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Bei Luxemburg denken die meisten Menschen an Finanzen & Steuern, doch das wird dem ganz besonderen Land nicht gerecht: Denn tatsächlich punktet Luxemburg auch mit einer einzigartigen Küche, bei der vor allem Freunde des deftigen Genusses auf ihre Kosten kommen – und mit diesem Kochbuch erkunden Sie die kulinarische Vielfalt auch ohne Urlaubsreise! Das Land ist zwar klein, kann aber mit beeindruckender landschaftlicher Vielfalt aufwarten: Die Ardennenwälder im Norden, Schluchtenpanorama im Osten und das liebliche Moseltal im Süden ergeben eine reizvolle Mischung, die sich auch in der Küche niederschlägt. Das größtenteils ländliche Staatsgebiet versorgt seine Bewohner mit frischem saisonalem Gemüse wie Bohnen, Erbsen, Linsen und Möhren, das in Kombination mit reichlich Fleisch das Herzstück luxemburgischer Speisetradition bildet. Einflüsse aus Deutschland und Frankreich, aber auch von portugiesischen und italienischen Einwanderern haben die Küche zusätzlich bereichert, sodass Sie heute aus einem großen Rezepte-Schatz schöpfen können. Dieser ist vor allem für Fans des deftigen Fleischgenusses ein Eldorado, doch dank köstlicher Salate, aromatischer Suppen, feinen Fischgerichten und raffinierten Süßspeisen findet sich für alle Vorlieben das perfekte Menü.
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Seitenzahl: 67
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Auflage 2025
B
ei Luxemburg denken die meisten Menschen an Finanzen & Steuern, doch das wird dem ganz besonderen Land nicht gerecht: Denn tatsächlich punktet Luxemburg auch mit einer einzigartigen Küche, bei der vor allem Freunde des deftigen Genusses auf ihre Kosten kommen – und mit diesem Kochbuch erkunden Sie die kulinarische Vielfalt auch ohne Urlaubsreise!
Das Land ist zwar klein, kann aber mit beeindruckender landschaftlicher Vielfalt aufwarten: Die Ardennenwälder im Norden, Schluchtenpanorama im Osten und das liebliche Moseltal im Süden ergeben eine reizvolle Mischung, die sich auch in der Küche niederschlägt. Das größtenteils ländliche Staatsgebiet versorgt seine Bewohner mit frischem saisonalem Gemüse wie Bohnen, Erbsen, Linsen und Möhren, das in Kombination mit reichlich Fleisch das Herzstück luxemburgischer Speisetradition bildet. Einflüsse aus Deutschland und Frankreich, aber auch von portugiesischen und italienischen Einwanderern haben die Küche zusätzlich bereichert, sodass Sie heute aus einem großen Rezepte-Schatz schöpfen können. Dieser ist vor allem für Fans des deftigen Fleischgenusses ein Eldorado, doch dank köstlicher Salate, aromatischer Suppen, feinen Fischgerichten und raffinierten Süßspeisen findet sich für alle Vorlieben das perfekte Menü.
Guten Appetit!
Inhalt
Vorwort
Wissenswertes
Allgemeines und Geschichte
Klima
Flora und Fauna
Tourismus in Luxemburg
Frühstück, Aufstriche & Getränke
Eertriwwel | Rühreier
Kiirmeskuch | Rosinenbrot
Forellenmousse
Kachkéis | Kochkäse
Zwetschgen-Mus
Maitrank | Waldmeister-Getränk
Heißer Apfel-Cider
Salate & Suppen
Feierstengszalot | Rindfleischsalat
Berglinsen-Rucola-Salat
Bouneschlupp | Bohnensuppe
Ennenzopp | Zwiebelsuppe
Lëtzebuerger Gromperenzopp | Kartoffeleintopf
Lensenzopp | Linsensuppe
Lerbëssebulli | Erbseneintopf
Brennnesselszopp | Brennnessel-Suppe
Geméiszopp | Gemüsesuppe
Kiermeszopp | Rindfleischsuppe
Muerte-Käschten-Zopp | Möhren-Maronen-Suppe
Hauptgerichte mit Fleisch & Geflügel
Judd mat Gaardebounen | Schweinenacken, geräuchert, mit Saubohnen
Lëtzebuerger Fierkelshämmchen | Ferkelschinken
Tierteg mat Gesolpertes | Räucherfleisch mit Sauerkraut
Rieslingspaschtéit | Fleischpastete
Potthucke | Kartoffelspeise
Wäinzoossis | Luxemburgische Wurst in Senfsoße
Rëndsrouladen | Rinderrouladen
Liewerkniddelen | Leberknödel
Hunn am Elbling | Hähnchen in Weinsoße
Hauptgerichte mit Fisch & Meeresfrüchten
Gebakene Fësch | Spezialität zu Aschermittwoch
Lëtzebuerger Kribsen | Flusskrebse
Frell am Riesling | Forelle mit Rieslingsoße
Lëtzebuerger Mullen | Miesmuscheln
Vegetarische Gerichte oder Beilagen
Moustriwwel Kabesmatch | Gedämpfter Kohl
Grompere mat Porrettenzapp | Pellkartoffeln in Lauchsoße
Gromperekniddelen | Kartoffelklöße
Gromperekichelcher | Kartoffelpuffer
Beilagen & Snacks
Gerudderten | Kartoffelspeise
Stärzelen | Buchweizenknödel
Lëtzebuerger Kniddelen | Luxemburgische Mehlknödel
Zockerwäffelcher | Luxemburgisches Gebäck
Hielennerbléien am Deeg | Pfannkuchen mit Holunderblüten
Verwurelter | Fastnachts-Gebäck
Rotweinbirnen | Eingelegte Birnen
Eeër am Jelli | Aspik-Eier
Desserts/Kuchen
Nonnefäscht | Quarkspeise
Schmullstaart | Grießkuchen
Mummentaart | Gedeckter Apfelkuchen
Schuedi | Butter-Zucker-Kuchen
Boxemännercher | Traditionelles Weihnachtsgebäck
Dräikinnekskuch | Dreikönigskuchen
Quetscheflued | Zwetschgenkuchen
Eeërcrème | Luxemburgische Süßspeise
L
uxemburg ist ein Großherzogtum. In der Landessprache wird es Groussherzogtum Lëtzebuerg genannt. Dabei handelt es sich um einen demokratischen Staat mit einer sogenannten konstitutionellen Monarchie. Das bedeutet, dass der Monarch des Landes nicht frei entscheiden kann, sondern durch eine Verfassung beschränkt ist. Nur nach dieser Verfassung kann das Staatsoberhaupt regieren und handeln. Dieser ist zurzeit der Großherzog Henri.
Der normalen Definition nach ist Luxemburg allerdings eine parlamentarische Monarchie, weil der amtierende Großherzog die Regierung nicht absetzen kann.
Der Staat liegt am westlichen Rand von Mitteleuropa zwischen Belgien, Deutschland und Frankreich. Es leben etwa 670.000 Einwohner in Luxemburg, die Hauptstadt mit dem Regierungs- und Parlamentssitz heißt ebenfalls Luxemburg. Gesprochen wird überwiegend Luxemburgisch, allerdings auch Französisch und Deutsch. Als Zahlungsmittel gilt der Euro, denn Luxemburg gehört als Gründungsmitglied zur EU. Der Staat bildet mit Belgien und den Niederlanden die sogenannten Benelux-Länder.
Erste Siedlungen entstanden schon in der Altsteinzeit, welche vor etwa 2,5 Millionen Jahren begann und etwa 10.000 v. Chr. endete. Weiterhin wurden Spuren der Kelten gefunden, welche etwa aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. herrühren.
Etwa 100 Jahre später kamen die Römer und besetzten das heutige Luxemburg, es wurde somit Teil des Römischen Reiches. Dieser Zustand hielt bis etwa ins 5. Jahrhundert n. Chr. Die Römer mussten weichen und es entstanden die ersten Klöster, die von Wandermönchen erbaut wurden.
Der luxemburgische Adel reicht ins Jahr 963 n. Chr. zurück. Durch einen Handel kam Graf Siegfried I. in den Besitz einer kleinen Anhöhe mit der darauf befindlichen Burg Lucilinburhuc. Der Grundstein des Luxemburger Adels und die Grafschaft Luxemburg war damit gelegt.
Im Jahr 1354 ernannte der römisch-deutsche König Karl IV. die Grafschaft Luxemburg zum Großherzogtum. Das Luxemburger Adelsgeschlecht endete allerdings schon im Jahr 1437 mit dem Tod des amtierenden Kaisers Sigismund. Das Land wurde an das französische Haus Burgund verkauft. Später gelangte Luxemburg unter die Herrschaft der Habsburger. Seither ist Luxemburg eng mit den Niederlanden verbunden.
Im späten 19. Jahrhundert begann die Luxemburgkrise. Napoleon III. wollte das Land Luxemburg erwerben, welches damals zu den Niederlanden und somit König Wilhelm III. gehörte. Das Volk stellte sich dem aber entgegen, denn es wollte keinesfalls ein Teil Frankreichs werden. Es kam zu Protesten, aus denen sich der heutige Wahlspruch Luxemburgs entwickelte: Mir wëlle bleiwe wat mir sinn – Wir wollen bleiben, was wir sind. Im zweiten Londoner Vertrag wurde das Land dann als für immer neutral erklärt und die Festung Luxemburg in diesem Zuge zerstört.
Nach dem Tod des niederländischen Königs kam es aber erst zur vollständigen Unabhängigkeit Luxemburgs. Da ein anderes Erbrecht als in den Niederlanden vorherrschte, übernahmen die Herzöge von Nassau-Weilburg die Regierung. Der neue Großherzog von Luxemburg war somit Adolph Wilhelm Carl August Friedrich von Nassau-Weilburg.
Nachdem Luxemburg im Zweiten Weltkrieg nur knapp einer Übernahme durch die Deutschen entkommen war, wurde danach die Zoll- und Wirtschaftsunion mit den Niederlanden und Belgien ausgedehnt. Die Benelux-Staaten entstanden und Luxemburg wurde Mitglied der Vereinten Nationen. Im Jahr 1957 gehörte das Land zu den Gründungsmitgliedern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und ebenso im Jahr 1993 zu den Gründungsländern der Europäischen Union.
Durch die westeuropäische Lage verfügt Luxemburg über ein gemäßigtes Klima. Die Winter sind überwiegend mild und im Sommer sorgen angenehme Temperaturen für einen angenehmen Aufenthalt.
Der kälteste Monat ist der Januar. Die Durchschnittstemperatur beträgt dann um die minus 2 °C. Der wärmste Zeitraum ist zwischen Juli und August. Dann kann es zu Temperaturen von bis zu 30 °C kommen.
Demnach liegt die beste Reisezeit zwischen den Monaten Juni und August, um das Land und die Kulinarik Luxemburgs zu entdecken.
Die Flora Luxemburgs ähnelt der in Deutschland. Besonders im Norden finden sich überwiegend Waldflächen, die mit Rotbuchen, Hainbuchen, Eichen, Fichten, Douglasien und Ahorn bewachsen sind.
Typisch luxemburgisch sind die sogenannten Lohhecken. Dabei handelt es sich um Eichen, deren Rinde in frühen Zeiten zum Gerben verwendet wurde.
Waldfreie Gebiete sind oft mit der sogenannten Glocken-Heide bewachsen.
Der Süden Luxemburgs ist durch die Landwirtschaft geprägt und besteht deshalb überwiegend aus Weiden und Äcker. In den wenigen Wäldern wachsen meist Hainbuchen und Eichen.
Das südöstliche Gebiet des Landes ist klimatisch bedingt geeignet, um mediterrane Pflanzen wachsen zu lassen. Hier finden sich zum Beispiel Gewächse wie der Echte Gamander und der Trauben-Gamander, welche normalerweise eher im Mittelmeerraum ansässig sind.
Es gibt einige Naturreservate, in denen seltene Pflanzenarten zu finden sind.
Die Fauna in Luxemburg bietet Füchsen, Rothirschen, Dachsen, Wildschweinen und Eichhörnchen einen Lebensraum. Weiterhin leben in diesem Land Biber und Wildkatzen sowie Mäuse, Hasen, Kaninchen, Maulwürfe und weitere Tiere, wie sie auch in Deutschland zu finden sind.
Seltene Vogelarten wie der Schwarzstorch leben eher im Norden Luxemburgs, während sich im Süden Feldlerchen, Schafstelze und Gelbspötter tummeln. In der Nähe von Seen und Flüssen lassen sich Eisvögel, Kormorane, Graureiher und Rallen beobachten.
Daneben finden sich in Luxemburgs Gewässern viele Fischarten und mit viel Glück begegnen Sie vielleicht auch einigen Mauereidechsen.