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Die Macht des Volkes ist längst zu einer Phrase in Sonntagsreden verkommen. In den westlichen Demokratien herrscht nicht mehr das Volk, sondern das Kapital. Hier kann nur eine grundsätzlich andere Einstellung zu Geld eine Verbesserung herbeiführen. Die Schuldenkrisen basieren auf unserem Geldsystem, das von Menschen gemacht und daher auch von Menschen geändert werden kann. Allein das bedingungslose Grundeinkommen kann eine zukunftsfähige Gerechtigkeit im Umgang miteinander schaffen. Die parlamentarische Demokratie ist nicht in der Lage, hier Lösungen herbeizuführen, da sie sich so stark vom Kapital abhängig gemacht hat. Nur die Trinität von Vollgeld, bedingungslosem Grundeineinkommen und direkter Demokratie sowie einer freien Presse kan diese gravierenden Mängel beheben
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Seitenzahl: 253
Veröffentlichungsjahr: 2017
Claus Meyer
Mensch bleiben
Claus Meyer
Warum machen Menschen sich ihr Leben so schwer
Vom „homo oeconomicus“ zum „homo humanum“
Wer anderen etwas vorgedacht
Wird jahrelang erst ausgelacht
Begreift man die Entdeckung endlich
So nennt sie jeder selbstverständlich
(Wilhelm Busch)
© 2017 Claus Meyer
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-7439-0339-5
Hardcover:
978-3-7439-0405-7
e-Book:
978-3-7439-0340-1
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Schon eine ganze Zeit hatte ich im Unterbewusstsein das Gefühl, dass wir Menschen uns im Miteinander und in unserem Denken nicht zu unserem Vorteil entwickelt haben. Das zeigt sich schon darin, dass heute unsere größten Sorgen und unser Denken im Wesentlichen auf Geld fixiert ist. Dauernd ist nur die Rede von Wachstum, Brutto-Inlands-Produkt, vom DAX und der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Arbeit scheint somit das Wichtigste im Leben zu sein. Die Schere zwischen Arm und Reich hat dabei in den letzten Jahrzehnten immer weiter zugenommen. Diese meine Ansichten sind natürlich intuitiv und nicht wissenschaftlich untermauert, abgesehen von den zitierten Äußerungen der Autoren. Aber gerade das sollen sie bewusst auch sein. Wir sind jedoch im Laufe der Zeit in das heutige System so eingebunden und so erzogen worden, dass wir diese Veränderungen nicht einmal mehr bewusst wahrnehmen und es insofern auch viele gar nicht interessieren kann. Durch eine Anzahl Bücher, die sich mit diesen so wichtigen Themen befassen, wurde mir immer klarer, wie weit wir uns heute in dieses materialistische Denken haben einbinden lassen. Diese Grundeinstellung der Bürger und auch die der Medien haben sicher zu diesem heutigen Verhalten geführt. Warum sollten die Medien auch anderes berichten, wenn das allgemeine Weltbild diese Form angenommen hatte. Leider haben gleichzeitig die Medien es verstanden, uns mit oberflächlicher Unterhaltung intensiv einzudecken. So finden wir keine Zeit zum Nachdenken. Ein wichtiger Grund der heutigen Probleme ist das Geldsystem, denn dieses System ist der Anlass und steht im Zusammenhang mit fast allen aufgetretenen Krisen. Hier sollte der Ansatz bestehen, etwas zu verbessern. Dabei wird das Kapital sicher alles versuchen, dass das heutige System beibehalten wird, denn nur das Kapital ist der einzige echte Gewinner des heutigen Geldsystems. Aber sollten wir nicht doch so viel Verstand und Zeit aufbringen, uns damit zu beschäftigen. Die Bürger müssen erkennen, dass der Großteil der Probleme doch von Menschen gemacht ist und daher doch auch von Menschen korrigiert werden kann. Sollten wir nicht wieder zu einem besseren Miteinander finden. Sollten wir nicht unseren Konsum einschränken. Wir müssen wohl lernen und verstehen, mit der Natur und den Ressourcen der Erde besser umzugehen, um unseren Nachkommen auch noch ein auskömmliches Leben zu gewähren. Wir haben die Demut und den Respekt vor „Mutter Natur“ gänzlich aufgegeben. Dabei ist es das Geldsystem, das den größten Einfluss auf alle heute existierenden Unzulänglichkeiten hat. Hier ist ein anderes System dringend erforderlich. Auch im Umgang miteinander müsste wieder viel mehr Menschlichkeit vorherrschen, damit auch dort nicht alles zu einer Frage von Geld wird. Eine Änderung dieser Zustände scheint wohl nur durch die Einführung der direkten Demokratie zusammen mit einer diesbezüglichen Aufklärung möglich, da das Kapital, wie schon erwähnt, sicher alles daran setzen wird, das heutige System beizubehalten. Hier muss die Frage gestellt werden: „Das alles ist doch von Menschen gemacht und kann daher doch auch durch Menschen korrigiert werden“. Wir brauchen eine humanere Gesellschaft auf vielen Gebieten. Viele Kritiker glauben, dass die Menschen heute mit dem „homo oeconomicus“ infiziert seien. Es sollte versucht werden, daraus wieder einen „homo humanum“ zu machen. Von einem „homo sapiens“ zu reden, scheint im Moment nicht angebracht. Ein wenig mehr Vernunft sollte uns doch wieder zu einem wenig mehr Mensch werden lassen. Die Erde ist endlich und muss daher noch vielen Nachkommen ein gutes Zuhause bieten. Das soll im Folgenden diskutiert und Überlegungen zu einem Verstehen und einer möglichen Veränderung gemacht werden.
Wenn man schon etwas länger auf Erden zugebracht hat, kann man wohl ein wenig Rückschau halten und so einen Vergleich zu vergangener Zeit ziehen. Die Zeit in den 40er Jahren – und das sind gerade einmal 75 Jahre her - begann damit, dass das Telefon mehr und mehr bekannt wurde, es aber zunächst nur in wenigen Haushalten Einzug gehalten hat. Badezimmer gab es nur für ganz wenige. Auch eine Heizung war etwas Besonderes. Geheizt wurde hauptsächlich mit Holz und Kohle. Autos gab es auch nur wenige, dagegen waren Pferdefuhrwerke das wesentliche Transportmittel für Waren aller Art. Auch in kleineren Ortschaften gab es Bäcker, Schlachter, Tischler, Gärtner und andere. Daher waren die menschlichen Beziehungen wesentlich stärker miteinander verknüpft. Ein Großteil der Menschen waren Selbstversorger und schienen mit den Verhältnissen zufrieden zu sein, obwohl man sich als Jugendlicher wohl keinen echten Überblick verschaffen kann. Die Kenntnisse über Vorgänge außerhalb der eigenen Ortschaft waren sehr gering. Der Besitz eines Telefons war schon etwas Besonderes. Aber anscheinend waren die meisten Bürger zufrieden. Und Zufriedenheit sollte doch eines der höchsten Güter auf Erden sein.
Dann begann der Krieg. Mit der Dauer des Krieges verschlechterten sich dagegen die Zustände mehr und mehr. Da unsere Familie Normalverbraucher war und auch keinen Garten hatte, mussten wir mit dem auskommen, was auf den Lebensmittelmarken für uns vorgesehen war. Unsere Mutter stellte uns täglich ein Stück Butter von der Größe 1x1x½ cm hin, damit wir es uns selbst einteilen konnten. Im Winter wurde nur ein Raum beheizt und trotzdem waren dort die Fenster wochenlang mit einer Eisschicht überzogen. Wasserleitung gab es nicht. Wasser stand in Wassereimern in der Küche. Es war ein 2-Familien-Haus, aber alle Türen waren nie abgeschlossen. Diesen Teil möchte ich hier nur anführen und zeigen, in welch einem Luxus gegenüber damals wir heute leben, aber auch das soll nicht zum Vergleich herangezogen werden. Informationen gab es nur durch Zeitung und Rundfunk, beides unterlag der Kontrolle der Regierung.
Nach Kriegsende wurde es zunächst auch nicht besser. Die Wohnverhältnisse verschlechterten sich durch die Folgen der Vertreibung. Es wurden einfach Zimmer requiriert, wobei auch wir ein Zimmer abzugeben hatten. 1948 gab es dann die erste Währungsreform. Alle Ersparnisse wurden entwertet. Aus 100 Reichsmark wurden 6,50 Mark. So einfach konnte man also die Geldmenge reduzieren. Ab dieser Zeit waren die Geschäfte wieder voll mit Waren. Bei der nächsten Währungs-Umstellung wechselte die D-Mark in den Euro im Verhältnis 2:1. Jedoch nach kurzer Zeit hatten die Preise zahlenmäßig wieder den Wert der DM angenähert. Das war also die zweite Währungsreform innerhalb einer kurzen Zeitspanne. Und ab 1980 setzte nach und nach ein anderes Verhalten im Umgang miteinander ein. Wichtig wurden Konsum und Wohlstand, sicher eine Folge des Krieges und dessen Mängel. Und dann nahm ab 1990 die Bedeutung von Wirtschaft und Einkommen immer mehr zu. Diese Grundhaltung zum Geld erfasste alle Bundesbürger. Geld nahm eine immer wichtigere Rolle ein. Das entsprach auch ganz der Ansicht der Regierung und sie glaubte dann auch noch, nach einigen Jahren des Wirtschaftswachstums im internationalen Vergleich mithalten oder sogar eine wichtige Rolle spielen zu müssen. Um mit den großen Finanzplätzen zu konkurrieren, wurde jetzt jegliche Kontrolle von Transaktionen der Banken fallen gelassen, wichtig war nur viel Bewegung an den Börsen. Die Regierungen waren stolz, wenn das Wirtschaftswachstum sich wieder erhöht hatte. Dass das Kapital die treibende Kraft war, wurde allen nicht bewusst. Damit man noch mehr mit den großen Nationen mithalten konnte, gründete man das vereinte Europa. So konnte man ein noch größeres Mitspracherecht in der Welt gewinnen und durch die Einführung des Euro sollte wohl eine Konkurrenz zum Dollar aufgebaut werden. Ein wenig Größenwahn stellte sich ein, daraus zu ersehen, dass deutsche Außenminister glaubten, sich jetzt in alle möglichen Probleme anderer Staaten einmischen zu müssen. Allen Bürgern wurde vorgeschwärmt, wie toll sich Europa entwickelt hatte. Im jedem Jahr gab es in der BRD ein größeres Bruttoinlandsprodukt. Dass dabei bei einem Großteil der EU-Länder der Lebensstandard schrumpfte, das interessierte und interessiert die BRD wenig. Und dann kam die Eurokrise. Den Banken hatte man immer mehr Freiheit für Spekulationen gegeben, bis man feststellte, dass diese sich dabei verspekuliert hatten. Zur Rettung der Banken wurden die Staaten gezwungen, sich bei anderen Banken Geld gegen Zinsen zu leihen, um so marode Banken vor dem Untergang zu bewahren.
Thomas Mayer erläutert:
Die meisten Parlamentarier hatten zu diesem Zeitpunkt und viele haben auch heute noch keine eigene unabhängige Einschätzung im Bereich der Geldpolitik. Hier geht es den meisten Politikern aber nicht anders als zahllosen intelligenten, belesenen Menschen, die nicht die geringste Ahnung von den simpelsten ökonomischen Grundlagen haben, die jedoch notwendig für das Verständnis der ganzen Finanzbranche sind.(7)
Nur wenn man versteht, wie das heutige Geldsystem funktioniert, kann das die Voraussetzung für eine Veränderung sein. Die ganzen Nachteile des jetzigen Systems sind vermutlich für den Normalverbraucher nicht klar. Anscheinend sind die Kenntnisse der Regierungen oder Parlamente auch nicht viel besser und so kommen wir immer weiter in die Abhängigkeit der Banken und damit auch des Kapitals. Da durch das Zinssystem der Kreditbedarf systembedingt stetig steigt und jeglichen Abbau von Schulden nicht zulässt, müssen sich die finanziellen Zustände immer weiter verschlechtern. Dabei ging und geht es Deutschland anscheinend noch gut, weil die Größe der Schulden im Verhältnis zur Wirtschaftskraft noch einigermaßen tragbar ist. Die BRD konnte und wollte mit der schwarzen Null den anderen EU-Staaten zeigen, dass man in der Lage sein konnte, keine neuen Schulden zu machen, obwohl auch in der BRD sich Riesenschulden aufgebaut hatten. So musste in der BRD neben Wirtschaftswachstum das Thema Sparen immer das Verhalten aller EU-Staaten bestimmen. Und gut sparen ließ sich bei allen sozialen Einrichtungen, denn von dort waren die wenigsten Proteste zu erwarten. Durch dieses Geld-system wurden die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer. Die Regierung redete dem Volk dabei ein, dass nur Wachstum der Wirtschaft das Ziel unseres Lebens sein könne. Das Steigen des DAX sollte dabei ein Zeichen von Wohlstand sein. Und das Volk gab sich zufrieden und waren gute Untertanen. Dabei wäre es schon lange sinnvoll gewesen, sich im Konsum einzuschränken. Die Anzahl der Menschen hat sich zwischenzeitlich vervielfacht. Und nur gleicher Wohlstand aller Völker und Erdteile werden in Zukunft Kriege und Völkerwanderungen vermeiden können. Allein das bedingt schon, dass reiche Völker sich mehr einschränken müssen. Es ist traurig, dass Kenner dieser Materie sich leider nicht öffentlich dazu äußern können. Der Einfluss des Kapitals ist so groß, dass alle Medien regierungskonform geschaltet sind. Falls doch einmal eine abweichende Meinung auftauchen sollte, wird diese sofort in die linke oder rechte Ecke gedrängt und verpönt. Und so gibt es eine Reihe von Wissenschaftlern und Journalisten, die sich öffentlich nicht äußern können, sie haben keine Lobby. Sie werden als Verschwörungstheoretiker, Antidemokraten, Wutbürger, Putinversteher, Antisemiten, Rechtsradikale oder Feinde des Fortschritts – und was man sich sonst noch alles ausgedacht hat - diffamiert, so wird denen jegliche Möglichkeit genommen, dieses Denken zu verbreiten. Und leider ist deshalb der Großteil der Bürger nicht in der Lage, diese die Zukunft so gefährdende Unterdrückung von Informationen zu erfahren. Hier ist der Begriff der „pluralistischen Ignoranz“ treffend. Dabei könnte ein allgemeines anderes Denken und Erfassen diese Schwierigkeiten min-dern, wenn nicht sogar vermeiden. Die Folgen dieses Umgangs wirken sich auf vielen Gebieten aus. Hoffen wir, dass noch Wege gefunden werden, diese Themen noch einer breiteren Öffentlichkeit zukommen zu lassen. Allein durch das Internet oder durch Lesen von Büchern wird eine Verbreitung dieser Kenntnisse schwierig sein. Aber auch die direkte Demokratie könnte hier Hilfestellung leisten. Der Ökonom Dr. Niessen dazu:
Warum gelingt es unseren Ökonomen nicht, sinnvolle Auswege aus der aktuellen Schuldenkrise zu finden? Warum schaffen sie es nicht, historische Weltwirtschaftskrisen wie die jüngste Finanzkrise auch nur vorauszuahnen? Warum scheitern sie seit Jahrzehnten bei dem Versuch, entscheidend zur Beseitigung von Massen Arbeitslosigkeit, Armut und extremer Ungleichheit beizutragen? Und warum predigen sie ständig Wirtschaftswachstum, obwohl jeder weiß, dass die natürlichen Ressourcen unserer Erde endlich sind? Für die Krisenlast unserer Tage machen wir gerne die herrschenden Politiker verantwortlich. Dabei offenbaren die Dauerkrisen doch auch ein gravierendes Versagen der Wirtschaftswissenschaft, die der Politik beratend zur Seite steht.(24)
Und das alles ist doch von Menschen gemacht. Das ließe sich wohl dann ändern, wenn viele Bürger ein wenig mehr Anteil an den Vorgängen in der Welt nehmen würden. Wie viel Unheil ließe sich vermeiden, wenn über solche Abhängigkeiten mit genügend großer Ernsthaftigkeit nachgedacht würde. Wir alle haben doch eine Ausbildung erhalten, haben wir vielleicht das Falsche gelernt?
Der Umgang miteinander und das nicht gerade sinnvolle Verhalten der Menschheit bezüglich Geld, Ökonomie und Miteinander fordert ein verändertes Denken und Handeln, damit der Mensch wieder zum Menschsein zurückfindet. Sollen Menschen sich so vom heutigen Geldsystem erpressen lassen. Diese und andere Überlegungen werden zunächst in einer Kurzfassung und dann detaillierter behandelt, wobei es bei den Themen auch immer wieder zu Überlappungen kommen kann. Wäre es nicht sinnvoll, aus einem „homo oeconomicus“ wieder einen „homo humanum“ zu formen. Sicher gibt es eine Anzahl „Fortschrittsgläubiger“, die jeglichen Ansatz in diese vom Mainstream abweichende Richtung als Utopie verwerfen oder es als nostalgisches Denken abtun. Auch sie glauben, auf dem rechten Weg zu sein und sind dadurch meines Erachtens dann nicht an diesen Kenntnissen interessiert, um sich über ihre eigene Zukunft ein wenig mehr Gedanken zu machen. Hoffentlich gehören Sie als Leser nicht zu den Fatalisten, die sich dem heutigen Zustand bedingungslos unterordnen, weil jene glauben, dass Änderungen nicht erforderlich sind:
Man muss hier zunächst zwischen Kapital und dem Geldsystem unterscheiden. Das Kapital hat heute durch seine immense Konzentration international völlig die Kontrolle der Finanzen in der Welt übernommen. Fast alle Staaten haben oder mussten sich bei Banken und anderen Kreditgebern übermäßig verschulden und wurden dadurch gezwungen, sich deshalb voll dieser Macht unterzuordnen. Banken sind heute die Kreditgeber der Staaten und bestimmen somit, unter welchen Bedingungen sie ihre Kredite beschaffen dürfen und können. Und gerade das Eigenleben der Banken war es, das zu dieser Steigerung der Verschuldung aller Staaten geführt hat. Kein Land sollte sich solch einem Verhalten unterordnen müssen. Denn wenn Staaten Schulden machen, müssen die Bürger dieser Staaten diese Last tragen, obwohl sie überhaupt nichts zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Sie wurden ja nicht einmal dazu befragt. Das zeigt, dass bei solchen wichtigen Entscheidungen die Demokratie völlig ausgehebelt wird. Die großen Folgen dieser Abhängigkeit zeigen sich bei vielen Völkern in Armut, in Einschränkungen, Hungersnöten, Kriegen, und daraus folgend sogar auch in den Völkerwanderungen. Eine große Geldmenge in einer Hand bedeutet immer eine Gefahr, öfter sogar für ganze Völker oder auch Regionen oder Menschengruppen. Die ganze Menschheit beugt sich aber diesem profitorientierten System. Die Gewinner dieses System haben es aber auch geschafft, dass ein Großteil aller Menschen auch noch von diesem System überzeugt ist. Die Wahrscheinlichkeit, mit einer anderen Art mit Geld umzugehen, hängt wohl davon ab, wie stark sich die direkte Demokratie entwickeln wird und wie viel Bürger sich Kenntnis von den Vorteilen dieses anderen Geldsystems beschaffen. Nur über die Mehrheit eines Volkes kann wohl dieses den Großteil der Menschen schädigende Wirken in dieser Machtkonzentration noch beendet werden.
Dieses Geldsystem bedingt immer eine Umverteilung allen Geldes von Arm nach Reich. Es ist eigentlich nicht einzusehen, dass es bis heute Ökonomen es nicht schaffen, ein sinnvolleres Geldsystem auf den Weg zu bringen. Es ist doch offensichtlich, dass das heutige System die Schuldenkrisen in fast allen Ländern heraufbeschworen hat. Und immer wieder läuft dieser Vorgang nach dem gleichen Schema ab. Das liegt an der Art, wie wir uns diesem System untergeordnet haben. Es sollte uns doch eigentlich vor Augen, führen, wie schädlich und unglücklich dieses System für die Menschheit ist. Aber alle Nutzer versuchen anscheinend nicht einmal, die Gründe zu ermitteln. Ist es denn nicht aufgefallen, dass dieses System schon mehrfach ganze Völker ins Unglück gestürzt hat. Aber es wurde nicht einmal gefragt, ob das System an sich mit diesem Fehler behaftet ist. Dieses System hat doch immer im Laufe der Zeit zu einer stetigen Umverteilung von Geld von den Normalverdienern zu den Reichen geführt. Und diese Umverteilung ist doch auch nachvollziehbar. Das Ergebnis dieser Ansammlung allen Geldes wirkt sich dann natürlich schädlich auf die Lebensverhältnisse aller anderen aus, wobei den Geringverdienern dabei die immer größer werdende Last aufgebürdet wird. Sie sind am meisten betroffen, haben wohl keine Change, hier etwas zu ändern. Wie sollten sie auch in Unkenntnis der Zusammenhänge sich dagegen wehren. Eigentlich lassen sich die zunehmenden Finanz-Schwierigkeiten aller Staaten doch erkennen, dass hier wohl ein Fehler im System vorliegt. Es läuft immer nach dem gleichen Schema ab. Nach einigen Jahren Wohlstand wird es für alle Staaten immer schwieriger, sich neues Geld zu beschaffen, weil sich dann schon so viel Schulden angehäuft haben. Sonst aber scheint im täglichen Umgang alles in bester Ordnung zu sein. Man könnte dieses Nicht-wissen und Nichtverstehen wohl als „Bewusstlosigkeit der Bürger“ bezeichnen. Jedoch den Abgeordneten der Regierung sowie wissenschaftlichen Kompetenzen geht es auch so, sie sind anscheinend ja auch nicht in der Lage, die Ursachen zu erkennen oder zumindest sich damit zu befassen. Das Kapital hat es geschafft, dass sich alle Länder in diese Abhängigkeit begeben haben. Der immer wieder entstehende Geldmangel und die verstärkten Zinsbelastungen werden dann von den Regierungen aber nicht dem System angelastet, sondern dem falschen Verhalten der Bürger. Die Bürger sind dann immer die Verschwender und müssen zum Sparen gezwungen werden. Aber mit sparen kann man keine Kredite tilgen. Und beim Sparen müssen dann natürlich auch die sozialen Leistungen gekürzt werden. Alle Staaten sind so dauernd gezwungen, ihre steigenden Ausgaben wieder durch weitere Kredite zu finanzieren. Diese Kredite werden aber von den Banken aus dem Nichts erzeugt und sind immer mit Zinsen belastet. Und diese Zinsen sind die echten Schädlinge des Geldsystems, weil sie die gesamte Geldmenge stetig erhöhen, wogegen ja die Kredite nach Tilgung die gesamte Geldmenge wieder auf den Stand vor Kredit-beginn zurückführen. Deshalb ist es dieses Zinssystem, das die Gesamt-Geldmenge so wachsen lässt, weil Zinsen immer auf den Kredit aufgeschlagen werden. Regierungen sind daher durch dieses System immer gezwungen, ein Wachstum von der Wirtschaft zu fordern. Nur dadurch sollte zumindest die Deckung der laufenden Zinsen gewährleistet sein. Aufgabe der Zentralbank wäre es eigentlich, die Kontrolle der gesamten Geldmenge zu übernehmen. Aber sie hat nie eingegriffen, wenn Banken riesige Spekulationen getätigt und dann nicht mehr zahlungsfähig waren. Die Rettung dieser Banken musste dann der betreffende Staat übernehmen, indem er sich dabei selbst durch weitere Kredite belastete. Die Haftung für diese Vergehen müssen die Bürger ungefragt übernehmen, denn Staatsausgaben können nur von den Bürgern erwirtschaftet werden. Nie sind die Verursacher dafür angeklagt und deshalb auch nicht verurteilt worden. Trotz der Kenntnis der Folgen, die dieses Geldsystem verursacht, sind auch weiterhin den Banken keine Beschränkung auferlegt worden. Das lassen ganze Völker so einfach mit sich geschehen. Das bittere Ende müssen dann leider immer die Bürger tragen. Es kann am Ende nur zu einem Zusammenbruch führen. Denn als Folge dieser Geldkonzentration bei wenigen Kapital-Eignern nimmt die Kaufkraft wegen Geldmangel auf der anderen Seite ab. Somit muss in der Wirtschaft der Umsatz einbrechen. Ein finanzieller Zusammenbruch ist dann nicht mehr aufzuhalten. Hier sollte doch einmal die Frage gestellt werden: „Dieses System ist von Menschen gemacht und könnte deshalb doch auch durch Menschen korrigiert werden“. Es ist doch ein stabileres System möglich. Wie kann es sein, dass alle Völker sich diesem System beugen. Hoffen wir auf den „homo humanum“. Nur die Mehrheit eines Volkes ist wohl in der Lage, nach Einführung der direkten Demokratie diese Unzulänglichkeiten des Geldsystems noch zu beenden. Dieses System schadet immer der gesamten Menschheit und alles Geld landet bei nur ganz Wenigen. Wir müssen anfangen, über Möglichkeiten der Verbesserung dieses Zustandes ein wenig mehr nachzudenken.
Den Großkonzernen ist es gelungen, durch ihre Kapital-Konzentration international die Kontrolle der gesamten Wirtschaft und der Finanzen zu übernehmen. Es ist wohl die Gier nach immer mehr Geld und Macht, die sich bei diesen Wenigen nicht bremsen lässt. Die gesamte Wirtschaft konzentriert sich immer mehr bei diesen Großkonzernen, die dann international versuchen, den gesamten Wirtschaftsraum unter ihre Kontrolle zu bringen. Sie können eben durch ihre Wirtschaftsmacht dann solch einen starken Einfluss auch auf die Regierungen ausüben, dass diese gezwungen werden, deren Forderungen nachzukommen. So geraten sie immer mehr in diese Abhängigkeit. Die Großkonzerne sind jedoch nur an Profitsteigerungen interessiert. Dieser geforderte Profit bestimmt rücksichtslos, wo Arbeitsstätten entstehen und vergehen sollen. Das schadet ganz besonders den Kleinbetrieben. Sie sind daher nicht mehr konkurrenzfähig gegenüber den Konzernen und werden gezwungen, ihr Geschäft aufzugeben. Ist es nicht viel Gedankenlosigkeit und auch Unmoral, wenn Menschen nur noch als Kostenfaktor bei der Fertigung gesehen werden. Der einzelne Mensch kommt in diese Abhängigkeit und die Konzerne bestimmen dann Preise und Löhne. Damit ist dann jegliche menschliche Beziehung zwischen Geldgeber und Arbeitnehmer verloren gegangen, diese fehlenden menschlichen Beziehungen können so nie zu einem vernünftigen Geschäftsklima führen. Wie ist es möglich, dass man solch ein Lohndumping betreiben darf und Menschen zu reinen Produktionsmitteln degradiert. Freihandelsverträge treten in letzter Zeit verstärkt auf und diese internationalen Verträge verdrängen noch weiter die kleineren Betriebe, bei denen der Inhaber noch mitarbeitet. Die Verhandlungen über Freihandelszonen finden dabei auch noch im Geheimen statt und hebeln somit die Demokratien völlig aus. Außerdem wird ohne Rücksicht auf die Schädigung der Umwelt produziert und die Fertigung stets in Länder mit dem geringsten Einkommen verlegt. Leider sind fast alle Regierungen bereit oder werden gezwungen, diese Denkweise auch noch zu unterstützen. Auch hier ist es das Kapital oder noch besser das Geldsystem, das verantwortlich für dieses schädigende Verhalten ist. Um Umweltschäden durch große Transportwege zu vermeiden, sollten Produkte aus der näheren Umgebung vorrangig dort produziert und gehandelt werden. Es sind heute nur noch wenige Großkonzerne, die die Preise für die Waren des täglichen Gebrauchs bestimmen. Somit sind die Lieferanten, besonders die Landwirtschaft, völlig von denen abhängig. Eine Umwandlung der Konzerne hin zu Genossenschaften könnte gleichzeitig mit Sicherheit zu einer anderen Denkweise führen. Müssen wir uns denn so abhängig von einigen wenigen Konzernen machen. Sollte nicht der „homo humanum“ etwas mehr in den Köpfen der Menschen Einzug halten. Nur wenn die Mehrzahl eines Volkes sich seiner Macht bewusst wird, sollte diese Macht-konzentration des Kapitals auch einzudämmen sein. Muss das alles so sein, oder gibt es Möglichkeiten, sich diesen besseren Überblick zu verschaffen.
Sicher haben rein politische Entscheidungen zur Einführung des Euro geführt. Es sollte damit wohl die Wirtschaftskraft und die politische Macht Europas gestärkt werden, um mehr Einfluss im Weltgeschehen zu gewinnen. Es ist auch hier die Gier, in diesem Fall die Gier nach Macht, die wohl genau so schädlich sein kann wie die Gier nach Geld. Eine Anzahl Wissenschaftler haben die auftretenden Schwierigkeiten frühzeitig gesehen und vor der Einführung gewarnt. Die bestimmenden Politiker haben damals nur machtpolitisch entschieden. Zu Beginn boomte durch niedrige Zinsen die Wirtschaft an allen Ecken und Enden. Ziemlich schnell zeigte sich dann aber doch die unterschiedliche Wirtschaftskraft der Länder ab, die Banken schafften es gleichzeitig, ahnungslosen Verbrauchern riesige Kredite zu vermitteln. Nach kurzer Zeit zeigte sich dann, dass eine große Anzahl dieser Kreditnehmer nicht in der Lage war, die Kredite zu bedienen. Hier war der Staat gezwungen, eingreifen. Jetzt sollten durch Sparen im Staatshaushalt die Löcher gestopft werden. Daraus folgte eine starke Zunahme der Armut in den südeuropäischen Ländern. Hier sind gerade durch den Euro große Arbeitslosigkeiten entstanden und viele Jugendliche erhalten dadurch nicht einmal eine Ausbildung. Um den Zusammenbruch zu vermeiden, erhielten diese südeuropäischen Staaten von der EZB und dem IWF Kredite. Aber diese Kredite sind mit rigorosen Sparauflagen verbunden, die die Rückzahlung nicht erleichtern sondern auch noch erschweren. Man erlegt diesen Staaten Sparprogramme auf, die aber dann aber nur die gering verdienende Bevölkerung trifft, die ja gar nichts mit den Auslösern der Krise zu tun hatte. Um den Euro weiterhin in den beteiligten Ländern zu erhalten, werden seitdem von der Europäischen Zentralbank zusätzlich finanztechnische Tricks angewandt, die bis heute anhalten. Man hat die Zinsen auf Null gesenkt und damit die Lösung dieser Probleme einfach in eine ungewisse Zukunft verlagert. Gleichzeitig kauft die EZB auch noch „faule“ Kredite auf und ersetzt sie durch neue. So haben diese Verantwortlichen eine Lösung einfach in die Zukunft verschoben. Was für ein europäisches Denken verbirgt sich dahinter, wenn diese krassen Unterschiede in den wirtschaftlichen Verhältnissen bestehen und kein Versuch gemacht wird, hier eine Veränderung oder wenigstens echte Hilfen zu leisten. Damit in der Öffentlichkeit keine Kritik laut wird, ist anscheinend Stillschweigen von Politik und Medien vereinbart. Müsste man mit diesen sichtbaren Folgen mit ein wenig mehr Vernunft diese gemeinsame Währung beenden. Wäre es nicht sinnvoll, wenn diese Länder wieder getrennte Währungen erhielten. Und mit Wechselkursen zwischen den verschiedenen Währungen lassen sich doch solche wirtschaftlichen Unterschiede sicher ausgleichen, aber eine Unterdrückung dieser Länder wird vermieden. Leider bestimmen nur die großen Wirtschaftsmächte das Verhalten in der EU und nehmen dabei wenig Rücksicht auf die kleineren und weniger wirtschaftlich arbeitenden Staaten. Es darf und kann doch nicht sein, dass es keine Wissenschaftler geben sollte, die eine Lösung erarbeiten können. Oder ist die Menschheit so wenig gebildet.
Gerade in der Wirtschaft bestimmt der „homo oeconomicus“ das Denken. Aber nicht nur die Produzenten sind dieser Vorstellung solch wirtschaftlichen Handelns verfallen, auch die Verbraucher als Leidtragende sind mit dem „homo oeconomicus“ infiziert. Dabei könnte der Umgang doch wesentlich einfacher gestaltet sein, wenn der „homo humanum“ das Denken von der Konkurrenz in ein Denken in Koexistenz schaffen könnte und in Anbetracht der Ausbeutung der Erde auch müßte. Kann diese Gier nach immer mehr nicht eingeschränkt werden. Aber täglich werden alle Teilnehmer damit berieselt, dass nur ein Mehr uns vor einem Zusammenbruch retten kann. Die Regierung ist deshalb an einem dauernden Wachstum interessiert, damit so die Zinsen für die laufenden Kredite ohne Steuererhöhungen verkraftbar bleiben. Man könnte sich doch einmal fragen, wo denn das dauernd wachsende BIP bleibt, es kommt doch nicht bei der Bevölkerung an. Nur die Hälfte aller Beschäftigten hat heute in der BRD einen Arbeitsvertrag. Die Menschen werden aber dauernd damit beruhigt, dass wieder eine Steigerung des BIP verkündet werden kann. Der DAX soll demnach anscheinend ein Zeichen guter Konjunktur sein. Die Medien hatten die Aufgabe, den steigender Wohlstand dem Volk mitzuteilen. Der steigende DAX zeigt aber doch nur an, dass Aktieninhaber ihre Gewinne wieder einmal angelegt haben. Um den Umsatz immer noch weiter zu steigern, wird die Globalisierung vorangetrieben. Damit werden aber die ärmeren Länder gegen die reicheren ausgebeutet. Müssen denn bei diesen Freihandelsverträgen ganze Völker gegeneinander ausgespielt werden, diese Rücksichtslosigkeit nützt nur Konzernen und gehört angeprangert. Neben der Steigerung des Umsatzes sind dadurch auch die Natur, die Ressourcen, und auch unsere Nachkommen betroffen. Ist nicht schon deshalb eine Ausweitung als verantwortungslos zu bezeichnen. Es sind leider so wenig Menschen daran interessiert, sich mit diesen Missständen überhaupt zu befassen. Eine Anzahl Ökonomen, die sich heutzutage nicht öffentlich äußern dürfen, prangern dieses Verhalten schon länger an. Jedoch Regierung gemeinsam mit den Medien vermeiden alles, diese Themen anzusprechen. Gleichzeitig damit verbunden ist es ja auch noch eine Vergeudung von Arbeit und Material. Nur um technisch immer auf dem neuesten Stand zu sein, werden Mengen unnötiger Leistungen und überflüssigem Verbrauch von Ressourcen einfach verschwendet. Auch tragen die große Anzahl stattfindender Events nicht zu einem sparsameren Umgang mit Energien bei. Es werden hier Werte sinnlos verschleudert und Ressourcen verbraucht, die nur begrenzt auf der Erde zu haben sind. Wir müssen alles tun, dieses Verhalten im Interesse unserer Nachkommen zu ändern. Müssen wir solche Verschwender sein, oder gibt es Möglichkeiten der Verbesserung.
Schon in den 70er Jahren waren fast alle Kriegsschäden so gut wie überwunden. Das war wohl ein Erfolg der „Sozialen Marktwirtschaft“, die von Ludwig Erhard ins Leben gerufen worden war. Ein allgemeiner Wohlstand hatte sich durchgesetzt. Zu der Zeit schaffte es der Familienvater allein, eine Familie zu versorgen. Die sozialen Leistungen und auch die Anforderungen an die Kommunen waren zu der Zeit nicht durch finanzielle Engpässe eingeschränkt. Doch nach und nach setzte dann eine Gier nach immer mehr ein, es war der „homo oeconomicus“, der hier einsetzte. Die Regierung machte das sich zu seiner wichtigen Aufgabe und war stolz, immer mehr Arbeit heranzuschaffen. Und alle Mitbürger glaubten an diese Abhängigkeit. Aber durch das heutige Geldsystem wurden trotzdem die finanziellen Lasten des Staates immer größer. Als Folge erhöhte sich stetig auch die Zahl der prekären Arbeitsplätze. Dadurch stiegen natürlich die Sozialausgaben des Staates. Heute hat in diesem reichen Land nur die Hälfte aller Beschäftigten einen Arbeitsvertrag. Weil die Regierung der BRD es verstanden hatte, das mittlere Einkommen gegenüber den anderen EU-Staaten niedrig zu halten, wurden die Nachbarstaaten nicht mehr konkurrenzfähig und das führte dort zu erhöhter Arbeitslosigkeit. Wieder war es der „homo oeconomicus“, der alle antrieb. Mehrere Ökonomen erklärten dagegen, dass wir an sich nur ein paar Stunden arbeiten müssten, um für alle ein auskömmliches Leben zu gewährleisten. Die restlichen Arbeitsstunden seien nur zur Befriedigung unnötiger Ausgaben für Luxusartikel, für aktuelle Neuheiten, für Flugund Schiffsreisen in ferne Länder und für Events erforderlich. In den grossen Konzernen wissen viele Mitarbeiter heute nicht einmal mehr, wer denn wohl ihre Geld- und Arbeitgeber sind. Außerdem leisten wir uns eine unmäßige Anzahl unnötiger aufwändige Unterhaltungen und Ablenkungen, die dabei auch noch unsere Umwelt unnötig belasten.
Was ließe sich wohl alles an Ressourcen einsparen. Wir könnten ja mit viel weniger Arbeit auskommen, wenn an einigen Stellen ein nicht so luxuriöser Lebensstandard geführt würde. Müssen denn Urlaube in den fernsten Gegenden verbracht werden. Es scheint, als ob teils reine Geltungssucht dahinter steckt. Und das ist doch nur möglich, weil wir aus reinem Egoismus andere Völker völlig ausbeuten. Daher sind die Einkommensverhältnisse der Länder so gravierend unterschiedlich. Sollten wir nicht anfangen, ein wenig mehr darüber nachzudenken. Müssen heute Computer oder Maschinen in Konkurrenz zum Menschen treten und dabei auch noch gegeneinander ausgespielt werden. Sollten Menschen gegenüber Maschinen nicht eine höhere Stufe im Sozialsystem einnehmen? Muss das alles so sein, oder gibt es Möglichkeiten der Verbesserung.