Nachhaltig, aber günstig! - Alexandra Achenbach - E-Book

Nachhaltig, aber günstig! E-Book

Alexandra Achenbach

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Beschreibung

Immer teurere Lebensmittel und explodierende Energiepreise: Die Inflation wird in unseren Geldbeuteln täglich spürbarer. Sparen lautet daher das Gebot der Stunde – und das passiert nicht selten auf Kosten der Nachhaltigkeit. Aber günstig leben muss nicht unbedingt klimaschädlich sein. Im Gegenteil: Mit viel Raffinesse zeigt die Bloggerin Alexandra Achenbach, wie's auch anders geht. Wer bewusst konsumiert, viel selber macht, tauscht und repariert, kann jede Menge Geld sparen – und dabei die Umwelt schonen! Ein Mix aus überraschenden und altbewährten Tipps zu allen Lebensbereichen: - Essen & Trinken: selber machen statt Fertigsachen - Kleidung & Konsum: langlebige Produkte durch DIY, Upcycling und Reparieren - Hygiene & Kosmetik: plastikfrei und natürlich - Haus & Heim: clever haushalten und bewusst konsumieren - Energie & Strom: Heizkosten senken und Stromfresser entlarven

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Alexandra Achenbach
NACHHALTIG,ABERgünstig!
111 Ideen für ein grünes Leben mit wenig Geld
Nachhaltigkeitskodex des oekom verlagshttp://datenbank2.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de/Profile/CompanyProfile/9023/de/2015/dnk
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2023 oekom verlag, Münchenoekom – Gesellschaft für ökologische Kommunikation mbH,Waltherstraße 29, 80337 München
Lektorat: Annerose SieckKorrektorat: Maike SpechtSatz, Layout und Illustration: BUCH & DESIGN Vanessa WeuffelUmschlaggestaltung: BUCH & DESIGN Vanessa WeuffelUmschlagabbildung: © Helena Heilig
E-Book: SEUME Publishing Services GmbH, Erfurt
Alle Rechte vorbehaltenISBN 978-3-98726-208-1
Für meine Familie
LIEBE LESERIN UND LIEBER LESER,
HERZLICH WILLKOMMEN IN DER NACHHALTIGEN WELT DES SPARENS!
Die Deutschen sind ja weltweit als Sparfüchse bekannt, und die berühmte schwäbische Hausfrau (oder der Hausmann) ist wohl der Inbegriff guter Haushaltsführung und Sparsamkeit. Irgendwie scheint es also fast, als sei uns das Sparen bereits in die Wiege gelegt, oder? In guten und ganz besonders in schlechten Zeiten. Doch Sparen und Nachhaltigkeit? Für viele absolut unvereinbar, haftet doch grünem Lebensstil oftmals hartnäckig der Duft des Elitären an. Bis jetzt ...
Ich möchte dir nämlich mit diesem Buch das Gegenteil beweisen und mit dem beliebten und weitverbreiteten Vorurteil aufräumen, dass ein nachhaltiges Leben grundsätzlich teuer sein muss. Anhand von 111 Tipps und Tricks zeige ich dir, dass viele ökologische und klimaschonende Entscheidungen deine Haushaltskasse sogar merklich entlasten können. Von A wie Allzweckreiniger selber machen bis Z wie praktische Zero-Waste-Alternativen. Es gibt unzählige Lösungen und Möglichkeiten, deinen Alltag neu zu denken und Schritt für Schritt mit wenig(er) Geld auszukommen. Und mehr noch. Denn all die kleinen Veränderungen, mehr Bewusstsein und Achtsamkeit können zusammengenommen Großes bewegen und einen wichtigen Teil zur Transformation beitragen.
Lass dich also inspirieren und gestalte deine Zukunft grüner.
Mit viel Neugier und Freude am Andersmachen.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Lesen und Beschreiten neuer Wege …
Deine
VORWORT
ESSEN & TRINKEN
HAUS & HEIM
ENERGIE & STROM
KONSUM & KLEIDUNG
KOSMETIK & KÖRPERPFLEGE
ÜBER DIE AUTORIN
BILDNACHWEIS
Wäre es nicht wunderbar, wenn du eine gesunde Ernährung, Genuss und ökologisches Bewusstsein verbinden könntest, ohne dabei Unmengen an Geld auszugeben? Mit ein paar einfachen Veränderungen kommt mehr Nachhaltigkeit auf deinen Teller, und gleichzeitig schonst du die Familienkasse (oder das Bankkonto). Das beginnt bereits bei der bewussten Wahl deiner Lebensmittel und dem Ort, an dem du einkaufst. Und es endet schließlich damit, die Gaben der Natur wieder mehr wertzuschätzen.

1. NACHHALTIG TRINKEN

DURSTLÖSCHER LEITUNGSWASSER
Wasser aus der Leitung ist in Deutschland eines der am besten kontrollierten Lebensmittel überhaupt und kann nahezu überall bedenkenlos und ohne jede Vorbehandlung getrunken werden. Leitungswasser hat nicht nur eine hohe Qualität (die Trinkwasserverordnung gibt diese vor), es ist zudem noch extrem kostengünstig und deutlich umweltschonender als Mineralwasser. Laut Verbraucherzentrale ist die Klimabelastung durch Mineralwasser allein in Deutschland fast 600-mal höher als durch Wasser aus der Leitung. Grund hierfür sind vor allem die langen Transportwege der Flaschen.
Informationen zur Wasserqualität in deiner Region bekommst du übrigens vom Wasserversorger, und Bleileitungen sind zum Glück heute kaum mehr ein Gesundheitsrisiko. Betroffen sind, wenn überhaupt, nur Häuser, die vor 1973 errichtet wurden, und Hausbesitzer und Wasserwerke sind gesetzlich zum Austausch verpflichtet, wenn Grenzwerte überschritten werden. Wer wissen möchte, ob sein Leitungswasser Schadstoffe enthält, bekommt bei seinem örtlichen Gesundheitsamt weiterführende Informationen.
In diesem Sinne: Prost!
EXTRASPARTIPP: Vor dem Trinken solltest du das Stagnationswasser aus der Leitung so lange ablaufen lassen, bis das Frischwasser kühler wird. Das Stagnationswasser einfach in Eimern oder der Gießkanne auffangen und zum Beispiel zum Blumengießen, Putzen oder Spülen verwenden.

2. BROTZEIT IST DIE SCHÖNSTE ZEIT

BROT EINFACH SELBST BACKEN
Wenn du dich kostengünstig ernähren möchtest, kannst du bereits bei den Grundnahrungsmitteln einiges sparen. Wie wäre es beispielsweise mit selbst gebackenem Brot und knusprig frischen Sonntagsbrötchen? Hier kannst du im Gegensatz zu Discounter und Backshop die Qualität deiner Zutaten frei wählen, regionale Mühlen und nachhaltige Anbieter unterstützen und trotzdem Geld sparen. Und zu besonderen Gelegenheiten freut sich der Handwerksbäcker über deinen Besuch.
Ein saftiges Brot selbst zu backen ist kein Hexenwerk. Alles, was du brauchst, sind ein einfaches Rezept und ein bisschen Zeit.
Zutaten:
Für 1 Kastenbrot
1 Würfel Hefe (42 g)
500 g Mehl (z. B. 250 g Dinkelmehl, 125 g Roggen- und 125 g Weizenmehl)
150 g Nüsse/Saaten/Kerne
1 TL Salz
25 ml (naturtrüber) Apfelessig
So geht’s:
1 Löse die Hefe in 480 ml lauwarmem Wasser auf. Mische Mehl, Nüsse, Saaten und Kerne mit Salz in einer großen Schüssel. Gieße Hefemischung und Apfelessig hinzu und verrühre die Zutaten mit einem Holzlöffel, dem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine zu einem Teig.
2 Fette und mehle eine Kastenform, und gib den Teig hinein.
3 Nun das Brot bei 180 °C (Ober- und Unterhitze) etwa 60 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Unten in den Ofen eine feuerfeste Schale mit Wasser stellen.

3. FRÜHSTÜCKSZAUBER

KNUSPRIGE BRÖTCHEN UND BAGUETTE
Gibt es etwas Schöneres als ein Frühstück mit frischen Brötchen? Mit diesem Rezept zauberst du im Handumdrehen französischen Flair auf den Tisch, und ein unwiderstehlicher Duft lockt selbst den größten Morgenmuffel aus den Federn.
Zutaten:
Für 1 kleines Baguette oder 5 Brötchen
250 g Mehl (Type 550)
1 Prise Zucker
1 TL Salz
1/4 Würfel Hefe
etwas Mehl für die Verarbeitung
So geht’s:
1 Zunächst alle trockenen Zutaten in einer Schüssel gut miteinander mischen und die Hefe in 160 ml lauwarmem Wasser auflösen.
2 Nun eine Mulde in die Mitte des Mehls drücken, nach und nach das Hefewasser hinzugeben und mit dem Mehl verkneten.
3 Den Teig mit einem Tuch abdecken und ca. 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Nach etwa einer halben Stunde den Teig etwas auseinanderziehen, die Ecken zur Mitte falten, umdrehen und wieder zu einer Kugel formen. Diesen Vorgang mit dem Teig dreimal alle 30 Minuten wiederholen.
4 Den Backofen jetzt auf 220 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und unten ein Schälchen mit Wasser hineinstellen.
5 Es ist an der Zeit, deinen fertigen Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Baguette oder zu Brötchen zu formen. Leg deine Backwaren auf ein Blech mit Backpapier und lass sie noch mal gehen. Teig mit einem scharfen Messer schräg einschneiden, leicht mit Mehl bestäuben und in ca. 20 Minuten goldgelb backen.
EXTRASPARTIPP: Der Hefeteig lässt sich auch wunderbar vorbereiten. Dafür einfach mit kaltem Wasser arbeiten und den Teig entweder im Kühlschrank über Nacht gehen lassen oder als Teigrohling ohne Gehzeit luftdicht verpackt einfrieren. Zur Weiterverwendung dann am besten langsam auftauen lassen und wie gewohnt gehen lassen und verarbeiten.

4. PFLANZE STICHT TIER

GUT FÜRS KLIMA UND DEN GELDBEUTEL
Eine pflanzenbasierte Ernährung ist gut fürs Klima, denn Fleisch, Eier und Milchprodukte schlagen in deiner Ernährungsbilanz gleich dreimal zu Buche: durch die Produktion von Treibhausgasen, den Verbrauch an Rohstoffen und Energie für ihre Erzeugung und durch den Verlust wertvoller Agrarfläche für den Anbau von Tierfutter. Hinzu kommen ein extrem großer Wasserfußabdruck (für die Produktion von 1 kg Rindfleisch sind 16.000 l Wasser nötig!) und all die bekannten Probleme der Massentierhaltung wie Nitrat im Grundwasser, millionenfaches Tierleid, Antibiotikaresistenzen oder die Rodung von Regenwäldern.
Es gibt also eindeutig gute Gründe, tierische Produkte auf deinem Speiseplan zu reduzieren, und zudem kannst du so noch jede Menge Geld sparen.
Schnelle Tricks für herrlich herzhaften Geschmack ohne Tier sind zum Beispiel geröstete Semmelbrösel oder Croûtons als würziges Topping statt Parmesan und Co., marinierter Tofu statt Fetakäse und getrocknete Tomaten, Oliven, geröstete Zwiebeln, getrocknete Pilze, Misopaste oder Sojasauce für einen kräftigen Umami-Geschmack. Ein käsiges Aroma erreichst du mit Hefeflocken oder Hefepaste.
ÜBRIGENS:Nur ein fleischfreier Tag pro Person und Woche könnte in Deutschland 9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr einsparen (WWF).

5. EI, EI, EI

EI-ERSATZ LEICHT GEMACHT
Dir liegt das Wohl der Legehennen am Herzen, und du möchtest deinen Eierkonsum deshalb einschränken? Nichts leichter als das. Eier erfüllen unterschiedliche Aufgaben. Sie fungieren als Bindemittel, spenden Feuchtigkeit oder dienen als Backtriebmittel und machen Kuchen locker und saftig. Doch genauso einfach, wie du Schritt für Schritt Fleisch in deinem Speiseplan reduzieren kannst, gelingt das auch bei Eiern. Und oftmals wird es dir noch nicht einmal auffallen, dass das Ei fehlt. Versprochen!
Ein Ei kannst du ersetzen durch …
½ Banane (für Süßes)
1 EL Nussmus (für Süßes)
3 EL Apfelmark (für Süßes)
2 EL Seidentofu (für Süßes und Herzhaftes)
1 EL (veganen) Joghurt (für Süßes und Herzhaftes)
1 EL Leinsamen, in 2 EL Wasser gequollen (für Süßes und Herzhaftes)
2 EL Tomatenmark (für Herzhaftes)
schwarzes Salz (Kala Namak) für den typischen Eigeschmack
EXTRASPARTIPP: Das Wasser bereits vorgekochter Kichererbsen aus der Dose oder dem Glas lässt sich mit einem elektrischen Handrührgerät wunderbar aufschäumen und dann wie klassischer Eischnee verwenden.

6. DIE (HAFER-)MILCH MACHT’S

PREISGÜNSTIG SELBST MACHEN
Seit ein paar Jahren sind pflanzliche Milchdrinks in aller Munde und stehen in allen Supermarktregalen. Sie werden aus Soja, Mandeln, Cashewnüssen, Kokos, Reis und vielem mehr hergestellt. Aus einer großen Vielfalt von Rohstoffen lässt sich eine schmackhafte und vegane Alternative zur Kuhmilch zaubern. Dabei kann vor allem (regionale) Hafermilch aufgrund ihrer guten Öko- und Klimabilanz punkten. Und selbst gemacht sparst du nicht nur Geld, sondern auch noch Verpackungsmüll.
Zutaten:
1 l kaltes Wasser
100 g regionale (Bio-)Haferflocken (zart)
1 Prise Salz
Zucker oder Zuckerrübensirup nach Geschmack
3 Eiswürfel
So geht’s:
1 Zunächst weichst du die Haferflocken ca. 30 Minuten in kaltem Wasser ein. Danach gießt du das Einweichwasser ab und spülst die Flocken einmal mit frischem Wasser.
2 Gib alle Zutaten zusammen in einen Mixer und mixe das Ganze mit hoher Geschwindigkeit durch. Dabei sorgen die Eiswürfel dafür, dass die Mischung nicht schleimig wird.
3 Mit einem Nussmilchbeutel oder einem feinen Passiertuch kannst du jetzt die festen und flüssigen Bestandteile voneinander trennen. Einfach durchsieben, ausdrücken und die fertige Hafermilch in eine saubere Flasche abfüllen. Im Kühlschrank ist sie ca. drei Tage haltbar.
ÜBRIGENS:Laut Albert-Schweitzer-Stiftung verbraucht die Herstellung von Hafermilch 80 Prozent weniger Fläche als die von Kuhmilch und rund 60 Prozent weniger Energie. Insgesamt verursacht sie 70 Prozent weniger Treibhausgase.

7. NACH DER JAHRESZEIT

ESSEN, WAS GERADE SAISON HAT
Deinen Speiseplan nach den Jahreszeiten auszurichten macht gleich doppelt Sinn. Saisonales Obst und Gemüse ist meist preisgünstig, da das regionale Angebot zum jeweiligen Erntezeitpunkt hoch ist (gilt übrigens auch für Bioqualität). Hinzu kommt, dass deine Lebensmittel nicht über weite Strecken transportiert werden müssen, und das macht Saisonales zum echten Klimafreund.

8. KULINARISCHE ABENTEUER

ENTDECKE DIE VIELFALT DEINER REGION
Abwechslungsreiche und gesunde Ernährung, spannende kulinarische Neuentdeckungen und kurze Wege für dich und dein Obst und Gemüse. Die Vorteile von regionalen Lebensmitteln sind unschlagbar, und meist kannst du nicht nur qualitativ hochwertig, sondern auch noch preiswert einkaufen. Das gilt vor allem für direkte Vertriebsstrukturen, die die hohen Margen des Handels ausklammern. Wochenmärkte, Hofläden, solidarische Landwirtschaften, Marktschwärmereien und Biokisten vermarkten vorwiegend eigene Produkte und bieten dir die ganze Vielfalt deiner Region. Ein wunderbarer Nebeneffekt, hier kannst du Landwirt*innen direkt unterstützen und all deine Fragen zu Anbau und Tierhaltung stellen.
SPANNENDE WEBSEITEN:
www.mein-bauernhof.de
www.vomhofladen.de
www.solidarische-landwirtschaft.org
www.marktschwaermer.de

9. SUPERFOOD ADE

HEIMISCHE VITAMINBOMBEN
Von der Acai-Beere bis hin zu Camu-Camu: Exotische Superfoods boomen und sind wahre Verkaufsschlager in den Supermarktregalen und als Ergänzungsmittel in den Drogerien. Dabei gibt es wunderbare regionale Alternativen, die nicht nur locker mit exotischen Superfoods mithalten können. Zumeist toppen sie sogar ihr weitgereistes Gegenstück in puncto Preis und Ökobilanz.
Leinsamen
Statt zu Chiasamen mit einem Kilopreis von weit über 10 Euro solltest du lieber zu preisgünstigen, regionalen Leinsamen greifen. Auch sie haben einen ähnlich hohen Gehalt an Protein, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen, und du sparst jede Menge CO2.
Beeren
Schwarze und rote Johannisbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren: Heimische Beeren sind echte Vitaminbomben und enthalten eine Vielzahl an positiven Inhaltsstoffen. Wer braucht da noch exotische Beeren? Übrigens:
Je dunkler und blauer die Farbe, desto größer der Anteil an Anthozyanen, einem der stärksten Antioxidantien. Auch Rotkohl kann deshalb durchaus als Superfood punkten.
Sanddorn und Petersilie
Natürliches Vitamin C ohne lange Transportwege und oftmals hohe Umweltbelastungen im Herkunftsland. Besser geht es wohl kaum, und auch der Preis schlägt Goji-Beeren und Co. um Längen.
Hafer und Hirse
Die beiden regionalen Getreide beziehungsweise Pseudogetreide bringen mit Eisen, Zink, Ballaststoffen und hochwertigen Fetten wunderbare Eigenschaften von echtem Superfood mit. Und sie sind deutlich günstiger als der trendy Mittelamerikaner Quinoa.
Walnüsse
Heimische Walnüsse enthalten einen hohen Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und können so dein Herz-Kreislauf-System positiv beeinflussen. Damit sind sie eine tolle und wertvolle Alternative zu den exotischen Avocados, deren Produktion überdies Unmengen an Wasser kostet.

10. WILD FOOD

DAS GLÜCK WÄCHST AM WEGESRAND
Hast du schon mal dein eigenes Essen selbst gesammelt? Egal, ob Walderdbeeren, Pilze oder Wildkräuter, deine Umgebung hat kulinarisch einiges zu bieten. Und dabei hat es entscheidende Vorteile, den Speiseplan durch selbst Gesammeltes zu ergänzen und zu erweitern: Diese Nahrungsmittel müssen nicht verpackt und über weite Strecken transportiert werden, sie sind schmackhaft und gesund, und du schonst obendrein noch deinen Geldbeutel.
Sammle allerdings nur das, was du eindeutig identifizieren kannst (informiere dich zuvor auch über geschützte Arten), und nur so viel, wie du verwerten kannst. Lasse mindestens zwei Drittel der Pflanzen und Pilzen stehen, damit sie sich noch ausreichend vermehren können. Und verzichte darauf, an viel befahrenen Straßen oder unweit konventionell bebauter Äcker zu sammeln.

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