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Erleben Sie die Märchen und Sagen aus aller Welt in dieser Serie "Märchen der Welt". Von den Ländern Europas über die Kontinente bis zu vergangenen Kulturen und noch heute existierenden Völkern: "Märchen der Welt" bietet Ihnen stundenlange Abwechslung.
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Seitenzahl: 1451
Veröffentlichungsjahr: 2012
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676. Das Alpgeschrei.
677. Kindergeschrei.
678. Irreführende Geister.
679. Das Tobelfraueli.
680. Entführtes Wiegenkind.
681. Entrückter Knabe.
682. Der grosse Mann.
683. Entführtes Kind in Surenen.
684. Entführtes Kind zu Unterschächen.
685. Entführtes Kind auf Arni.
686. Andere Entrückungen und Entführungen.
687. Jäger verschwindet.
688.
689. Von den armen Seelen heimgejagt.
690. Im Kreise laufen.
691. Zwischen zwei Felsen.
692. Durch die Lüfte entführt.
693. Verfehltes Furchteinjagen.
694. Gespenst als Kuhhaut.
695. Das Abenteuer des Nachtschwärmers.
696. Nächtliches Abenteuer.
697. Z' Spettlä tüet nië güet.
698. Nur nitt spettlä!
699. Alpgespenst und Oberhaupt.
700. Die Rache des Gespenstes.
701. Das gereizte Gespenst im Getschwyler.
702. Das gereizte Gespenst auf Obsaum.
703. Z'spettlä-n-erlydet's nitt.
704. Nicht spotten.
705. Der bestrafte Spötter.
706. Das Gespenst im "kalten Loch".
707. Das gereizte Gespenst in der Lauwi.
708. Häägglä mit einem Gespenst.
709.
710. Der Karfunkel.
711. Weib lässt Steinhagel fallen.
712. Gespenstiger Steinriesel.
713. In der Alp Culma
714. Nächtliche Erlebnisse der Fischer.
715. Gespensterhafte Steinwürfe.
716.
717. Tot ist tot.
718. Scherz und Ernst.
719. Das vermeintliche und das wirkliche Gespenst.
720. Die überraschte Spinnerin.
721. Jagd am Feiertag.
722. Z'altä Tagg,
723. Erlebnis eines Jägers zu Sittlisalp.
724. Feiertagsschändung.
725. Pfingstarbeit.
726. Der Alpgeist hasst das Fluchen.
727. Fluchen duldet's nicht auf den Alpen.
728. Das Gespenst bei der Tränke.
729. Das hättisch nitt sellä sägä!
730. So lauf dem Bösen zu.
731. Durch Fluchen vertrieben.
732. Durch Fluchen besiegter Geisterspuk.
733. Am Urnerloch
734. Der Mutter Kreuz.
735. Verwünschungen.
736. Auf Gottes Schutz gebaut.
737. Kraft des Betrufs.
738. Den Betruf unterlassen.
739. Kraft des Abendgebetes.
740. Schlimme Folgen des Gebetes.
741. Der Eltern Segen.
742. Ja, ja! wenn'r nitt b'sägnet wäret!
743. Gespenst misshandelt Kinder.
744. Vom Blitz erschlagen.
745. Die drei bösen Stunden.
746. Das Kind und die Katze.
747. Das gebrochene Gelübde.
748. Die gestörte Leiche.
749. Leiche wird lebendig.
750. Die schwere Leiche.
751. Die beleidigten Totenschädel.
752. Der Tod beim Mittagessen.
753. Das Franzosengrab.
754. Warum es auf der Schanz geistert.
755. Der tote Soldat.
756. Der Grenadier.
757. Die Gerechten auf dem Friedhof zu Silenen.
758. Ein merkwürdiger Kamerad.
759.
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773. Geisterschlacht.
774. Die Ratsherren.
775. Die nächtliche Gerichtssitzung.
776. Die Geister auf dem Rathaus.
777. Die Geistermesse zu St. Niklausen.
778. Geistermesse zu Sankt Jakob.
779. Geistermesse im Kloster Seedorf.
780. Geistermesse in Schattdorf.
781. Geistermesse in Altdorf.
782. Engelmesse im Riedertal.
783. Der Waldbruder im Felliberg.
784. Berührung eines Geistes.
785. Warnung vor falschem Eid.
786. Des Geistes Brandspuren.
787. Ä chaltä Bettkamerad.
788. Abenteuer mit einem Gespenst.
789. Die geheimnisvolle Schlafgängerin.
790. Geist im Bett.
791. Ein Ungeheuer schläft bei der Hausfrau.
792. Einmal übernachtet.
793. Die drei Landsmarcher.
794. Die drei Marcher.
795. Heiligkeit der Marchen und des Eigentums.
796. Die Marchsteine auf Hutt-Egg.
797. Der gestohlene Zaunpfahl.
798. Die March des Laueli.
799. Der Zauntpfahl.
800. Der vorrückende Zaun.
801. Der Geist an der Mauer.
802. Allmend zu Eigen eingeschlagen.
803. Abenteuer an der Gemeindegrenze.
804. Der Alpgeist.
805. Marchgespenst auf Seelisberg.
806. Der Spuk im Gitschenberg.
807. Die weisse Taube.
808. Der bestrafte Kostvergeuder.
809. Die heilsame Ohrfeige.
810. Der Jäger in der Salbytenalp.
811. Gletscherfrau.
812. Ein Kapuziner
813. I d'r Rischi.
814. Brot und böse Gewalten.
815. Die rettende Gabe Gottes.
816. In der Strassenkreuzung
817.
818. Das Woüti in der Mürg.
819. Beim Kalkofen
820. Das Wäuti an der Mauer.
821. Ein Woüti in Form einer jungen Tanne
822. Ds Mihlibachwoüti.
823. Der Drapoling von Amsteg.
824. Der Drapoling von Hartolfingen.
825. Der Drapoling von Erstfeld.
826. Der Drapoling um Altdorf
827. Der Stelzenmann von Altdorf.
828. Abenteuer im Engen Gässli.
829. Der Stelzenmann von Seedorf.
830. Der Stelzenmann im Schächental.
831. Der Stelzenmann in Schattdorf.
832. Der Stelzenmann in Bürglen.
833. Der Stelzenmann in Erstfeld.
834. Der Stelzenmann im Isental.
835. Der Stelzenmann als Hund.
836. Vom Stelzenmann in der Alp Niederbawen
837. Das langbeinige Gespenst am Chryzli-Egg.
838. Der Riese.
839. Der schwarze Mann am Fenster.
840. Der Teufel als Stelzenmann.
841.
842. Der Dräckpätscher.
843. Der Manschettler als Schimmelreiter in Isental.
844. Gespenstige Reiter zu Seedorf.
845. Der Schimmelreiter an der Flüelerstrasse.
846. Der Schimmelreiter an der Reuss.
847. Der Schimmelreiter im Buochholz.
848. Der Schimmelreiter im Reusstal.
849. Unsichtbarer Begleiter bei der Alpfahrt.
850. Der Schimmelreiter zu Schmidigen.
851. Der mitternächtliche Reiter.
852. Der gespenstige Offizier.
853. Schimmelreiter ohne Kopf.
854. Ein feuriger Reiter.
855. Die gespenstigen Reiter und das Patenkind.
856. Die Pfaffenkellerin von Silenen.
857. Die Pfaffenkellerin von Gurtnellen.
858. Pfaffenkellerin in Seedorf und Attinghausen.
859. Pfaffenkellerinnen zu Sisikon.
860. Die Pfaffenkellerin zu Seelisberg.
861. Die Pfaffenkellerin im Schächental.
862. Die Pfaffenkellerin am Wege nach Bristen.
863. Hexengeschrei.
864. Von der Rääggälä
865. Ds Bärsianäli.
866. Hahnäspillhäx.
867. Ds Wiggämüetterli.
868. Von der Frau Selten
869. Der getaufte Toggel in der Gorneralp.
870. Der Tunsch.
871. Das getaufte Sennentunscheli in Ursern.
872. Das Sennentunscheli in Surenen.
873. Der Tunsch in der Blüemlisalp.
874. Das Sennentunscheli auf Wyssenboden.
875. Vom Sennentunsch.
876. Das Alpditti oder Sennentunscheli auf Ort.
877. Das Sennentunscheli und der Stier.
878. Das Sennentunscheli auf Golzer.
879. Das getaufte Sennentunscheli der Gescheneralp.
880. Das Sennentunscheli in der Voralp.
881. Das Sennentunscheli auf Chammli und in Klaryden.
882. Das Sennentunscheli in der Unteralp.
883. Das Ditti.
884. Der Senn und der Dittitolgg.
885. Grippemänndel.
886. Das getaufte Lamm.
887. Die Hand mit dem Namen-Jesus-Ring.
888. Tiertaufe zu Spiringen.
889. Das Greiss in der Brunnialp.
890. Ein Tier wie ein Eichhörnchen
891. Der Naturaltar auf Tätsch.
892. Die Sage vom Greiss in Surenen.
893. Das Greiss in der Bergalp.
894. Das Greiss in Seewen.
895. Das Greiss in der Fiseten.
896. Das Greiss in Ursern.
897. Das wär d'r Rächt gsy.
898. Die verbrannte Ziege.
899. Die verbrannte Geiss.
900. Das verhinderte Brandopfer.
901. Die Geissgelti in Äsch.
902. Der tote Weissbauch.
903. Unglück unter dem Vieh.
904. Vorbote von Tierkrankheit.
905. Nauzeli.
906. Bestrafte Spötter.
907. Auf dem Hausdach geschunden.
908. Schrecklich bestrafter Spötter.
909. Der "wyß Schimmel" und der Elbst.
910. Elbst als Fisch.
911. Der Elbst im Seelisberger See.
912. Der Elbst im Seeli (nach Cysat).
913. Das Sennentunscheli und der Elbst.
914. Das getaufte Lamm.
915. Das verbannte Gespenst.
916. Wie einer das Jauchzen lernte.
917. Die vergessene Kuh und der Jodelbub.
918. Der vergessene Melkstuhl.
919. Der Senn und der Zubub.
920. Der Jodelbub von der Etzlialp.
921. Der Jodelbub.
922. Das rot Chüehli.
923. Das entführte Vieh.
924. Eine unheimliche Gegend
925. Das entführte Sennten.
926. Der geheimnisvolle Älpler.
927. Spuk unter den Schweinen.
928. Der Alpspuk auf Siglisfadd.
929. Nächtlicher Spuk in den Alpen.
930. Der gespenstige Hirt.
931. Der geheimnisvolle Schäfer.
932. Der bestrafte Ziegenhirt.
933. Der gespenstige Hirte.
934. Der Geist im Hirtenhittli.
935. Der geistende Senn.
936. Der gewissenlose Hirt.
937. Der Spuk in der Blackenalp.
938. Der Spuk im Berggut.
939. Der Barthli ab der Geissplatte.
940. Dië värsudlet Milch ärwellt.
941. Die Geistersennen in der Leutschachalp.
942. Baschi Frech.
943. Das Gespenst in der Birchern.
944. Spuk in der Kaplanenküche.
945. Der gespenstige Käsablader.
946. Da wär äs chu erwellä.
947. Geisterspuk im Berghäuschen auf Egg.
948. Das Alpgespenst in der Fiseten.
949. Alpgespenst auf Oberalp.
950. Musizierende Alpgeister.
951. Auch zu Blindensee im Maderanertal
952. Der gespenstige Schreiber.
953. Der Geist bei der Tränki.
954. Auf dem Suhnsbüehl
955. Auf Hüfi im Maderanertal
956. In einem Stall zu Häggrigen
957. Die verlassene Alp.
958. Das verwünschte Gespenst.
959. Der Alpgeist und der Gehorsam.
960. Die gespenstige Hütte zu Gufern.
961. Der Geist unter Dach.
962. Der Geist in der Brunnialp.
963. Das Gespenst zu Bernetsmatt.
964. Der Spuk in der Gisleralp.
965. Isenmannsalp-Manndli.
966. Abenteuer in der Alp Fiseten.
967. Die Schweine im Bett.
968. Ein rätselhafter Geist.
969. Eigenes Erlebnis.
970. Der gespenstige Platz.
971. Der Spuk im Herrenzwy.
972. Zigersüffi.
973. Das Ungeheuer auf Hergersboden.
974. Alpgeist, der Milch vergeudet hat.
975. Der dienstfertige Alpgeist.
976. Der Alpgeist und der Tiroler.
977. Seine eigene Mutter erlöst
978. Der Hirt-Geist.
979. Diër schänki-n-i's nitt.
980. Alpgespenst mit Schwein in der Fellialp.
981. Der Geist mit dem Schwein.
982. Der wandelnde Küher zu Alpgnof.
983. Der Senntenstier.
984. Schadenersatz.
985. D's Martis Tschägg isch ibery'1.
986. Bis auf den letzten Heller.
987. Genau.
VII. Arme Seelen
988. Man höre die armen Seelen,
989. Das Umgehen der Toten
990. Das erste und letzte Wort
991. Samstagslicht.
992. Vom Armenseelenlicht.
993. Die sieben Hausgeister.
994. Brauch beim Brotbacken.
995. Dürstende Geister.
996. Mir auch einen Tropfen.
997. Arme Seelen vor dem Ofen.
998. Geist im Ofen.
999. Der Geist unter dem Tisch.
1000. In einem Berg
1001. Zu Feeden
1002. Ä scheeni Frau.
1003. Haushüter.
1004. Das unverschliessbare Häuschen.
1005. Wolgänger.
1006. Zwischen zwei Türen gebannt.
1007. Der schwarze Mann.
1008. Bis die Lebenszeit abgelaufen.
1009. Ds Zyt erläbä.
1010. Wohlgängerli.
1011. Das verbrannte Kind.
1012. Arme Seelen bannen.
1013. Die Bitte der Hausgeister.
1014. Der Hausgeist im untern Wängi.
1015. Nur nit vo Fyr und Liecht awäg.
1016. Der Hausgeist in Felliberg.
1017. Wo müess etz ich sy?
1018. Der Geist hinter der Haustüre.
1019. Der Hausgeist im Remsenberg.
1020. Der Hausgeist im Ruolisberg.
1021. Türgricht.
1022. Das hoffärtige Maitli.
1023. Unter eine Esche gebannt.
1024. Was hat er geschaut?
1025. Mit armen Seelen gefüllter Stall.
1026. Die unheimliche Nachtherberge.
1027. Arme Seelen.
1028. Arme Seelen beim Einzug eines Pfarrers.
1029. Wahr geworden.
1030. Die hilfreichen Seelen.
1031. Die dankbaren Toten schützen einen Kiltgänger.
1032. Der Kiltgänger und die dankbaren Toten.
1033. Die dankbaren Toten schützen vor Räubern.
1034. Arme Seelen erweisen sich dankbar.
1035. Belohnte Barmherzigkeit.
1036. Die dankbaren Toten öffnen den Weg.
1037. Der Dank der Toten.
1038. Die dankbaren Toten vertreiben Obstdiebe.
1039. Diebstahl mit Hindernissen.
1040. Von den armen Seelen heimgejagt.
1041. Drei Seelen.
1042. In den Mond entrückt.
1043. Die zwei Schelme im Monde.
1044. Ein schwarzer Mann.
1045. Spuk in der Jagdmatt.
1046. Seelen trunkliebender Säumer im Schnee.
1047. Eine arme Seele,
1048. Strafe der Bettlerin.
1049. Dz Rystätunggeli.
1050. Die armen Seelen am Tisch.
1051. Arme Seelen unter dem Tisch.
1052. Brosamen unter dem Tisch.
1053. Milchverschwendung und ihre Sühne.
1054. Strafe der Milchschänder und Spötter.
1055. Der bestrafte Rahmdieb.
1056. Der grausame Vater.
1057. Die Strafe des Tierquälers.
1058. O du liebä, heitärä, hählä Tag.
1059. Arme Seelen hinter dem Ofen.
1060. Die Pfarrkellerin.
1061. Das eingemauerte Gespenst.
1062. Hättest dich recht aufgeführt!
1063. Die drei Geister.
1064. Der Geist in der Kehlenalp.
1065. Der graue Mann.
1066. Frost und Kälte schmecken.
1067. Die armen Seelen aus den Niederlanden.
1068. Ich komme aus dem Niederland.
1069. Auf den Hüfigletscher.
1070. Will's de-n-uf-em Hüfifirä-n-abbiessä.
1071. Wir müssen auf den Hüfifirn.
1072. Die Gletscherdame.
1073. Die edle Mailänderin.
1074. In Klaryden.
1075. Hitze und Kälte ertragen.
1076. Die vornehme Pariserin.
1077. Die büssenden Geister auf dem Hüfifirn.
1078. Die drei armen Seelen im Schnee.
1079. Arme Seelen auf den Gletschern.
1080. Strafe für Verleumdung.
1081. Auf den Bristenstock.
1082. Aus dem Montefun.
1083. Die armen Seelen auf dem Firn.
1084. Wasser usem Wy trepflä.
1085. Der bestrafte Wirt.
1086. O jeerä, ich bi scho z'spät.
1087. Die armen Seelen im Feuer.
1088. Der Geist im Feuer des Kalkofens.
1089. Das Weib in roten Strümpfen.
1090. Seelenwanderung?
1091. Der Geist im Kalkofen und seine Erlösung.
1092. Die Geister im brennenden Hause.
1093. Der Grossvater im brennenden Hause.
1094. Die armen Seelen und die Feuerbrände.
1095. Das Gespenst am Feuer.
1096. Der Geist in den Feuerflammen.
1097. Arme Seele.
1098. Anzahl der Geister im Bockitobel.
1099. Das Balanke- und Bockitobel und die gespenstigen Reiter.
1100. Spuren armer Seelen.
1101. Die Höhlen am Hohen Weg
1102. Das ganze Maderanertal
1103. Im Meiental
1104. Wiederkehr der Verstorbenen.
1105. Wanderung nach dem Tode.
1106. Wenn man arme Seelen erlösen will,
1107. Drei weisse Almosen
1108. Eine arme Seele.
1109. Der Älper und das Kalb.
1110. Der gespenstige Nachtbub.
1111. Die geschenkte Schuld.
1112. Hundert Ellen Allmend.
1113. Ein Kind sieht seinen verstorbenen Vater.
1114. Strafe für veruntreute Mess-Stipendien.
1115. Der gestrafte Tierquäler.
1116. Spuk im Viehstall.
1117. Vo der Chloschterfräu, wo-n-ich einisch gseh ha.
1118. Die kalte Hand.
1119. Wiederkehrender Ehemann.
1120. Wiederkehrende Mutter.
1121. Rückkehr einer verstorbenen Mutter.
1122. Durch Wallfahrten erlöst.
1123. Wallfahren und arme Seelen erlösen.
1124. Das Gespenst im Gitschenberg.
1125. Die drei Geldhaufen.
1126. Die Schneiderin.
1127. Eine arme Seele erlöst.
1128. Sigrist Planzers Versprechen.
1129. Der bestrafte Kirschendieb.
1130. Der Geist auf der Tanzlaube.
1131. In drei Sprüngen.
1132. Die graue Katze.
1133. Weder lachen, noch weinen, noch singen.
1134. Die weinenden Toten.
1135. Die Hand, die aus dem Grabe wächst.
1136. Du Limel, tüe-nä, wo-nä gnu hesch.
1137. Tüe-n-ä, wo-nä gnu hesch.
1138. Helf dir Gott.
1139. Hälf-dr Gott i Himmel üfä.
1140. Hälf dr Gott.
1141. Hälfi Gott.
1142. Walt Gott und Maria.
1143. Durch "Vergelt's Gott" erlöst.
1144. Die "armen" und die "lieben" Seelen.
1145. Vergelts Gott.
1146. Jetzt bin ich erlöst.
1147. Wemmer flüechä-n-uder bättä?
1148. Flüechä tiemmer nit.
1149. Lueg, äs nimmt d'r dz Chind.
1150. Das Gespenst am Mühlebach
1151. Der erlösende Kindestod.
1152. Im Gornernwald
1153. Kindestod erlöst arme Seelen.
1154. Erlöser im Sarg.
1155. Das sterbende Wiegenkind.
1156. Kindestod soll man nicht beweinen.
1157. Unchristliche Trauer.
1158. Die schöne Base.
1159. Sühnendes Blutvergiessen.
1160. Die zwei Mehlkommissäre.
1161. Die schamroten Seelen.
VIII. Hausgeister
1162. Türschwellen.
1163. Ds Fyrmandli.
1164. "Umg'hyrig"
1165. Hausgeist bei einem Brand.
1166. Der Hausgeist zu Talachern.
1167. Hausgeist hilft Späne machen.
1168.
1169. Im Wohnhaus im vordersten Ried
1170. Die Ungeheuer auf Arni.
1171. Der Mann im roten Mantel.
1172. Der Zwyer.
1173. Der Geist im Schlösslein Beroldingen.
1174. Das Fräulein mit dem Schlüsselbund.
1175. Ein französischer Soldat,
1176. Ein Gespenst
1177. Gespenst eingemauert.
1178. Der Hausgeist behauptet sein Recht.
1179. Nächtliche Erscheinung.
1180. Der widerspenstige Knebel.
1181. Der Rosenkranz betende Geist.
1182. Der Geist in der Alp Mättental.
1183. Der dienstfertige Alpgeist.
IX. Teufelssagen
1184. Der Letzte ist des Teufels.
1185. Der Teufel in der Küche.
1186. Der Teufel unter dem Tisch.
1187. Heilung von Besessenen.
1188. Der misshandelte Teufel.
1189. I dr Franzosäzytt
1190. Teufel muss Geld bringen.
1191. In Teufels Namen.
1192. "Griäz-m'r diä, wommer nachfraget",
1193. Teufelsgesellschaft.
1194. Das entführte Kind.
1195. Der Teufel als Fürsprech.
1196. Das starke Teufelchen.
1197. Der Teufel und die Diebin.
1198. Unfug auf dem Friedhof.
1199. Der Teufel als Gevatter.
1200. Der Pfahr und der Tyfel.
1201. Des Teufels Schwager.
1202. Der Teufel und die Reiskörner.
1203. Des Teufels Hausbau.
1204. Teufel und Wildschütz.
1205. Teufelserscheinung.
1206. Das Mandli mit dem grünen Hüetli.
1207. Auch ein Knecht
1208. Der Teufel hilft hagen.
1209. Der dienstfertige Teufel.
1210. Der schwarze Gehilfe.
1211. Der überzählige Teufel.
1212. Der Teufel im Spiele.
1213. Das goldgelbe Mäuschen.
1214. Die Teufelsbrücke.
1215. Die Sage von der Teufelsbrücke.
1216. Der Pfaffig-Stein.
1217. Sankt Gotthard und die Teufelsbrücke.
1218. Die Kuh auf dem Stein.
1219. Der Teufel und das böse Weib.
1220. Der Teufel schaut zu, wo man zankt.
1221. Teufel bläst Zoten ein.
1222. Das unglückliche Räuschchen.
1223. Strafe des Geizes.
1224. Die betrügerischen Alpler in der Röti.
1225. Der Teufel schenkt ein Glöcklein.
1226. Der Teufel predigt.
1227. Das bartene Röcklein.
1228. Der Schimmelreiter am Fluss.
1229. Der Teufel als Holzhacker.
1230. Der Teufel macht Einen lachen.
1231. Die drei Teufelspratzen.
1232. Teufel notiert sich die Sünden.
1233. Der Grasteufel.
1234. Der Teufel und die Bettlersäcke.
1235. Am Rynächt
1236. Der Unbekannte auf dem Hag.
1237. Auf dem Scheibenbödemli
1238. Die Sage vom Teufelsmünster.
1239. Der Tyfel
1240. Der Teufel und des Schmieds Tochter.
1241. Hufeisen und Mädchenzopf in der Wallfahrtskapelle.
1242. Der Teufel als Strassenpflästerer.
1243. Das tanzsüchtige Mädchen.
1244. Teufel schaut dem Tanze zu.
1245. Der Teufel tanzt.
1246. Der ungeratene Waldbruder.
1247. Teufel als Rabe.
1248. Des Teufels Füsse.
1249. Der gefesselte Unhold.
1250. Erhängen.
1251. Wydä sind äu güet!
1252. Die dienstfertige Katze.
1253. Teufelsmusik.
1254. Musik beim Erhängen.
1255. Freimaurersage.
1256. Freimaurer.
1257. Die ganz besondere Schule der Fahrenden
1258. Teufel guckt hinter einem Berg hervor.
1259. Martin Luther.
1260. Aus der Hölle zitiert.
1261. Urispiegel und der Teufel.
1262. Urispiegels Händel mit dem Teufel.
1263. Der betrogene Teufel.
1264. Des Teufels Alter.
1265. Der dumme Teufel.
1266. Der Teufel und der Hexenmeister,
1267. Der Teufel und die Schneiderin.
1268. Der Schmied und der geprellte Teufel.
1269. Der Schmied von Rumpelbach
1270. Dem Teufel verkauft.
1271. Weiberlist.
1272. St. Joder.
1273. Teufel, Geissbub und die Eiche.
1274. Der Geissbub und der Teufel.
1275. Der Teufel strauchelt.
1276. Der Teufel und der Chriäsibüeb.
X. Drachen und Schlangen
1277. Drachen.
1278. Von Drachen.
1279. Der Lindwurm im Bachtal.
1280. In der Drachenhöhle.
1281. Die Drachenhöhle am Bristenstock.
1282. Der Golddrache in Unterschächen.
1283. Der Lindwurm an der Schrotengasse.
1284. Das See-Untier.
1285. Der Drachenkampf.
1286. Furchtbar umghyrig
1287. Schlangenkönige.
1288. Wie ein fahriger Schüler Ungeziefer vertreibt.
1289. Das Ungeziefer im Meiental.
1290. Der fahrende Schüler und der Schlangenkönig.
1291. Von einem Wurm getötet.
1292. Die weisse Schlange.
1293. Die weisse Schlange und das Laubblatt.
1294. Schlange und Eidechse.
1295. Die Schlange im Wurmälpeli.
1296. Von den Schlangen aufgezehrt.
1297. Von Schlangen verfolgt.
1298. Das Schlangenkrönlein.
1299. Die geraubte Schlangenkrone.
1300. Der sonderbare Kuhmelker.
1301. Wurmis
1302. Kind und gekrönte Schlange.
1303. Schlangen und die Milch.
1304. Das Heilkraut der Schlange.
1305. Das Schlafkraut der Schlangen.
1306. Schlange und Haselzwick.
1307. Die Franzosen als Schlangenesser.
XI Zwerg-Sagen
1308. Von den Heidenleuten im Schächental.
1309. Ein Wildmandli
1310. Rezept für Magenleiden.
1311. Wildmandli in Ursern.
1312. Kleine Dubelchen
1313. Der Wildmandli-Stein
1314. Männchen will nicht anstreifen.
1315. Feuer auf dem Heustock.
1316. Äs wilds Mandli
1317. Das wilde Mandli und der Föhn.
1318. Ratsherr Infangers Gehilfe.
1319. Das Härdmandli und der Föhn.
1320. Die wilden Leutli beim Mähen.
1321. Wildmännchens Sitz.
1322. Die Wilden ziehen fort.
1323. Das Heidenmädchen beim Tanz.
1324. Die Heidenleute und die Pest.
1325. Der Lohn der wilden Mandli.
1326. Das wilde Mandli und die geliehene Kuh.
1327. Das Bergmandli und die Kuh.
1328. Das wilde Mandli und die Hebamme.
1329. Die wilden Leute und die Hebamme.
1330. Wildes Männchen und die Hebamme.
1331. Die wilden Leute auf der "Flueh".
1332. Das Geschenk an die Patin.
1333. Die Heidenleute und die Käsebereitung.
1334. Die Wilden als Pflasterkocher.
1335. Die wilden Leute in Isental.
1336. Der Jäger und das Wildmandli.
1337. Das ergiebige Käslein.
1338. Das ergiebige Käslein.
1339. Churri-Murri.
1340. Die unbekannte Magd.
1341. Zutzi-Mutzi und Korinterli.
1342. Zytzibützi g'storbä.
1343. Verschwinden der Erdmännchen auf Seelisberg.
1344. Hahnähickli.
1345. Die Zwerglein auf dem Rosstock.
1346. Von den Heidenhäusern.
Märchen aus der Schweiz
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
Loschberg 9
86450 Altenmünster
www.jazzybee-verlag.de
Ein Märchenist diejenige Art der erzählenden Dichtung, in der sich die Überlebnisse des mythologischen Denkens in einer der Bewußtseinsstufe des Kindes angepaßten Form erhalten haben. Wenn die primitiven Vorstellungen des Dämonenglaubens und des Naturmythus einer gereiftern Anschauung haben weichen müssen, kann sich doch das menschliche Gemüt noch nicht ganz von ihnen trennen; der alte Glaube ist erloschen, aber er übt doch noch eine starke ästhetische Gefühlswirkung aus. Sie wird ausgekostet von dem erwachsenen Erzähler, der sich mit Bewußtsein in das Dunkel phantastischer Vorstellungen zurückversetzt und sich, vielfach anknüpfend an altüberlieferte Mythen, an launenhafter Übertreibung des Wunderbaren ergötzt. So ist das Volksmärchen (und dieses ist das echte und eigentliche M.) das Produkt einer bestimmten Bewußtseinsstufe, das sich anlehnt an den Mythus und von Erwachsenen für das Kindergemüt mit übertreibender Betonung des Wunderbaren gepflegt und fortgebildet wird. Es ist dabei, wie in seinem Ursprung, so in seiner Weiterbildung durchaus ein Erzeugnis des Gesamtbewußtseins und ist nicht auf einzelne Schöpfer zurückzuführen: das M. gehört dem großen Kreis einer Volksgemeinschaft an, pflanzt sich von Mund zu Munde fort, wandert auch von Volk zu Volk und erfährt dabei mannigfache Veränderungen; aber es entspringt niemals der individuellen Erfindungskraft eines Einzelnen. Dies ist dagegen der Fall bei dem Kunstmärchen, das sich aber auch zumeist eben wegen dieses Ursprungs sowohl in den konkreten Zügen der Darstellung als auch durch allerlei abstrakte Nebengedanken nicht vorteilhaft von dem Volksmärchen unterscheidet. Das Wort M. stammt von dem altdeutschen maere, das zuerst die gewöhnlichste Benennung für erzählende Poesien überhaupt war, während der Begriff unsers Märchens im Mittelalter gewöhnlich mit dem Ausdruck spel bezeichnet wurde. Als die Heimat der M. kann man den Orient ansehen; Volkscharakter und Lebensweise der Völker im Osten bringen es mit sich, daß das M. bei ihnen noch heute besonders gepflegt wird. Irrtümlich hat man lange gemeint, ins Abendland sei das M. erst durch die Kreuzzüge gelangt; vielmehr treffen wir Spuren von ihm im Okzident in weit früherer Zeit. Das klassische Altertum besaß, was sich bei dem mythologischen Ursprung des Märchens von selbst versteht, Anklänge an das M. in Hülle und Fülle, aber noch nicht das M. selbst als Kunstgattung. Dagegen taucht in der Zeit des Neuplatonismus, der als ein Übergang des antiken Bewußtseins zur Romantik bezeichnet werden kann, eine Dichtung des Altertums auf, die technisch ein M. genannt werden kann, die reizvolle Episode von »Amor und Psyche« in Apulejus' »Goldenem Esel«. Gleicherweise hat sich auch an die deutsche Heldensage frühzeitig das M. angeschlossen. Gesammelt begegnen uns M. am frühesten in den »Tredeci piacevoli notti« des Straparola (Vened. 1550), im »Pentamerone« des Giambattista Basile (gest. um 1637 in Neapel), in den »Gesta Romanorum« (Mitte des 14. Jahrh.) etc. In Frankreich beginnen die eigentlichen Märchensammlungen erst zu Ende des 17. Jahrh.; Perrault eröffnete sie mit den als echte Volksmärchen zu betrachtenden »Contes de ma mère l'Oye«; 1704 folgte Gallands gute Übersetzung von »Tausendundeiner Nacht« (s. d.), jener berühmten, in der Mitte des 16. Jahrh. im Orient zusammengestellten Sammlung arabischer M. Besondern Märchenreichtum haben England, Schottland und Irland aufzuweisen, vorzüglich die dortigen Nachkommen der keltischen Urbewohner. Die M. der skandinavischen Reiche zeigen nahe Verwandtschaft mit den deutschen. Reiche Fülle von M. findet sich bei den Slawen. In Deutschland treten Sammlungen von M. seit der Mitte des 18. Jahrh. auf. Die »Volksmärchen« von Musäus (1782) und Benedikte Naubert sind allerdings nur novellistisch und romantisch verarbeitete Volkssagen. Die erste wahrhaft bedeutende, in Darstellung und Fassung vollkommen echte Sammlung deutscher M. sind die »Kinder- und Hausmärchen« der Brüder Grimm (zuerst 1812–13, 2 Bde.; ein 3. Band, 1822, enthält literarische Nachweise bezüglich der M.). Unter den sonstigen deutschen Sammlungen steht der Grimmschen am nächsten die von L. Bechstein (zuerst 1845); außerdem sind als die bessern zu nennen: die von E. M. Arndt (1818), Löhr (1818), J. W. Wolf (1845 u. 1851), Zingerle (1852–54), E. Meier (1852), H. Pröhle (1853) u. a. Mit M. des Auslandes machten uns durch Übertragungen bekannt: die Brüder Grimm (Irland, 1826), Graf Mailath (Ungarn, 1825), Vogl (Slawonien, 1837), Schott (Walachei, 1845), Asbjörnson (Norwegen), Bade (Bretagne, 1847), Iken (Persien, 1847), Gaal (Ungarn, 1858), Schleicher (Litauen, 1857), Waldau (Böhmen, 1860), Hahn (Griechenland u. Albanien, 1863), Schneller (Welschtirol, 1867), Kreutzwald (Esthland, 1869), Wenzig (Westslawen, 1869), Knortz (Indianermärchen, 1870, 1879, 1887), Gonzenbach (Sizilien, 1870), Österley (Orient, 1873), Carmen Sylva (Rumänien, 1882), Leskien und Brugman (Litauen, 1882), Goldschmidt (Rußland, 1882), Veckenstedt (Litauen, 1883), Krauß (Südslawen, 1883–84), Brauns (Japan, 1884), Poestion (Island, 1884; Lappland, 1885), Schreck (Finnland, 1887), Chalatanz (Armenien, 1887), Jannsen (Esthen, 1888), Mitsotakis (Griechenland, 1889), Kallas (Esthen, 1900) u. a. Unter den Kunstpoeten haben sich im M. mit dem meisten Glück versucht: Goethe, L. Tieck, Chamisso, E. T. A. Hoffmann, Fouqué, Kl. Brentano, der Däne Andersen, R. Leander (Volkmann) u. a. Vgl. Maaß, Das deutsche M. (Hamb. 1887); Pauls »Grundriß der germanischen Philologie«, 2. Bd., 1. Abt. (2. Aufl., Straßb. 1901); Benfey, Kleinere Schriften zu Märchen-forschung (Berl. 1890); Reinh. Köhler, Aufsätze über M. und Volkslieder (das. 1894) und Kleine Schriften, Bd. 1: Zur Märchenforschung (hrsg. von Bolte, das. 1898); R. Petsch, Formelhafte Schlüsse im Volksmärchen (das. 1900).
Einst stritten die Urner mit ihren Nachbarn, den Glarnern, bitter um ihre Landesgrenzen und beleidigten und schädigten einander täglich. Da ward von den Biedermännern der beiden Bezirke der Ausspruch getan: Zur Tag- und Nachtgleiche solle von jedem Teil frühmorgens, sobald der Hahn krähe, ein rüstiger, kundiger Fussgänger ausgesandt werden und jedweder nach dem jenseitigen Gebiet zulaufen; da, wo beide Männer sich begegneten, solle die Grenzscheide festgesetzt bleiben; der kürzere Teil möge nun fallen diesseits oder jenseits. Die Leute wurden gewählt, und man war besonders darauf bedacht, einen solchen Hahn zu halten, der sich nicht verkrähte, sondern die Morgenstunde auf das allerfrüheste ansagte. Die Urner nahmen einen Hahn, setzten ihn in einen Korb und gaben ihm auf den Rat eines alten Mütterleins sparsam zu fressen und zu saufen, weil sie glaubten, Hunger und Durst würden ihn früher wecken. Die Glarner dagegen fütterten und mästeten ihren Hahn, dass er freudig und hoffärtig den Morgen grüssen könnte, und sie dachten, damit am besten zu fahren.
Als nun der Herbst kam und der bestimmte Tag erschien, da geschah es, dass zu Altdorf der schmachtende Hahn zuerst krähte, kaum wie es dämmerte. Das Mütterlein, das den Hahn pflegte, stand nämlich um Mitternacht auf und küchlete, worauf der Hahn, durch den Lärm geweckt, krähte. Froh brach der Urner Felsenklimmer auf, der Mark zulaufend. Allein in Linthal drüben stand schon die volle Morgenröte am Himmel, die Sterne waren verblichen, und der fette Hahn schlief noch in guter Ruhe. Traurig umgab ihn die ganze Gemeinde; aber es galt die Redlichkeit, und keiner wagte es, ihn aufzuwecken. Endlich schwang er die Flügel und krähte. Aber dem Glarner Läufer wird's schwer sein, dem Urner den Vorsprung wieder abzugewinnen! Ängstlich sprang er dahin und schaute gegen die Scheideck. Wehe, da sah er oben am Giebel des Grates den Mann schreiten und schon bergabwärts niederkommen; aber der Glarner schwang die Fersen und wollte seinem Volke retten soviel als möglich. Und bald stiessen die Männer aufeinander beim Staldenhäreli ob den Fruttbergen, und der von Uri rief: "Hier ist die Grenze!"
"Nachbar," sprach betrübt der von Glarus, "sei gerecht und gib mir noch ein Stück von dem Weidland, das du errungen hast!" Doch der Urner wollte nicht; aber der Glarner liess ihm nicht Ruhe, bis er barmherzig wurde und sagte: "Soviel will ich dir noch gewähren, als du, mich an deinem Halse (auf dem Rücken) tragend, bergan läufst." Da fasste ihn der rechtschaffene Sennhirt von Glarus und klomm noch ein Stück des Felsens hinauf. Manche Tritte gelangen ihm noch; aber plötzlich versagte ihm der Atem. Da trank er jählings von dem kalten Wasser und zwar mit dem Urner auf dem Rücken, der ihm nur unter dieser Bedingung zu trinken erlaubt hatte, und tot sank er zu Boden. Und noch heutzutage wird das Grenzbächlein gezeigt, bis zu welchem der Glarner den siegreichen Urner getragen hat. In Uri war grosse Freude ob ihres Gewinnstes; aber auch die zu Glarus gaben ihrem Hirten die verdiente Ehre und bewahrten seine grosse Treue in steter Erinnerung.
1. In frühern, längst verflossenen Zeiten, derer sich nur die gedächtnisstarke Sage erinnert, dehnte sich die wilde, hohe Alp Chammli im Hintergrund des Schächentals viel weiter aus als heutzutage. Da umfasste sie auch die sogenannte "Scharhoräteiffi" (Scharhorntiefe), die jetzt vom Firn und Moränenschutt bedeckt wird, damals aber dem Vieh der Chammlialp ergiebige und milchreiche Nahrung bot. Aber auch die benachbarten Bergriesen, der langgestreckte Chammlistock und das hochragende, schlanke Scharhorn, trugen noch nicht ihre eisigen, gletscherblauen Panzer, und man konnte trockenen Fusses, auch mit dem Vieh, von der Alp Chammli über die Chammlilücke nach Graubünden gelangen.
Dort hauste aber eine Räuberbande, die öfters über die Berge in Uri einfiel und den Urnern Vieh entführte. Ihrer waren soviele als Karten im Kaiserspiel, also 48, und sie benannten sich gegenseitig auch nach den Spielkarten, z.B. Rosä-Sü, Eichlän-Under, Blass, Mugg, Fehn usw.
Zu jener Zeit hatten sie auf Chammli einen Alpknecht, der laufen konnte "was ein Hund", weil er keine Milz hatte; sie war ihm, wie die Einen sagen, herausgeschnitten worden, oder wie die Andern behaupten, hatte er sie bei der Geburt erbrochen. Die "Bündner", denen er gar wohl bekannt war, nannten ihn nur den "Hund von Uri".
Eines Nachts, als die Alpknechte auf Chammli schliefen, kamen die Räuber, stahlen die "Lebware" und führten sie fort in ihren Schlupfwinkel. Die Urner errieten ohne langes Nachsinnen, wer ihnen solches getan, und machten sich auf die Strasse, um das verlorene Eigentum wieder zu holen. In tiefer Nacht, da die Räuber im Obergaden dem süssen Schlafe ergeben, kommen sie an; sie legen Decken auf die steinerne "Bsetzi" vor dem Gaden, leise schleichen sie hinein, ebenso lautlos nehmen sie dem Vieh die Schellen ab, treiben es heimlich hinaus und über die gedeckte Bsetzi fort. Nur der Hund von Uri musste während dieser Hantierungen von Zeit zu Zeit schellen, wie das Vieh dann und wann auch beim Ruhen und Wiederkäuen die Schelle ertönen lässt. Erst, da die Urner mit ihrer Habe weit genug entfernt sind und einen genügenden Vorsprung gewonnen haben, hört der Hund von Uri mit seinem Schellen auf, springt vor die Räuberhütte hinaus und ruft den Geprellten höhnend zu: "So jetz! ds Veh wär fort, wenn-er etz nu der Hund von Üri wennt, so meeged-er äbä chu, aber ä chly flingg!" Dann setzte er seine Beine in Bewegung. Wie erzürnte Bienen aus ihrem Korb, so kamen jetzt die Gehöhnten zum Tor hinausgestürmt (syget chu wiä d'Byäli) und die Leiter hinunter; der feurige "Schallä-Panggi" an der Spitze brach dabei sein rechtes Bein, wie das heute noch auf den deutschen Spielkarten ersichtlich ist. Aber den Hund von Uri, den haben sie nicht eingeholt!
Die gereizten Bündner sannen auf Rache. Endlich gelang es ihnen, ganz heimlich bis zur Alp Chammli vorzudringen und leise in die Alphütte hineinzuschleichen, da der Senn (nicht der Hund von Uri) allein daheim und gerade mit Erwellen beschäftigt war. Wutschnaubend drohen sie diesem, ihn lebendig über dem Feuer zu braten. Den sichern Tod vor Augen, fleht er die Unmenschen an, sie möchten ihm vor seinem Ende die letzte Bitte gewähren und ihn noch einmal "pichlen" lassen, solange es seine Kräfte erlauben. Dieser Wunsch wurde ihm erfüllt.
Nicht weit von der Alphütte entfernt zeichnen sich auf dem grossen Karrenfeld, das einen bedeutenden Teil der Alp einnimmt, drei grosse, ganz mit kleinen Rinnen und feinen, scharfen Rippchen bedeckte, ebene Steinplatten aus, die Holzplatte, die Tanzplatte und die Sennenplatte, auf welch letzterer der Betruf gesprochen wird. Diese betrat der Senn und blies seinen Pichel mit aller Kraft, so dass dessen weiche Töne weit in das Tal hinaus fluteten. Nun hatte er in Unterschächen eine Geliebte, die er in die Geheimnisse seiner Tonsprache eingeweiht hatte. Es war gerade das hohe Fronleichnamsfest, und mit der Prozession in Unterschächen zog auch die Jungfrau durch das geschmückte Dorf. Da trafen die wohlbekannten Klänge von der Alp Chammli her plötzlich ihr Ohr und brachten ihr Kunde von der grossen Gefahr, in der ihr Geliebter schwebte. Das Volk wurde verständigt, oder, wie Andere erzählen, ein ganzes Bataillon Soldaten wurde aufgeboten und machte sich schleunigst auf, den Bedrohten zu retten. Schon war dieser, vom Blasen des Alphorns ermüdet, niedergesunken und von den Räubern ergriffen worden; als die Leute auf der Alp ankamen, fanden sie ihn am Turner (drehbarer Milchkesselhalter) aufgehängt, und das gierige Feuer reckte seine glühenden Zungen nach ihm. Einige Augenblicke später, und er wäre nicht mehr gerettet worden.
Zacharias Zurfluh; Pfr. Jos. Arnold.
a) An eine in andern Kantonen verbreitete Spielart dieser weitbekannten Alpensage erinnert ein alter Anzählreim der Urner Jugend:
Essi, Blessi,
Der Sänn lyd im Chessi,
Är hirtet diä gross, rot Trychelchüeh
Uff der heechä Flüeh,
Gid-ärä zfrässä und läuft am Underwaldä züe.
b) Wie auf Chammli finden sich die Sagen von der Alpschlacht und vom Venediger auch auf Sörenberg, Entlebuch, nebeneinander und die letztere neben einer zur erstern verwandten Räubersage auch in der Gegend des Fellitales bei Gurtnellen.
2. Zu Füssen der beiden eisgepanzerten Bergriesen Chammlistock und Scharhorn dehnte und streckte sich vor uralten Zeiten eine herrliche Alp. Sie umfasste die heutige Chammlialp, die gegenwärtig hoch mit Firn bedeckte Scharhorntiefe und das Gries, das jetzt eine grosse Steinwüste bildet. Ihre blumenreichen Triften brachten ihr den Namen Blüemlisalp. Aber auch die Joche der benachbarten Berge waren noch nicht vereist, und über die Chammlilücke breiteten sich grüne Triften aus, auf denen die Alpkühe weideten.
In Graubünden lebte damals ein räuberisches Volk; dieses kam öfters über die schneefreien Berge und stahl in den nahen Urner Alpen viel Vieh, so auch auf Blüemlisalp. Eines Tages war hier der Senn allein, als die Räuber hereinbrachen und das Sennten davontrieben. Den Senn banden sie und trafen Anstalten, ihn lebendig am Feuer zu braten. Da machte er den Ruchlosen das Angebot, er wolle ihnen vor seinem Tode noch eine Freude bereiten; sie sollten ihn nur seinen Pichel noch einmal blasen lassen. Die Graubündner gingen auf sein Anerbieten ein, und der Senn trat vor die Hütte hinaus und fing an, herrlich zu pichlen. "Ysiri diä gross Chlepfächüeh will dem Pintnerland züe," pichelte er. Das hörte in Unterschächen seine Geliebte, die gerade im feierlichen Umgang mit dem Volke durch das Dörfchen zog. Es war nämlich Unsers Herrgotts Tag. Mit ihr hatte er verschiedene Zeichen verabredet und sie in die Geheimnisse seiner Tonsprache eingeweiht. Damals nun gab es sogenannte Hundsläufer, Menschen, die keine Milz hatten und schräg und so flink und ausdauernd liefen wie die Hunde. Ein solcher lebte auch in Unterschächen. Sobald die Jungfrau die hilfeheischenden Töne des Alphorns vernommen, benachrichtigte sie den Hundsläufer. Dieser bewaffnete sich schleunigst, und im Nu befand er sich auf der Alp, befreite den Senn, der schon am Turner angebunden war. Mit vereinten Kräften gelang es den beiden, die Bündner zu verjagen.
Da aber weit und breit weder Vieh noch Menschen vor diesen Räubern sicher waren, beteten die Urner zu Gott, er möchte doch Gletscher über die Berge wachsen lassen. Gott erhörte ihr Flehen, und seit jener Zeit bedeckt ewiger Firn so viele unserer Berge und Kulmen.
Daniel Imholz u.a.
a) Ohne Erwähnung des Hundsläufers und des Gebetes um die Gletscher und ohne Ortsangabe wurde mir die Sage auch im Maderanertal erzählt.
Paulina Tresch.
b) Als die Bündner das Vieh raubten, ging der Senn und pichelte seiner Liebsten in den Schwanderbergen: "Trychelchüeh, dem Pintä züe!" Sie verstand es, alarmierte die Leute, und diese sandten zwei Hundsläufer nach Chammli, die den Senn am Turner angebunden über dem Feuer antrafen und grad noch retten konnten. Gemeinsam holten sie nun auch das Vieh aus Bünden zurück.
Karl Brücker.
1. Die Gotthardstrasse war nicht immer sicher zu begehen. Soldaten, die aus fremden Ländern heimkehrten, und anderes arbeitsscheues Gesindel verlegten sich auf das Räuberhandwerk. Namentlich war der finstere Wassnerwald in der Gemeinde Gurtnellen, der sich zwischen Meitschligen und Wyler fast eine Stunde weit ausdehnt, eine gefürchtete Gegend. Das Brüllen der Reuss und des Fellibaches übertönte jeden Hilf- und Jammerschrei eines Opfers.
Eine Räuberbande von 48 Mitgliedern, soviel nämlich als Karten im Kaiserspielries1, bewohnte eine gutversteckte Höhle im Fellitobel nicht weit von der Fellibrücke und den einsamen Güetligaden an der Gotthardstrasse, hart an der vorüberfliessenden Reuss. Die Glieder der Bande benannten sich gegenseitig nach den Namen der Spielkarten: Schallä-Joos, Blass, Schiltä-Sü, Mugg usw. Bei der Fellibrücke spannten sie nachts Seile oder Draht über die Strasse und befestigten Schellen daran oder legten Fallen, und die Leichen ihrer Opfer warfen sie in den Fellibach oder in einen Gunten der tosenden Reuss, daher die Namen Fellibach, Fellital, Fellenen.
Die kostbarsten Postsachen musste der Hansli Metzger von Wassen über den Gotthard spedieren. Er war den Räubern schon längst bekannt, und es fehlte nicht an Nachstellungen, um ihn zu fangen; aber noch immer war er ihren Schlingen entgangen. Er lachte ihrer nur, und die Bande wurde ganz erbost über ihn. Er wusste auch, dass sie im Güetligaden "ä wiätigä Hüffä Gäld" versteckt hatten. Eines Abends, da die Bande ausgeflogen, stellte er sein weisses Rösslein in den Untergaden, dessen Türe damals gegen die Strasse gewendet war (heute umgekehrt gegen die Reuss), er selber legte sich in den Obergaden, um die Räuber zu tratzen, und deckte sich mit einem Laden. Im Laufe der Nacht kamen diese zurück, aber immer nur ganz wenige auf einmal; den Hansli hielten sie in der Dunkelheit für einen der ihrigen. Nachdem alle achtundvierzig angekommen und den neuen Raub dem alten Geldhaufen beigesellt hatten, legten sie sich schlafen. Als alle schnarchten, stand Hansli auf. "Wer da?" rief einer der Räuber. Der unerschrockene Hansli, mit den Namen und Gewohnheiten der Bande vertraut, antwortete: "D'Schallä-Sü (ds Schallä-Nyni) müess üff ga tschodärä." Zum Glück schlief diese fest, sonst wärs um den Verwegenen geschehen gewesen. Dann packte er das Geld der Räuber, legte im Untergaden und auf der Bsetzi Decken und Mäntel auf den Boden, nahm sein Rösslein heraus und bestieg es auf der Strasse. "Der Hansli Metzger midem grossä Gäldgurt isch da, wenn-er eppis vonem wennt!" rief er noch höhnisch zum Heutor hinauf und sprengte aus Leibeskräften davon. Die Rotte erwachte, und wie ein Bienenschwarm, der Schallä-Joos voran, stürmte sie zum Tor hinaus. Auf der Leiter strauchelte der Schallä-Joos, fiel und brach sein rechtes Bein, wie man das noch heute auf den deutschen Karten sehen kann. Doch raffte er sich auf, und hinkend folgte er noch eine ganze Strecke weit seinen Gesellen nach. – "Syg nu ä ganzä Stuck nachäg'hilpet". – Im Schluchenkehr unterhalb Wassen beim "gezeichneten Stein" erreichten die schnellsten der Räuber den Hansli, und in dem Augenblick, da dieser über einen Trämel, der im Wege lag, setzen wollte, packte der Schiltä-Joos den Schwanz des Pferdes bei den Haaren. Aber wie der Blitz wendet sich Hansli Metzger um, mit einem kräftigen Schwerthieb haut er seinem eigenen Tier den Schweif ab, und der Schiltä-Joos stolpert über den Trämel und fällt auf die Nase, den Pferdeschweif fest in die Hände gepresst. Zum ewigen Andenken daran hält auch heute noch der Schiltä-Joos im Kartenries ein Schwänzchen im Maul. Der Reiter aber musste sein Tier in des Teufels Namen antreiben und sprengen, und als er zu Hause ankam, fiel das Rösslein tot zusammen.
Die Bande hatte einmal im Kanton Wallis ein Mädchen gefangen und es gezwungen, ihnen die Hausordnung zu machen. Es war einem der vier Ober zur Gattin bestimmt. Oft musste es nach Wassen oder Amsteg gehen, um Lebensmittel zu holen. Da verriet es endlich die Räuber, wie einige Erzähler sagen, beim Pfarrer und verabredete mit den Leuten, es wolle ihnen den Weg zur Räuberhöhle durch Krüsch oder Sagmehl kenntlich machen. Das Mädchen tat es, die Leute folgten den Spuren, und zur genau bestimmten Stunde erschienen sie vor der Höhle, als die Räuber gerade beim Nachtessen sassen; es war 7 Uhr abends. Das Mädchen hatte sich noch rechtzeitig unter dem Vorwand, es müsse die Notdurft verrichten, hinausgemacht. Die Öffnung der Höhle war rund wie ein Wellchessi und so klein, dass nur je ein Mann auf einmal hinaus- und hineinschlüpfen konnte. Die Belagerer riefen hinein: "So jetz, wenn-er Fiddlä (d.h. Mut) hennt, sä cheemet!" Ein Räuber nach dem andern erschien in der Öffnung, und jedem wurde der Kopf abgeschlagen und der Rumpf herausgezogen, bis das ganze Ries getötet war.
Von diesen Räubern, so sagte man früher in Wassen und Göschenen, stammen die Ursner ab.
Hans Tresch u.a.
2. Da lebte ein Jost Gerig von Wassen; der war in Gericht und Rat und ritt infolgedessen oft durch den Wassnerwald und zwar immer auf einem weissen Rösslein. Einmal wurde er von Nacht und Unwetter überrascht, stellte sein Reittier unten in den Güetligaden hinein und stieg dann in den Obergaden hinauf, wo er sich legte und mit einer Türe deckte. In der Nacht kamen die Räuber. "Ich rieche Christenblut", brüllte der Häuptling, und einer aus ihnen steckte sein Sackmesser in die Türe, unter welcher Jost sich still hielt. – Är heig nit mutz und nit cheus 'ta. – Als er glaubte, sie schliefen, stand er hibschli auf und ging auf das Heutor los. Da rief einer: "Wer da?" und Jost antwortete: "D'Schallä-Sü müess üff ga brunzä". Dann stieg er über die Leiter hinunter, legte ganz schlau seinen Mantel auf den Boden und führte geräuschlos sein Pferd auf die Strasse. Den Mordgesellen rief er noch lachend zu: "So, jetz goht der Jost Gerig!" Er war ihnen bekannt und verhasst. (Flucht und Verfolgung etc. wie oben.)
Die Bande raubte ein Kind und zog es auf. Aber nicht alle Mitglieder waren damit einverstanden, denn sie fürchteten Verrat. Das Kind wurde in Amsteg, wo es oft Nahrungsmittel holte, ausgefragt, und die Bande wurde entdeckt. Jetzt machten sie einander Vorwürfe wegen des Kindes, aber es nützte nichts, es war zu spät.
(Von einem einzigen Erzähler aus Wassen.)
a) Dass das Rösslein weiss war, wurde mir unter vielen nur von zwei Erzählern gesagt. – Als Ursache, warum Hansli Metzger im Güetligaden einkehrte, wird fast häufiger Nacht und Ungewitter angegeben als Mutwillen oder die Begierde nach dem Geld der Räuber. – Die Leute rollten ein Fass mit Dynamit in die entdeckte oder verratene Höhle und töteten so die Räuber. Das dürfte wohl eine ziemlich junge Erzählart sein. – Moser-Hänsli statt Hansli Metzger (vgl. Archiv XV S. 79) muss als falsch bezeichnet werden.
b) Etwas anders erzählt Dr. Lusser in seinem Manuskript:
"Chum nu het er si gmacht unders Heu, so chämet die Schelmä –
Mit enem g'stohlenen Ross, samt Sattel und Geld nu beladen.
Sie erzählet enand, was sie tha und machet Apell jetzt.