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Fern in der Zukunft ist Mijera als Shuttle Pilotin in einer wichtigen Mission für die Erde unterwegs, doch auf dem Flug tauchen plötzlich unerklärbare Probleme auf. Ihre beiden wichtigen Passagiere verschwinden spurlos aus dem Shuttle und ein Wurmloch schleudert Mijera Hunderte von Jahren durch die Zeit. Nach einer Bruchlandung auf Eden hat sie nur eine Sorge. Wie kann sie ihren wichtigen Auftrag aufführen, wenn sie sich zwar auf dem richtigen Planeten befindet, doch Jahrhunderte zu früh? Wofür sie sicher keine Zeit hat, ist ein goldener Alien, der es sich in den Kopf gesetzt hat, dass sie ihm von den Göttern gesendet wurde.
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Seitenzahl: 103
Veröffentlichungsjahr: 2025
Table of Contents
Mijera
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Epilog
Alien Breed Series Buch 67
Melody Adams
Science Fiction Romance
Mijera
Alien Breed Series Buch 67
Melody Adams
Deutsche Erstausgabe 2025
Love & Passion Publishing
www.lpbookspublishing.com
copyright © 2025 by Melody Adams
© Cover Art by CMA Cover Designs
Alle Rechte vorbehalten.
Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Fern in der Zukunft ist Mijera als Shuttle Pilotin in einer wichtigen Mission für die Erde unterwegs, doch auf dem Flug tauchen plötzlich unerklärbare Probleme auf. Ihre beiden wichtigen Passagiere verschwinden spurlos aus dem Shuttle und ein Wurmloch schleudert Mijera Hunderte von Jahren durch die Zeit. Nach einer Bruchlandung auf Eden hat sie nur eine Sorge. Wie kann sie ihren wichtigen Auftrag ausführen, wenn sie sich zwar auf dem richtigen Planeten befindet, doch Jahrhunderte zu früh? Wofür sie sicher keine Zeit hat, ist ein goldener Alien, der es sich in den Kopf gesetzt hat, dass sie ihm von den Göttern gesendet wurde.
Mijera
Achthundertneunzehn Jahre in der Zukunft
Mit einem Fluchen schaute ich auf die Anzeige des Shuttles. Die Koordinaten waren vollkommen verkehrt. Was war geschehen? Der Alarm ging an und das Shuttle vibrierte, als wenn wir durch die Falte fliegen würden, nur dass dies nicht der Fall war. Es war noch eine gute halbe Stunde Flug bis zur Falte.
„Hey! Ich hab keine Ahnung, was los ist, doch etwas stimmt nicht“, sagte ich an meine Passagiere gerichtet. „Ich versuche, den Mond dort anzufliegen und das Shuttle von der Oberfläche aus neu zu starten. Vielleicht behebt das den Fehler. Schnallt euch bitte an.“
Ich runzelte die Stirn, als keine Antwort kam.
„Hey! Präsident Ramiro? Mister Präsident?”
Erneut kam keine Antwort. Was zum Teufel war los? War dem Präsidenten und dem Botschafter von Theusus etwas geschehen? Ich hatte keine Zeit nachzuschauen. Ich musste dieses verflixte Shuttle auf dem Mond notlanden und sehen, was hier nicht stimmte. Ich hoffte, dass meine Passagiere beide angeschnallt waren, denn die Landung könnte ein wenig ruckelig werden. Fluchend starrte ich durch die Windschutzscheibe des Shuttles auf die sich rapide nähernde Oberfläche. Das Shuttle war zu schnell. Die Automatik schien nicht zu funktionieren. Ich würde manuell steuern müssen. Ich schaltete die automatische Landung ab und übernahm die Kontrollen. Die Geschwindigkeit drosselte sich, doch nicht schnell genug. Wir waren bereits zu nah. Die Landung würde nicht kritisch werden, doch härter als mir lieb war.
„Ich hoffe, bei Ihnen ist alles okay“, rief ich nach hinten. „Wir landen in acht, sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei, eins… Fuck!“
Das Shuttle landete hart auf der felsigen Oberfläche des Mondes. Ich hoffte, dass das Shuttle keine größeren Schäden erlitten hatte. Ich nahm einen tiefen Atemzug, dann schnallte ich mich ab und sprang von meinem Sitz. Ich musste nach meinen Passagieren schauen. Ich riss die Zwischentür auf und stutzte. Was zum Teufel? Die Passagierkabine war leer. Niemand war zu sehen. Was war mit den beiden Männern geschehen? Ich eilte zurück ins Cockpit und betätigte den Funk.
„Shuttle G2X7 Alpha an Erde. Kommen. Shuttle G2X7 Alpha an Erde. Kommen. – Haaaallooooo? Ist da jemand? Shuttle G2X7 Alpha. Ich musste auf einem Mond notlanden. Wie es aussieht, habe ich meine Passagiere verloren. Ich hab keine verdammte Idee, was zur Hölle hier geschehen ist. Halloooo! Erde! Kommen! Erde?“
Mit einem frustrierten Schrei schlug ich auf das Funkgerät.
„Aaaargh!“
Schwer atmend und mit wild pochendem Herzen schloss ich die Augen und zählte bis zehn. Dies musste ein Traum sein. Es war vollkommen unmöglich, dass so etwas geschehen konnte. Passagiere verschwanden nicht einfach. Und ich musste mich nah genug an einem Satelliten befinden, um Kontakt zur Erde zu bekommen. Dies war ein Traum und ich würde jeden Moment aufwachen. Doch die Minuten verstrichen und ich wachte nicht auf. Ich saß noch immer im Cockpit meines Shuttles auf diesem verdammten Mond und hatte keine Ahnung, was zum Teufel geschehen war.
„Okay“, murmelte ich. „Eines nach dem anderen. Was kann ich tun? Zurück zur Erde? Oder weiter nach Eden?“
Es machte keinen Sinn, nach Eden zu fliegen. Ich hatte meine Passagiere verloren. Ohne den Präsidenten und den Botschafter brauchte ich auf Eden nicht auftauchen. Zurück zur Erde also. Was würde man dort mit mir tun? Würde man mir glauben, dass ich den Präsidenten und den Botschafter einfach so verloren hatte? Es klang selbst für mich vollkommen bei den Haaren herbeigezogen, und doch war das genau, was geschehen war. Doch wenn man mir nicht glaubte, was dann? Würde man denken, ich hatte etwas mit ihrem Verschwinden zu tun? Das wäre nicht gut. Sicher würde man mich vor das Tribunal stellen und ich könnte meinen Kopf verlieren. Und ich mochte meinen Kopf genau so, wie er war. Auf meinen Schultern. Doch was sonst konnte ich tun? Ich musste herausfinden, wo der Präsident und der Botschafter waren. Sie konnten sich nicht einfach in Nichts auflösen. Wenn sie nicht hier waren, mussten sie irgendwo anders sein. Vielleicht war irgendwo ein getarntes Mutterschiff der Skaleras in der Nähe gewesen und sie hatten die beiden Männer auf ihr Schiff gebeamt. Das wäre zumindest eine Erklärung. Doch die Wahrheit herauszufinden, erschien mir beinahe unmöglich. Ich scannte durch die Aufzeichnungen des Computers. Vielleicht hatten die Sensoren irgendwelche Anomalien aufgezeichnet, die mir einen Hinweis geben konnten.
Soleekus
Gegenwart
Mein Herz schlug hart und schnell, als ich aus der Vision erwachte. Diesmal war ich mir sicher. Ich hatte meine Shaleekee gesehen. Als ich die ersten Weibchen in einer Vision gesehen hatte, war ich davon ausgegangen, dass eines von ihnen meine Shaleekee sein musste, doch hatte mich eines Besseren belehren lassen müssen. Diesmal jedoch war die Vision deutlich gewesen. Dies war nicht einfach nur ein Weibchen. Es war mein Weibchen. Meine Shaleekee. Ich konnte sie fühlen. Das Licht in meiner Brust brannte heiß. Es war ein deutliches Zeichen. Seit meine erste Vision wahr geworden war und das erste Weibchen in unsere Hände fiel, hatten mehr von unseren Männern ihre Shaleekee unter den Alien Breeds, Menschen und Jinggs gefunden. Doch mein Weibchen war keine Alien Breed. Kein Mensch. Und auch keine Jingg. Sie befand sich eindeutig nicht auf Eden. Sie schien sich in einer Art Flugapparat zu befinden. Sie musste sich auf dem Weg hierher befinden. Hierher zu mir. Die Götter hatten endlich beschlossen, mich zu belohnen. Die meisten unserer Leute hatten unsere Götter lange vergessen. Ich war mir sicher, dass das einer der Gründe war, warum sie unsere Weibchen getötet hatten. Es war eine Strafe gewesen. Nach meiner ersten Vision hatte ich gewusst, dass es Zeit war, den Göttern erneut zu dienen. Sie gaben uns offensichtlich eine neue Chance. Einige wenige unserer Leute hatten sich mir angeschlossen. Doch wir waren nur eine kleine Gruppe von Gläubigen. Von den anderen belächelt oder gar angefeindet. Ich hatte nicht verstanden, warum so viele Männer mit ihrer Shaleekee belohnt worden waren, die unsere Götter immer noch ignorierten, während die Götter mir eine solche Belohnung vorenthalten hatten. Es hatte beinahe meinen Glauben ins Wanken gebracht. Doch meine Geduld und meine Treue zu den Göttern schien sich nun auszuzahlen. Sie hatten mir in einer Vision gezeigt, dass meine Shaleekee auf dem Weg zu mir war. Ich hatte den Test bestanden. Und ich würde dafür belohnt werden. Aufregung erfasste mich. Das Weibchen in meiner Vision hatte eine schimmernde blaue Haut gehabt. Doch nicht das Blau der Jinggs. Es war mehr das Blau eines Keerakristalls. Eine Mischung aus hellem Blau und Grün. Sie hatte ein schwarzes Kopffell und die unglaublichsten blauen Augen. Es waren diese Augen, die mir nicht aus dem Kopf gehen wollten. Ich konnte es nicht erwarten, sie zu treffen. Leider hatte die Vision mir keinen Hinweis gegeben, wann sie kommen würde. Zwischen meiner ersten Vision und dem tatsächlichen Erscheinen der Alien Breed Weibchen hatten Jahre gelegen. Hieß das, dass es Jahre dauern würde, bis meine Shaleekee zu mir kam? Der Gedanke verpasste meiner Freunde einen Dämpfer. Es wurde mit jedem Tag schwerer, die neuen Paare zu sehen und nicht zu verzweifeln. Ja, ich war eifersüchtig. Ich konnte nichts dagegen tun. So lange ich denken konnte, hatte ich mich nach einem Weibchen gesehnt. Nach meiner Shaleekee. Deswegen hatte ich bei Liliths Ankunft total den Kopf verloren und Dinge getan, auf die ich nicht stolz war. Es war der tiefe Wunsch nach einem Weibchen gewesen, der mich blind für die Wahrheit gemacht hatte, dass Lilith mir nicht bestimmt war. Sie war das erste Weibchen gewesen, doch mehr waren seither dazu gekommen. Jedoch nicht für mich. Ich war in jeder verdammten Siedlung der Alien Breeds, Menschen und Jinggs gewesen, doch meine Shaleekee war nirgends zu finden gewesen. Das hatte mich bitter gemacht. Dennoch hatte ich am Glauben festgehalten. Und es hatte sich ausgezahlt. Die Götter hatten es hart für mich gemacht, um mich zu testen. Das schien nun klar. Vielleicht hatten sie noch mehr mit mir vor. Meine Shaleekee mochte erst der Beginn sein. Vielleicht war es mir bestimmt, unser Volk zurück zum Glauben zu führen. Deswegen hatten die Götter mich testen müssen, um zu prüfen, wie stark mein Glaube wirklich war.
Mijera
Achthundertneunzehn Jahre in der Zukunft
Alle Anzeigen schienen normal, als ich den Mond hinter mir ließ. Nichts deutete auf eine Fehlfunktion des Computers hin. Das Shuttle korrigierte die Flugbahn, um wieder auf den richtigen Kurs zu kommen. Eine halbe Stunde bis zur Falte, die mich in die Nähe von Eden bringen würde. Doch wollte ich nach Eden? Ich war mir noch immer nicht sicher. Es schien mir riskant, zur Erde zurückzufliegen. Das mysteriöse Verschwinden meiner Passagiere könnte mir zum Verhängnis werden. Meine einzige Chance bestand darin, die ABU und die Eden Allianz zu besänftigen. Ich musste den Diplomaten spielen. Ohne den Botschafter würde es schwer werden. Vielleicht sogar unmöglich. Ich war kein verdammter Diplomat. Mein großes Maul hatte mich öfter in Schwierigkeiten gebracht, als ich zugeben wollte. Und dann war da noch die Möglichkeit, dass das Verschwinden des Botschafters mir auf Eden ebenfalls zum Verhängnis werden würde. Niemand würde mir glauben, dass ich den Botschafter und den Präsidenten einfach so verloren hatte. Vielleicht sollte ich mich einfach verpissen und auf einem unbedeutenden Planeten außerhalb der Reichweite des Tribunals untertauchen. Doch was würde mit der Erde geschehen? Ich hatte Freunde dort. Ihr Leben hing von der Mission des Botschafters ab. Des verschwundenen Botschafters.
„Fuuuuck!“, rief ich frustriert. „Fuck! Fuck! Fuck!“
Noch zwanzig Minuten bis zur Spacefalte. Zwanzig Minuten, um mir zu überlegen, was ich tun konnte. Oder sollte. Mann, ich war so was von am Arsch. Ich schüttelte den Kopf. Dies konnte einfach nicht wahr sein. Leute verschwanden nicht einfach so.
„Mister Präsident? – Botschafter?“, rief ich in der Hoffnung, dass ich mich geirrt hatte, oder dass meine Passagiere auf mysteriöse Weise zurückgekehrt waren.
Keine Antwort.
Ich rief den Navigationsbildschirm auf und tappte auf dem Screen herum, bis ich die Sternenkarte des Hardronsektors auf dem Schirm hatte. Das Tribunal hatte dort keinen Einfluss und ich könnte meinen Unterhalt mit dem Transport von Schmuggelware verdienen. Ich hatte einen Cousin, der irgendwo im Hardronsektor als Schmuggler arbeitete. Vielleicht konnte ich mich ihm anschließen. Ich schüttelte den Kopf. Nein! Ich war kein Schmuggler. Und ich konnte die Erde nicht in Stich lassen. Das Leben so vieler stand auf dem Spiel. Ich musste die Mission irgendwie ausführen. Auch ohne Botschafter.
„Okay, Mädchen. Reiß dich zusammen. Du schaffst das“, machte ich mir selbst Mut. „Du kannst…“
Ein scharfes Ruckeln des Shuttles ließ mich verstummen. Es war nicht ungewöhnlich, dass das Shuttle hin und wieder ruckelte, doch jetzt ging auch noch der Alarm an und die Anzeigen auf meinem Bildschirm spielten verrückt. Das Shuttle wurde herumgeschleudert und taumelte auf ein schwarzes Loch zu. Ich riss erstaunt den Mund auf und meine Finger krallten sich in die Armlehnen meines Stuhls. Wo kam das schwarze Loch auf einmal her? Hier sollte sich weit und breit kein schwarzes Loch befinden. Das war unmöglich. Ich riss mich aus meiner Starre und begann hastig damit, Befehle in den Computer einzugeben, um die Kontrolle über das Shuttle zu erlangen, doch nichts, was ich versuchte, funktionierte. Ich konnte den Kurs nicht ändern. Das schwarze Loch schien wie ein verdammter Magnet, der mein Shuttle anzog.
„Nein! Nein! Nein!“, murmelte ich, wild auf der Tastatur herum tippend. „Verflixte Technik. Fuck! Ich hätte im Bett bleiben sollen. Dies ist nicht mein Tag. Aaargh!“