Meine nachhaltige Küche – on a budget - Alexandra Achenbach - E-Book

Meine nachhaltige Küche – on a budget E-Book

Alexandra Achenbach

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Beschreibung

Sich umweltfreundlich und gesund zu ernähren und die Küche nachhaltig einzurichten klingt anstrengend – und ist vor allem teuer? »Ganz und gar nicht«, sagt Alexandra Achenbach, die Nachhaltigkeitsexpertin des Bayerischen Rundfunks. Sie weiß: Wer bewusst einkauft, viel selber macht, nach Saison kocht und Energie schlau nutzt, kann richtig Geld sparen – und ganz nebenbei die Umwelt schonen. Dieser Ratgeber ist voller Lifehacks rund um eine grüne Küche: - Tricks zum Energiesparen - Schlaue Vorratshaltung und Einkaufstipps - DIY-Anleitungen vom Kalkentferner bis zum gehäkelten Spülschwamm - Rezeptideen vom selbst gemachten Müsliriegel bis zum Pesto aus Karottengrün - Clevere Resteverwertung vom ReGrow-Garten bis zum Wurmkomposter

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Alexandra Achenbach
MeinenachhaltigeKücheon a budget
111 Ideen & Lifehacks für wenig Geld
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2023 oekom verlag, Münchenoekom – Gesellschaft für ökologische Kommunikation mbH,Goethestraße 28, 80336 München
Lektorat: Annerose SieckKorrektorat: Silvia StammenSatz, Layout und Illustration: BUCH & DESIGN Vanessa WeuffelUmschlaggestaltung: BUCH & DESIGN Vanessa WeuffelUmschlagabbildung: © Helena Heilig
E-Book: SEUME Publishing Services GmbH, Erfurt
Alle Rechte vorbehaltenISBN 978-3-98726-266-1
Für meine Familie
HALLÖCHEN LIEBE LESERIN UND LIEBER LESER,
du willst Geld sparen, aber ohne Abstriche bei Nachhaltigkeit und Klimaschutz?
Dein Budget ist klein, aber dein grünes Herz ist groß? Dann bist du hier genau richtig! Also herzlich willkommen in der nachhaltigen Zukunft deiner Küche. Schön, dass du da bist.
Tatsächlich ist die Küche der ideale Ort, um mehr Nachhaltigkeit in deinen Alltag zu bringen, denn der Einstieg ins Verändern ist dort leicht und die Möglichkeiten sind sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene vielfältig. Egal, ob bei Ausstattung und Einrichtung, beim Einkaufen von Lebensmitteln oder beim Essen. Egal, ob du lieber bastelst, kochst oder über Märkte schlenderst. In diesem Buch warten 111 Ideen, Tipps und Tricks auf dich, die dich dabei unterstützen werden, ökologisches Bewusstsein, Klimaschutz und wenig Geld miteinander zu vereinbaren.
DENN EINES STEHT FEST: ECHTE NACHHALTIGKEIT MUSS NICHT TEUER SEIN!
Und was denkst du? Hast du Lust, gleich loszulegen und mit dabei zu sein? Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Entdecken und Experimentieren.
Und denk immer daran, du hast jeden Tag aufs Neue die Wahl. Nicht nur mit deinem Stimmzettel an der Wahlurne, sondern auch mit deinem eigenen Handeln und dem Kassenbon.
Alles Liebe
Deine
VORWORT
KÜCHENBASICS
SAUBER, GRÜN UND REIN
EINKAUFEN UND LAGERN
NACHHALTIGE REZEPTIDEEN
UPCYCLING UND RESTEVERWERTUNG
ÜBER DIE AUTORIN
BILDNACHWEIS
Die Küche ist das Herz des Hauses. Egal, ob dieser Spruch tatsächlich auch für dein Zuhause zutrifft oder ob deine Küche einfach nur der Raum ist, in dem sich alles ums Essen dreht. Die Basics helfen dir beim Einrichten, Organisieren, Kochen und Backen. Kurzum, sie machen dir das Leben leichter. Doch da geht noch mehr! Gewusst wie, kannst du nämlich nicht nur Energie sparen, Ressourcen schonen und unnötigen Müll vermeiden, sondern auch deinen Geldbeutel entlasten. So geht Küche heute nachhaltig!

1. ALTE KÜCHE IN NEUEM GLANZ

AUFMÖBELN STATT NEU KAUFEN
Von Landhausstil bis Metrotiles. Einrichtungstrends kommen und gehen, und auch Geschmäcker können sich im Lauf der Jahre ändern. Solltest du dich also an deiner alten Küche sattgesehen haben, dann aufgepasst! Eine Küchenrenovierung lohnt sich nämlich fast immer. Je nach Budget und handwerklichem Geschick reichen die Möglichkeiten von kleinen optischen Veränderungen bis hin zur größeren Neugestaltung. Und auch für Mieter bieten sich so viele Wege zur Traumküche. Nachhaltig, kreativ und kostengünstig ...
Preisgünstige Ideen mit wenig Aufwand:
Küchenfronten mit Folie bekleben
Küchenfronten neu streichen
Zierleisten anbringen
Neue Griffe anbringen
Küchenfronten (mit Standardmaßen) austauschen
Fliesen mit Stickerfliesen bekleben
Fliesen überstreichen
Fliesenspiegel mit Wandverkleidung kaschieren (z. B. Spiegel, Holzplatte mit Tafellack, Edelstahl)
Unschönen Boden mit Teppich kaschieren
Wände neu streichen
Arbeitsplatte austauschen
Einzelne Oberschränke gegen offene Regale austauschen
Dekorative Vintage-Möbel ergänzen (z. B. Apothekerschränkchen, alte Werkbank als Kücheninsel)
EXTRASPARTIPP: Und selbst wenn deine alte Küche komplett hinüber ist, kannst du durchs Aufmöbeln jede Menge Geld sparen. In Kleinanzeigen und Co. gibt es nämlich hochwertige Küchenschränke zum kleinen Preis. Spannend dabei? Bei der Suche geht es um das Potenzial für eine Umgestaltung und nicht um die aktuelle Optik. Hauptsache, Maße und Qualität stimmen.

2. KOCHEN, BACKEN, ESSEN

KÜCHENHELFER ON A BUDGET
Hübsche Schränke und Schubladen wollen gefüllt werden, doch besonders in der Küche gilt: Weniger ist mehr. Überlege dir also gut, was du auf deine Wunschliste setzt und wie viele Vorratsdosen und Kuchenplatten du tatsächlich benötigst. Und auch so manches Spezial-Gadget stellt sich im Nachhinein eher als Staubfänger heraus und verbraucht allenfalls Platz. Eine wunderbare Lösung ist es daher zunächst eine Minimal-Grundausstattung anzuschaffen. Nach und nach kannst du dann Fehlendes notieren und per Strichliste herausfinden, wie wichtig dieses Küchenutensil tatsächlich für dich ist. Erst beim zehnten Strich wird gekauft. So perfektionierst du deine Küchenausstattung ohne unnötigen Ballast und ohne unnötige Ausgaben.
Noch kostengünstiger wird es, wenn du qualitativ hochwertiges Geschirr, Töpfe, Elektrogeräte und Co. gebraucht kaufst statt neu. Das ist zudem auch noch die nachhaltigste Wahl, denn in der Regel entstehen die meisten Umweltbelastungen und Treibhausgasemissionen bei der Herstellung von Produkten. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass das nachhaltigste Produkt immer das ist, das nicht neu produziert werden muss. Flohmärkte, Kleinanzeigenportale, Schwarze Bretter, Webseiten und Apps für Secondhandware bieten dir ein reichhaltiges Angebot an alternativen Einkaufsmöglichkeiten.
EXTRASPARTIPP: Wertstoffhöfe, Abfallwirtschaftsämter und Sozialverbände wie die Caritas oder die Diakonie betreiben an vielen Orten Gebrauchtwarenhäuser oder Secondhandläden und verkaufen oftmals für den guten Zweck.

3. SO GUT WIE NEU

ELEKTROGERÄTE NACHHALTIGER KAUFEN
Hast du schon mal den Begriff »Refurbished« gehört? Frei übersetzt bedeutet das »aufpoliert« und kann dir bares Geld sparen. Refurbished-Geräte sind in der Regel Elektrogeräte, die als Versandrückläufer, als Vorführgerät oder nach dem Ablauf von Produktleasingverträgen ihren Weg zurück zum Händler finden und wieder weiterverkauft werden. Ein entscheidender Unterschied zu normaler Gebrauchtware ist jedoch, dass diese Küchenmaschinen, Stabmixer und Co. von Spezialisten technisch überprüft und instandgesetzt werden. Du bekommst also zum einen ein generalüberholtes Produkt zum kleinen Preis, und zum anderen wird dadurch die Nutzungsdauer verlängert und die Menge an Elektroschrott reduziert. Refurbished-Produkte haben beim Kauf über einen Händler eine zwölfmonatige Gewährleistung und ein gesetzlich garantiertes Widerrufsrecht von 14 Tagen beim Onlinekauf.
Spannende Webseiten:
www.refurbed.de
www.afbshop.de
www.asgoodasnew.de
ÜBRIGENS:In Deutschland werden pro Kopf und Jahr im Durchschnitt 10,3 Kilo ausgediente Elektro- und Elektronikgeräte weggeworfen. Dieser Elektroschrott summiert sich EU-weit jährlich zu rund vier Millionen Tonnen (Statistisches Bundesamt 2018).

4. SHARING IS CARING

LEIHEN UND TEILEN
Eine tolle Alternative zum klassischen Konsum ist das Leihen und Teilen. Bei diesem »Eines für viele« werden Gebrauchsgegenstände wie Nudelmaschine, Messerschärfer oder Waffeleisen einfach gemeinschaftlich genutzt. Gerade für Küchenutensilien, die nicht täglich in Gebrauch sind, kann das eine tolle und nachhaltige Lösung sein, die Platz schafft und den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastungen deutlich reduziert. Bei privaten Leihgemeinschaften innerhalb der Familie oder unter Nachbarn und Freunden gibt es grundsätzlich die Möglichkeit, zusammenzulegen und gemeinschaftlich zu kaufen oder sich abzusprechen und abwechselnd zu kaufen. Am Ende entsteht so ein breites Angebot, von dem alle profitieren. Eine wunderbare Möglichkeit zum nachhaltiger Leben und Sparen. Die Devise lautet: leihen, nutzen und zurückbringen, statt kaufen und in den Schrank legen.
Noch mehr Gelegenheiten, deinen Geldbeutel zu schonen, sich besser kennenzulernen und die Gemeinschaft zu stärken, bieten Apps und Webseiten. Dank Internet heben sie Nachbarschaftshilfe auf das nächste Level.
Apps und Webseiten zum Vernetzen mit der Nachbarschaft:
www.nebenan.de
www.nextdoor.de
www.nachbarschaft.net

5. TAUSCHEN

VOM URALTEN HANDELSMODELL ZUM TREND
Auch beim Tausch wird das genutzt, was schon da ist, und du kannst je nach Plattform und System entweder Ware gegen Ware oder Ware gegen eine nicht monetäre Tauschwährung eintauschen. Das Spannende daran? In den allermeisten Fällen wird Geld in diesem uralten Handelsmodell nicht benötigt. Und du wirst Ungeliebtes und Ungenutztes los und bekommst dafür etwas, das du gut gebrauchen kannst.
Die Tauschware muss nicht unbedingt immer ein Gegenstand sein, manchmal wird auch Hilfe, Wissen oder eine handwerkliche Fähigkeit als Einsatz genutzt. So kannst du etwa dein Wissen übers Fermentieren gegen Unterstützung bei der Apfelernte tauschen.
Lokale Initiativen mit Vor-Ort-Treffen findest du auf: www.tauschringadressen.de.
Weitere Apps und Webseiten:
www.tauschgnom.de
www.tauschbillet.de
www.tauschbu.de
www.tauschticket.de (Tauschgebühr 0,49 € bis 1,99 € pro Artikel)

7. MAKE IT NEW!

REPARIEREN LOHNT SICH
Es ist fast ein Automatismus geworden: Wenn etwas kaputtgeht, wird es einfach weggeworfen und neu gekauft. Doch das war keineswegs immer so. Noch vor wenigen Jahrzehnten gab es den Kesselflicker für kaputte Töpfe, und stumpfe Messer, Scheren und Co. brachte man ganz selbstverständlich zum Scherenschleifer. Zum Glück erlebt die gute alte Reparatur nun seit einigen Jahren ein Revival. So kannst du deine hochwertigen Pfannen, Töpfe und Kuchenformen bei vielen Herstellern und Spezialanbietern mit einer neuen Antihaftbeschichtung versehen lassen. Und auch die Hilfe zur Selbsthilfe boomt. Praktisch jeder Landkreis, jede Kommune und jedes Stadtviertel kann heute mit einer Reparaturinitiative aufwarten. In diesen Reparaturtreffs und Repair-Cafés kommen regelmäßig Menschen zusammen, die gemeinsam Kaputtes wiederbeleben möchten. Es wird gefachsimpelt und mit viel handwerklichem Geschick ein großartiger Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet, denn je länger die Nutzungsdauer eines Gebrauchsgegenstands, desto besser ist seine Ökobilanz. Alles, was du brauchst, sind ein bisschen Zeit und etwas Geld für etwaige Ersatzteile, und schon kann der Kampf gegen die Wegwerfgesellschaft beginnen.
Reparaturinitiative in deiner Nähe:
www.reparatur-initiativen.de
www.repaircafe.org/de
Reparaturanleitungen, Ersatzteile und (Service)-Werkstätten:
www.de.ifixit.com
www.kaputt.de
www.offene-werkstaetten.org

8. MAKE IT LAST!

MESSER SCHÄRFEN LEICHT GEMACHT
Gemüse würfeln, Äpfel schälen oder eine schöne saftige Brotscheibe abschneiden. Hochwertige Messer dürfen in keiner Küche fehlen. Die gute Nachricht für ein kleines Budget: In der Regel reichen drei unterschiedliche Messertypen völlig aus, um alle Aufgaben in der Küche problemlos bewältigen zu können. Zu den Must-haves gehören ein Brotmesser mit Sägeschliff, ein großes Küchenmesser und ein kleineres Schälmesser.
Wenn die Klinge einmal stumpf geworden ist, kannst du die letzten beiden übrigens wunderbar selbst schleifen. So bleiben deine Messer mit wenig Aufwand und regelmäßig angewendet immer schön scharf, und du hast lange Freude damit. Am einfachsten klappt das mit dem sogenannten Durchziehschleifer, der stufenweise mit Schleifscheiben verschiedener Körnung arbeitet. Auch Schleifsteine und Schleifstäbe sorgen nach etwas Übung für die nötige Schärfe.
Doch es geht auch ganz ohne spezielle Schleifutensilien. Alles, was du brauchst, ist etwas aus Keramik, Ton oder Porzellan.
So geht’s:
1 Suche dir eine raue Stelle ohne Glasur (z. B. am Boden) und feuchte sie zunächst mit Wasser an, sodass eine Art Schleifpaste entstehen kann.
2 Ziehe dein Messer mehrmals in einem flachen Winkel von etwa 20 Grad über die Schleifstelle. Achtung, zweite Seite nicht vergessen!
ÜBRIGENS:Die unglasierten Stellen von Tontöpfen, Tellern, Tassen und Co. entsprechen mit einer Körnung von etwa 1000 dem, was ein mittelfeiner Schleifstein leisten kann.

9. DINGE WIEDERVERWENDEN

EIN GRUNDPFEILER DER NACHHALTIGKEIT
In deutschen Haushalten werden insgesamt knapp 40 Millionen Tonnen Abfälle pro Jahr produziert. Das entspricht 476 Kilogramm pro Kopf und Jahr (Statistisches Bundesamt 2020). Unfassbare Zahlen, oder? Wahrscheinlich haben Menschen noch niemals in unserer Geschichte Rohstoffe so verschwenderisch eingesetzt. Wir kaufen billig und entsorgen schnell, wir nutzen einmal, und schon verwandelt sich ein gerade noch praktisches Hilfsmittel in Müll. Egal, ob Coffee-to-go-Becher oder kurzlebige Einwegverpackung, die Zeichen der Wegwerfgesellschaft sind allgegenwärtig. Umso wichtiger ist da der Gegenentwurf, denn eines der Grundprinzipien der Nachhaltigkeit besteht darin, Dinge wiederzuverwenden und sie möglichst lange zu nutzen. Und das spart nicht nur Berge an unnötigem Müll, sondern zudem bares Geld.
Wichtigste Fragen für einen bewussteren Blick:
Gibt es dafür auch eine Mehrwegvariante?
Kann ich das noch für irgendetwas wiederverwenden?
EXTRASPARTIPP: Durch Upcycling lassen sich Lebensmittelverpackungen und Co. mit ein paar Handgriffen aufhübschen und weiterverwenden. So wird etwa ein alter Milchkarton schnell zum stylischen Übertopf für deine Küchenkräuter, Schrauben und Nägel verschwinden in einer leeren Gewürzdose, und deine Tomatenkonserve beginnt ihr zweites Leben als Stiftebecher.

10. KLEINE HELFER FÜR KAFFEE & TEE

SO LACHT DER GELDBEUTEL
Hast du schon einmal bewusst die Kilo- beziehungsweise Grammpreise für losen Tee und Beuteltee oder für Kaffee und Kaffeeeinzelportionen verglichen? Wenn nicht, dann solltest du das unbedingt tun, denn die Preisunterschiede können enorm sein. Da kommt beim berühmten Kapselkaffee schon mal ein Kilopreis von stolzen 80 Euro und mehr zustande. Und wusstest du, dass die Qualität von Tee im Beutel deutlich schlechter ist, als wenn du ihn lose kaufen würdest? Loser Tee kann deshalb sogar mehrmals aufgegossen werden und ist im Schnitt ebenfalls günstiger als die Einzelpackvariante. Bei dem Sparpotenzial kannst du dir dann durchaus faire Bioqualität leisten und hast am Ende immer noch ein Plus im Haushaltsbudget. Von all dem unnötigen Müll durch Kapseln und Co. ganz zu schweigen. Ein klassischer Fall von Mehrweg lohnt sich doppelt. Und so geht’s ...
Zero-Waste Kaffee:
Siebträgermaschine
Espressokännchen für den Herd
French Press
Handaufbrühen (Pour-over) mit wiederverwendbaren Kaffeefiltern aus Edelstahl oder Naturfasern
Mehrwegbehälter für Systemmaschinen (Mehrwegkapseln)
Zero-Waste Tee:
Waschbare Teebeutel aus Stoff (Tipp 11)
Teesieb
Tee-Ei
Teezange
Stempelkannen (ähnlich French Press)
Teeblätter und Co. lose aufbrühen und dann durch ein Sieb abgießen
ÜBRIGENS:Tee (Schwarztee) verursacht pro Kilo weniger CO2 und verbraucht beim Anbau weniger Wasser als Kaffee. Und am allerbesten für die Umweltbilanz ist Kräuter- oder Früchtetee aus deiner Region. Die Zutaten dafür kannst du sogar selbst anbauen und/oder ernten.

11. DIY-TEEBEUTEL

MEHRWEG-TEEGENUSS MIT NADEL UND FADEN
Selbst genähte Teebeutel sind eine tolle Geschenkidee für echte Tee-Fans und eine hübsche Alternative zu Tee-Ei und Co. Das Beste daran? Du kannst sie ratzfatz selbst machen und sogar noch deine Stoffreste und Altkleider sinnvoll verwerten ...
Material:
Pappe, 11 x 14 cm
Stoffmarker oder Bleistift
Stoffschere
Lineal
Sicherheitsnadel
Nähmaschine
Nähgarn
kochfester Stoff aus reiner Naturfaser, wie z. B. alte Bettwäsche oder Geschirrtücher
20 cm kochfeste Kordel aus reiner Naturfaser
Knopf/Garn aus Holz (Kordel/Garn sollte durch die Knopflöcher passen)
So geht’s:
1 Solltest du einen neuen Stoff verwenden, dann wasche ihn unbedingt im Vorfeld, um etwaige Schadstoffe loszuwerden. Zuerst kommt die Pappschablone dran. Sie erleichtert es dir später, mehrere Teebeutel anzufertigen. Schneide dafür ein 11 x 14 cm großes Rechteck aus, übertrage deine Schablone mit dem Stoffmarker auf den Stoff und schneide die Linien nach.
2 Damit der Stoff nicht ausfranst und länger hält, versäubere ihn rundherum mit einem Zickzackstich.
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