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Das vorliegende Buch ist keine Autobiographie, dennoch enthält der Roman viele real erlebte Momente und Erfahrungen, die ich in meinem Leben machen durfte und wahrscheinlich auch machen musste. Vieles verstand ich erst später, welchen Sinn es gehabt hat und was mich dazu geführt hat. Qi Gong ist immer auch eine Reise zu sich selbst, dass habe ich persönlich an mir erfahren und konnte das auch anderen beobachten, die diese Reise ebenfalls angetreten haben. Für jeden ist diese Reise aber immer individuell, denn es ist ja seine persönliche Reise. Auf meiner persönlichen Reise durfte ich die vielen Arten der Energiearbeit kennenlernen und feststellen, so verschieden sie auch sein mögen, der Ursprung von allen ist der Selbe. Die Zeit der mystischen Geheimnisse ist vorbei, die Macht in Dir ist für alle abrufbar, Du musst sie nur aktivieren...
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Seitenzahl: 122
Veröffentlichungsjahr: 2021
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EWIGER FRIEDEN WIRD KOMMEN, SOWIESO.
Weisheiten & Hypothesen
Oliver Haag
GLAUBE KANN ENERGIE IN BEWEGUNG SETZEN, DANN KANN DIE MACHT DER WAHRHAFTIGKEIT ENTSTEHEN.
Weisheiten & Hypothesen
Oliver Haag
Das vorliegende Buch ist keine Autobiographie, dennoch enthält der Roman viele real erlebte Momente und Erfahrungen, die ich in meinem Leben machen durfte und wahrscheinlich auch machen musste. Vieles verstand ich erst später, welchen Sinn es gehabt hat und was mich dazu geführt hat. Es ist durchaus möglich, dass sich einige Charaktere, die Teil dieses Buches geworden sind, sich in Teilen wiederfinden.
Qi Gong ist immer auch eine Reise zu sich selbst, dass habe ich persönlich an mir erfahren und konnte das auch an anderen beobachten, die diese Reise ebenfalls angetreten haben. Für jeden ist diese Reise aber immer individuell, denn es ist ja seine persönliche Reise.
Die Reise des Lebens ist kein Kampf, entscheide Dich. Nimm es an und mache Deine Erfahrungen!
Auf meiner persönlichen Reise durfte ich die vielen Arten der Energiearbeit kennenlernen und feststellen, so verschieden sie auch sein mögen, der Ursprung von allen ist der SELBE.
Die Wege zur wahren (Selbst-) Meisterschaft sind immer individuell und lassen sich nicht durch den Verstand erzwingen, es geht nur über das Eintauchen in die übergeordnete Ebene, die uns mit allem und der alles durchdringenden Energie verbindet. Alle Macht und alle Informationen sind auf dieser Ebene vorhanden und stehen für alle und jeden, jederzeit zur Verfügung. Mögen viele sich in ihrem Leben mit dieser Ebene verbinden und ihr Wissen mit anderen teilen.
Während der Arbeit an diesem Buch habe ich regelmäßig und intuitiv einfache Weisheiten und Hypothesen erhalten. Ob das die sogenannten Küsse einer Muse waren, von der übergeordneten Informationsebene, oder einfach nur zufällig meinem eigenen Geist entsprungen sind… Wer weiß das schon, aber mein Gefühl sagt mir, dass diese Weisheiten und Hypothesen hinaus in die Welt gebracht werden sollen. Auch wenn diese nicht unmittelbar zu dem Inhalt dieses Romans passen, habe ich trotzdem entschieden diese Weisheiten und Hypothesen einzeln und für sich allein in dieses Buch einzufügen.
Die Zeit der mystischen Geheimnisse ist vorbei, die Macht in Dir ist für alle abrufbar, Du musst sie nur aktivieren...
Wir sind alle nur Besucher auf dieser Welt und zu dieser Zeit.
Unsere Seelen sind nur auf der Durchreise.
Unsere Aufgabe hier ist es zu beobachten, zu lernen, zu wachsen,
zu lieben und dann wieder nach Hause zu gehen.
Weisheit der Aborigines
Einige Textabschnitte unterstützen die Handlung des Buches durch meine eigenen Interpretationen von allgemein gültigen Erkenntnissen aus Theorie und Praxis. Die Leser*innen sollten dennoch den Wahrheitsgehalt stets selbst überprüfen!
DAS LEBEN IST EIN
SO GUTER LEHRER,
WENN AUCH
MANCHMAL
SEHR STRENG UND
FORDERND.
Weisheiten & Hypothesen
Oliver Haag
Prolog
Begegnung
Modernes Qi Gong
Öffnung
Maria
Qi Gong und Heilung
Reise nach München
Mitte
Die große Prüfung
Meisterschaft
Der Zeitpunkt an dem alles begann liegt lange zurück in meiner Kindheit. Ich war ein ruhiger schüchterner Junge, hellblond und einer der kleinsten in meinem Jahrgang. Ich war zwar kein Feigling, aber eher ängstlich und vorsichtig. Im Gegensatz zu meinen Kameraden war ich keine Sportskanone, obwohl ich Sport und Bewegung liebte, aber vielleicht fehlte mir ja auch das Talent. Mit meinem Willen konnte ich viel ausgleichen und irgendwie konnte ich dann zumindest einigermaßen beim Sport mithalten. Was die reine Kopfarbeit anging, war ich den meisten meiner Kameraden in der Schule überlegen, ich habe das aber nie ihnen gegenüber herausgestellt. Schon als Kind hatte ich einen ausgeprägten Sinn für Fairness und Ehrlichkeit. Ich hasste es wenn andere schlecht behandelt wurden und ich machte auch bei Hänseleien, wie sie Kinder in diesem Alter manchmal machen, nicht mit. Glücklicherweise machte mich das aber nicht zum Außenseiter, nein ich wurde dennoch als Freund und Mitschüler geschätzt, so war zumindest mein Gefühl.
An unserem Haus hatten wir einen schönen großen Garten in dem ich viel Zeit verbrachte. Ich spielte, sofern es das Wetter zu ließ, mit meinen Freunden und mit unserem Hund auf dem Rasen und den betonierten Gehwegen. Meine Eltern mussten mich nicht auffordern nach draußen zu gehen, nein mich trieb es schon immer hinaus in die Natur. Schon relativ früh, ich denke ich war ungefähr sechs Jahre alt, hatte ich ein, für mich damals merkwürdiges Erlebnis. In unserem Garten standen verschiedene Bäume, Obstbäume, Laub- und Nadelbäume. Ein großer Apfelbaum war auch dabei, dieser diente oft als ein Torpfosten beim Fußballspielen. An einem Spätsommertag, ich war gerade alleine mit unserem Hund im Garten, fasste ich den Stamm des Apfelbaumes an und ich spürte wie es in meinen Fingern zu kribbeln begann. Schnell zog ich die Hände verwundert wieder zurück. Was war das denn, fragte ich mich, den Baum hasst Du doch schon oft angefasst, aber ein solches Gefühl in den Händen hattest Du doch noch nie gespürt. Ein kleines bisschen Angst kam schon auf, aber meine Neugier und mein Forschergeist waren stärker, ich fasste den Stamm wieder an. Und wieder stellte sich das kribbelnde Gefühl in meinen Händen ein. Ich wiederholte das ganze dann noch mehrfach hintereinander und immer wieder dieses angenehme kribbeln in den Händen. Es war ein neues Gefühl, aber es fühlte sich gut an. Ich beschloss mein Geheimnis für mich zu behalten, gleich am nächsten Tag nach der Schule rannte ich im Garten zu dem Baum, um zu sehen ob wieder das gleiche passiert. Den ganzen Vormittag in der Schule hatte ich schon daran gedacht und hoffte das ich das wieder mit meinen Händen an dem Stamm des großen Apfelbaums spüren könnte. Ja, es passierte wieder und das machte mich glücklich. Am Anfang machte ich das Handauflegen nur an dem Apfelbaum, da ich dachte dieser wäre vielleicht so etwas wie ein Zauberbaum. Doch irgendwann, wieder angetrieben von meinem Forschergeist, probierte ich das Handauflegen auch an anderen Bäumen in unserem Garten. Bei allen Bäumen konnte ich mehr oder weniger das Gleiche spüren, manchmal stärker, manchmal schwächer. Und das erstaunlichste damals für mich war, dass es auch mit Bäumen funktionierte, die nicht in unserem Garten standen.
Mit dem Älterwerden verlor ich das Interesse an dem Handauflegen, was ich immer als Geheimnis gehütet hatte, und irgendwann schien diese Fähigkeit auch für immer verloren, wobei mich das auch nicht wirklich störte. Wahrscheinlich war das so, weil ich es eigentlich nie verstand wieso ich das fühlen konnte und welchen Nutzen es für mich haben könnte. Viele Jahre mussten erst noch vergehen bis ich es verstand.
SOLL ETWAS WACHSEN,
DANN GIB IHM DIE
NÖTIGE
AUFMERKSAMKEIT!
SCHONMAL PROBIERT?
LASS DICH
ÜBERRASCHEN…
Weisheiten & Hypothesen
Oliver Haag
Mein Leben lag wie ein großer hässlicher Scherbenhaufen vor mir. Die letzten Jahre hatte ich nur für meinen Job gelebt, achtzig Stunden pro Woche, für Frau und Kinder blieb da kaum Zeit und wenn dann war ich viel zu erschöpft um wirklich am Familienleben teilnehmen zu können. Der Antrieb hinter diesem zerstörerischen Verhalten war schon die Familie gut zu versorgen, aber der Preis dafür war viel zu hoch. Leider merkte ich nicht in welchen Strudel ich geraten war und wo mich das hinführen würde. Die Vorboten, dass ich meine Gesundheit ruiniere habe ich ignoriert, bloß keine Schwäche zeigen. Die anfänglichen Schlafstörungen entwickelten sich soweit, dass ich überhaupt nicht mehr zur Ruhe kam und gar nicht mehr schlafen konnte. Der Magen spielte auch verrückt und normales Essen war auch kaum mehr möglich. Da Arbeitgebern nur leistungsfähige Mitarbeiter gefallen, war dann als Folge auch schnell meine Arbeitslosigkeit besiegelt. Zu guter Letzt trennte sich dann auch noch meine Frau von mir und das zerbrach mich dann völlig. Darüber wurde ich depressiv und verlor meinen Lebensmut. Zu meinem Glück suchte ich auf anraten meines Hausarztes Hilfe bei einer Psychologin. Margit Wilhelm hatte eine eigene Praxis in meiner kleinen Heimatstadt im Taunus. Sie war eine schöne und lebenslustige Frau die ein sehr gutes Gespür für Menschen hatte und das sehr gut zum Vorteil ihrer Patienten nutzen konnte. Schon nach unserer ersten Sitzung war mir klar, dass ich bei ihr gut aufgehoben wäre. Ich besuchte sie regelmäßig zu Einzeltherapiestunden und nahm auch regelmäßig am Treffen der Psychodrama Gruppe teil. In den ersten Monaten galt es für mich aufzuarbeiten wie und warum ich meinen Scherbenhaufen produziert hatte und vor allem wie ich damit umgehen kann und wieder ins Leben finde. Glücklicherweise griffen diese Maßnahmen und ich konnte zumindest wieder Lebensmut und eine Art von Zuversicht entwickeln. Meine Hoffnungen, meine Frau zurück zu gewinnen erfüllten sich leider nicht, was mir sehr zu schaffen machte und meine Genesung anfangs auch nicht gerade förderte. Das auch das einen Sinn haben sollte, konnte ich allerdings damals noch nicht erahnen. Meine Kinder konnte ich täglich sehen und so war das zumindest okay für mich, zumal beide auch sehr unter der Trennung litten. Lea und Tom waren beide Wunschkinder und die beiden Geburten, bei denen ich anwesend war, waren die schönsten Momente in meinem Leben. Schön im Sinne von besonders, mit nichts anderem vergleichbar. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Momente in meinem Leben hatte.
Nach ein paar Monaten der Therapiearbeit empfahl mir Margit, um meine psychosomatischen Beschwerden zu lindern und zu bearbeiten, die Teilnahme an einem Qi Gong Kurs der einmal in der Woche an einem Donnerstag bei ihr in der Praxis stattfand. Komischerweise hatte Qi Gong mein Interesse immer wieder mal geweckt, wenn ich im Fernsehen in irgendwelchen Sendungen darauf gestoßen bin. Die Neugier und mein Forschergeist willigten in den Vorschlag ein und Margit vereinbarte eine Schnupperstunde bei dem Qi Gong Meister. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht welche Erfahrungen und zum Teil unglaublichen Erlebnisse auf mich warten würden.
AN DEN UNMITTELBAREN
KONSEQUENZEN KANN MAN
OFT NICHT ERKENNEN, OB
EINE ENTSCHEIDUNG RICHTIG
ODER FALSCH WAR.
ERST DIE ZUKUNFT UND DIE
ENTWICKLUNG IM FLUSS
DES LEBENS ZEIGEN DIR DIE
KONSEQUENZEN FÜR DICH IN
DEINEM LEBENSMOSAIK.
Weisheiten & Hypothesen
Oliver Haag
An dem vereinbarten Donnerstag betrat ich abends um kurz vor 19.00 Uhr die Praxis, die Tür war angelehnt, so musste nicht jeder einzelne Teilnehmer klingeln um hereingelassen zu werden. Ich öffnete die Tür zum Gruppenraum und begrüßte die schon Anwesenden mit einem „Hallo“. Es war eine gemischte Gruppe aus Frauen und Männern zwischen dreißig und fünfundsechzig Jahren, auch ich wurde begrüßt. Ein etwa vierzigjähriger, dunkelhaariger Mann mit stahlblauen Augen kam auf mich zu, drückte mir die Hand und stellte sich als Jack Nesbro vor und das er das Qi Gong Training leitet. Der Händedruck von ihm erinnerte mich schlagartig an ein Gefühl, dass ich aus meiner Kindheit hatte. Es war wieder diese Kribbeln, dass ich damals beim Handauflegen bei den Bäumen hatte. Der Händedruck dauerte etwas länger als gewöhnlich, auch seine Augen sagten mir das er überrascht war. Nach einer kurzen Einführungsrunde begann Jack mit dem Training. Ich versuchte, so gut wie möglich die mir unbekannten Übungen mitzumachen und mich ganz darauf einzulassen. Jack sagte, dass er kein Anhänger von eingleisiger Stiltreue wäre und Elemente aus vielen verschiedenen Qi Gong Stilen in seinem Training vereint. Da ich aus Recherchen wusste, dass Qi Gong üblicherweise sehr traditionell und stiltreu gelehrt wird, weckte auch das zusätzlich mein Interesse. Nach Ende der Trainingsstunde bat mich Jack, ob er kurz mit mir unter vier Augen sprechen könnte. Natürlich willigte ich ein und er sprach mich auf unseren Händedruck an und das er glaubt endlich seinen Schüler gefunden zu haben. Ich sagte ihm, dass er doch schon Schüler hätte und fragte was er damit meinte seinen Schüler gefunden zu haben. „Du hast eine besondere Gabe, wir müssen sie nur wecken. Ich habe lange auf Dich gewartet und ich würde Dich gerne ausbilden!“ Ich starrte ihn daraufhin perplex an und war sprachlos. „Es wird Dich und Dein Leben verändern, Du bekommst einen reichen Schatz. Überlege es Dir, aber ich weiß das Du wiederkommst!“. Danach verabschiedete er sich von mir indem er mit seiner rechten Faust sanft auf der Höhe seiner linke Brust schlug und sich dann leicht verbeugte.
Gleich am nächsten Tag hatte ich einen Termin bei Margit und ich erzählte ihr von meinem Erlebnis mit Jack. „Das wundert mich nicht, irgendwie habe ich so was geahnt“, sagte sie lächelnd. „Na dann“, war meine kurze Antwort, aber etwas anderes fiel mir im Moment dazu auch nicht ein. „Was weißt Du von ihm, wo kommt er her, was macht er?, aufgeregt und wissbegierig wollte ich das von Margit wissen.
„Jack ist eigentlich Norweger, sein Vater Norweger und seine Mutter Chinesin. Er ist einundsechzig Jahre alt und lebt seit einem halben Jahr hier in einem Haus im Wald unterhalb des Feldberges“. „Einundsechzig?, ich hatte ihn auf höchstens vierzig geschätzt“, kam es überrascht aus mir heraus. „Ja, alle schätzen ihn jünger ein, mir ging es genauso“, gab mir Margit als Antwort. Im weiteren Gespräch erzählte mir Margit in Stichpunkten von Jack.
„In China geboren und aufgewachsen in Norwegen am Sognefjord. Mit vierzehn ging er ins Shaolin Kloster am Berg Song Shan in der Provinz Henan im Herzen von China.
Ab seinem dreißigsten Lebensjahr war er als Qi Gong Meister und TCM Arzt in vielen renommierten Kliniken in Asien und Europa tätig. Mit zweiundfünfzig lernte er seine jetzige Frau Betina kennen, eine deutsche Ärztin und sie wohnten bis vor einem halben Jahr in München. Sie haben zwei gemeinsame Kinder und ein Adoptivkind“.
„Warum er jetzt im Taunus lebt, weiß ich nicht ganz genau, aber das wirst Du bestimmt noch erfahren“, sagte Margit abschließend und wieder mit diesem verschmitzten lächeln, so kam es mir jedenfalls vor.
Nach meiner Therapiestunde ging ich in meine Einzimmerwohnung, die ich nach der Trennung von meiner Frau bewohnte und machte ein paar der erlernten Qi Gong Übungen.
SCHWARZ ODER WEISS,
DIE BUNTEN
WAHRHEITEN
LIEGEN OFT DAZWISCHEN.
Weisheiten & Hypothesen
Oliver Haag
Natürlich nahm ich das Angebot von Jack an sein Schüler zu werden. Meine Neugier und mein Forschergeist waren viel zu groß, um dieses Angebot ablehnen zu können. Ich erhoffte mir auch eine weitere