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Meine Lyrik in den 10 Jahren von 1990 - 2000
Die Kölner Zeiten
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Lyrik,Zeitgeschichte,90er Jahre,Gedichte,junge Lyrik
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Seitenzahl: 228
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Lyrik 1990 - 1993
Lyrik 1994
Lyrik 1995
Lyrik 1996
Lyrik 1997
Lyrik 1998
Lyrik 1999
Lyrik 2000
1
Ankunft im Herbstlaub
Sturm in der Nacht aber gut geschlafen
Kleiner Bildschirm zur Welt
In der Welt mittendrin
Hallo Welt, hallo Köln!
2
Frühstück mit Musik
Melodie in Schwung
Der Drahtesel wartet schon
Entdeckungsreise!
Fahrt ein Stück ins Glück□
3
Rhein, Laub, Leute , Häuser
Strahlender Sonnenschein
Aber Regenwolken
Über dem „ersten Tag“
Hallo Köln, hallo Welt!
4
Soviel Fragen wozu?
Soviel zu sehen, zu hören, zu spüren
Noch nicht verstehen
Rückkehr schon früh
Hunger, Ruhe, Luft, Phantasie!
1
Lauschen auf die Stimme im tiefen Brunnen
Durchbruch wohin, wozu, woher?
Die Fragen des Seins, des Werdens, des Verstehens
Kapiert?!
Im durchleuchteten Verstand.
2
Einleitung des Weiterentwickeln
Des Wiederentdeckens
Rückschritt zum Ziel in weiter Ferne
Die Hände über der gerunzelten Stirn des Denkers
Warum fehlt mir so viel?
3
Mut zum Verstehen, Weitergehen, Ersehen, Bestehen
Mut für das was kommt
Mut für den Blick in die Ferne
Mut für den Schritt ins Leben
Durchs Leben.
4
Worte vor dem verschlossenen Ohr
Erfrorener Hauch der toten Silben
Worte die durch die dicke Mauer sickern
Sprung über die Mauer in den Sumpf
Des Lebens.
5
Melodie der süßen Hoffnung
Klang der heiligen Glocken des Krieges
Sieg der Vernunft über den Verstand
Aber
Unerkannt in diesem Land.
Augen die alles gesehen haben
Mussten auch alles
ertragenDarum begann irgendwann
Die Wanderung durch die Zeit
Wer hat uns gefragt?
Ob wir dabei sein wollen
Wer hat uns gesagt?
Wohin es geht
Wer von uns ging mit?
Noch hat niemand
In den Spiegel der Zeit geblickt
Nicht ohne Brille
Warum nicht?
Die es doch wagten
Sind nicht erstickt
An der schrecklichen Erkenntnis!
Lausche
Lausche der Musik
Lausche den Sprachen der Welt
Lausche
Lausche!
Wenn du schon nichts siehst.
1
Es ist ein schöner Gedanke
Denk ich an dich
Wir kennen uns erst so kurz
Und doch lässt er mich nicht mehr los Er hat mich Tag und
Nacht ergriffen
Er sitzt tief in meinem Bauch an einer Leine
Er füllt meine Luft die ich atme und die deine auch
Durchdringt meinen Glauben im Warten
Leitet meine Hände und Beine
Und beschließt schließlich meine Taten.
2
Meine Stirn ist heiß und meine Hände zittern
Wenn dein Bild vor meinem inneren Auge verweilt
Dein wunderschönes Haar
Das du auch zum Zopf dir flechtest
Möchte ich so gerne auf meinem Gesicht verspüren
Und deinen Mund mit verlangenden Lippen berühren
Oh Liebste du bist mir stets so nah und doch so fern
Oh Welt wie schön ist das Leben und doch so schwer
Du wiegst mir Tonnen und vieles mehr
Und liegst mit Wonnen in meinem Magen quer.
3
Doch ach ich weiß das deine Gedanken
Bei einem anderen Glücklicheren weilen
All deine Liebe richtet sich auf ihn
Der dich ganz klar als erster sah
Es ist ein tiefer Schmerz er wühlt im Innern mir
Der mit diesem Wissen meine geheime Sehnsucht beherrscht
Doch was nützt das stille Klagen
Ich weiß ich muss mal etwas wagen
Sonst bleibt dein Herz nur wo es sicher wahrt vor Schmerz
Und niemals kann ich glücklich es von dannen tragen.
1
Der Regen prasselt gegen die Scheiben
Leise spielt das Radio
Irgendwas sitz auf meiner Seele
Bist du es?
Wo bist du?
Ich denk an dich und fühle dich immerzu.
2
Leise Klänge weihnachtlich leiser Takt Mein Herz ruft nach dir
so vor sich hin Du sitzt in meinem Kopfe drin
Wo denkst du an mich, tust du es?
Ich schau hinaus und laufe mit dem Regen
Die trübe Scheibe runter dir entgegen.
3
Seit du fort bist bin ich allein
Bin ich froh und kann doch nicht glücklich sein
Du fehlst mir so sehr ist es Liebe?
Es muss Liebe sein denn jede Sekunde
Spüre ich deine Abwesenheit
Das Radio schreit und egal ist mir die Zeit ohne dich.
4
Mein Atem geht, ich lebe und fühle doch nichts mehr
Bin wie gelähmt, stumpfsinnig und leer
Bleib mir nur selbst und der Gedanke an dich
Tage im Dunkel deiner fehlenden Zärtlichkeit
Wo klingt deine Stimme im rauen, tosenden Sturm vor
der Tür? Ich wünsche mich zu dir.
Nun fehlst du mir
Kaum ein Zeichen bleibt von dir
In vergangener Zeit entschwindet mir
Erinnerung
Komm zurück!
Ich möchte dich schon wieder spüren
Ich möchte dich fühlen in meiner steten Nähe
Ich will den Glanz in deinen Augen sehen
Wenn ich an deiner Seite gehe
Über deine weichen Haare streichen
Und deine sanfte Haut berühren
Nicht viel Zeit war uns zuletzt geblieben
Um die Steine durch die neue Zeit zu schieben Um
an uns zu denken
Um Geschick in unserm Sinn zu lenken
Vermutlich träumst du ähnlich
Wann war’s das letzte Mal?
Die Frage liegt wie Blei auf meiner Zunge
Und drückt mit Pfeifen Luft aus meiner Lunge Es
tut mir weh
Ich liebe dich noch schlimmer
Ich liebe dich und weiß du spürst es immer Der
Wind es zu dir trägt
Und vor dir über die grauen Steine fegt.
1
Wann werde ich die Kraft finden?
Wieder zu meinen Idealen zurück zu kehren
Vielleicht heut, vielleicht ist dies der erste Schritt? Ha, wir
wollen darauf trinken
Doch ich kenne mich zu gut
Um nicht immer über mich selbst zu lächeln
Wie schon oft vor dem Spiegel
Die mir selbst gegebenen Treueschwüre
Klingen mir im Ohr
Morgen beginnt ein neuer Tag
Was wird er bringen?
2
Wieder mal hat ein Telefonat mir bewiesen
Was jede Sekunde der Zeit mit sich bringen kann
Unfall und Tod
Wird auch für mich irgendwann und plötzlich
Ein vertanes, verspieltes, nichtsnutziges Leben zu Ende sein?
Oder geht es ewig so weiter?
Ewig!
Oder werde ich mich doch selbst irgendwann finden?
Wo und als was?
Noch immer bin ich auf der Suche nach mir
Vielleicht bin ich aber ganz einfach auch nur der
Den alle anderen in mir sehen
Und vielleicht will ich es bloß nicht wahr haben
Wäre es Selbstmord die Brille einmal ab zu nehmen?
3
Wieder einmal stapfe ich durchs Leben
Und begegne so vielen verschiedenen
Und interessanten
Und liebenswerten anderen Menschen
Doch nur wenige sind wirklich zu durchschauen Sie schauspielern vor uns anderen
Und verbergen ihren wahren Charakter
Vielleicht auch vor sich selbst
Nur wenige beeindrucken durch ihre
Beinah vollkommene Kraft
Und innere Schönheit
Die sie oft unabsichtlich ausstrahlen
Nur selten begegnet man einem von ihnen.
4
In den letzten drei Wochen hatte ich das Glück
Eine von jenen zu bewundern
Vielleicht, verzeih mir Schatz
Habe ich mich sogar verliebt
Jene Menschen ziehen die Liebe regelrecht an
Man muss sie einfach lieben
Sie sind unwiderstehlich
Und doch vollkommen unschuldig daran
Ihre Schönheit ist unabhängig von ihrem Äußeren
Sie können hässlich und alt sein
Und würden doch nichts an ihrer
Sie wie ein Zauber umgebenden
Anziehungskraft einbüßen
Die Welt liegt ihnen zu Füßen.
Kinder kriegen, Familie Gründen!
Noch klingt es seltsam, doch aus deinem Mund unglaublich
verlockend Du bestimmst was ich denke mein Glück
Ich möchte sein, was du in mir verstehst
Neue Dinge suche ich in mir und, oh Wunder,
finde sie sogar Du gibst mir unsagbare Zuversicht
Dein Sinn ist mein Tun
Ich liebe dich.
Man verändert sich unweigerlich
Wenn die Zeit vergeht
Aus Vergangenheit wird die neue Zeit und für manches alt
gewohntes wird es dann zu spät
Was einst Heimat war
Ist nun nur noch ein Ausflug
Neue Stadt die lockt, neue Dinge, neue Freunde sind im Aufzug
Schnell ist man nicht mehr wer man war, ist seltener hier als da und
ist zufrieden so
Doch auch dort vergeht die Zeit und es ist schon bald so weit
Was uns weiter treibt.
Ich fühle Dich mein Schatz
In meinem Herz ein Platz ist immer reserviert
Wo treibst du dich herum?
Es ist um mich so stumm
Was gut tut und doch stört
Du bist mein Wirbelwind
Mal nervig wie ein Kind und doch so lieb, so wie es sich gehört
Du gibst mir Traurigkeit und auch die heitre Zeit
Du gibst mir Kraft und nimmst sie dir so wie es dir gefällt
Du bist so wie du bist
Ich liebe dich mehr als alles andere dieser Welt.
Was ist Sinn der Zauberei?
Ich kehre zurück und bin noch frei
Die Magie hält uns gefangen und prägt unseren neuen Stil
Und wir sind wie von Sinnen, spielen dieses neue Spiel
Zauberei hält uns gebannt und drückt uns an die Wand
Bunte Bilder tanzen vor unseren Augen die bald schon nicht mehr
taugen um aus dem Fenster zu sehen
Doch dort ist die wahre Zauberei
An der gehen wir achtlos vorbei
Schüttelt den bösen Zauber ab!
Manchmal
Auch wenn schon lange Totenstille herrschte
Kam der Sturm
Ganz plötzlich!
Es muss kommen
Denn es hat sich zusammengebraut
Die Energie der Blitze
Muss sich in diesem Moment entladen
Nichts kann es aufhalten
Und manchmal fordert es Opfer
Es bahnt sich seinen unwiderstehlichen Weg
Stürme schütteln die Welt
Und ein Schwall von Tränen
Ertränkt alles Leben.
Aber genauso plötzlich ist es fort
Und man hat schon nach wenigen
Augenblicken den Eindruck
Als wäre es nie da gewesen
Wo Lärm herrschte kehrt die Stille zurück
Aus Dunkelheit wird Tag
Ein schwarzer Himmel wird zu Grau
Und verwandelt sich dann
Wie von Zauberhand zu strahlendem Blau
Die Sintflut trocknet aus
Man beginnt zu glauben
Man habe geträumt
Was wirklich war
Gerät schnell in Vergessenheit
Und zählt schon bald zum Reich der Phantasie
Man macht sich selbst was vor
Und gerne tut man das
Die Schäden vergehen
Die Wunden heilen
Der Sturm war nie gewesen
Die neue Stille beruhigt
Sie ist so wie immer
War sie nicht immer?
Nichts könnte die Stille stören
Nichts kann passieren
Es geht uns gut
Uns wird nichts passieren
Uns kann nichts passieren
Bei uns wird sowas nicht passieren!
Stille
Sturm!
Sand in den Augen
Falten und erste graue Haare im Spiegel
Was kommt mir in den Sinn?
Ich spiele mal wieder
Den Wettbewerb mit mir selbst
Wer gewinnt?
Ich?
Du?
Meine Gedanken rasen
Und schleichen abwechselnd
Welche Gipfel?
Kann ich noch erklimmen
Keine mehr
Es ist zu spät heute
Vielleicht kann es aber
Gar nicht spät genug sein?
Ich schreibe nur noch Bla Bla
Das macht die Müdigkeit
Um 11
Ich möchte jetzt lesen
Aber den Kopf
Den interessiert das nicht.
1
Lege die Füße auf den Küchentisch
Den Bauch noch voll vom Frühstück
um 10 Ich denke müde vor mich hin
Vielleicht an dich mein Spatz
Immer öfter vermisse ich dich.
2
Umfassende Müdigkeit und Schlaffheit
Ein bisschen Einsamkeit
Hält mich gefangen im Tagtraum
Das Radio läuft und Regentropfen
Gleiten unaufhörlich am Fenster herab.
3
Ich möchte den Kopf hinaus halten
In die frische Welt
Um meinen Geist zu benetzen
Glassplitter habe ich im Kopf
Und in den Fingern.
4
Glas, Glas, Glas überall!!!
Das Brot im Toaster springt hoch
Und die Zeitung rutscht vom Stuhl
Es ist dein Stuhl
Auf dem du immer sitzt.
5
Nur selten bewege ich mich
Bald muss ich das ohnehin zu viel
Eben kam dein letzter Brief
Ich hatte auf ihn gehofft
Er gibt mir neuen Mut.
1
Neue Böden macht der März
Ein neues Gefühl in der Heimat
Ein frischer Wind im alten Muff
Es war schön und ist nun wiederAber neu, ganz anders schön.
2
Man geht nicht, man gleitet oder schwebt
Aber nicht nur das will ich dir sagen
So vieles was unbedeutend oder nicht
Willst du es überhaupt hören?
Was ich dir sagen will
3
Ein alter Freund ist gestorben!
Unfassbar
Ein fast verwandter ebenfalls
Unglaublich
Depressionen?
Gedanken an den Tod auf der Autobahn mit Freund.
4
Zurück in der Großstadt
Zurück in der Wirklichkeit
Was ich dir sagen muss
Soviel
Wann hörst du mir zu?
5
Siege verblassen davor
Und bringen doch immer mehr Kraft Eindrücke von
der Leinwand
Weit vergangene Illusion
Gemeinsamer Umtrunk
Wiedersehen mit Berlin im Oktober 90
6
Elend und neuer Mut
Für den Freund
Alle fragen mich nach dir
Was ich dir sagen soll
Wusstest du es schon
Dem gebrochenen Arm?
7
Bald genießen sie den Urlaub in deiner Nähe
Was ich dir sagen möchte
Zwei Enten kreuzen meinen Weg
Im Sonnenschein des ersten Wochentags im Frühling
8
Die restliche Woche Regen!
Was ich dir sagen muss
Ich arbeite und arbeite
Und liebe dich den ganzen Tag.
Hitze, Schwüle, schwüle Gedanken Matter, müder
Augenschlag
Klebende Hände über der Tastatur Was tu ich nur?
Ich schreibe wieder Hurra!
Endlich eine Geschichte aus der Seele
Doch geboren aus schwarzen, lustvollen Gedanken
Was ist das?
Was ist es?
Ist es in mir?
Es kocht, es brütet, es strahlt, es ist
Die Hitze ist fast unerträglich
Ich möchte nackt sein
Ich möchte fühlen
Ich möchte mich hingeben
Doch ich weiß, wir würden aneinander kleben Darum
sind mir meine Träume lieber
Im Augenblick jedenfalls.
1
Zwei Schwäne auf dem Strom
Eine ruhige Bucht am Abend
Ein seichter Strom im Mai
Was fließt da einerlei vorbei.
2
Sitze auf einem Stein voll Tang
Und leichte Schiffswellen spielen entlang
Ich weiß die Zeit wird weitergehen.
3
Ich denke an nichts
Ein wenig nur an dich
Doch es zieht hier keine dunkle Wolke auf für mich
Beziehung hält nicht ewiglich.
4
Zwei Schwäne und drei Enten
Zwei Hunde und Besitzer
Tollen am Strand herum
Der Sand färbt sich dunkel durch nasskalte Spritzer.
5
Ist das Wasser sauber?
Wer weiß das schon?
Der Wind weht seicht
Der Abend ist schön ganz ohne Lohn.
6
Eine Brise fährt durch mein Haar
Ein sanftes Streicheln, wie von dir ganz nah
Wo ist mein Gedankenziel?
Ich schwebe fort ganz wunderbar.
7
Dann lass ich mich treiben
Mit dem großen Strom
Und werde es schreiben
In ganz neuem Ton
Mit Glaube und Hohn.
8
Für freie Gedanken!
Hinfort mit dem Schlick
Schiffe kommen und gehen Wellen branden an
Land
Wer mich dort sah noch stehen Hat meinen Abschied erkannt.
Ein Donner in meinem Rücken und über mich
Ein Lichtzucken im Augenwinkel
Und Tonnen von Wasser
Aus den tiefgrauen Wolkenbergen
Der Sommer wie weggefegt
Wäre da nicht diese Schwüle
Frisch ist der Regen
An meinem blauen Cap herab
Doch irgendwie schweben meine Gedanken davon
Menschen huschen an mir vorüber
Ich sehe eine junge Frau
Mit wohlgeformten Brüsten
Unter ihrem durchgeweichten T-Shirt
Der Gedanke, bei diesem Wetter zu lieben,
drängt sich auf
Er erregt mich und ich lächle ihr zu
Wolkenbruch um 5
Als ich abfuhr von dir, dachte ich nicht an Gewitter
Ich ärgerte mich darüber,
dass, das Fußballspiel ins Wasser fallen würde
Mir kam der Gedanke,
die verlorenen Zeit voll zu schreiben
Was sonst?
Pfützen wuchsen inzwischen zu Seen an
Und jede Überquerung beschert mir eine kräftige Dusche
Ich denke an Sex als die Heimat in Sicht kommt
Das Tor quietscht etwas
Der Hund hat irgendwo Schutz gesucht
Und der arme Gemüsehändler stand im Regen
Ich öffne die Tür nach Hause
Wolkenbruch um 5, dachte ich.
Langeweile, du bist süß
Und ich bin zu müde
Um dich zu vertreiben
Meine Gedanken malen
Dein Bild in die Luft
Wenn es auch verpufft
Es ist schön dein Zeichen zu verstehen
Im Gedanken dir beizustehen
Und eine lange Weile mit dir durchs Leben zu gehen.
1
Der Fernseher läuft schon über 12…
Ein vergangener Tag liegt mir im Bauch
Wie alle Tage vorher
In letzter Zeit
Und vielleicht in nächster Zeit auch.
2
Ist es zu spät für einen neuen Anfang?
Ein Blick, ein Wort, ein Verstehen?
Das neue Kraft weckt
Läuft unsere Zeit dahin?
Oder dämmert sie im Nebel der Missverständnisse?
Können wir neue Kraft schöpfen aus dieser Tiefe?
Oder reißt sie uns unaufhaltsam hinab?
3
Noch immer läuft der Fernseher
Und mein flaues Gefühl bleibt
Ich will es ändern
Etwas versuchen und wagen…
Ich will Neues entdecken über uns…
Ich will verstehen und lernen…
Ich will neu sein für dich
Aber willst auch du es für mich?
Es ist ein neuer Versuch
Unseren Stolz zu überwinden
Wie so oft schon!
4
Aber ich weiß nicht, ob es jemals gelingen wird
Eine so alte, dicke Haut abzulegen
Kann aus dem Drachen ein guter Drachen werden?
Ich möchte dich lieben
Doch vielleicht ist schon die Schwere dieses Gefühls mein Fluch.
5
Selbst wenn es mich mein Glück kostet
So wird ich doch daran gewinnen
Oder das Leben ist noch schwerer zu bestehen
Als es mir heute schon erscheint.
1
Habe vielleicht zum ersten Mal verstanden
Dass meine Gefühle kollektive Gefühle sind
Es war ein tiefes geistiges Verstehen
Und es beschäftigt mich auch heute Morgen noch.
2
Ich denke viele junge Männer empfinden die gleiche Melancholie im Kopf
Viele teilen gleich Erfahrungen
Viele sehnen sich nach Liebe
Und scheuen doch mehr und mehr, mit der verstreichenden Zeit ihres
Lebens, die leidvollen Wege
Mehr und mehr versinken sie in Trostlosigkeit
Viele verdammen ihre Sehnsüchte und geben sich doch in einsamen
Stunden ihnen hin.
3
Viele zerfließen innerlich in ihren Tränen, die aus tausend Wunden quellen
Und ihre Haut spannt sich nach Außen und stößt sie ab
Viele verwirren sich in den eigenen Gefühlen, verlieben sich in diese und
lassen unbewusst keine neuen Empfindungen mehr zu
Viele verlieren den Glauben an die eigene Kraft, denn sie messen sich an
Idealen von außen, was ihre Seele zerstört.
4
Sie sind Kinder unserer Welt und sie gehen uns verloren
Weil sie den Kampf aufgegeben haben, aber auch weil niemand sie so
wahrnimmt wie sie sind!
Alle sehen nur sich selbst und fürchten den Blick zum Nachbarn
Und weil sie sich selbst anpassen wollen, zerrt sie ihr verlorenes Ich in
den Untergrund.
5
Jeder kann nur als er selbst existieren und nichts anderes, künstliches ist besser als das!
Jeder ist auf der Suche nach Liebe, die der Schlüssel ist zum Sein
Doch damit jeder sie finden kann, muss sie auch jeder geben können Sie ist überall!
Wie auch die Sehnsucht nach ihr
Öffnet die Augen meine Freunde, dann bringt euch der neue Tag auch neue Bilder.
Was bin ich?
Wie wird ich?
Was war ich?
Ich bin was?
Ich wird was gewesen sein?
Lange hat es gedauert
Kann ich es heute verstehen?
Kann ich mich verstehen?
Empfinde ich mich bewusst?
Bin ich Ich, so wie ich mich sehe?
Wie sehe ich mich?
Wie versteh ich mich?
Bin ich mein Spiegelbild?
Es wechselt beinah jeden Tag
Es gibt mich so viele Male und so unterschiedlich
Welcher davon bin ich?
Welcher will ich sein?
Einige meiner Bilder will ich nicht sein
Aber vielleicht bin ich gerade darunter?
Weiß ich es jemals?
Was bin ich?
Was ist der Mensch in mir?
Ich will es sein
Will ich Ich sein?
Ich will sein wie ich!
Sein will ich
Bin ich?
1
Sommer im Herzen
Liebe im Sinn
Alles im Leben zieht zu dir hin
Es geht mir gut und nicht nur jetzt
Denke an Zärtlichkeit an dich
Bin nicht mehr verletzt
2
Keine trübe Wolke hängt mir mehr im Sinn
Kein Klos mehr im Hals
Kein Dorn mehr im Herzen
Da wohnst du sicher drin
Wie frischer Wind erklingt mir dein Scherzen
Dein Zauberlachen hoher Klang
Fegt hinweg alle Schmerzen.
3
Wie neu geboren bin ich seit Tagen
Was hast du bloß mit mir und dir gemacht?
Dass wir uns wieder so gut vertragen
Es ist so schön bei dir zu sein
Zu spüren deine Nähe
In mein Herz scheint deine Sonne rein
Wohin ich jetzt auch gehe
Und auch erst jetzt weiß ich genau
Was ich so sehr gehofft so oft
Du bist wirklich meine Frau.
Ein großer Mann ist tot
Doch sein Geist lebt weiter□
Wut wirbelt mit aller Kraft in meinen Gedanken
Ohnmacht schnürt mir den Magen zu
Angst verschafft mir Gänsehaut
Was wird aus Deutschland?
Dass er zurück ließ in schwerer Zeit
Doch wenn einer das Recht hatte zu gehen
Sein verdiente Ruhe zu erlangen
Nach langem Kampf
Dann Er
Er lässt uns zurück in unserem Kampf um Glück
Seine letzten Atemzüge noch für Deutschland
Lassen uns die Gewissheit über seinen ehrenhaften Kampf
Der nun unser Kampf geworden ist
Unsere Lehrjahre sind vorüber und so lebt Willy weiter in uns
Ich danke dir
Der du unbewusst wie bewusst uns alle geprägt hast
Nicht immer im Spiegel unserer Sympathie
Nicht immer erkannt
Bis heute nicht richtig gekannt
Und doch uns in tiefster Seele verwandt
Ich danke dir
Auch für alle jene die zu verblendet sind
Um dich und deine Leistungen zu achten
Auch ich lag bisweilen in Zweifel
Dafür entschuldige meine Unwissenheit
Ich weiß du würdest darüber nur gutmütig lachen
Willy, dein letzter Herbst ist unser Frühling
Doch werden wir als Menschen aus dem Winter kommen?
Du gabst uns auch, durch deinen Zeichen setzenden Tod, die Kraft zurück
Willy, vergessen werden wir dich nie.
Was ist der Spiegel?
Was sieht man darin?
Den ganzen Tag
Oft, zu oft schaut man hinein
Und von der verkehrten Seite aus hinaus
Man erblickt sich selbst
Und immer wieder fühlt man sich auch erblickt
Man erkennt sich oder man ist gewillt es zu tun
So wie der Schein es vorgibt
Ob gut oder schlecht
Nur die Zeit verändert was man außen sieht
Doch immer geht der Geist mit der Zeit
Denn er ist es der unsere Wünsche in unsere Wahrnehmung
verwandelt
Der er ist es der durch die Zeit hindurch unser Bild produziert
Ob gut oder schlecht
Erst wenn unser Geist versagt
Zerfällt unser Bild im Spiegel wirklich
Und uns fällt vielleicht wie Staub von den Augen
Was sie durch die Zeit unseres Lebens trübte
Ob gut oder schlecht
Erst dann sind wir echt.
Zu wenig Zeit im Jahr
Zu wenig Zeit für Zweifel
Zu wenig Zeit für offene Gedanken
Zu wenig Zeit in mir und auch um mich herum
Doch ist nicht erst die Inspiration nötig um zu bestehen?
Welcher Gott gibt den Menschen die Kraft?
Etwas besonders zu tun
Etwas besonders zu sein
Welche Menschen sind ausersehen zum Glück?
Was ist es das wir für das Besondere halten?
Was macht es aus auf unserer Welt?
Wer findet immer das Glück zuerst?
Wer findet es überhaupt?
Sind es die Soldaten die kämpfen wollen?
Sind es die Studenten die wissen wollen?
Sind es die Herren die herrschen wollen?
Sind es die Frauen die gebären wollen?
Sind es die Penner die ruhen wollen?
Sind es die Denker die denken wollen?
Sind es die Mütter die ihre Kinder erziehen wollen?
Sind es die Schüler die nicht lernen wollen?
Sind es die Dichter die dichten wollen?
Sind das alle die nicht genannt werden wollen?
Gibt es das Glück nach dem wir suchen?
Oder ist alles bloß Illusion?
So sind auch heute meine Finger auf der Tastatur
Doch von der Lösung des Problems noch keine Spur.
Wer den Glauben aus der Liebe schöpft
Der schöpft die Kraft zu existieren
Wer jedoch den Glauben mit aller Kraft gegen die Reaktion stemmt
Der vergisst zu lieben
Und irgendwann wird er auch vergessen zu existieren
Liebe
Glaube
Furcht
Verrat!
Die Suche der Menschen nach Macht
Bedingt ihre Sehnsucht nach Schutz vor der selben
Wie kann das sein?
Ta
Tapata
Tapataputa
Ta!
Es brennt wie Feuer in mir
Tapa
Tapa
Ta!
Taaaaaaaaaaaaaa!
Liebe ist es
Liebe die brennt
Laß heraus was auch dich
bedrückt
Kämpf nicht dagegen an
Denn das Feuer kann nur
im Feuer vergehen Tapata
Ta
Ta
Tapata!
Zeig mir dein Herz
Ist es nicht wie meines?
So laß ich dich gehen
Tapa, ta, ta, ta
Taaaaaaaaaaaaaa!
Liebe ist
In der Lage zu sein
Sich in die Lage des anderen versetzen zu können
Darum verstehe ich,
dass du all die Dinge anders verstehst als ich
Liebe ist auch
Sich verstehen zu wollen
Auch wenn etwas ganz unverständlich scheint
Liebe ist aber auch
Verständnis spüren zu lassen
Das Wärme entsteht die Kraft verleiht
Liebe ist
Wenn Verstehen zu Verstehen führt.
Kleiner Schwan
Ich denk an dich
Alle meine Gedanken kreisen um dich
Wo bist du?
Geht es dir gut?
Es wäre schön zu wissen das es dir gut geht
Auch wenn du weit weg von mir bist
Und doch auch
Wenn ich selbst den ganzen langen Tag
All diese Tage mit tausend anderen Dingen beschäftigt bin
So finden meine Gedanken doch immer wieder dein Herz
Du fehlst mir
Ich sehne mich nach deiner Zärtlichkeit
Und dem weichen Klang deiner Stimme
Doch in meinem Herzen klingt sie auch so für immer
Wo du auch bist
Kleiner Schwan.
1
Wunderbare Zeit
Großer Krach
Deine Zärtlichkeit
Dein Frost
Dein glühendes Verlangen weniger und weniger
Dein Widerwille
Deine Kraft
Meine Schwäche.
2
Deine Gedankenlosigkeit
Immer wieder
Du hast es nie gelernt
Du hinterfragst nicht
Und schlägst tiefe Wunden
Aber die Revanche stößt dir auf
Noch hoffe ich
3
Ich liebe dich
So glaube ich
Dein Schmerz schmerzt auch mich
Doch du verstehst es nicht
Dein Schatten ist noch zu hoch für dich.
Was ist die Liebe?
Du weißt es nicht
So oft versuch ich dich
Doch hörst du auch zu?
4
Noch bist du nicht bereit
In deiner Unbeweglichkeit
In der unsere Liebe vergeht
Bald ist es zu spät
Ich liebe dich so sehr
Doch spiele nicht ewig mit mir
Denn der Schmerz ist mehr
Wo ist dein Gefühl?
Wo ist deine Schranke?
5
Ich liebe dich so sehr
Doch nicht endlos so scheint es mir immer mehr
Mach dich frei im Sinn
Das wäre nur dein Gewinn
Denn sonst gehört die Freiheit mir
Und du bleibst alleine hier.
Liebe kann überwinden
Doch nur wenn sie über der Selbstbefriedigung steht
Du speist mich ab mit deinen guten Phasen
Das ist nicht genug!!!
Du bist betroffen
Wenn ich zurück schlage
Aber wer liebt
Der hält hier die Waage
Irgendwann ist meine Leidenskraft erschöpft
Du sagst, dass du Ruhe brauchst
Aber du bist es selbst die, die Ruhe verliert
Gerne lasse ich sie mir nehmen, denn ich liebe dich eben
Und werde dich darum nie verletzen wollen
Aber was machst du?
Ich flehe dich an, gehe in dich!
1
(Mein) Leben / Liebe / Hass
ICH!!!
Was bin ich?
Was liebe ich?
Wie kann ich meine Gefühle kontrollieren?
Wie liebe ich?
Wie mache ich mich selbst kaputt?
2
Ich zerstöre mich selbst
Ich möchte es herausschreien!
Bist DU es?
Zwischen Lethargie
Und Hysterie
Zwischen Phantasie
Und Wirklichkeit
3
Verstehe ich dich noch?
Verstehen WIR uns noch?
Musst du dich ändern?
Kann ich meine Gedanken ändern?
Meine Gefühle?
Betrüge ich mich selbst?
Meiner Liebe zu dir ist eine einzige Frage geblieben:
SIND WIR WIE ALLE?
4
Ist das, das Leben?
Ich fresse es in mich hinein
Aus Angst vor der Enttäuschung
Ich will nicht dass du mich verlässt
Ich will dich nicht verlassen
Aber welche Wahl bleibt meinen verletzten Gefühlen
Außer der Flucht
5
Ist das alles nicht wahr?
Spielen mir meine bloßen Nerven
Diesen schelmischen Streich
Immer wieder
Liebst du mich noch?
Dann lasse es mich spüren!
Ich weiß es nicht mehr
Denn deine Gedanken hältst du verborgen vor mir
Es bleibt die Angst im Bauch.
Ich brauche dich mehr denn je
Auch wenn ich meine Gefühle
(Weil du es so wolltest!)
verdränge
Ach wenn ich, wenn ich ehrlich bin
Schon beinah nicht mehr weiß Wie du dich anfühlst So ist doch tief in dir drin
Ein Sehnen nach dir
Eine Sehnsucht nach etwas
Was nur du mir gibst
Ohne das ich es erklären könnte
Was mir jetzt fehlt
Ich bin so allein ohne dich
Und kalt ist es um mein Herz