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Der Melancholie Raum geben
Die Melancholie ist heimatlos geworden. Die lärmende Fröhlichkeit der Gegenwartsmenschen, die mehr und mehr neue Erlebnisse in immer kleinere Zeitabschnitte hineinzupressen suchen, lässt für Trauer und Melancholie keinen öffentlichen Raum. Wer in diesem Wettrennen nicht mithält, gilt als Spielverderber; allenfalls kann man ihm zugutehalten, »ausgebrannt« zu sein und oder an einer »Depression« zu leiden.
Aber kann man das, was als »Volkskrankheit Depression« durch die Schlagzeilen geistert und mit überaus großem Aufwand bekämpft wird, allen Ernstes als »Chance« bezeichnen?
Der klinisch tätige Arzt und Psychotherapeut Till Bastian will der Melancholie wieder zu ihrem Recht zu verhelfen, statt in ihr nur den unerwünschten Störenfried zu sehen. Vor allem soll die große Chance erkannt werden, die in ihr liegt: es gibt einen Weg von der Melancholie hin zu größerer seelischer Freiheit.
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Seitenzahl: 111
Über das Buch
Die Melancholie ist heimatlos geworden. Die lärmende Fröhlichkeit der Gegenwartsmenschen, die mehr und mehr neue Erlebnisse in immer kleinere Zeitabschnitte hineinzupressen suchen, lässt für Trauer und Melancholie keinen öffentlichen Raum. Wer in diesem Wettrennen nicht mithält, gilt als Spielverderber; allenfalls kann man ihm zugutehalten, »ausgebrannt« zu sein und oder an einer »Depression« zu leiden.
Aber kann man das, was als »Volkskrankheit Depression« durch die Schlagzeilen geistert und mit überaus großem Aufwand bekämpft wird, allen Ernstes als »Chance« bezeichnen?
Der klinisch tätige Arzt und Psychotherapeut Till Bastian will der Melancholie wieder zu ihrem Recht zu verhelfen, statt in ihr nur den unerwünschten Störenfried zu sehen. Vor allem soll die große Chance erkannt werden, die in ihr liegt: es gibt einen Weg von der Melancholie hin zu größerer seelischer Freiheit.
Über den Autor
Dr. med. Till Bastian, geb. 1949, ist Arzt und Psychotherapeut an einer Fachklinik für psychosomatische und internistische Medizin. Der Autor zahlreicher Bücher lebt in Isny im Allgäu, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen.
Till Bastian
Melancholie als Chance
Ein Weg aus der Betrübnis zur Freiheit
Eine poetisch-therapeutische Anleitung
Kösel
Copyright © 2014 Kösel-Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlag: Weiss | Werkstatt | München
Umschlagmotiv: René Magritte: Der Therapeut, 1946, Gouache und Bleistift/Papier, Privatsammlung © Christie’s Images/Bridgeman Images © VG Bild-Kunst, Bonn 2014
ISBN 978-3-641-16339-6
Weitere Informationen zu diesem Buch und unserem gesamten lieferbaren Programm finden Sie unter www.koesel.de
Und wer ist kein Verrückter? Wer ist frei von Melancholie? Wer wird davon nicht mehr oder minder in Anlage oder Neigung betroffen?
(Robert Burton: Anatomie der Melancholie, 1621)
Inhalt
Als Einführung – oder: Von der Notwendigkeit, gegen den Strom zu schwimmen
Die Schwermut – oder: Die Kinder des Saturn
Die Natur – oder: Ein Stillleben (natura morta)
Die Nacht – oder: Hymne an das Chaos
Der Traum – oder: Die Geburt der Ungeheuer
Der Alltag – oder: Die Freuden der Pflicht
Die Musik – oder: Andante con moto
Der Tod – oder: Auch ich bin in Arkadien
Die Seele – oder: Prometheus, gefesselt
Die Freiheit – oder: Die Lösung ist – es gibt keine Lösung ...
Epilog – oder: Die Lust am Zweifel
Anhang 1: Kann der Mensch je glücklich leben? Gedanken eines Psychotherapeuten
Literatur zum Anhang 1
Anhang 2: Arkadien, das Traumland
Anhang 3: Albrecht Dürers Melencolia-Stich
Erläuterungen
Als Einführung – oder: Von der Notwendigkeit, gegen den Strom zu schwimmen
Kein Buch könnte unzeitgemäßer sein als dieses hier, das Leserin und Leser eben jetzt aufgeschlagen haben. Sie seien also ausdrücklich gewarnt.
Die lärmende Fröhlichkeit der Gegenwartsmenschen, die, stets auf der Suche nach neuen Erlebnissen, mehr und mehr an meist aktivistisch ausgerichteten Daseinsoptionen in immer kleinere Zeitabschnitte hineinzupressen suchen, eröffnet für Trauer und Melancholie keinen öffentlichen Raum. Wer in diesem Wettrennen nicht mithalten und nicht, wo nötig, auch die Ellenbogen gebrauchen kann, gilt als Spielverderber; allenfalls kann man ihm oder ihr zugutehalten, »ausgebrannt« zu sein und, falls es noch schlimmer kommt, an einer »Depression« zu leiden – diesen leistungsfeindlichen »Ausfall« zu beheben, ist dann Sache der Psychiater und der pharmazeutischen Industrie. Die Melancholie ist heimatlos, ist ortlos geworden.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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