Ludmilla die Scharfschützin - Claudia Kellner - E-Book

Ludmilla die Scharfschützin E-Book

Claudia Kellner

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Beschreibung

Ludmilla, die Scharfschützin, ist eine von Claudia Kellner verfasste Geschichte, die Handlung konzentriert sich auf das Leben der fiktiven Figur Ludmilla, die 1916 in einem kleinen Dorf in der Ukraine geboren wurde. In ihrer Kindheit lernte Ludmilla von ihrem Vater die Jagd und entwickelte ein außergewöhnliches Talent im Umgang mit dem Gewehr. Sie verbringt ihre Jugend damit, sich in der Natur zurechtzufinden, und übt sich im Klettern, Laufen und Verstecken, während andere Mädchen mit Puppen spielen. Ihre Fähigkeiten werden zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in der Sowjetunion gebraucht, als deutsche Truppen die Grenzen überqueren und die "Operation Barbarossa" beginnen. Sie meldet sich freiwillig für die Scharfschützen-Ausbildung und beweist den skeptischen Ausbildern, dass sie ebenso fähig ist wie ihre männlichen Kameraden. Die Geschichte folgt Ludmilla durch die Schrecken des Krieges.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Ludmilla die Scharfschützin

IMPRESSUM

Autorin: Claudia Kellner

Herausgeber: Rainer Smolcic

Blumenstraße 13

93142 Maxhütte

[email protected]

Geschichten von mir Erfunden, mithilfe von ChatGPT geschrieben.

Coverbild Gemini.

Kindheit in der Ukraine

Der Wind strich sanft über die Felder, und das hohe Gras wiegte sich im Rhythmus der Böen. Die kleine Hütte, in der Ludmilla mit ihrer Familie lebte, stand am Rand eines Dorfes in der Nähe von Bila Zerkwa, südlich von Kiew. Es war eine einfache Welt, geprägt von Ackerbau, Viehhaltung und dem stetigen Wechsel der Jahreszeiten.

Ludmilla wurde im Sommer 1916 geboren, in einer Zeit, in der der Erste Weltkrieg noch wütete. Doch in den Augen des Kindes war die Welt zunächst friedlich und weit. Ihr Vater war Landarbeiter, ihre Mutter kümmerte sich um Haus und Hof. Geld war knapp, doch an Wärme und Zusammenhalt fehlte es nicht.

Schon früh liebte Ludmilla es, mit den Jungen aus dem Dorf durch Wälder und Wiesen zu streifen. Während andere Mädchen mit Puppen spielten, übte sie sich im Klettern, Laufen und Verstecken. Ihre Mutter seufzte oft über diesen Wildfang, aber ihr Vater lächelte nur stolz.

Eines Tages, da war sie kaum zehn Jahre alt, nahm er sie mit zur Jagd. Er legte ihr ein altes Gewehr in die Hände, schwer für ihre dünnen Arme, doch die Augen des Kindes glänzten vor Ehrgeiz. „Ruhige Hand, meine Kleine“, sagte er, „das Wichtigste ist Geduld. Die Natur belohnt den, der warten kann.“

Es dauerte lange, bis ein Hase im Gebüsch auftauchte. Ludmilla kniete nieder, hielt die Luft an, so wie ihr Vater es ihr erklärt hatte und drückte ab. Der Schuss hallte durch die Bäume, der Hase lag reglos im Gras. Sie erschrak über die Endgültigkeit des Moments, doch zugleich durchzuckte sie ein Gefühl von Macht und Zielstrebigkeit.

Von da an war sie oft mit dem Gewehr unterwegs. Sie lernte, Spuren im Schnee zu lesen, sich lautlos durch den Wald zu bewegen und den Atem im entscheidenden Augenblick anzuhalten. Ihr Vater, der die Ernsthaftigkeit in ihren Augen sah, ermutigte sie. „Du hast ein Auge wie ein Falke“, sagte er einmal.

Doch nicht nur die Jagd prägte ihre Kindheit. In den langen Winternächten lauschte sie den Geschichten der Alten, die von den Wirren der Revolution und dem Bürgerkrieg erzählten. Sie hörte von Not, Hunger, aber auch von Mut und Standhaftigkeit. Ludmilla sog diese Erzählungen auf, ohne zu ahnen, wie sehr sie ihr eigenes Leben einst widerspiegeln würden.

Als sie älter wurde, half sie ihrer Mutter im Haushalt, besuchte die Dorfschule und verschlang jedes Buch, das sie finden konnte. Besonders Geschichte faszinierte sie. „Man muss verstehen, was war, um zu wissen, was kommt“, pflegte ihr Lehrer zu sagen ein Satz, der sich tief in ihr Gedächtnis brannte.

Noch war der Krieg fern, eine ferne Drohung hinter dem Horizont. Für Ludmilla war die Welt ein weites Feld voller Möglichkeiten. Doch tief in ihrem Inneren spürte sie bereits: Ihr Weg würde nicht der einer gewöhnlichen Frau sein.

Der Weg aus dem kleinen Dorf führte Ludmilla in die Stadt Kiew, wo sie Anfang der dreißiger Jahre ein Studium der Geschichte begann. Es war eine aufregende Zeit: Die Hauptstadt der Ukraine war voller Bewegung, voller Stimmen, voller Menschen, die von einer besseren Zukunft träumten und zugleich von den Schatten der Vergangenheit gezeichnet.

---ENDE DER LESEPROBE---