Lyrik 1990 - 2000 - Ludger Christian Albrecht - E-Book

Lyrik 1990 - 2000 E-Book

Ludger Christian Albrecht

0,0

Beschreibung

Meine Lyrik in den 10 Jahren von 1990 - 2000 Die Kölner Zeiten

Das E-Book Lyrik 1990 - 2000 wird angeboten von BoD - Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Lyrik,Zeitgeschichte,90er Jahre,Gedichte,junge Lyrik

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 228

Veröffentlichungsjahr: 2025

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt:

Lyrik 1990 - 1993

Lyrik 1994

Lyrik 1995

Lyrik 1996

Lyrik 1997

Lyrik 1998

Lyrik 1999

Lyrik 2000

1990 - 1993

Hallo Cologne

1

Ankunft im Herbstlaub

Sturm in der Nacht aber gut geschlafen

Kleiner Bildschirm zur Welt

In der Welt mittendrin

Hallo Welt, hallo Köln!

2

Frühstück mit Musik

Melodie in Schwung

Der Drahtesel wartet schon

Entdeckungsreise!

Fahrt ein Stück ins Glück□

3

Rhein, Laub, Leute , Häuser

Strahlender Sonnenschein

Aber Regenwolken

Über dem „ersten Tag“

Hallo Köln, hallo Welt!

4

Soviel Fragen wozu?

Soviel zu sehen, zu hören, zu spüren

Noch nicht verstehen

Rückkehr schon früh

Hunger, Ruhe, Luft, Phantasie!

Zwischenwelten

1

Lauschen auf die Stimme im tiefen Brunnen

Durchbruch wohin, wozu, woher?

Die Fragen des Seins, des Werdens, des Verstehens

Kapiert?!

Im durchleuchteten Verstand.

2

Einleitung des Weiterentwickeln

Des Wiederentdeckens

Rückschritt zum Ziel in weiter Ferne

Die Hände über der gerunzelten Stirn des Denkers

Warum fehlt mir so viel?

3

Mut zum Verstehen, Weitergehen, Ersehen, Bestehen

Mut für das was kommt

Mut für den Blick in die Ferne

Mut für den Schritt ins Leben

Durchs Leben.

4

Worte vor dem verschlossenen Ohr

Erfrorener Hauch der toten Silben

Worte die durch die dicke Mauer sickern

Sprung über die Mauer in den Sumpf

Des Lebens.

5

Melodie der süßen Hoffnung

Klang der heiligen Glocken des Krieges

Sieg der Vernunft über den Verstand

Aber

Unerkannt in diesem Land.

Wozu man was sagen muss

Augen die alles gesehen haben

Mussten auch alles

ertragenDarum begann irgendwann

Die Wanderung durch die Zeit

Wer hat uns gefragt?

Ob wir dabei sein wollen

Wer hat uns gesagt?

Wohin es geht

Wer von uns ging mit?

Noch hat niemand

In den Spiegel der Zeit geblickt

Nicht ohne Brille

Warum nicht?

Die es doch wagten

Sind nicht erstickt

An der schrecklichen Erkenntnis!

Lausche

Lausche der Musik

Lausche den Sprachen der Welt

Lausche

Lausche!

Wenn du schon nichts siehst.

Ein schöner Gedanke

1

Es ist ein schöner Gedanke

Denk ich an dich

Wir kennen uns erst so kurz

Und doch lässt er mich nicht mehr los Er hat mich Tag und

Nacht ergriffen

Er sitzt tief in meinem Bauch an einer Leine

Er füllt meine Luft die ich atme und die deine auch

Durchdringt meinen Glauben im Warten

Leitet meine Hände und Beine

Und beschließt schließlich meine Taten.

2

Meine Stirn ist heiß und meine Hände zittern

Wenn dein Bild vor meinem inneren Auge verweilt

Dein wunderschönes Haar

Das du auch zum Zopf dir flechtest

Möchte ich so gerne auf meinem Gesicht verspüren

Und deinen Mund mit verlangenden Lippen berühren

Oh Liebste du bist mir stets so nah und doch so fern

Oh Welt wie schön ist das Leben und doch so schwer

Du wiegst mir Tonnen und vieles mehr

Und liegst mit Wonnen in meinem Magen quer.

3

Doch ach ich weiß das deine Gedanken

Bei einem anderen Glücklicheren weilen

All deine Liebe richtet sich auf ihn

Der dich ganz klar als erster sah

Es ist ein tiefer Schmerz er wühlt im Innern mir

Der mit diesem Wissen meine geheime Sehnsucht beherrscht

Doch was nützt das stille Klagen

Ich weiß ich muss mal etwas wagen

Sonst bleibt dein Herz nur wo es sicher wahrt vor Schmerz

Und niemals kann ich glücklich es von dannen tragen.

Gedanken an dich

1

Der Regen prasselt gegen die Scheiben

Leise spielt das Radio

Irgendwas sitz auf meiner Seele

Bist du es?

Wo bist du?

Ich denk an dich und fühle dich immerzu.

2

Leise Klänge weihnachtlich leiser Takt Mein Herz ruft nach dir

so vor sich hin Du sitzt in meinem Kopfe drin

Wo denkst du an mich, tust du es?

Ich schau hinaus und laufe mit dem Regen

Die trübe Scheibe runter dir entgegen.

3

Seit du fort bist bin ich allein

Bin ich froh und kann doch nicht glücklich sein

Du fehlst mir so sehr ist es Liebe?

Es muss Liebe sein denn jede Sekunde

Spüre ich deine Abwesenheit

Das Radio schreit und egal ist mir die Zeit ohne dich.

4

Mein Atem geht, ich lebe und fühle doch nichts mehr

Bin wie gelähmt, stumpfsinnig und leer

Bleib mir nur selbst und der Gedanke an dich

Tage im Dunkel deiner fehlenden Zärtlichkeit

Wo klingt deine Stimme im rauen, tosenden Sturm vor

der Tür? Ich wünsche mich zu dir.

Zeitsteine

Nun fehlst du mir

Kaum ein Zeichen bleibt von dir

In vergangener Zeit entschwindet mir

Erinnerung

Komm zurück!

Ich möchte dich schon wieder spüren

Ich möchte dich fühlen in meiner steten Nähe

Ich will den Glanz in deinen Augen sehen

Wenn ich an deiner Seite gehe

Über deine weichen Haare streichen

Und deine sanfte Haut berühren

Nicht viel Zeit war uns zuletzt geblieben

Um die Steine durch die neue Zeit zu schieben Um

an uns zu denken

Um Geschick in unserm Sinn zu lenken

Vermutlich träumst du ähnlich

Wann war’s das letzte Mal?

Die Frage liegt wie Blei auf meiner Zunge

Und drückt mit Pfeifen Luft aus meiner Lunge Es

tut mir weh

Ich liebe dich noch schlimmer

Ich liebe dich und weiß du spürst es immer Der

Wind es zu dir trägt

Und vor dir über die grauen Steine fegt.

Die Anderen und Ich

1

Wann werde ich die Kraft finden?

Wieder zu meinen Idealen zurück zu kehren

Vielleicht heut, vielleicht ist dies der erste Schritt? Ha, wir

wollen darauf trinken

Doch ich kenne mich zu gut

Um nicht immer über mich selbst zu lächeln

Wie schon oft vor dem Spiegel

Die mir selbst gegebenen Treueschwüre

Klingen mir im Ohr

Morgen beginnt ein neuer Tag

Was wird er bringen?

2

Wieder mal hat ein Telefonat mir bewiesen

Was jede Sekunde der Zeit mit sich bringen kann

Unfall und Tod

Wird auch für mich irgendwann und plötzlich

Ein vertanes, verspieltes, nichtsnutziges Leben zu Ende sein?

Oder geht es ewig so weiter?

Ewig!

Oder werde ich mich doch selbst irgendwann finden?

Wo und als was?

Noch immer bin ich auf der Suche nach mir

Vielleicht bin ich aber ganz einfach auch nur der

Den alle anderen in mir sehen

Und vielleicht will ich es bloß nicht wahr haben

Wäre es Selbstmord die Brille einmal ab zu nehmen?

3

Wieder einmal stapfe ich durchs Leben

Und begegne so vielen verschiedenen

Und interessanten

Und liebenswerten anderen Menschen

Doch nur wenige sind wirklich zu durchschauen Sie schauspielern vor uns anderen

Und verbergen ihren wahren Charakter

Vielleicht auch vor sich selbst

Nur wenige beeindrucken durch ihre

Beinah vollkommene Kraft

Und innere Schönheit

Die sie oft unabsichtlich ausstrahlen

Nur selten begegnet man einem von ihnen.

4

In den letzten drei Wochen hatte ich das Glück

Eine von jenen zu bewundern

Vielleicht, verzeih mir Schatz

Habe ich mich sogar verliebt

Jene Menschen ziehen die Liebe regelrecht an

Man muss sie einfach lieben

Sie sind unwiderstehlich

Und doch vollkommen unschuldig daran

Ihre Schönheit ist unabhängig von ihrem Äußeren

Sie können hässlich und alt sein

Und würden doch nichts an ihrer

Sie wie ein Zauber umgebenden

Anziehungskraft einbüßen

Die Welt liegt ihnen zu Füßen.

Neue Dinge

Kinder kriegen, Familie Gründen!

Noch klingt es seltsam, doch aus deinem Mund unglaublich

verlockend Du bestimmst was ich denke mein Glück

Ich möchte sein, was du in mir verstehst

Neue Dinge suche ich in mir und, oh Wunder,

finde sie sogar Du gibst mir unsagbare Zuversicht

Dein Sinn ist mein Tun

Ich liebe dich.

Kölner Zeiten

Man verändert sich unweigerlich

Wenn die Zeit vergeht

Aus Vergangenheit wird die neue Zeit und für manches alt

gewohntes wird es dann zu spät

Was einst Heimat war

Ist nun nur noch ein Ausflug

Neue Stadt die lockt, neue Dinge, neue Freunde sind im Aufzug

Schnell ist man nicht mehr wer man war, ist seltener hier als da und

ist zufrieden so

Doch auch dort vergeht die Zeit und es ist schon bald so weit

Was uns weiter treibt.

Ich denk an Dich

Ich fühle Dich mein Schatz

In meinem Herz ein Platz ist immer reserviert

Wo treibst du dich herum?

Es ist um mich so stumm

Was gut tut und doch stört

Du bist mein Wirbelwind

Mal nervig wie ein Kind und doch so lieb, so wie es sich gehört

Du gibst mir Traurigkeit und auch die heitre Zeit

Du gibst mir Kraft und nimmst sie dir so wie es dir gefällt

Du bist so wie du bist

Ich liebe dich mehr als alles andere dieser Welt.

Magie mit uns

Was ist Sinn der Zauberei?

Ich kehre zurück und bin noch frei

Die Magie hält uns gefangen und prägt unseren neuen Stil

Und wir sind wie von Sinnen, spielen dieses neue Spiel

Zauberei hält uns gebannt und drückt uns an die Wand

Bunte Bilder tanzen vor unseren Augen die bald schon nicht mehr

taugen um aus dem Fenster zu sehen

Doch dort ist die wahre Zauberei

An der gehen wir achtlos vorbei

Schüttelt den bösen Zauber ab!

Gedankentor und Sturm

Manchmal

Auch wenn schon lange Totenstille herrschte

Kam der Sturm

Ganz plötzlich!

Es muss kommen

Denn es hat sich zusammengebraut

Die Energie der Blitze

Muss sich in diesem Moment entladen

Nichts kann es aufhalten

Und manchmal fordert es Opfer

Es bahnt sich seinen unwiderstehlichen Weg

Stürme schütteln die Welt

Und ein Schwall von Tränen

Ertränkt alles Leben.

Aber genauso plötzlich ist es fort

Und man hat schon nach wenigen

Augenblicken den Eindruck

Als wäre es nie da gewesen

Wo Lärm herrschte kehrt die Stille zurück

Aus Dunkelheit wird Tag

Ein schwarzer Himmel wird zu Grau

Und verwandelt sich dann

Wie von Zauberhand zu strahlendem Blau

Die Sintflut trocknet aus

Man beginnt zu glauben

Man habe geträumt

Was wirklich war

Gerät schnell in Vergessenheit

Und zählt schon bald zum Reich der Phantasie

Man macht sich selbst was vor

Und gerne tut man das

Die Schäden vergehen

Die Wunden heilen

Der Sturm war nie gewesen

Die neue Stille beruhigt

Sie ist so wie immer

War sie nicht immer?

Nichts könnte die Stille stören

Nichts kann passieren

Es geht uns gut

Uns wird nichts passieren

Uns kann nichts passieren

Bei uns wird sowas nicht passieren!

Stille

Sturm!

Müdigkeit um 11

Sand in den Augen

Falten und erste graue Haare im Spiegel

Was kommt mir in den Sinn?

Ich spiele mal wieder

Den Wettbewerb mit mir selbst

Wer gewinnt?

Ich?

Du?

Meine Gedanken rasen

Und schleichen abwechselnd

Welche Gipfel?

Kann ich noch erklimmen

Keine mehr

Es ist zu spät heute

Vielleicht kann es aber

Gar nicht spät genug sein?

Ich schreibe nur noch Bla Bla

Das macht die Müdigkeit

Um 11

Ich möchte jetzt lesen

Aber den Kopf

Den interessiert das nicht.

Glassplitter

1

Lege die Füße auf den Küchentisch

Den Bauch noch voll vom Frühstück

um 10 Ich denke müde vor mich hin

Vielleicht an dich mein Spatz

Immer öfter vermisse ich dich.

2

Umfassende Müdigkeit und Schlaffheit

Ein bisschen Einsamkeit

Hält mich gefangen im Tagtraum

Das Radio läuft und Regentropfen

Gleiten unaufhörlich am Fenster herab.

3

Ich möchte den Kopf hinaus halten

In die frische Welt

Um meinen Geist zu benetzen

Glassplitter habe ich im Kopf

Und in den Fingern.

4

Glas, Glas, Glas überall!!!

Das Brot im Toaster springt hoch

Und die Zeitung rutscht vom Stuhl

Es ist dein Stuhl

Auf dem du immer sitzt.

5

Nur selten bewege ich mich

Bald muss ich das ohnehin zu viel

Eben kam dein letzter Brief

Ich hatte auf ihn gehofft

Er gibt mir neuen Mut.

Was ich dir sagen will

1

Neue Böden macht der März

Ein neues Gefühl in der Heimat

Ein frischer Wind im alten Muff

Es war schön und ist nun wiederAber neu, ganz anders schön.

2

Man geht nicht, man gleitet oder schwebt

Aber nicht nur das will ich dir sagen

So vieles was unbedeutend oder nicht

Willst du es überhaupt hören?

Was ich dir sagen will

3

Ein alter Freund ist gestorben!

Unfassbar

Ein fast verwandter ebenfalls

Unglaublich

Depressionen?

Gedanken an den Tod auf der Autobahn mit Freund.

4

Zurück in der Großstadt

Zurück in der Wirklichkeit

Was ich dir sagen muss

Soviel

Wann hörst du mir zu?

5

Siege verblassen davor

Und bringen doch immer mehr Kraft Eindrücke von

der Leinwand

Weit vergangene Illusion

Gemeinsamer Umtrunk

Wiedersehen mit Berlin im Oktober 90

6

Elend und neuer Mut

Für den Freund

Alle fragen mich nach dir

Was ich dir sagen soll

Wusstest du es schon

Dem gebrochenen Arm?

7

Bald genießen sie den Urlaub in deiner Nähe

Was ich dir sagen möchte

Zwei Enten kreuzen meinen Weg

Im Sonnenschein des ersten Wochentags im Frühling

8

Die restliche Woche Regen!

Was ich dir sagen muss

Ich arbeite und arbeite

Und liebe dich den ganzen Tag.

Hitze in der Nacht

Hitze, Schwüle, schwüle Gedanken Matter, müder

Augenschlag

Klebende Hände über der Tastatur Was tu ich nur?

Ich schreibe wieder Hurra!

Endlich eine Geschichte aus der Seele

Doch geboren aus schwarzen, lustvollen Gedanken

Was ist das?

Was ist es?

Ist es in mir?

Es kocht, es brütet, es strahlt, es ist

Die Hitze ist fast unerträglich

Ich möchte nackt sein

Ich möchte fühlen

Ich möchte mich hingeben

Doch ich weiß, wir würden aneinander kleben Darum

sind mir meine Träume lieber

Im Augenblick jedenfalls.

Zwei Schwäne

1

Zwei Schwäne auf dem Strom

Eine ruhige Bucht am Abend

Ein seichter Strom im Mai

Was fließt da einerlei vorbei.

2

Sitze auf einem Stein voll Tang

Und leichte Schiffswellen spielen entlang

Ich weiß die Zeit wird weitergehen.

3

Ich denke an nichts

Ein wenig nur an dich

Doch es zieht hier keine dunkle Wolke auf für mich

Beziehung hält nicht ewiglich.

4

Zwei Schwäne und drei Enten

Zwei Hunde und Besitzer

Tollen am Strand herum

Der Sand färbt sich dunkel durch nasskalte Spritzer.

5

Ist das Wasser sauber?

Wer weiß das schon?

Der Wind weht seicht

Der Abend ist schön ganz ohne Lohn.

6

Eine Brise fährt durch mein Haar

Ein sanftes Streicheln, wie von dir ganz nah

Wo ist mein Gedankenziel?

Ich schwebe fort ganz wunderbar.

7

Dann lass ich mich treiben

Mit dem großen Strom

Und werde es schreiben

In ganz neuem Ton

Mit Glaube und Hohn.

8

Für freie Gedanken!

Hinfort mit dem Schlick

Schiffe kommen und gehen Wellen branden an

Land

Wer mich dort sah noch stehen Hat meinen Abschied erkannt.

Wolkenbruch um 5

Ein Donner in meinem Rücken und über mich

Ein Lichtzucken im Augenwinkel

Und Tonnen von Wasser

Aus den tiefgrauen Wolkenbergen

Der Sommer wie weggefegt

Wäre da nicht diese Schwüle

Frisch ist der Regen

An meinem blauen Cap herab

Doch irgendwie schweben meine Gedanken davon

Menschen huschen an mir vorüber

Ich sehe eine junge Frau

Mit wohlgeformten Brüsten

Unter ihrem durchgeweichten T-Shirt

Der Gedanke, bei diesem Wetter zu lieben,

drängt sich auf

Er erregt mich und ich lächle ihr zu

Wolkenbruch um 5

Als ich abfuhr von dir, dachte ich nicht an Gewitter

Ich ärgerte mich darüber,

dass, das Fußballspiel ins Wasser fallen würde

Mir kam der Gedanke,

die verlorenen Zeit voll zu schreiben

Was sonst?

Pfützen wuchsen inzwischen zu Seen an

Und jede Überquerung beschert mir eine kräftige Dusche

Ich denke an Sex als die Heimat in Sicht kommt

Das Tor quietscht etwas

Der Hund hat irgendwo Schutz gesucht

Und der arme Gemüsehändler stand im Regen

Ich öffne die Tür nach Hause

Wolkenbruch um 5, dachte ich.

Die große Langeweile

Langeweile, du bist süß

Und ich bin zu müde

Um dich zu vertreiben

Meine Gedanken malen

Dein Bild in die Luft

Wenn es auch verpufft

Es ist schön dein Zeichen zu verstehen

Im Gedanken dir beizustehen

Und eine lange Weile mit dir durchs Leben zu gehen.

Liebesdrücken oder was?

1

Der Fernseher läuft schon über 12…

Ein vergangener Tag liegt mir im Bauch

Wie alle Tage vorher

In letzter Zeit

Und vielleicht in nächster Zeit auch.

2

Ist es zu spät für einen neuen Anfang?

Ein Blick, ein Wort, ein Verstehen?

Das neue Kraft weckt

Läuft unsere Zeit dahin?

Oder dämmert sie im Nebel der Missverständnisse?

Können wir neue Kraft schöpfen aus dieser Tiefe?

Oder reißt sie uns unaufhaltsam hinab?

3

Noch immer läuft der Fernseher

Und mein flaues Gefühl bleibt

Ich will es ändern

Etwas versuchen und wagen…

Ich will Neues entdecken über uns…

Ich will verstehen und lernen…

Ich will neu sein für dich

Aber willst auch du es für mich?

Es ist ein neuer Versuch

Unseren Stolz zu überwinden

Wie so oft schon!

4

Aber ich weiß nicht, ob es jemals gelingen wird

Eine so alte, dicke Haut abzulegen

Kann aus dem Drachen ein guter Drachen werden?

Ich möchte dich lieben

Doch vielleicht ist schon die Schwere dieses Gefühls mein Fluch.

5

Selbst wenn es mich mein Glück kostet

So wird ich doch daran gewinnen

Oder das Leben ist noch schwerer zu bestehen

Als es mir heute schon erscheint.

Neue Bilder in den Tag

1

Habe vielleicht zum ersten Mal verstanden

Dass meine Gefühle kollektive Gefühle sind

Es war ein tiefes geistiges Verstehen

Und es beschäftigt mich auch heute Morgen noch.

2

Ich denke viele junge Männer empfinden die gleiche Melancholie im Kopf

Viele teilen gleich Erfahrungen

Viele sehnen sich nach Liebe

Und scheuen doch mehr und mehr, mit der verstreichenden Zeit ihres

Lebens, die leidvollen Wege

Mehr und mehr versinken sie in Trostlosigkeit

Viele verdammen ihre Sehnsüchte und geben sich doch in einsamen

Stunden ihnen hin.

3

Viele zerfließen innerlich in ihren Tränen, die aus tausend Wunden quellen

Und ihre Haut spannt sich nach Außen und stößt sie ab

Viele verwirren sich in den eigenen Gefühlen, verlieben sich in diese und

lassen unbewusst keine neuen Empfindungen mehr zu

Viele verlieren den Glauben an die eigene Kraft, denn sie messen sich an

Idealen von außen, was ihre Seele zerstört.

4

Sie sind Kinder unserer Welt und sie gehen uns verloren

Weil sie den Kampf aufgegeben haben, aber auch weil niemand sie so

wahrnimmt wie sie sind!

Alle sehen nur sich selbst und fürchten den Blick zum Nachbarn

Und weil sie sich selbst anpassen wollen, zerrt sie ihr verlorenes Ich in

den Untergrund.

5

Jeder kann nur als er selbst existieren und nichts anderes, künstliches ist besser als das!

Jeder ist auf der Suche nach Liebe, die der Schlüssel ist zum Sein

Doch damit jeder sie finden kann, muss sie auch jeder geben können Sie ist überall!

Wie auch die Sehnsucht nach ihr

Öffnet die Augen meine Freunde, dann bringt euch der neue Tag auch neue Bilder.

Ich???

Was bin ich?

Wie wird ich?

Was war ich?

Ich bin was?

Ich wird was gewesen sein?

Lange hat es gedauert

Kann ich es heute verstehen?

Kann ich mich verstehen?

Empfinde ich mich bewusst?

Bin ich Ich, so wie ich mich sehe?

Wie sehe ich mich?

Wie versteh ich mich?

Bin ich mein Spiegelbild?

Es wechselt beinah jeden Tag

Es gibt mich so viele Male und so unterschiedlich

Welcher davon bin ich?

Welcher will ich sein?

Einige meiner Bilder will ich nicht sein

Aber vielleicht bin ich gerade darunter?

Weiß ich es jemals?

Was bin ich?

Was ist der Mensch in mir?

Ich will es sein

Will ich Ich sein?

Ich will sein wie ich!

Sein will ich

Bin ich?

Sommer im Herzen

1

Sommer im Herzen

Liebe im Sinn

Alles im Leben zieht zu dir hin

Es geht mir gut und nicht nur jetzt

Denke an Zärtlichkeit an dich

Bin nicht mehr verletzt

2

Keine trübe Wolke hängt mir mehr im Sinn

Kein Klos mehr im Hals

Kein Dorn mehr im Herzen

Da wohnst du sicher drin

Wie frischer Wind erklingt mir dein Scherzen

Dein Zauberlachen hoher Klang

Fegt hinweg alle Schmerzen.

3

Wie neu geboren bin ich seit Tagen

Was hast du bloß mit mir und dir gemacht?

Dass wir uns wieder so gut vertragen

Es ist so schön bei dir zu sein

Zu spüren deine Nähe

In mein Herz scheint deine Sonne rein

Wohin ich jetzt auch gehe

Und auch erst jetzt weiß ich genau

Was ich so sehr gehofft so oft

Du bist wirklich meine Frau.

Willy ist tot!

Ein großer Mann ist tot

Doch sein Geist lebt weiter□

Wut wirbelt mit aller Kraft in meinen Gedanken

Ohnmacht schnürt mir den Magen zu

Angst verschafft mir Gänsehaut

Was wird aus Deutschland?

Dass er zurück ließ in schwerer Zeit

Doch wenn einer das Recht hatte zu gehen

Sein verdiente Ruhe zu erlangen

Nach langem Kampf

Dann Er

Er lässt uns zurück in unserem Kampf um Glück

Seine letzten Atemzüge noch für Deutschland

Lassen uns die Gewissheit über seinen ehrenhaften Kampf

Der nun unser Kampf geworden ist

Unsere Lehrjahre sind vorüber und so lebt Willy weiter in uns

Ich danke dir

Der du unbewusst wie bewusst uns alle geprägt hast

Nicht immer im Spiegel unserer Sympathie

Nicht immer erkannt

Bis heute nicht richtig gekannt

Und doch uns in tiefster Seele verwandt

Ich danke dir

Auch für alle jene die zu verblendet sind

Um dich und deine Leistungen zu achten

Auch ich lag bisweilen in Zweifel

Dafür entschuldige meine Unwissenheit

Ich weiß du würdest darüber nur gutmütig lachen

Willy, dein letzter Herbst ist unser Frühling

Doch werden wir als Menschen aus dem Winter kommen?

Du gabst uns auch, durch deinen Zeichen setzenden Tod, die Kraft zurück

Willy, vergessen werden wir dich nie.

Gegen Ende des Jahres im Spiegel

Was ist der Spiegel?

Was sieht man darin?

Den ganzen Tag

Oft, zu oft schaut man hinein

Und von der verkehrten Seite aus hinaus

Man erblickt sich selbst

Und immer wieder fühlt man sich auch erblickt

Man erkennt sich oder man ist gewillt es zu tun

So wie der Schein es vorgibt

Ob gut oder schlecht

Nur die Zeit verändert was man außen sieht

Doch immer geht der Geist mit der Zeit

Denn er ist es der unsere Wünsche in unsere Wahrnehmung

verwandelt

Der er ist es der durch die Zeit hindurch unser Bild produziert

Ob gut oder schlecht

Erst wenn unser Geist versagt

Zerfällt unser Bild im Spiegel wirklich

Und uns fällt vielleicht wie Staub von den Augen

Was sie durch die Zeit unseres Lebens trübte

Ob gut oder schlecht

Erst dann sind wir echt.

Finger auf der Tastatur

Zu wenig Zeit im Jahr

Zu wenig Zeit für Zweifel

Zu wenig Zeit für offene Gedanken

Zu wenig Zeit in mir und auch um mich herum

Doch ist nicht erst die Inspiration nötig um zu bestehen?

Welcher Gott gibt den Menschen die Kraft?

Etwas besonders zu tun

Etwas besonders zu sein

Welche Menschen sind ausersehen zum Glück?

Was ist es das wir für das Besondere halten?

Was macht es aus auf unserer Welt?

Wer findet immer das Glück zuerst?

Wer findet es überhaupt?

Sind es die Soldaten die kämpfen wollen?

Sind es die Studenten die wissen wollen?

Sind es die Herren die herrschen wollen?

Sind es die Frauen die gebären wollen?

Sind es die Penner die ruhen wollen?

Sind es die Denker die denken wollen?

Sind es die Mütter die ihre Kinder erziehen wollen?

Sind es die Schüler die nicht lernen wollen?

Sind es die Dichter die dichten wollen?

Sind das alle die nicht genannt werden wollen?

Gibt es das Glück nach dem wir suchen?

Oder ist alles bloß Illusion?

So sind auch heute meine Finger auf der Tastatur

Doch von der Lösung des Problems noch keine Spur.

Sein

Wer den Glauben aus der Liebe schöpft

Der schöpft die Kraft zu existieren

Wer jedoch den Glauben mit aller Kraft gegen die Reaktion stemmt

Der vergisst zu lieben

Und irgendwann wird er auch vergessen zu existieren

Liebe

Glaube

Furcht

Verrat!

Die Suche der Menschen nach Macht

Bedingt ihre Sehnsucht nach Schutz vor der selben

Wie kann das sein?

TAPATA

Ta

Tapata

Tapataputa

Ta!

Es brennt wie Feuer in mir

Tapa

Tapa

Ta!

Taaaaaaaaaaaaaa!

Liebe ist es

Liebe die brennt

Laß heraus was auch dich

bedrückt

Kämpf nicht dagegen an

Denn das Feuer kann nur

im Feuer vergehen Tapata

Ta

Ta

Tapata!

Zeig mir dein Herz

Ist es nicht wie meines?

So laß ich dich gehen

Tapa, ta, ta, ta

Taaaaaaaaaaaaaa!

Liebe ist

Liebe ist

In der Lage zu sein

Sich in die Lage des anderen versetzen zu können

Darum verstehe ich,

dass du all die Dinge anders verstehst als ich

Liebe ist auch

Sich verstehen zu wollen

Auch wenn etwas ganz unverständlich scheint

Liebe ist aber auch

Verständnis spüren zu lassen

Das Wärme entsteht die Kraft verleiht

Liebe ist

Wenn Verstehen zu Verstehen führt.

Du fehlst mir

Kleiner Schwan

Ich denk an dich

Alle meine Gedanken kreisen um dich

Wo bist du?

Geht es dir gut?

Es wäre schön zu wissen das es dir gut geht

Auch wenn du weit weg von mir bist

Und doch auch

Wenn ich selbst den ganzen langen Tag

All diese Tage mit tausend anderen Dingen beschäftigt bin

So finden meine Gedanken doch immer wieder dein Herz

Du fehlst mir

Ich sehne mich nach deiner Zärtlichkeit

Und dem weichen Klang deiner Stimme

Doch in meinem Herzen klingt sie auch so für immer

Wo du auch bist

Kleiner Schwan.

Ein Jahr

1

Wunderbare Zeit

Großer Krach

Deine Zärtlichkeit

Dein Frost

Dein glühendes Verlangen weniger und weniger

Dein Widerwille

Deine Kraft

Meine Schwäche.

2

Deine Gedankenlosigkeit

Immer wieder

Du hast es nie gelernt

Du hinterfragst nicht

Und schlägst tiefe Wunden

Aber die Revanche stößt dir auf

Noch hoffe ich

3

Ich liebe dich

So glaube ich

Dein Schmerz schmerzt auch mich

Doch du verstehst es nicht

Dein Schatten ist noch zu hoch für dich.

Was ist die Liebe?

Du weißt es nicht

So oft versuch ich dich

Doch hörst du auch zu?

4

Noch bist du nicht bereit

In deiner Unbeweglichkeit

In der unsere Liebe vergeht

Bald ist es zu spät

Ich liebe dich so sehr

Doch spiele nicht ewig mit mir

Denn der Schmerz ist mehr

Wo ist dein Gefühl?

Wo ist deine Schranke?

5

Ich liebe dich so sehr

Doch nicht endlos so scheint es mir immer mehr

Mach dich frei im Sinn

Das wäre nur dein Gewinn

Denn sonst gehört die Freiheit mir

Und du bleibst alleine hier.

Gute Phasen

Liebe kann überwinden

Doch nur wenn sie über der Selbstbefriedigung steht

Du speist mich ab mit deinen guten Phasen

Das ist nicht genug!!!

Du bist betroffen

Wenn ich zurück schlage

Aber wer liebt

Der hält hier die Waage

Irgendwann ist meine Leidenskraft erschöpft

Du sagst, dass du Ruhe brauchst

Aber du bist es selbst die, die Ruhe verliert

Gerne lasse ich sie mir nehmen, denn ich liebe dich eben

Und werde dich darum nie verletzen wollen

Aber was machst du?

Ich flehe dich an, gehe in dich!

Die Angst im Bauch 92

1

(Mein) Leben / Liebe / Hass

ICH!!!

Was bin ich?

Was liebe ich?

Wie kann ich meine Gefühle kontrollieren?

Wie liebe ich?

Wie mache ich mich selbst kaputt?

2

Ich zerstöre mich selbst

Ich möchte es herausschreien!

Bist DU es?

Zwischen Lethargie

Und Hysterie

Zwischen Phantasie

Und Wirklichkeit

3

Verstehe ich dich noch?

Verstehen WIR uns noch?

Musst du dich ändern?

Kann ich meine Gedanken ändern?

Meine Gefühle?

Betrüge ich mich selbst?

Meiner Liebe zu dir ist eine einzige Frage geblieben:

SIND WIR WIE ALLE?

4

Ist das, das Leben?

Ich fresse es in mich hinein

Aus Angst vor der Enttäuschung

Ich will nicht dass du mich verlässt

Ich will dich nicht verlassen

Aber welche Wahl bleibt meinen verletzten Gefühlen

Außer der Flucht

5

Ist das alles nicht wahr?

Spielen mir meine bloßen Nerven

Diesen schelmischen Streich

Immer wieder

Liebst du mich noch?

Dann lasse es mich spüren!

Ich weiß es nicht mehr

Denn deine Gedanken hältst du verborgen vor mir

Es bleibt die Angst im Bauch.

Hallo Du!!!

Ich brauche dich mehr denn je

Auch wenn ich meine Gefühle

(Weil du es so wolltest!)

verdränge

Ach wenn ich, wenn ich ehrlich bin

Schon beinah nicht mehr weiß Wie du dich anfühlst So ist doch tief in dir drin

Ein Sehnen nach dir

Eine Sehnsucht nach etwas

Was nur du mir gibst

Ohne das ich es erklären könnte

Was mir jetzt fehlt

Ich bin so allein ohne dich

Und kalt ist es um mein Herz