Mein Einstein auf vier Pfoten - Liane Rauch - E-Book

Mein Einstein auf vier Pfoten E-Book

Liane Rauch

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Beschreibung

Langeweile im Hundealltag? Liane Rauch kennt das Gegenmittel: hundgerechte Spiele, die man immer und überall, ohne großen Platz- oder Materialaufwand mit jedem Vierbeiner spielen kann. Ob Schachtel-, Korken-, Flaschen- oder Geometrie-Spiele: Hier ist für jeden Hund was dabei - egal, ob jung, alt oder gehandicapt. Der eigenen Kreativität freien Lauf lassen: Variieren Sie die Hundespiele doch einfach nach Ihren eigenen Bedürfnissen und denen Ihres Hundes. Mit verschiedenen Tests: Finden Sie heraus, wozu Ihr Hund fähig ist. Mit Hundespielen die Denkleistung fördern – so wird auch Ihr Hund zum Einstein!

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Seitenzahl: 78

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Liane Rauch

Mein Einstein auf vier Pfoten

Kreative Bindungs- und Intelligenzspiele für Hunde

Haupttitel

Haupttitel

Über die Autorin

Intelligent spielen

Spielen mit dem Hund

Das erwartet Sie

Vor und nach den Spielen

Touchspiele

Spiele mit Touch

Schachtel- und Korkenspiele

Spiele mit viel Geschick

Pfoten- und Nasenspiele

Kooperation und Partnerschaft

Blingspiele

Geometriespiele

Kognitive Fähigkeiten

Formen und Farben unterscheiden

Flaschenspiele

Spaß mit Flaschen

Actionspiele

Kombispiele mit Spaß

Einige Worte zum Schluss

Service

Klappen

Dank der Autorin

Zum Weiterlesen

Bildquellen

Impressum

Über die Autorin

Meine Hundeschule Naseweiß habe ich im Jahr 2003 vor allem mit dem Ziel eröffnet, neue Wege in der Erziehung und Beschäftigung unserer Hunde zu gehen. Bindungs-, Beziehungs- und Vertrauenstraining stehen bei mir an erster Stelle. Seit 2006 gebe ich Kurse im Hundesport-Hotel Wolf in Oberammergau. Unter anderem zu den Themen Beziehung und Erziehung, Dog Dance, Longieren, Trick-Dogging und den etwas anderen Intelligenzspielen „Einstein auf vier Pfoten“.

Ich bin Mitglied im VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen), im Berufsverband der Hundepsychologen nach Thomas Riepe und im Deutschen Collie-Club.

Intelligent spielen

Spielen mit dem Hund

Mit dem Hund zu spielen, bedeutet für viele Hundehalter: Ball- und Suchspiele. Genauer betrachtet ist das aber kein Spielen MIT dem Hund.

Der Halter fungiert nur als Auffüller – und ist damit kein richtiger Spielpartner.

Ball- und Suchspiele fördern die Bindung nicht

Natürlich dürfen und sollen Hunde Ball spielen. Doch bei diesen Spielen entsteht kein „Miteinander“ zwischen Hund und Halter: Der Vierbeiner spielt alleine mit dem Ball, der Mensch fungiert lediglich als Wurfmaschine. Es kann passieren, dass die Fellnase nach ein paar Würfen doch lieber das Mauseloch untersucht, neben dem der Ball gelandet ist, oder dass der Halter sich einen dieser berühmt-berüchtigten „Ball-Junkies“ heranzieht, die nichts anderes wollen, als Bällen hinterherzujagen.

Suchspiele haben oft einen ähnlichen Effekt, da sich der Hund, vor allem bei Futter-Suchspielen, selbst belohnt. Der Zweibeiner ist bei diesen Spielen ebenfalls außen vor, er dient nur als Futterverstecker, der Vierbeiner wird lediglich auf seine Nase reduziert. Hunde dürfen und sollen natürlich auch Such- und Nasenspiele spielen, aber nicht ausschließlich.

Die gängigen Holz-Intelligenzspiele werden schnell langweilig, da der Spielablauf sehr starr und immer gleich ist. Auch dabei bekommt der tierische Spielpartner seine Belohnung durch das Spiel. Des Weiteren sind diese Spiele oft sperrig und schwer, was die Mobilität sehr einschränkt.

Mit diesem Buch möchte ich Ihnen Intelligenzspiele der etwas anderen Art an die Hand geben. Spiele, die Sie jederzeit, immer und überall ohne großen Platz- und Materialaufwand spielen können. Diese Intelligenzspiele fördern Vertrauen, Bindung und das Selbstbewusstsein des Hundes. Die Spielpartner, Ihr Hund und Sie, spielen effektiv miteinander und nicht jeder für sich.

Kreatives Lernsystem

In diesem Buch möchte ich Ihnen eine andere Art des Spielens vorstellen. Spielen Hunde miteinander, konnte ich noch nie beobachten, dass der eine dem anderen ein Leckerchen versteckt oder einen Ball weg wirft. Hunde spielen MITeinander, das Spielzeug ist immer im Besitz einer der Spielpartner.

Hunde werden mit den klassischen Erziehungsmethoden auf „Befehlsempfänger“ reduziert. Dabei ist es so faszinierend zu beobachten, wie sie selbst denken, wenn sie einmal ohne die oft umständlichen Konditionierungsmaßnahmen, wie Markerwort, Target oder Clicker, Lösungen selbst erarbeiten dürfen. Spielen ist möglich – ohne Worte, ohne zusätzliche Hilfsmittel, einfach nur miteinander.

Hunde werden noch zu häufig auf körperliche Auslastung und/oder ihre Nase reduziert. Dabei sind sie zu so viel mehr fähig. Ich nenne als Beispiel gerne die Blindenführhunde. Diese Hunde müssen ihre Umwelt optisch wahrnehmen und beurteilen können. Diese Fähigkeiten, die im Prinzip jeder Hund hat, wenn man sie ihm lässt, bildet die Grundlage meiner sogenannten Einstein-Spiele.

Ein weiterer Grund dafür, dass ich mir solche Spiele ausgedacht habe, war, dass es nicht immer möglich ist, mit dem Vierbeiner Ball oder ein Suchspiel zu spielen – sei es aus Platzmangel oder aufgrund gesundheitlicher und körperlicher Einschränkungen des Hundes.

Spielend arbeiten und erziehen

Da ich mit meinen tierischen Begleitern professionell in der tiergestützten Therapie arbeite, lege ich bei meinen Spielvorschlägen wert darauf, dass die Spiele im Einsatz für diese Arbeit geeignet sind. Wenn Kinder mit Hunden spielen, können leicht Missverständnisse entstehen. Vor allem große Vierbeiner nutzen ihre körperliche Überlegenheit im Spiel gerne aus. Durch die in diesem Buch vorgestellten Spiele werden die Impulskontrolle beim Vierbeiner und das Selbstbewusstsein des Kindes mit Spaß trainiert und gefestigt. Trotzdem: Kinder sollten selbstverständlich nie ohne Aufsicht mit dem Hund spielen.

Ebenfalls hervorragend geeignet sind diese Spielvorschläge für Welpen-Spielgruppen, Junghundeerziehung und Fun-Gruppen in Hundeschulen.

Kurz gefasst

Ball- und Suchspiele JA, aber nicht zu oft.Hunde können und wollen sich Lösungen selbst erarbeiten.Reduzieren Sie Ihren Hund nicht nur auf seinen Geruchssinn.Spielen Sie mit viel Kreativität und ohne Langeweile mit Ihrem Hund.

Das erwartet Sie

Klassische Spiele wie Ball werfen, Fährten- und Suchspiele sind aus gesundheitlichen Gründen nicht immer für jeden Hund geeignet.

Spaß für alle! Einstein-Spiele sind unabhängig von Rasse, Alter und Körpergröße spielbar.

Spiele für jeden Hund

Hunde denken gerne selbst nach. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass Hunde zu verblüffenden Leistungen fähig sind, ohne dass man ihnen ständig „vorsagen“ muss, was sie zu tun haben.

Schon mit Welpen können diese Spiele zum Bindungs- und Vertrauensaufbau gespielt werden. Welpen werden, bei verantwortungsvoller Spielgestaltung, körperlich und geistig damit nicht überfordert. Junghunde lernen spielerisch ihre Impulse zu kontrollieren. Ruhiges, konzentriertes Arbeiten wird hierdurch gefördert. Seniorenhunde werden altersgerecht ausgelastet. Da mir Handicap-Hunde sehr am Herzen liegen, habe ich Spiele erarbeitet, die auch für gehandicapte Hunde bestens geeignet sind. Viele dieser Spiele können zum spielerischen Vertrauensaufbau bei Angsthunden und Hunden mit spezifischen Ängsten vor Gegenständen oder Geräuschen angewendet werden. Für Kinder und im Einsatz bei der tiergestützten Therapie bringen diese Spiele Abwechslung ohne großen Platzbedarf bei geringem Materialaufwand.

Kurz gefasst

Hunde wollen selbstständig denken.Welpen und Junghunde werden spielerisch erzogen.Auch für Handicap-Hunde geeignet.Vertrauens- und Bindungsaufbau werden gefördert.

Ein paar Spielregeln

Auch wenn die Spiele vorrangig Spaß machen sollen, geht es doch nicht ganz ohne ein paar Regeln, die von Hund und Mensch eingehalten werden sollten:

1. Die Belohnung bekommt der tierische Partner immer vom Menschen. Die Spiele sollen die Bindung, die Beziehung und das Vertrauen stärken, deshalb wäre es kontraproduktiv, wenn sich der Hund, wie beim Ballspielen oder bei befüllten Spielzeugen, selbst belohnt.

2. Dem Hund dürfen keine Tipps gegeben werden.Hunde erarbeiten sich die Problemlösungen gerne selbst und lernen dadurch konzentrierter und ruhiger zu arbeiten. Für Hunde, die im Spiel und bei der Arbeit schnell „hoch fahren“, bieten diese Spiele eine optimale Möglichkeit, Konzentration und ruhiges Arbeiten zu fördern.

3. Der Hund bedrängt den Spielpartner nicht – und umgekehrt.Individualdistanzen werden eingehalten. Bei diesen Spielen geht es um gegenseitigen Respekt, die Spielpartner akzeptieren den jeweiligen Spielraum des anderen. Dies ist gerade bei Angsthunden eine wichtige Spielregel. Welpen lernen so gleich von Anfang an, dass es sich nicht lohnt, „aufdringlich“ zu sein.

4. Spielen Sie nicht länger als 10-15 Minuten mit Ihrem Hund.Da diese Spiele für Hunde mental sehr anstrengend sind, sollten Sie darauf achten, Ihren Hund damit nicht unbewusst zu überfordern.

Mit welchem Spiel Sie beginnen, bleibt Ihnen selbst überlassen. Alle Spiele sind unabhängig voneinander spielbar. Immer, überall und mit jedem Hund.

Kurz gefasst

Belohnung bekommt der Hund immer vom Halter.Der Hund bekommt keine Tipps zur Lösung des Spieles.Ruhige, konzentrierte Arbeit soll gefördert werden.Jeder hält die individuelle Spieldistanz des anderen ein.

Spezial

Vor und nach den Spielen

Wie eng ist die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Vierbeiner? Haben Sie eine Beziehung zueinander? Wie schlau ist Ihr Hund – vor und nach den Spielen? Finden Sie es heraus.

Testablauf

Machen Sie die Tests bevor Sie mit Ihrem Hund einige Einstein-Spiele einüben und danach. Aber machen Sie sie bitte nicht jeden Tag. Lassen Sie sich mindestens 3–4 Wochen Zeit, bevor Sie einen solchen Test wiederholen. Die Ergebnisse der Fortschritte könnten sonst verfälscht werden.

Für die Tests benötigen Sie optimalerweise die Mahlzeit Ihres Hundes oder kalorienarme Leckerchen. Ebenso eine Uhr zum Messen der Zeit, die Ihr Hund für eine Handlung benötigt, und Zettel und Stift, um sich die Zeit aufzuschreiben.

Ich gebe hier ganz bewusst keine Punktewertung an. Notieren Sie sich einfach nur die Zeit, die Ihr tierischer Begleiter für die Aufgaben benötigt. Bindung und Beziehung kann man meiner Ansicht nach nicht in Punkten messen. Bindung und Beziehung muss entstehen, wachsen und gefestigt werden. Vertrauen und Liebe lässt sich nicht in Punkten ausdrücken.

Beziehungstest

Beziehung bedeutet auch, dass die Beziehungspartner längere Zeit aufeinander konzentriert sein können, ohne dass sofort eine Anweisung oder Belohnung erfolgt.

Der Test:

Setzen Sie sich auf den Boden oder auf Ihr Sofa. Ihr Hund steht oder sitzt vor Ihnen. Schauen Sie Ihren Vierbeiner nur an. Geben Sie kein Kommando, keinen Tipp, kein Zeichen.

Worauf Sie achten sollten:Wie lange dauert es, bis Ihr Hund Ihnen eine Aktion anbietet? (Welche, ist dabei völlig egal: ein Trick, ein Anstupsen oder das Bringen eines Spielzeugs. Das einzige, was nicht als Aktion zählt, ist „gelangweiltes“ Hinlegen.) Notieren Sie sich hier ebenfalls die Zeit, um sie mit einem späteren Test zu vergleichen.

Bindungstests

Im Folgenden zwei ganz einfache Tests zur Hund-Mensch-Bindung, die ich auch sehr gerne in meiner Hundeschule anwende.

Metchley hat für einen Collie einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb.

Der 1. Test: