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Mein Traum war es schon immer zu schreiben. Deshalb habe ich eine Sammlung meiner Werke erstellt. Hier findet ihr Gedichte und Kurzgeschichten in allen Genre. Die Gedichte beschreiben meine Art der Verarbeitung von Mobbing, Tod und Liebeskummer. Die Kurzgeschichten wurden in einer kostenlosen Literaturzeitschrift veröffentlicht. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.
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Seitenzahl: 82
Veröffentlichungsjahr: 2024
Linda Eicher
Mein Traum
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Copyright © 2024 Linda Eicher
Kurzgeschichten
Das Geheimnis von Crasson Manor
Fantasie oder Wirklichkeit?
Seltsame Geschehnisse im Teufelsmeer
Gedichte ab 2001
Im Herbst passiert‘s
Sommerspaß
Der Winter ist da
Der Frühling erblüht in seiner Pracht
Der Tod
Ich weiß es nicht
Die Sehnsucht ruft
Der Wald
Alles wird gut
Die Liebe des Lebens bleibt mir fern
Befreiung
Veränderungen
Die Liebe
Piratenkapitän Morbasch
Die Zeit
Das Glück
Die Blütenliebe
Die linke Tür
Die Pfade des Lebens
Die Dunkelheit
Unsere Welt
Abgrund
Mein Herz
Lerntipps: 10 Tipps für das Schulleben
Verliebte Blicke
Mein Befinden
Deine Nähe
Über Gefühle, Seele und Verstand
Stress
Elemente
Vom Einsam-Sein
Geschenke unserer Welt
Der elementare Mensch
Definition: Freundschaft und Glück
Der Seelenspiegel
Mein Leben
Der Fremde
Silent heart
Wahrheit
Flammendes Herz
Entfremdung
Meine Freude im Leben
Die Augen
Finsternis
Valentinstag
Ewigkeit
Abschied
Neuanfang
Du – Meine wahre Liebe
Der Himmel öffnet sich
Mein Ein und Alles
Das Beste
Albtraum
Engel
Die Schatten
In der Nacht
Zum Mutter- und Vatertag
Die Geburt
Eigenschaften
Gott
Materiell
Nachwort:
Weitere Werke der Autorin:
Über die Autorin:
Impressum neobooks
Alle Rechte vorbehalten
2. Auflage
Linda Eicher
Trostberger Straße 5
84518 Garching a.d.Alz
Kontaktmöglichkeiten:
Twitter:Dias0309
Instagram:@schreiben.von.a.bis.z
E-Mail:[email protected]
Facebook:Linda Eicher “Schriftstellerin/Autorin“
Die Idee zu diesen Werken obliegt allein mir und darf ohne Genehmigung nicht anderweitig verwendet werden. Die Namen der Personen sind zufällig. Ähnlichkeiten mit
echten Personen sind unbeabsichtigt.
Ein großes Dankeschön an meinen Ehemann Patrick
Eicher und meinen Bruder Thomas Bargen. Die Beiden haben die Erst- und Zweitkorrektur übernommen und so zur Verbesserung meiner Kurzgeschichten beigetragen.
Viel Spaß beim Lesen!
Covergestaltung: Adobe Firefly
Lektorat: Thomas Bargen, Patrick Eicher
(Verfasst am 23.11.2011)
Peter Brooks war ein Mann inmitten seiner 30er Jahre und gerade dabei, sein neues »Schmuckstück« zu beziehen. Monatelanger Papierkrieg hatte sich am Ende doch gelohnt: Crasson Manor gehörte endlich ihm. Dieses Anwesen war jahrelang von Generation zu Generation weitervererbt worden, doch nun, da die Blutlinie endete, nutzte Peter seine Chance, um sich des Anwesens anzunehmen. Die vielen Gerüchte und Geschichten, die sich über die Crassons Familie erzählt wurden, ließen Peter völlig kalt. Seinem Traum, eine Privatdetektei zu öffnen, sollte schließlich nichts mehr im Wege stehen. Das Grundstück war riesengroß und besaß einen wunderschönen Garten. An den Garten grenzte ein kleines Waldstück. Schon bei seiner ersten Inspektion merkte Peter, dass sich tief im Inneren des Waldes eine Krypta befand. Wahrscheinlich, so dachte sich Peter, befanden sich die Überreste der Familie Crasson darin. Sozusagen ein Familiengrab, doch das störte Peter beim Kauf des Anwesens nicht im Geringsten. Schließlich hätte er keinen Grund, da jemals reinzugehen. Ein Gewächshaus befand sich auch noch auf dem Grundstück, in der hintersten Ecke des Gartens. Peter sah den Pflanzen gleich an, dass sich schon lange keiner mehr um sie gekümmert hatte. Ansonsten gab es nur noch eine Garage mit Platz für zwei Autos und ein kleines Lagerhäuschen nebenan zu sehen.
Doch nun ging es ans Einrichten des Hauses, was sich als recht schwierig erwies, da im Anwesen schon ein Großteil an Möbeln vorhanden war. Für neue Möbel von auswärts war da fast kein Platz mehr. Peter dachte daran, seine überflüssigen Möbel irgendwo zu verstauen, also schaute er sich sogleich den Keller an. Dieser war jedoch viel zu feucht, wodurch die Möbel beschädigt werden würden. Blieb eigentlich nur noch der Dachboden als nächste Lösung. Doch plötzlich musste Peter an etwas denken, was er beim Kauf des Anwesens vom Immobilienmakler zu hören bekam. Laut Testament: Es war der letzte Willen der Familie Crasson, dass der Dachboden nie betreten werden sollte. Er wusste auch nicht, warum sich eine Familie sowas wünschen würde. Das Testament stammte nämlich noch aus den 80er Jahren. Naja, dachte sich Peter, so oder so, jetzt mussten die Möbel doch runter in den Keller oder er fand in einem der anderen Zimmer Stauplatz. Aus Respekt gegenüber dem letzten Willen der Familie, und auch, weil der Dachboden zugenagelt worden war, würde er den erstmal nicht betreten. Sogleich machte er sich an die Arbeit, seine Sachen irgendwo unterzubringen. Tatsächlich fand er ein Zimmer, das so gut wie kein Mobiliar besaß, sodass er seine Möbel dort unterbringen konnte.
Nach getaner Arbeit neigte sich der Tag langsam dem Ende zu und Peter freute sich schon darauf, seine erste Nacht in seinem neuen Zuhause zu verbringen. Bevor er schlafen ging, nahm er noch eine heiße Dusche, die seinen verspannten Muskeln auch ganz guttat. Danach machte er sich gleich daran, ins Bett zu gehen, um zu schlafen. Doch irgendwie wollten sich seine Augen einfach nicht schließen, also nahm er ein Buch zur Hand und las noch darin. Nachdem er das Buch ungefähr bis zur Hälfte durchgelesen hatte, hörte er plötzlich komische Geräusche. Zuerst dachte er sich nichts dabei und las weiter, doch bald darauf gab es den nächsten Laut. Jetzt erst bewegte Peter seine ermüdeten Knochen aus dem Bett, um nachzusehen, woher das Geräusch stammte. Es war recht merkwürdig und obwohl er nicht genau zu sagen vermochte, um was es sich handelte, hatte er einen Verdacht. Er näherte sich der Treppe, die zum Dachboden führte, da das Geräusch aus der Richtung zu stammen schien. Und tatsächlich, es wurde immer lauter und regelmäßiger und jetzt erkannte Peter auch, was es war, und seine Vermutung bestätigte sich: Es klang wie das Kratzen von Metall gegen einen Stein. So als ob ein Mauerer seine Kelle die ganze Zeit gegen die Ziegel schlägt. Er ging die Treppe leise hoch und lauschte an der Tür, die natürlich immer noch zugenagelt war. Genau in dem Moment, als Peter sein Ohr an die Tür lehnte, erstickten die Geräusche dahinter. Komisch, dachte sich Peter nur und wollte gerade kehrtmachen, da die Tür ja eh zugenagelt war und er deshalb nichts machen konnte. Er vernahm ein Quietschen und drehte sich wieder Richtung Dachboden. Der Anblick ließ ihn vor Schreck aufschreien und nach hinten fallen.
Am nächsten Morgen lag Peter auf dem Boden und öffnete langsam seine Augen. Er konnte sich nur noch daran erinnern, dass ihm schwarz vor Augen geworden war und natürlich noch an das, was er in der Nacht gesehen hatte. Er war sich ganz sicher, dass er einen Mann in blutverschmierter Arbeitskleidung gesehen hatte, der ihn finster anschaute. Daraufhin musste Peter die Treppe vor Schreck nach hinten runtergefallen sein und war nun aus seiner Ohnmacht erwacht. Aber wie konnte es sein, dass noch jemand in diesem Haus war, wenn die Letzten aus der Familie schon seit über 20 Jahren tot waren? Eventuell ließen sich im Haus irgendwelche Hinweise auf den Verbleib der Familie Crasson finden. Peter liebte es, Detektiv zu spielen, das war ja schließlich sein Job. Als Erstes dachte er daran, die Bücher in den Schränken zu durchstöbern, um möglicherweise auf eine Familienbiographie zu stoßen. Danach konnte er sich immer noch dem Problem mit dem zugenagelten Dachboden widmen. Doch nach längerem Suchen fand er nichts und es war nur noch ein Regal zum Absuchen übrig. Der letzte Versuch für heute, sagte sich Peter und durchforschte das Regal gründlich. Aber auch hier fand er keine Biographie, dafür jedoch ein in Leder gebundenes Buch, mit einem Wappen drauf, das dem Zeichen auf dem Briefkasten draußen vorm Haus ziemlich ähnelte. Er suchte sich ein gemütliches Plätzchen auf der Couch zum Sitzen und öffnete das Buch. Am Anfang stand der Name „Jonathan Crasson“ geschrieben. Das musste wohl sein Tagebuch sein, dachte Peter. Er begann am 21. Januar 1972 zu lesen und endete mit dem 3. Juni 1986. Danach gab es keine Einträge mehr. So ist das also, sprach Peter zu sich. Doch wenn seine Vermutung wahr wäre, dann war das gestern Nacht …