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Es ist ein Grund, warum ich immer dem treuen und barmherzigen Gott durch Jesus Christus, meinem Anführer und Begleiter, danken möchte, denn er hat immer ein Herz für mich. Obwohl ich in meiner Spiritualität arm und schwach bin, führt er mich durch seinen Geist. Sein Leben und seine Botschaft lehren und begleiten mich wie ein guter Vater und eine liebende Mutter. Gepriesen sei sein Name, der immer mit mir auf meinem Weg ist. Alles, was er tut, ist gut, denn was er tut, kommt von seiner Liebe; ich vertraue ihm und ich lasse mich immer von ihm leiten.
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Seitenzahl: 73
Veröffentlichungsjahr: 2020
Jaison Ambadan C.M
Meine Freudeam Christsein
© 2020 Jaison Ambadan
Herausgeber: Vinzentiner, St. Amandus,Kirchstrasse 25, 45711 Datteln
Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-347-17190-9
Hardcover:
978-3-347-17191-6
e-Book:
978-3-347-17192-3
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Meine Freude am Christsein
Grußwort: Eine Stimme haben
Einführung
I. Transzendente innere Stimme
II. Miteinander und Füreinander
III. Sein Wort reflektieren.
IV. Zustimmung
V. Bewusstsein
VI. Zuversichtliche Erwartung
Eine Stimme haben
Es ist ein spannender Weg, in der Verkündigung die eigene Stimme zu finden: Was möchte ich Menschen mitteilen? Wie möchte ich es ihnen sagen? Was liegt mir so sehr am Herzen, dass ich andere Menschen daran teilhaben lassen und es mit ihnen teilen möchte? Gelingt es mir, den Funken überspringen und meine Freude an der Sache Jesu spürbar werden zu lassen? Wer in diesem Aufsatz liest, wird eine eigene, eine authentische Stimme vorfinden. Es ist die Stimme von Pater Dr. Jaison Ambadan. Wer ihn kennt, wird ihn – sein Meditieren, sein Nachdenken, sein Beten – in diesen Gedanken wiederfinden. Und wer ihn noch nicht kennt, wird erahnen können, welche Gedanken ihn bewegen: Sie finden immer wieder ihre Mitte in Jesus Christus, dem Anführer. Er vermag auch nach 2000 Jahren noch Menschen zu begeistern und zur Nachfolge zu motivieren …
Ich danke Pater Jaison für die Einladung, dieses kleine Grußwort zu schreiben, und wünsche Ihnen, den Leserinnen und Lesern dieses Aufsatzes, eine anregende und geistvolle Lektüre.
Heinrich Plaßmann
Pfarrer in St. Amandus, Datteln
Einführung
Liebe Schwestern und Brüder in Christus,
viele Christen haben mir in den letzten Jahren die Frage gestellt, wie ich die Christusnachfolge verstehe. Ich habe mich immer über die vielen Diskussionen gefreut und diese Gelegenheiten zum Meinungsaustausch im Sinne von geistlichem Leben gern genutzt. In den Gesprächen mit Bekannten und Freunden gab es oft positive Reaktionen zu meinem geistlichen Reflexionsstand, zu meinem persönlichen christlichen Erfahrungsbericht, den ich als Instrumentarium für verschiedene Interpretationsmöglichkeiten im Hinblick auf meine tägliche Erfahrung über Jesus gern vorstelle. Diese positive Resonanz ermutigte mich, das vorliegende Büchlein „Meine Freude am Christsein“ zu schreiben. Ich freue mich ein Christ zu sein. Meine Seele preist den Herrn, wenn ich über Jesus erzähle. Meine Freude am Christsein zeigt sich bereits in der freudigen Spannung meiner Jesus-Erzählung. Ich meditiere eine Stunde täglich. In diesem Booklet möchte ich meine intensive Meditation über Jesus als meinen spirituellen Anführer beschreiben.
Auf der Suche nach einer geistigen Entwicklung in der Pluralität der moralischen und religiösen Konzepte, die angesichts des menschlichen Lebens auf Erden nach Lösungen der inneren Sehnsucht in Verbindung mit friedlichem irdischen Leben sucht, kann dies meiner Ansicht nach als Betrachtung der gegenwärtigen Erlebnisse im Lichte meiner christlichen Tradition umschrieben werden, und ich möchte in diesem Booklet von meiner Freude am Christsein im Blick auf Jesus als meinen guten Anführer, der mich immer begleitet, erzählen.
Die Menschen hatten Probleme im Umgang mit verschiedenen religiösen Traditionen und Theorien; diverse politische Umstände haben die spirituellen Entwicklungsmöglichkeiten gefährdet und überlagert, auch haben einige Politiker die religiösen Prinzipien für ihre Vorteile benutzt, und die Frage nach geistlichen Anführern bleibt immer noch für viele Menschen unbeantwortet. Menschen benötigen religiöse Begleitung für eine Orientierung in ihrer Sehnsucht.
Verschiedene komplexe Vernetzungen und die postmodernen Wirtschaftsstrukturen unterdrückten die Religiosität regelrecht und eine überwiegend materielle Orientierung etablierte sich. Natürlich weiß ich, dass es zahlreiche Kriege und Bürgerkriege gab und noch immer gibt, die viele Opfer forderten. Auf der anderen Seite sehe ich auch viele Christen, die in den letzten Jahren wegen ihres Glaubens sterben mussten. Viele davon könnten noch leben, wenn sie ihren Glauben aufgegeben hätten. Was brennt in diesen Menschen? Hat sich diese Situation heute verändert? Ich werde sicher nicht falschliegen, wenn ich sage, dass es keine andere Religion in der Welt als das Christentum gibt, wo so viele Menschen nur wegen ihres Glaubens sterben mussten. Da brennt ein geistliches Feuer in ihren Leben, das deren Dasein einen spirituellen Sinn gibt. Brennt ein solches Feuer auch in unseren Herzen?
Meine Freude am Christsein ist in meiner christlichen Erfahrung begründet, wo auch meine geistlichen Gedanken und mein Glauben tief verwurzelt sind. Es ist auch für mich von Vorteil, dass in diesem Glauben bereits meine Eltern, Großeltern und Generationen vor ihnen lebten und ihren Trost und Erfüllung in Jesus gefunden haben.
In dem vorliegenden Text „Meine Freude am Christsein“ möchte ich aus meiner persönlichen Glaubenserfahrung heraus Jesus als mein inneres und persönliches Leitmotiv meiner spirituellen Entwicklung beschreiben.
Seit 2000 Jahren lebten Millionen von Menschen treu in der Nachfolge Jesu und führten dabei ein vorbildliches Leben im Sinne der Menschlichkeit. Millionen Menschen sind heute dankbar für das christlich-soziale Engagement; die Christenheit ist bekannt für Nächstenliebe und Caritas. Denken Sie bitte an das Funkeln in den Augen der Christen, wenn sie Nächstenliebe erfahren, die aus tiefster Überzeugung des Glaubens in caritativen Handlungen entsteht und von der Liebe Gottes erzählt?
Millionen Frauen und Männer haben alles verlassen und sich hauptamtlich für ein geistliches Leben in der Kirche entschieden. Haben Sie sich auch gefragt: woher nehmen sie hierzu ihre Kraft? Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich in der Kirche, im Kirchenvorstand, im Pfarreirat, im Lektorendienst, in den Kirchenchören oder sind bei der Begleitung für Kinder, Jugendliche und Senioren aktiv. Haben Sie sich jemals gefragt: woraus bekommen diese Menschen die Kraft für ihre geistliche Begeisterung?
In der Zeit der CoVid19-Pandemie erlebe ich vielfältige gesellschaftliche Veränderungen, zum Beispiel Kontaktbeschränkungen zu den Gläubigen und eine sehr eingeschränkte Möglichkeit der Gottesdienstteilnahme; viele der regelmäßigen Kirchgängerinnen und Kirchgänger können leider nicht persönlich am Gottesdienst teilnehmen.
In dieser außergewöhnlichen Zeit möchte ich mit diesem Booklet viele davon erreichen, mit ihnen in Kontakt bleiben und ihnen etwas über Jesus und von meinem persönlichen Zugang zu ihm erzählen und Ihnen als Leserinnen und Leser vielleicht einige hilfreiche Impulse für Ihre Jesus Betrachtung geben.
I. Transzendente innere Stimme
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts fehlen, so beginnt der Psalm 23. Meine Betrachtung über diesen Spruch sagt mir, dass viele Menschen nach genau diesem guten „Leader“, nach diesem guten Hirten fragen. Die Christen benötigen diesen guten Leader, als gutes Vorbild in der Gemeinde für die geistliche Gemeinschaft und natürlich auch, um die vielen täglichen pastoralen Ziele zu erreichen. Meine persönlichen Erfahrungen zeigen mir, dass die Frage nach einer spirituellen Führung häufig gestellt wird; sich viele Menschen aller Altersstufen für theologische Gespräche, Bibelzitate und Erzählungen interessieren.
Als der gute Hirt möchte Jesus die Menschen täglich durch ihre Sorgen und Nöte bis hin zur Glückseligkeit des ewigen Lebens führen (Joh 10: 9). Der eigentliche wahre gute Hirt ist Jesus Christus; der gute Hirt, der seiner Kirche siegreich vorausgegangen ist, der seine gläubigen Menschen nicht verlässt, der alle Menschen, die an ihn glauben, zum ewigen Leben geleitet, der auch durch seine Barmherzigkeit die Verlorengegangenen sucht, und sie alle führt er zum ewigen Leben. Darum bekennen die Gläubigen von Generation zu Generation, dass Gott selbst der gute Hirt ist (Ezk 34: 11-22).
Natürlich werden Sie mich sofort fragen: Wie können wir Jesus als guten Hirten in unserem Leben spüren? Der Apostel Petrus antwortete sehr scharf und direkt darauf: kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung eurer Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird (Apg 2: 38-39).
Meine Güte - „kehrt um“ - was kann das bedeuten? Umkehren heißt einen neuen Weg gehen. Gibt es jemanden, der diese Bedeutung nicht kennt? Alle Menschen in allen Kulturen und Religionen verstehen das. Aber sind die Menschen bereit, sich zu ändern? Wie kann ich umkehren? Sofort spricht man über die Sünde. Die Veränderung ist für das gesamte Leben erwartet. Ich möchte dieses unverhältnismäßige und hoch komplizierte Bild dieser Umkehr erst vermeiden. Ich will eine annehmbare Art in einem festgelegten Rahmen des täglichen Lebens pragmatisch vorschlagen, damit daraus akzeptable Lösungen erarbeitet werden können, die den spezifischen religiösen Gegebenheiten des Einzelnen entsprechen.
Die Frage ist: wie gestalte ich meine Zeit? 1 Tag hat 24 Stunden; 1 Woche hat 168 Stunden; 30 Tage sind also 720 Stunden. Wie viele Stunden in 1 Monat bin ich bereit zu beten und über die Botschaft Jesu zu meditieren? Wie viele Stunden in diesen 30 Tagen setze ich für meine spirituelle Entwicklung ein? Das ist eine