hatte das berauschende Gefühl, dass er sich meiner Führung hingab und ich ihn beherrschte – bis zu dem Moment, als er überkochte. Ich spürte, dass er erwartete, dass ich dann die Hand sofort wegnahm. So wie er es bei mir auch gemacht hatte.

Am Ende waren wir beide voller Sperma. Aber andere Berührungen als die unserer Hände an unseren Schwänzen gab es nicht. Keine Zärtlichkeiten, kein Lecken, kein Rumspielen an Brustwarzen oder so. Thore haute mir nur betont kumpelhaft auf die Schulter, als ich aufstand und wir uns in unseren getrennten Betten schlafen legten.

Er röhrte: »Hat sich der Abend doch noch ’n bisschen gelohnt. Nicht gepimpert, aber Wichskumpel gewonnen. Doch auch nicht schlecht, oder? Schlaf gut.« Damit zog er sich seine Shorts wieder an und rollte sich in seine Decke. Ich glaube, er schlief sofort ein. Ich antwortete nicht. Ich hätte mir mehr gewünscht.

Weil wir so wenig geschlafen hatten, hingen wir beide beim Frühstück am nächsten Vormittag ziemlich in den Seilen. Außerdem hatte sich unser Verweis rumgesprochen, und die Schadenfreude in den Gesichtern war kaum zu übersehen, auch wenn alle natürlich so taten, als würden sie uns für unser missglücktes Abenteuer bewundern. Dämliche Heuchler.

Während des Unterrichts sah ich Thore nur in Physik, weil wir fast nur verschiedene Kurse besuchten. Er saß schon im Klassenzimmer im Naturkunde-Trakt, wie immer neben seinem hirnamputierten Handballteam-Kumpel Christian. Die beiden lachten gerade lauthals, als ich hereinkam. Für einen schrecklichen Augenblick dachte ich, Thore hätte Christian irgendwas Peinliches über mich und die letzte Nacht erzählt. Doch als er mich sah, zwinkerte er mir nur zu, und Christian beachtete mich nicht weiter. Falscher Alarm. Thore war keine Klatschbase.

Ich saß hinter den beiden und war im Unterricht nicht besonders bei der Sache. Meine Augen wanderten nämlich immer wieder zu Thores Rücken. Sein Sweatshirt war ihm eine Nummer zu groß, und ich versank dauernd im Anblick seines Nackens mit dem Haaransatz mit den ultrakurzen, dunklen, kleinen Ausläufern. Mir fiel ein, dass seine Haare untenrum genauso borstig und widerspenstig waren. In meiner Hose regte sich wieder was. Welche Frage zum Verhältnis von Schwerkraft und Länge des Schwanzes hatte ich noch mal stellen wollen? Physik-Schmidt nuschelte da vorne gerade irgendwas über Lichtgeschwindigkeit. Warum war unser Unterricht nicht praktischer orientiert? Ich musste unwillkürlich breit grinsen. Schmidt schaute zufällig im gleichen Moment in meine Richtung und war total irritiert. Wahrscheinlich glaubte er, er hätte aus Versehen irgendwas Dummes erzählt. Wenn der gewusst hätte …

Zwei Stunden später gab’s Mittagessen. Ich saß im Speisesaal an meinem gewohnten Tisch zwischen Andi und Steffen, die mir heute ziemlich auf die Nerven gingen. Thore hockte wie immer zwei Tische weiter. »Der wird euch ganz schön den Arsch aufreißen.«

Andi mit seinem Akneface wollte mitleidig klingen, aber auch bei ihm hörte ich so einen Unterton von Schadenfreude heraus. »Wer?«

»Na, der neue Koch.«

»Wieso?« Jetzt mischte Steffen sich ein: »Haste den noch nicht gesehen? Ist doch seit zwei Tagen da.«

»Na, wenn der so labbrig ist, wie er kocht, wohl kaum.«