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Was geht über liebevoll geknetetes Brot und von Hand geformte Brötchen, duftend frisch aus dem Ofen? Ob Weißbrot mit Schokoaufstrich, Sonntagsbrötchen zum Rührei oder Roggenschnitte mit Lachs – schon morgens überfällt einen die Lust, sich quer durch den Backshop zu schlemmen. Mit den fantastischen und abwechslungsreichen Low-Carb-Rezepten in diesem Buch geht das ganz ohne Reue. Statt Weizen, Roggen und Co. landen hier Nussmehl, Saaten, Quark und Frischkäse im Teig und machen ihn herrlich fluffig und gesund. Das Beste: Aus Brötchen und Brot werden im Nu auch Burger, Arme Ritter, saftige Ofenschlupfer oder ein knuspriger Brotsalat. Low-Carb-Queen Petra Hola-Schneider setzt auf neue, überraschende Kombinationen und gibt Tipps für Frühstück, Brunch und "Brinner". In ihrem neuen Buch finden Freunde deftiger Brotzeiten allerlei Ideen für selbst gemachtes "Drunter" und "Drüber". Tschüss Bäckerei, denn selbst gebacken schmeckt einfach besser!
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Seitenzahl: 61
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Willkommen im 7. Low-Carb-Brothimmel
Kleines Backwissen: die wichtigsten Zutaten
Brot: von Rustikalem Baguette bis Toastbrot mit Kokosmilch
Special: Pikante aufstriche
Special: Brotzeit to go
Brötchen: von Hefebrötchen bis Bagel mit Mandeln
Special: Süße Aufstriche
Special: Let’s brunch
Burger & mehr: von Partybrot bis Crostini mit Tapenade
Special: Grissini-Ideen
Pannenhilfe und Zaubertricks
Impressum
Wenn viele Köche selbst einen einfachen Brei verderben – wie ist es dann erst, wenn es um etwas so Verzwicktes wie Low-Carb-Brot geht? Wird es besser, wenn man nicht allein daran tüftelt, oder bricht das totale Chaos aus? Diese Frage stellte ich mir auch, als es – ziemlich spontan – zur Idee eines „Brot & Brötchen“-Buchs kam.
Für mich ist Brotbacken die Königsdisziplin des Low Carb, denn von einem guten Brot haben wir alle ein Bild im Kopf. Das auf das Backen ohne konventionelles Mehl zu übertragen, ist in meinen Augen unmöglich, da bin ich ganz ehrlich. Aber gaaaanz nah rankommen, das ist machbar!
Für jede Menge neuer Ideen, und damit ich etwas dazulerne (das ist in jeder Lebenslage und zu jeder Zeit wichtig, oder?), habe ich mir diesmal eine Mitbäckerin dazugeholt: Hiermit danke ich der lieben Karine Gohr von Herzen für all die Inspiration, die vielen Tipps und Tricks und Ideen, die dazu beigetragen haben, dass dieses Buch rechtzeitig fertig wurde und jetzt in den Buchläden und vielleicht sogar schon bei Ihnen zu Hause liegt.
Dies ist nun schon das fünfte gepunktete Baby, das im ZS Verlag unter „Holladiekochfee“ das Licht der Bücherwelt erblickt. Und ich bin seeehr glücklich darüber, Ihnen ab sofort auch die Low-Carb-Brotzeit so vielfältig und lecker zu zaubern, wie Sie es sich wünschen! Egal, ob fürs Sonntagsfrühstück oder als Proviant für unterwegs, ob klassisch oder innovativ – gemeinsam mit Karine habe ich mich mächtig ins Zeug gelegt und wir haben alles aufgefahren, was uns beiden schmeckt und leicht nachzumachen ist. Zusammen mit Brunchideen und Rezepten für süße und pikante Aufstriche haben Sie nun alles in der Hand, was die Low-Carb-Küche noch einfacher macht und Sie auf dem Weg in ein gesundes und schlankes Leben begleitet.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Ausprobieren! Und wie immer: Schreiben Sie mir, fragen Sie, tauschen Sie sich in meiner Facebook-Gruppe „Holladiekochfee – Get fit with me!“ mit Gleich- gesinnten aus. Ich freue mich über jedes Lebenszeichen von Ihnen! Noch mehr Rezepte und Informationen finden Sie auf www.holladiekochfee.de.
Bleiben Sie gesund und munter!
Ihre
Wer Brote und Brötchen mit wenigen Carbs (Kohlenhydraten) aus dem heimischen Ofen holen möchte, sollte auf ein paar Backzutaten setzen, die Weizenmehl prima ersetzen und auch noch super schmecken und gesund sind.
Flohsamenschalen
Aus der Brotbäckerei nicht wegzudenken! Kohlenhydratarm und voller Ballaststoffe kommen diese kleinen „Flöhe“ daher – die Samen sind so klein, dass man ihnen diesen Namen gegeben hat. Gemahlene Flohsamenschalen sorgen dafür, dass Low-Carb-Brot eine bessere Bindung und Krume bekommt. Durch ihre extreme Quellfähigheit nehmen sie viel Flüssigkeit auf und machen richtig satt! Wer will, kann die Floh- samenschalen selbst in einer kleinen elektrischen Kaffeemühle mahlen. Die Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall, wenn man regelmäßig backt.
Entöltes Kokosmehl
Kokosmehl entsteht bei der Pressung von Kokosöl. Der Presskuchen, der dann bereits entölt ist, wird fein vermahlen. Das Mehl duftet wunderbar und eignet sich nicht nur für Kuchen, sondern auch bestens für Brot und Brötchen. Bei der Verarbeitung saugt es sehr viel Flüssigkeit auf, daher braucht man nur wenig davon. Und für den Fall, dass man Weizenmehl erset- zen möchte, reicht weniger als die Hälfte.
Leinsamen und Leinmehl
Ich nenne sie das heimische Superfood, die regionalen Chias oder einfach die kleinen Könige des Low-Carb-Backens: Leinsamen haben kaum Kohlenhydrate, stecken voller Ballaststoffe, die den Darm in Bewegung bringen, und machen so richtig satt, denn sie quellen stark auf! Perfekt also nicht nur fürs Low-Carb-Müsli, sondern auch in Brot und Brötchen. Genutzt werden sie im Ganzen, gemahlen oder nach der Pressung gemahlen. Bei diesem entölten Leinmehl sinkt der Fettgehalt, weshalb es als wunderbarer Ersatz für konventionelles Weizenmehl dient.
Entölte Nussmehle
Es kommen immer mehr entölte Nussmehle auf den Markt, was die Low-Carb-Bäckerei immer einfacher macht! Neben den bekannteren wie Walnussmehl sind inzwischen Sesam- oder Erdnussmehl ebenso beliebt. Die Nusskerne werden klassisch für die Öl- gewinnung gepresst und der Presskuchen dann vermahlen. Besonders lecker sind sie, wenn sie zusätzlich geröstet wurden, dann kommen die Aromen richtig zur Geltung. Probieren Sie sich einfach durch, in Biomärkten kann man auch kleinere Mengen kaufen und so seinen Favoriten herausfinden!
Chiasamen
Die Chiapflanze kommt ursprünglich aus Mexiko und ist seit Jahren auch hierzulande nicht mehr aus der gesunden Küche wegzudenken. Man bekommt Chiasamen überall, in Schwarz und Weiß oder auch gemischt. Sie quellen stark und sind daher nicht nur gesund für den Darm, sondern machen auch ordentlich satt. Achten Sie immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr – wie auch bei den Leinsamen. Chiasamen kann man in der süßen Küche zu Pudding verarbeiten. Beim Backen von Broten oder Brötchen werden sie in den Teig gestreut oder sor-gen als Topping für einen leckeren Extraknusper!
Macadamianusskerne
Wussten Sie, dass ein Macadamiabaum bis zu 18 Meter hoch wachsen kann? Macadamianüsse gehören zu den teuersten Nüssen der Welt, sie haben wenig Kohlen- hydrate, strotzen aber vor ungesättigten Fettsäuren. Das Öl wird für unterschiedliche Weiterverarbeitungen gepresst. Übrigens: Der entölte Rest wird ebenfalls fein gemahlen und kommt als Macadamiamehl auf den Markt. Geröstet ist es ein Traum!
Kartoffelfasern
Relativ neu auf dem Markt, aber beim Low-Carb- Backen sehr hilfreich, sind Kartoffelfasern. Kartoffeln in der Low-Carb-Bäckerei – wie geht das denn? Haben Sie sich das gerade gefragt? Tatsächlich wird den Kartoffeln nicht nur das Wasser entzogen, bevor sie zum Einsatz kommen, sondern auch die Stärke. Somit bleiben jede Menge Ballaststoffe übrig und – was ganz wunderbar ist – das fein gemahlene Endprodukt schmeckt tatsächlich nach „echten“ Kartoffeln! Dank ihrer extremen Saugfähigkeit sind die Fasern nicht nur zum Binden von Saucen und Suppen bestens geeignet, sie machen sich auch im Brotteig ausgezeichnet!
Weinsteinbackpulver
Nicht nur für Kuchen, auch für Brote und Brötchen braucht es ein Backtriebmittel, wenn der Teig auf- gehen soll. Gängiges Backpulver kennt jeder, aber warum Weinstein? Der große Unterschied zwischen den beiden liegt nicht im Triebmittel – das ist immer Natron –, sondern im Säuerungsmittel. Denn erst die Kombi aus Natron und Säure lässt den Teig aufgehen. In Weinsteinbackpulver, das Sie überall bei den Backzutaten finden, ist anstelle des gängigen Phosphats natürlicher Weinstein enthalten, der bei der Produktion von Wein oder Sekt entsteht. Dieser ist nicht nur besser für den Organismus, sondern auch – anders als Phosphat – vollkommen geschmacksneutral!
Dieses Baguette schmeckt nach Urlaub in Frankreich. Es hat eine fluffige, weiche Krume und erinnert geschmacklich an würzigen Sauerteig. Perfekt für Sandwichs – oder knusprig geröstet aus dem Toaster.
Pro Scheibe: ca. 45 kcal, 3 g EW, 2 g F, 1 g KH
Für 1 Baguette (ca. 30 Scheiben)
100 g Kartoffelfasern
30 g gemahlene Flohsamenschalen
1 Päckchen Trockenhefe
1 TL Honig
4 Eier
½ TL Salz
250 g Magerquark
150 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
20 ml Apfelessig
Zubereitung: 20 Min. Quellen: 15 Min. Gehen: 1 Std.Backen: 45 Min.
1. Kartoffelfasern und Flohsamenschalen mischen. Trockenhefe, Honig und 100 ml warmes Wasser in einer kleinen Schüssel verrühren und etwa 10 Minuten stehen lassen, um die Hefe zu aktivieren (das erkennt man daran, dass die Flüssigkeit ganz leicht schäumt).
2.
