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Seit sechs Jahren sind Marissa und Lukas nun ein Paar, bis er sie bittet ihn zu heiraten. Darüber hätte sie sich eigentlich freuen sollen, jedoch will er an Valentinstag heiraten. Gerade an dem Tag, vor vielen Jahren, der ihr Leben veränderte. Sie zögert den Antrag immer weiter hinaus und merkt, wie sich Lukas verändert. In der ganzen Beziehung hat er sich nie so gezeigt. Er wird aggressiv und handgreiflich. Dann steht Valentinstag vor der Tür und der Kragen platzt endgültig. Jetzt muss Marissa um ihr Leben kämpfen und sich ihrem Trauma stellen. Seit sechs Jahren sind Marissa und Lukas ein glückliches Paar. Doch als Lukas ihr einen Heiratsantrag macht und den Valentinstag als Hochzeitstermin vorschlägt, gerät Marissas Welt ins Wanken. Dieser Tag erinnert sie an ein traumatisches Ereignis aus ihrer Vergangenheit. Während sie den Antrag hinauszögert, zeigt Lukas eine dunkle Seite, die sie nie zuvor gesehen hat. Seine Aggressivität eskaliert, und am Valentinstag platzt sein Kragen endgültig. Marissa muss nun nicht nur um ihr Leben kämpfen, sondern sich auch ihren tiefsten Ängsten stellen.
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Seitenzahl: 75
Veröffentlichungsjahr: 2025
Linda Eicher
Marry Me On Valentine
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Copyright © 2025 Linda Eicher
Zitate
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Epilog
Namensbedeutungen
Nachwort
Danksagung
Über die Autorin
Impressum neobooks
Alle Rechte vorbehalten
Auflage
Marry Me On Valentine
Linda Eicher
Trostberger Straße 5
84518 Garching a.d.Alz
Kontaktmöglichkeiten:
Instagram:@schreiben.von.a.bis.z
E-Mail:[email protected]
Facebook:Linda Eicher “Schriftstellerin/Autorin“
Lektorat: Thomas Bargen, Linda Eicher
Cover: KI, Bearbeitung mit Canva
Alle Namen und Orte entspringen meiner Fantasie. Ähnlichkeiten zur Realität sind zufällig und unbeabsichtigt. Die Idee der Geschichte obliegt allein mir und darf ohne meine Zustimmung nicht verwendet werden. Sonst folgen rechtliche Schritte.
Triggerwarnungen
Starke sexualisierte Gewalt, Mord, Körperverletzung, Entführung, Traumata, psychische
Erkrankungen
»Die Liebe ist wie eine Blume. Man muss sie pflegen, damit sie wächst.«
John Lennon
»Liebe besteht nicht darin, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in die gleiche Richtung blickt.«Antoine de Saint-Exupéry
»Wenn Sie weiterhin das tun, was Sie bisher getan haben, werden Sie weiterhin das bekommen, was Sie bisher bekommen haben.«G. Kayen
»Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, öffnet sich eine andere. Die Tragik jedoch ist, dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.«Andre Gidé
Es ist dunkel. Ich sitze in einem Schrank und vor mir ist ein kleiner Schlitz, durch den ich sehen kann, was vor sich geht.
Mein Vater ist mal wieder betrunken nach Hause gekommen und schreit herum, aber diesmal ist es noch schlimmer. Man hört Gegenstände zu Boden fallen und auch zerbrechen. Ist das Geschirr, was ich da höre?
Und dann setzen die Schreie meine Mutter ein, die ihn anfleht, sie loszulassen.
Plötzlich tauchen beide vor meinem Sichtfeld auf, denn genau da steht der Esstisch und ich muss meine Hände vor den Mund schlagen, damit ich nicht ausversehen einen Ton von mir gebe.
»Du Schlampe. Dachtest wohl, du könntest dich mir ewig verwehren. Wer ist der andere Typ, den du fickst? Na, sagst du es mir endlich oder muss ich andere Saiten aufziehen?«
Schon immer dachte mein Vater, dass meine Mutter ihn betrügt. Ich verstehe zwar nicht ganz, was das bedeutet, denn ich bin erst zehn Jahre alt, aber es klingt nach was Schlimmen.
»Es gibt niemand anderen, Heiner. Das weißt du doch.«
»Falsche Antwort«, sagt er und knallt Mamas Kopf gegen den Tisch, bis sie an der Stirn blutet.
Mir laufen inzwischen die Tränen, jedoch bin ich weiterhin mucksmäuschenstill.
Leblos liegt meine Mutter auf dem Tisch, mein Vater hebt ihr Kleid an und zieht ihr die Unterwäsche aus.
»Wenn du mir nicht verraten willst, wer es ist, dann ficke ich es aus dir heraus.«
Auch er zieht sich aus, zumindest unten rum. Bisher habe ich das Geschlechtsteil von Männern noch nie zu Gesicht bekommen und ekle mich gerade. Trotzdem bleibe ich still.
Er geht näher an meine Mutter ran, zieht ihren Kopf an den Haaren nach oben, sie stöhnt. Also ist sie noch am Leben, Gott sei Dank.
Was er jetzt macht, erschließt sich mir nicht ganz. Er bewegt sich vor und zurück und zieht immer stärker an Mamas Haaren dabei. Erst jetzt sehe ich, dass ihr Gesicht grün und blau geschlagen ist. Es ist ein furchtbarer Anblick.
Jetzt erwacht sie aus ihrem Halbkoma und schreit vor Schmerzen.
»Wie gefällt dir das? Einen Arschfick habe ich dir bisher noch nicht verpasst. Ich kann noch härter, warte mal ab.«
Immer schneller bewegt er sich und meine Mutter brüllt immer lauter, kann sich aber nicht gegen ihn wehren.
Schließlich mache ich die Augen zu und warte, bis es vorbei ist. Wenn mein Vater betrunken ist, dann hört er meistens nach kurzem mit seiner Aggressivität auf.
Mir kommt es viel zu lange vor, bis endlich die Schreie meiner Mutter abrupt enden und mein Vater ruft:
»Happy Valentine, Schatz.«
Mit einem Knall lässt er ihren Körper auf den Tisch fallen, zumindest hört es sich für mich so an, denn ich habe noch immer die Augen geschlossen.
Auf einmal ist es totenstill. Gespenstisch, bis sich Licht in meine Augen frisst.
»Wen haben wir denn da? Die Tochter der Schlampe, die wahrscheinlich auch nicht von mir ist. Gesell dich doch zu deiner Nuttenmutter.«
Auch mich zieht er jetzt an den Haaren raus aus dem Schrank, Richtung Esstisch.
Ich brülle aus Leibeskräften, komme aber nicht gegen ihn an.
»HALT DEIN SCHEISS MAUL«, schreit er und knallt mir eine ins Gesicht.
Nur noch Dunkelheit umgibt mich und ich sehe den Boden näherkommen.
Gegenwart
Schon wieder dieser Traum. Panisch erwache ich aus ihm und blicke mich um. Der Platz neben mir im Bett ist leer. Lukas scheint schon in der Arbeit zu sein.
Ein Wunder, dass er bisher noch nichts von meinen Anfällen bemerkt hat. Inzwischen sind wir sechs Jahre lang ein Paar und immer, wenn ich diese Albträume habe, liegt er nicht mehr neben mir.
Zuerst vergrabe ich mein Gesicht in beiden Händen und weine.
Das war der schlimmste Tag meines Lebens. Mein Vater hat mir den Valentinstag verdorben. Ich hasse diesen Tag. Jedes Jahr muss ich ein falsches Lächeln aufsetzen, damit Lukas nicht merkt, wie sehr ich diesen Tag eigentlich verabscheue.
Der nächste ist schon in vier Monaten. Halleluja. Noch einmal Schmierenkomödie spielen.
Langsam drehe ich mich zur Seite und setze die Füße vorsichtig auf den Boden. Unsere Doppelhaushälfte ist modern eingerichtet. Von einem elektrisch verstellbaren Bett bis hin zu einem Deckenprojektor, der unser Fernsehgerät ersetzt.
Ist aber auch kein Wunder, denn das ganze Haus funktioniert per Smart Home. Ein Befehl hier, ein Befehl da und schon hat man keine Wünsche mehr im Leben offen.
Ich stehe endgültig auf und schlendere ins Bad nebenan. Ein bisschen kaltes Wasser wird meinem Gesicht guttun.
Oder auch nicht. Aus irgendeinem Grund werden die Träume intensiver. Dabei dachte ich eigentlich, dass die Therapie damals geholfen hat. Anscheinend nicht, denn das Trauma kommt wieder an die Oberfläche.
Es klingelt an der Tür und der Klang ist bis hier nach oben zu hören. Zurück im Schlafzimmer gehe ich zu dem Bildschirm der Videoüberwachung und schaue nach, wer vor der Tür steht.
Na, sowas. Lukas? Dabei dachte ich, er wäre in der Arbeit. Und warum klingelt er überhaupt?
Ach, na klar. Sein Haustürschlüssel liegt auf seinem Nachtkästchen.
Schnell mache ich ihm auf und merke dann erst, dass er was hinter seinem Rücken versteckt.
»Guten Morgen, mein Liebling«, begrüßt er mich von unten, während ich mir was überziehe.
»Guten Morgen. Musst du heute nicht zur Arbeit?«
Er lacht und sagt dann:
»Hast du etwa vergessen, dass ich mir heute extra frei genommen habe? Heute ist doch ein besonderer Tag und wir wollten ihn zusammen verbringen.«
Wie konnte ich das nur vergessen? Genau heute vor sechs Jahren, kamen wir zusammen. Wir kannten uns davor schon, aber erst an diesem Tag fragte er mich damals, ob ich seine Freundin sein will.
»Tut mir leid, Schatz. Ich bin mit fiesen Kopfschmerzen aufgewacht. Lass mich nur schnell eine Paracetamol nehmen und dann komme ich runter.«
»Lass dir ruhig Zeit. Ich decke dabei den Tisch fürs Frühstück.«
Im Eiltempo schlüpfe ich aus meinen Schlafsachen und ziehe mir eine Leggings und ein Sweatshirt an.
Es verspricht ein toller Tag zu werden, auch wenn das mit den Kopfschmerzen eine Notlüge war.
Beim Runtergehen sieht man in den Küchenbereich ein und ich erblicke zwei Papiertüten.
Lukas war also beim Bäcker und hat uns Frühstück besorgt. Wie aufmerksam von ihm.
Als er mich sieht, kommt er gleich auf mich zu und gibt mir einen Kuss. Nicht nur einen flüchtigen, sondern so einen, bei dem man am liebsten wieder ins Schlafzimmer verschwinden möchte, um weiterzumachen.
»Hmm. Vielleicht sollten wir heute ein Vorfrühstück nehmen. Einmal wilden Sex im Schlafzimmer bitte«, scherzt er rum. Natürlich muss ich lachen.
Er hebt eine Augenbraue und da weiß ich, dass er es ernst meint.
»Hmm. Ja, das klingt nach einer guten Idee und vielleicht verschwinden meine Kopfschmerzen danach sogar ganz«, gebe ich als Antwort.
Lukas hebt mich hoch und trägt mich rauf ins Schlafzimmer. Oben angekommen, legt er mich langsam ins Bett ab und beginnt mich auszuziehen. Auch sich selber entkleidet er.
Danach küssen wir uns erstmal ausgiebig und erforschen gegenseitig unsere Körper.
Schon ganz feucht, kann ich es kaum noch erwarten, bis er endlich in mich eindringt.
Laut beginne ich zu stöhnen. Die Nachbarn nebenan sind mir sowas von egal in dem Moment und im Übrigen sind die immer schon sehr früh aus dem Haus.
Die Bewegungen werden immer schneller und vielleicht auch leicht aggressiv, jedoch immer noch rücksichtsvoll und schließlich komme ich mit einem lauten Aufschrei und er auch.
Ein paar Minuten liegen wir noch keuchend und schwitzend aufeinander und küssen uns erneut.
»Puh, jetzt brauche ich erstmal eine Dusche«, sagt Lukas und zwinkert mir zu.
Ich weiß ganz genau, was das bedeutet und folge ihm ins Bad.
Nach weiteren sinnlichen Momenten unter der Dusche, gehen wir endlich wieder runter und packen die Brottüten aus.