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Wickeljäckchen, Ringelstrampler, Mütze, Kuscheltier, Schmusedecke und Co. - Magdalena Neuner, die erfolgreichste Biathletin aller Zeiten und leidenschaftliche Strickerin, ist mittlerweile selbst Mutter und weiß, welche Must-Haves für Babys selbst gestrickt werden können. In diesem Buch zeigt sie ihre schönsten Lieblingsmodelle für Babys bis zu einem Alter von 18 Monaten. Von einfachen Decken bis zur anspruchsvolleren Babybekleidung - für jeden ist das richtige Strickprojekt dabei. Alle Projekte in diesem Buch werden aus weicher, extra für Babys geeigneter Wolle gestrickt und lassen die Herzen von Strickfans höher schlagen. Und mit den detaillierten Step-Anleitungen, Materiallisten, Bemaßungsskizzen und Strickschriften gelingt die Umsetzung garantiert. Welche Wolle sich für die Babygarderobe und Kuscheldecken am besten eignet und wozu eine Maschenprobe dient, wird im kurzen Einführungsteil erklärt.
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Seitenzahl: 79
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Ich liebe Handarbeiten, und ganz besonders das Stricken. Es ist eine tolle Art, kreativ zu sein und mit den eigenen Händen etwas zu schaffen. Der Spaß ist noch größer geworden, seit ich selbst Mutter bin und ich für meinen Nachwuchs etwas gestalten kann.
Kleidungsstücke für Babys haben mir schon immer besonders viel Spaß gemacht. Viele Freundinnen habe ich mit kleinen Schühchen oder einer Babymütze beschenkt. Inzwischen sind noch viele andere Kleidungsstücke hinzugekommen, für die ich Modelle, Garne und Farben selbst ausgewählt habe. Besonders wichtig ist mir auch die Qualität der Wolle, die ich verarbeite – nur das Beste ist für zarte Babyhaut gut genug! Sehr gerne greife ich dabei auf Lana-Grossa-Qualität zurück, gerade ist eine neue Babywolle »Lena« herausgekommen, die superweich ist und wunderschön aussieht. Egal ob Sie noch relativ am Anfang Ihrer Nadel-Karriere stehen oder bereits ein ausgefuchster Strick-Profi sind: Sie werden in diesem Buch auf jeden Fall ein Modell finden, das Sie anspricht und in dem das Baby, für dass das Gestrickte gedacht ist, einfach süß aussehen wird!
Für mich ist es eine besondere Freude, dass ich mit diesem Strickbuch nicht nur mir und allen Stricknadel-Begeisterten etwas Gutes tue, sondern dass von meinen Nadel-Projekten auch andere profitieren: Ein Teil der Einnahmen aus den Bücherverkäufen geht deshalb an den Irmendgard-Hof der Björn Schulz Stiftung, den ich als Schirmherrin unterstützen und begleiten darf. Jeder, der ein Strickbuch erwirbt, trägt damit dazu bei, dass Familien und Angehörige von krebs- und chronisch sowie unheilbar kranken und behinderten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Rückzugsort finden und sich endlich einmal erholen können. Mein Dank geht dafür auch an Lana Grossa und den Gräfe und Unzer Verlag, die sofort von meiner Idee einer begleitenden Charity-Aktion begeistert waren. In diesem Sinne: Ran an die Stricknadeln!
Ihre
Fortgeschrittene finden im Grundwissen vielleicht den einen oder anderen nützlichen Tipp, für Beinahe-Anfänger sind die folgenden Seiten Pflichtlektüre. Dort lernen Sie nicht nur die häufigsten Garne kennen, Sie erfahren auch, welche Utensilien Sie – abgesehen von den Stricknadeln – sonst noch benötigen. Schritt für Schritt kommen Sie dem Ziel näher: ein super süßes Outfit für die Kleinsten zu kreieren.
Stricksachen müssen der zarten Babyhaut schmeicheln und gleichzeitig super bequem und praktisch sein – dann sind die »Großen«, allen voran die Mamas, rundum glücklich und zufrieden.
Sie bestehen aus Schurwolle oder der feineren und weicheren Merinowolle. Durch »Aufrüstung« sind Wollgarne waschbar und formbeständig, dabei hautfreundlich und wärmend.
Super in Form bleiben Baumwollgarne durch einen geringen Elastikanteil, so machen sie jede Bewegung mit und engen nicht ein.
Es ist für den Funktions- und Outdoorbereich besonders geeignet, auch Kinder und Babys genießen die Vorteile: Es liegt superweich auf der Haut und ist zudem hautfreundlich, wird nicht unangenehm feucht und ist im Handumdrehen gewaschen und wieder trocken.
Printgarne eignen sich besonders für Baby- und Kleinkindermode, da sie Verschmutzungen oder kleine Flecken einfach »schlucken«. Daneben lassen sie sich besonders vielseitig mit Unigarnen kombinieren.
Wollmischgarne verbinden die vorteilhaften Eigenschaften von Wolle mit denen der anderen verwendeten Garnanteile: mit Kunstfasern oder Baumwolle wird daraus ein besonders strapazierfähiges Garn, mit feinsten Alpaka- oder Yakfasern ergibt sich ein extrem flauschiges Material.
»365 Cashmere« weist auf den ganzjährigen Einsatz hin, denn die Zusammensetzung aus Baumwolle, Cashmere und Kunstfaser ist sowohl sommer- als auch wintertauglich. Die Baumwolle mit der Kunstfaser macht das Garn strapazierfähig, die feinen Haare der Cashmereziege wirken temperaturausgleichend.
Klassische »mercerisierte« Baumwollgarne haben einen leichten Glanz und sind extrem fest. Eine Besonderheit sind Bio-Baumwollgarne, die im Anbau- bzw. Entstehungsprozess unter ökologischen Richtlinien erzeugt werden. Sie sind besonders haut- und umweltverträglich.
So wenig wie möglich aber so viel wie nötig – das theoretische Grundwissen in Kurzform sollten Sie vorab durchlesen, denn nicht nur Anfänger finden hier Tipps für ein gutes Gelingen.
Haben Sie sich für ein Modell entschieden und sind startklar ausgerüstet mit Nadeln und Garn, dann kann es mit dem ersten Schritt losgehen.
Die Maschenprobe zeigt die Anzahl der Maschen pro 10 cm in der Breite und Höhe im angegebenen Muster.
Auch wenn dieser Arbeitsschritt Zeit kostet, so lohnt sich dieser Aufwand gerade beim Stricken von Babykleidung. Bei den winzigen Teilen machen bereits wenige Maschen den Unterschied, ob sie hinterher passen oder nicht. Mit der Maschenprobe können Sie von Anfang an überprüfen, ob das Gestrickte den Maßen entspricht.
Die Maschenprobe gibt an, mit welcher Nadelstärke, welchem Muster und wievielen Maschen und Reihen 10 x 10 cm ergeben. Schlagen Sie die 1,5–2fache Anzahl der angegebenen Maschen pro 10 cm an. Keinesfalls weniger Maschen anschlagen, da Randmaschen und die Anschlags- und Abkettkante das Ergebnis verfremden. Stricken Sie im Muster etwa 15–20 cm in der Höhe. Dann ketten Sie die Maschenprobe ab. Legen Sie das Musterläppchen flach auf den Tisch. Halten Sie ein Maßband unterhalb einer Maschenreihe und zählen Sie die Anzahl der Maschen auf 10 cm Breite. Diese Zahl notieren, dann legen Sie das Maßband senkrecht an den übereinanderliegenden Maschen an und zählen die Reihen auf 10 cm. Vergleichen Sie nun beide Zahlen mit der angegebenen Maschenprobe. Stimmen die Zahlen überein, können Sie mit dem Anschlag für das erste Teil loslegen.
Haben Sie jedoch weniger Maschen und Reihen als angegeben, dann sollten Sie die Maschenprobe mit einer 0,5–1 mm dünneren Nadel wiederholen.
Benötigen Sie für 10 cm mehr Maschen und Reihen, dann wiederholen Sie die Maschenprobe mit einer 0,5–1 mm dickeren Nadel.
Stricknadeln und Garn – klar, die brauchen Sie vor allen Dingen. Und noch einige Dinge, die das Leben einfacher machen.
Mit Rundstricknadeln strickt es sich entspannter als mit Jackennadeln. Auf Hilfsnadeln mit einer V-förmigen Vertiefung schieben Sie die Maschen beim Verzopfen. Mit einem Nadelspiel stricken Sie in Runden ohne Naht.
Mit der stumpfen Stopfnadel werden Teile aneinandergenäht, mit der spitzen Nadel vernähen Sie die Fäden.
Eine kleine, spitze Schere zum Abschneiden der vernähten Fäden sollten Sie parat haben.
Sie können damit Reihen oder Muster markieren oder eine kleinere Maschenzahl stilllegen.
Eine größere Anzahl stillgelegter Maschen halten Sie mit der »überdimensionalen« Sicherheitsnadel zusammen. Als Ersatz funktioniert auch eine Rundstricknadel.
Es dient zum Messen und Vergleichen der Maße mit der Schnittvorlage, zum Ausmessen der Strickteile und der Maschenprobe.
Printgarne sind für Anfänger ideal. Selbst wenn Sie noch unregelmäßig stricken, wird durch den Farbwechsel von dem vielleicht etwas holprigen Maschenbild abgelenkt. Und immer beim Rückenteil anfangen, bis Sie beim Vorderteil und den Ärmeln sind, haben Sie den Dreh heraus!
Zuerst fertigen Sie die Maschenprobe an und stimmen diese auf die Angaben ab.
Dann schlagen Sie die Maschen in der gewünschten Größe an und starten mit dem Rückenteil. Ist eine Strickschrift vorhanden, zeigt diese den Rapport, der in der Breite wiederholt wird. Die Nummerierung am rechten Rand kennzeichnet die Hinreihen, die am linken Rand die Rückreihen. Die Zeichen der Strickschrift werden ebenfalls erläutert.
Nun folgen die übrigen Teile in der angegebenen Reihenfolge; überprüfen Sie dazwischen die Übereinstimmung der Maße vom Gestrickten mit der Schnittvorlage.
Sind alle Teile fertig, vernähen Sie die Fäden und spannen die einzelnen Teile nach den Maßen der Schnittteile. Am besten mit einem feuchten Tuch oder einer Blumenspritze befeuchten und trocknen lassen. Danach die Teile zusammennähen und evtl. Blenden, Rollkragen oder Bündchen anstricken.
Mit der Geburt eines Babys dreht sich die Welt auf einmal anders: Nicht nur die Eltern, auch die Familie und Freunde wollen die kleinen Kiddies verwöhnen. Willkommene Geschenke zur Geburt und zu anderen Anlässen sind selbst gestrickte Kleidungsstücke, in die die zarten Wesen modisch und bequem »verpackt« werden. Komplimente wie »niedlich« für Baby und Outfit sind Musik in Mamas und Papas Ohren.
»NEUGEBORENEN IST ES UNANGENEHM, WENN IHNEN EIN KLEIDUNGSSTÜCK ÜBER DEN KOPF GEZOGEN WIRD. DIE WICKELJACKE IST IDEAL!«
MATERIAL Lana-Grossa-Qualität »Elastico« (96 % Baumwolle, 4 % Polyester, Lauflänge 160 m/50 g): 100 g Pink | Rundstricknadel Nr. 3,5 | Stopfnadel | Druckknopf Ø 15 mm
GRÖSSE 50/56 und 62/68 (Angaben für 62/68 stehen in Klammer), ohne Angaben gelten die Zahlen für beide Größen.
Kraus rechts
Immer rechte Maschen (re M) stricken (str).
Knötchen-Randmasche
Die 1. und letzte M jeder Reihe (R) re stricken, dabei den Faden am Anfang gut anziehen.
Maschenprobe
Kraus re mit Nadeln Nr. 3,5: 20 Maschen x 41 Reihen (R) = 10 x 10 cm.
Schnitt auf > und unter www.gu.de/diy/55030
1.Vorder- und Rückenteil