Meine Mantras 2014 - 2021 - Horst Nagel - E-Book

Meine Mantras 2014 - 2021 E-Book

Horst Nagel

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Beschreibung

Diese Mantras/ spirituellen Lieder sind im genannten Zeitraum entstanden. Sie folgen dem 1. Schaffensband von 2000 - 2014.

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Seitenzahl: 76

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Mantras sind spirituelle Lieder mit möglichst kurzem Text, die oftmals hintereinander gesungen werden. Je länger so ein Mantra gesungen wird, desto stärker prägt sich der Grundgedanke des Textes, da er ja nur aus wenigen Wörtern besteht, ein.

Mantras sind eine Hilfe, sich nicht als getrennt von Gott zu erleben. Sie sind eine Hilfe, die eigene göttliche Natur zu erkennen und Polarisationen aufzuheben, damit Himmel und Erde eins werden können. Mantras sind ein Ruf des Herzens, der durch das Herz beantwortet wird.

Jedes Mantra feiert einen bestimmten Aspekt des Lebens. Einige stärken den inneren Frieden, andere spenden Trost oder nehmen Ängste weg, helfen dunkle Stimmungen wieder aufzuhellen, helfen uns, unsere Lebensfreude zu stärken oder sie bringen uns zum Träumen.

Aus dem Vorwort vom 1. Sammelband

Um die Jahrtausendwende lernte ich die ersten spirituellen Lieder bzw. Mantras kennen. Im April 2000 komponierte ich mein erstes Mantra, welches in einer spirituellen Zeitschrift veröffentlicht wurde. Seit damals sind über 600 spirituelle Lieder entstanden - mit wechselnden Schwerpunkten. Unterdessen habe ich fünf Mantrabücher veröffentlicht, die neben eigenen auch Kompositionen anderer Autoren oder traditionelle Mantras enthielten. Bei meinem neuen Projekt habe ich entschieden, eine Zusammenfassung meines bisherigen Schaffens zu erstellen.

Da Mantras keine todernste Angelegenheit sein müssen, dürfen sie auch - bei entsprechendem Sinngehalt der Textvorlage - voller Freude und schwungvoll gesungen werden. Yogananda, ein spiritueller Meister aus Indien, bezeichnete das Mantra als kraftvollen, schwingenden Gesang. Das ist eine mir sehr zusagende Erklärung. Deshalb finden sich auch etliche flotte spirituelle Lieder in meinem Schaffen (Ein „Renner" wurde B22)

Mantras „zu Ehren Gottes und zur Würdigung des Göttlichen in uns" zu singen ist notwendiger denn je in einer Zeit, in welcher Menschen voller spiritueller, psychischer und gesundheitlicher Probleme stecken. Dazu kommen bei vielen noch die materiellen Sorgen.

Warum geht die Entwicklung der Gesellschaft nicht voran, obwohl sich alle immer mehr anstrengen? Die Krankheit unserer Zeit ist die Sinnlosigkeit, die den Menschen aus dem Kosmos entwurzelt hat. Die Sinnlosigkeit ist der Preis, den die Menschheit zahlen musste für den Versuch, Verantwortung abzugeben.

Die Menschen sind zudem der Belastung erschreckender Nachrichten ausgesetzt, welche Gefahr signalisieren. So wird es zunehmend schwieriger, Frieden oder innere Harmonie in diesen modernen Zeiten zu erlangen.

Als Probleme unserer Zeit sehe ich

Vermassung

Vormarsch von psychosomatischen Erkrankungen: Burnout, Depressionen, Angst, Erschöpfung, verschwindendes Selbstbewusstsein u. v. m.

Überforderung, Überfremdung Überfrachtung durch eine mediale Bilderflut

Falsche Rituale (Als sich die Menschen von der Religion emanzipiert haben, sind ihnen auch die Rituale abhanden gekommen)

Entfremdung von der Natur. Ein Basisproblem der Menschen ist, dass sie sich nicht als Teil der Schöpfung begreifen, sondern sich in der Schöpfung bedroht fühlen. Der Musiker Elvis Costello meint dazu, dass Angst die Grundstimmung und Leitwährung in unserer Welt ist.

Entwurzelung („Die alten Träume waren gute Träume" - Zitat aus „Brücken am Fluss")

Einsamkeit und Enttäuschungen

Passiver Musikkonsum (einige der Heroen moderner Pop-Musik starben im Alter von 27. Zum „Club 27" gehören Janis Joplin - Jimmy Hendrix - Jim Morrison - Kurt Cobain - Amy Winehouse. Sie sind keine ermutigenden Vorbilder!)

Was ist dem entgegenzusetzen?

Lebendigkeit

Kommunikationsfreudigkeit (aber nicht indirekt durch Facebook etc.), Suchen von Gemeinschaften, um dort zu scherzen, zu spielen, zu tanzen, zu feiern etc.

Menschen müssen sich besinnen, ihre Spiritualität wieder zu entdecken und zu den wirklich wichtigen Werten zurückzufinden. Sie sollten sich daran erinnern, welche Zufriedenheit sie spüren, wenn sie sich als kreative, soziale Wesen erleben.

Gemeinsames Singen, Musizieren, Leben. Das gibt Seelenfrieden, denn Gemeinschaftserlebnisse bringen die Menschen in gesunder Weise „in Einklang."

Singen und Tanzen als wertvolle Entspannungshilfen nutzen. Laut einer Umfrage nutzt das aber nur jeder zehnte Deutsche, um sich von den Strapazen des Alltags zu erholen.

Beim Komponieren der spirituellen Lieder habe ich besonderen Wert auf Singbarkeit und Wirksamkeit gelegt, um eine Musik des Herzens zu erschaffen. Meine Mantras - das hat sich so gefügt - erinnern an unsere wahren Lebenswerte wie

Liebe erhalten und schenken (Liebe durchwirkt alles. Ohne Liebe erreicht kein Mensch wahres Glück)

Inneren Frieden erreichen (Jeder Mensch ist einzigartig)

Gesundheit erhalten

Wissen um Heilung

Lebensfreude

Angenommensein

Vertrauen

Staunen vor der Vielfalt und Schönheit der Schöpfung. Im Buch „Schlange des Lichts" (2008) öffnet der Autor Drunvalo Melchizedek den Blick auf eine Welt, in welcher Wunder an der Tagesordnung sind

„Wunder, die zutiefst berühren und erahnen lassen, dass die Wirklichkeit so viel größer ist, als das, was wir mit bloßem Auge erkennen. ’’

Achtung vor dem Ahnenwissen

Achtung und Respekt und Liebe zur Schöpfung, dessen Produkt der Mensch ist. Alles ist beseelt - man nennt dies Animismus - und steht mit uns in Verbindung: Tier, Pflanze, Baum, Stein, Landschaft, Fluss, Feuer, Sturm und Wind. Die Elemente, die Jahreszeiten haben den Menschen von Anfang an auf etwas Großes, Unfassbares hingewiesen.

Ich wünsche viel Spaß und Staunen beim Erkunden all dieser Mantras. Und ich wünsche viel Freude und Energiegewinn beim Singen und Musizieren - so oft wie möglich in einem Singkreis - oder beim Meditieren mit den Texten.

Im Februar 2014

Inhaltsverzeichnis

Statt eines Vorwortes

B Texte aus Buddhismus und Hinduismus

C

Texte zum Vertrauen in Gott und zum Angenommensein

D Texte zur Kraft des Göttlichen in uns

E Liebe Licht Mystik Seele

EAG Texte von Anselm Grün

F Texte für die Große Muttergöttin

G Germanische Götterwelt

H Texte aus der Bibel

J Texte im indianischen Geist

L Texte zum Leben im Jetzt und zum Singen im Kreis

M Texte für Mutter Erde und die Elemente

N Texte für nordische Gottheiten

P Texte von Phil Bosmans

Q Texte von Osho und von seinen Sannyasins

R Planetenlieder, Sonne und Mond

RB Texte von Robert Betz

S Schamanische Autoren und Texte

U Dankeslieder

Liederverzeichnis

Über das Singen spiritueller Lieder sagt Gopaldas:

Singen von heiligen Mantras, Worten der Kraft, Gebeten oder Lobpreisungen Gottes und seiner Schöpfung verbindet uns in meditativer und zugleich freudvoller Weise miteinander und mit den göttlichen, kosmischen Kräften. Durch Konzentration auf die Melodie und die einfachen, sich wiederholenden Texte kommt unser Denken zur Ruhe und das Bewusstsein vom Kopf ins Herz, dem Sitz unserer Seele. Durch diese meditative Verinnerlichung lösen wir die Beschränkung durch unseren Verstand auf und ermöglichen dadurch den Zugang zur Intuition und neuen Bewusstseinsebenen. Gemeinsam im Kreis entsteht ein morphogenetisches Energiefeld, welches die persönliche, individuelle Thematik jedes Einzelnen mit dem universellen, göttlichen Wissenspool verbindet. All diese gegenwärtigen Energien kanalisieren sich in uns zu einem Wissen, welches stufenweise vervollkommnet wird, im täglichen Leben immer wieder durch neue Erfahrungen und Erkenntnisse bereichert wird, durch Reflexion und Austausch reift und zur richtigen Zeit und am richtigen Ort wie von selbst zum Ausdruck kommen kann. Unser gesamtes Wirken dient somit der Heilung unseres Körpers, der Weiterentwicklung unseres Geistes und der Entfaltung unserer persönlichen Seele. Da wir alle verbunden sind, beeinflusst unser eigener geistiger Fokus gleichzeitig den der gesamten Menschheit. Indem wir die erlangten Erkenntnisse selbst leben und zum Ausdruck bringen, leiten wir diese Werte durch jeden Gedanken und jede Tat weiter in die Welt, an alle Wesen, an unsere Mitmenschen und erreichen sie in ihren Herzen. So werden sie sich selbst der göttlichen Quelle öffnen, die Liebe und das Licht in ihr Innerstes leiten und im ewigen Fluss weiter ausstrahlen können.

Statt eines Vorwortes

Ich widme diesen Sammelband den Großen Muttergöttinnen und Jesus Christus

Die Große Muttergöttin und Jesus Christus

(Auszüge aus Lothar Beck „Die Weisheit der Mütter")

Die Mutterordnung ist älter als die Vaterordnung.

Das Matriarchat weist auf die mütterliche Ursprungsbezogenheit allen Lebens hin. Patriarchat meint die väterlich-männliche Vorherrschaft.

Das Bewusstsein in männlich geprägten Vatergesellschaften hat sich aus dem breiten und vielfältigen Angebot offensichtlich vor allem vom starken, erfolgreich sich durchsetzenden und mächtigen Einzelnen imponieren und leiten lassen, vom dominanten Mannsbild als maßgeblicher Identifikationsfigur.

Das in Gewalt und Herrschaft sich äußernde männliche Aggressionspotential macht den Unterschied zur symbolischen Ordnung und Grundorientierung der Mutter: also männliche Machthaberei im Unterschied zur Seinsmacht, die sich in Kompetenz äußert und ins ökologische Lebensnetz eingefügt bleibt, ohne Herrschaftsstrukturen auszubilden.

Die männliche Gewalt zielt in drei Richtungen:

Richtet sich gegen männliche Konkurrenten

Gegen Frauen und Mütter

Gegen Mutter Natur.

Sie nimmt Gestalt an in Kriegen, ausbeuterischen Handelsbeziehungen, in einer Verdinglichung der Natur, in männerdominierten, hierarchischen Gesellschafts-Strukturen, in einer von Männern verwalteten Religion und einer vaterorientierten, auf bedingungslosem Gehorsam beruhenden Spiritualität.

Die symbolische Ordnung der Mutter und die Hochachtung von Mutter Natur könnten einen existenziellen Rahmen für eine Kurskorrektur und eine lebensbewahrende, nachhaltige Entwicklung darstellen.

Es war weltweit für unsere Vorvorfahren keine Frage, dass das Weibliche das Ursprüngliche verkörpert. Frauen und Müttern wurde eine besondere schöpferische Kraft zugeschrieben. In jedem Muttertier, jeder samentragenden Pflanze, in jedem fruchttragenden Baum zeigte sich die Große Geberin als schöpferisch Gebärende, als Große Mutter. Dadurch hatte der Ursprung für unsere Vorfahren schlechthin weiblichen Charakter.

Aufgrund der Tatsache, dass Frauen die Nachkommen gebären und das Weibliche darum auch spirituell als das Ursprüngliche im Sinne einer unerschöpflich-schöpferischen mütterlichen Lebensquelle angesehen wurde, entwickelte sich die symbolische Ordnung der Mutter quasi ganz selbstverständlich.