Misteltherapie - Johannes Wilkens - E-Book

Misteltherapie E-Book

Johannes Wilkens

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Beschreibung

Mistelpräparate verschiedener Wirtsbäume sind eine wichtige Grundlage der komplementären Onkologie. Welche Bedeutung insbesondere die Mistel-Wirtsbäume für eine differenzierte Misteltherapie haben, wird Ihnen erstmals in diesem Buch gezeigt. 13 Wirtsbäume werden nach gleichem Schema beschrieben: Etymologie, Mythologie, Botanik, Einsatz in Phytotherapie, Homöopathie und Blütenessenzen. Aus der Synthese der daraus gewonnenen Charakteristika formiert sich erstmals ein sozialer Typus des Patienten. Ziel ist es, durch die Typisierung der einzelnen Wirtsbäume die Wahl des richtigen Mistelpräparates für die konkrete (Krebs-)Erkrankung und vor allem auch für die Prävention zu erleichtern. Mit zahlreichen Fallbeispielen und Hinweisen auf eine ergänzende Tumortherapie mit Metallpräparaten oder verschiedenen Winterblühern.

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Seitenzahl: 208

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Misteltherapie

Differenzierte Anwendung der Mistel nach Wirtsbäumen

Johannes Wilkens

Unter Mitarbeit von Annette Kerckhoff und Eleonore Hohenberger

Mit einem Beitrag von Armin Scheffler

47 Abbildungen3 Tabellen

Geleitwort

Vor etwa 90 Jahren wurde die Mistel, ein pflanzliches Heilmittel mit Jahrhunderte langer Tradition, das in der Mythologie schon symbolisch für den Sieg des Lebens über den Tod stand, zum ersten Mal bei Krebspatienten eingesetzt. In den dreißiger Jahren wurde das erste phytotherapeutische Mistelpräparat hergestellt, und in den neunziger Jahren wurden die ersten lektinnormierten Produkte auf den Markt gebracht. Damit hat die Mistel es, wie viele andere Heilkräuter vor ihr, zu einem pharmakologischen Medikament gebracht, für das Laboruntersuchungen, randomisierte und placebokontrollierte Studien sowie die epidemiologische Forschung Hinweise auf Wirkungen und Wirksamkeit erbracht haben. Trotz des gesicherten Nachweises einer antitumoralen und immunmodulierenden Wirkung kann allerdings immer noch nicht von einem Durchbruch in der onkologischen Therapie mit der Mistel gesprochen werden. Die Erfolge der alleinigen Misteltherapie waren bisher nicht überzeugend.

Statt nun den eingeschlagenen Weg der pharmakologischen Spezifizierung und Normierung weiterzugehen, ist der Autor dieses Buches an die Wurzeln der Misteltherapie, wie sie von Rudolf Steiner gesehen wurde, zurückgegangen. Steiner zog Schlüsse aus den Ähnlichkeiten des Tumorwachstums mit den spezifischen Entwicklungsprozessen der Mistel, er ahnte bereits die unterschiedlichen Wirkungen der Mistel in Abhängigkeit vom Wirtsbaum, die laboranalytisch durch unterschiedliche Konzentrationen der Inhaltsstoffe bewiesen werden konnten. Auch zwischen dem Wirtsbaum der Mistel und den einzelnen Organen im menschlichen Körper erkannte er Zuordnungen, die ihm für die richtige Auswahl des Mistelpräparates bedeutsam erschienen. Außerdem wies Steiner darauf hin, dass die Mistelsubstanzen nicht nur als einzelner Wirkstoff oder als Mixtur gegeben werden sollen, sondern vor allem in Form einer potenzierten homöopathischen Dosis. All diese Grundsätze berücksichtigte der Autor und entwickelte die Misteltherapie weiter, nicht zuletzt da ihm als naturheilkundlich und anthroposophisch ausgebildetem Arzt klar war, dass man einen Durchbruch in der Onkologie nur erwarten kann, wenn neben dem physischen Zustand des Patienten auch die geistig-seelische Ebene einbezogen wird.

In Mistelselbstversuchen erfuhr der mutige Autor am eigenen Leib, welche unterschiedlichen Befindlichkeitsänderungen die Mistelextrakte induzierten, je nachdem auf welchem Baum sie gewachsen waren. Bei seinen Patienten beobachtete er, wie sich die Heilkraft der Mistel verstärkte, wenn der Krebskranke dem Baum ähnelte, von dem die Mistel stammte. Hier wird die Verwandtschaft mit der Homöopathie deutlich, bei der ebenfalls das Medikament die größte Wirkung zeigt, das dem Gesamtbild des Patienten in seiner körperlich-seelisch-geistigen Dimension am ehesten entspricht.

Das vorliegende Werk ist trotz der mehrfach wörtlich zitierten Aussagen von Rudolf Steiner kein „typisch anthroposophisches“ Buch, sondern bringt viele eigene Gedanken und Erfahrungen, vor allem zum Thema der Wirtsbäume. Der Autor verbindet sehr einleuchtend Etymologie, Mythologie, Botanik, Phytotherapie, Homöopathie auf der einen Seite mit ausführlichen Fallbeispielen auf der anderen Seite, bei denen auch psychoonkologische und soziale Gesichtspunkte mitschwingen. Diese von ihm propagierte differenzierte Misteltherapie zeigt neue Wege im schwierigen Kampf gegen den Krebs auf. Diesem Buch ist zu wünschen, dass es auf breiter Basis Eingang in die Arztpraxen findet, dass möglichst viele mutige Ärzte die Therapien umsetzen und biometrische Konzepte erarbeiten, mit denen die Therapieerfolge objektiviert werden können, damit die differenzierte Misteltherapie vielen Patienten zu Gute kommen kann.

Arona/Teneriffa, April 2006

Prof. Dr. med. Ingrid Gerhard

Danksagung

Dieses Buch wäre ohne die Hilfe von vielen anderen Menschen nicht zustande gekommen. Hinsichtlich Botanik und Gliederung bin ich Frau Annette Kerckhoff und Frau Dr. Eleonore Hohenberger zu tiefstem Dank verpflichtet.

Durch die steten Gespräche mit Georg Soldner und Markus Sommer habe ich viel Förderung erfahren.

Armin Scheffler hat durch seine Bereitschaft, seinen Artikel zur Verfügung zu stellen, dem Buch Tiefe und Ernsthaftigkeit gegeben. Einen besseren Beitrag zur Mistel in ihrer Beziehung zur Krebskrankheit gibt es meines Wissens nicht!

Letztlich ist auch dieses Buch – ähnlich wie das kürzlich erschienene Buch „Homöopathische Schlaganfalltherapie“ (Stuttgart: Hippokrates; 2006) – eine Frucht der Arbeit der Karl und Veronica Carstens-Stiftung, die ich nur noch abzupflücken brauchte. Ohne die stete Förderung durch diese Organisation, besonders in Person von Frau Dr. Veronica Carstens und Herrn Dr. Henning Albrecht, wäre ich in meinem Streben, für die großen Volkskrankheiten die richtigen naturheilkundlichen Antworten zu finden, nicht weit gekommen.

Meinem ärztlichen Chef in der Alexander von Humboldt Klinik, Dr. Frank Stein, und dem Geschäftsführer Manfred Solger danke ich für die Bereitschaft, meine „Eskapaden“ zu tolerieren – mehr noch – wo nur möglich zu fördern. Der Sonntag Verlag mit Frau Müller und Herrn von Grumbkow hat mich in vorbildlicher Weise betreut, sodass die Veröffentlichung nun doch zügig möglich wurde.

Vielen herzlichen Dank!

Inhalt

Geleitwort

Danksagung

Einleitung

1 Mistel

1.1 Mythologie

1.2 Phytotherapie

1.3 Homöopathie

1.4 Anthroposophische Grundlagen der Misteltherapie

1.5 Die Forderungen des 13. Vortrages des ersten Medizinerkurses und die Mistel therapie heute

1.6 Die Ähnlichkeit von Mistelbildeprozess und Krebserkrankung (Armin Scheffler)

2 Die Wirtsbäume der Mistel

2.1 Die Esche

2.2 Der Mandelbaum

2.3 Die Kiefer

2.4 Die Linde

2.5 Die Ulme

2.6 Der Ahorn

2.7 Der Weißdorn

2.8 Die Pappel

2.9 Die Birke

2.10 Der Apfelbaum

2.11 Die Tanne

2.12 Die Eiche

2.13 Die Weide

2.14 Ergänzende Beobachtungen

2.14.1 Die Beziehung der Misteln untereinander

2.14.2 Die Beziehung zum Lebensalter

3 Anwendung der Misteltherapie

3.1 Prävention

3.2 Krebstherapie

3.3 Therapie rheumatischer Erkrankungen

4 Hinweise zu einer ergänzenden Krebstherapie

4.1 Ergänzung der Misteltherapie durch Metalle

4.1.1 Plumbum – das Blei

4.1.2 Stannum – das Zinn

4.1.3 Aurum – das Gold

4.1.4 Mercurius – das Quecksilber

4.1.5 Cuprum metallicum – das Kupfer

4.1.6 Ferrum metallicum – das Eisen

4.1.7 Argentum/Argentum nitricum – das Silber

4.2 Ergänzung der Misteltherapie durch andere Winterblüher

4.2.1 Colchicum – die Herbstzeitlose

4.2.2 Hamamelis – Virginische Zaubernuss

4.2.3 Hedera helix – Efeu

4.2.4 Helleborus – die Christrose

Anhang

Übersicht zu eigenen Arzneimittelprüfungen

Übersicht Meridianbezug der Misteln

Die Zuordnung zu den Temperamenten

Anthroposophische Mistelpräparate und Hersteller

Informationen über die Meridiandiagnostik

Abbildungsnachweis

Literatur

Namensverzeichnis

Sachverzeichnis

Arzneimittelverzeichnis

Einleitung

Per arborem mortui, per arborem vivificati. (nach Augustinus: „Durch einen Baum gestorben, durch einen Baum wieder lebendig gemacht.“)

Der mitteleuropäische Kulturraum ist charakterisiert durch eine Vielzahl von Baumarten, wie sie weltweit nirgendwo sonst vorzufinden sind. Aber auch im Vergleich mit anderen europäischen Ländern fällt gerade in Deutschland der Baumreichtum auf. Knapp 14 000 Orte in Deutschland sind nach Bäumen benannt.

Obgleich somit die Bäume Deutschland sein Gepräge geben, ist das Wissen von den Bäumen fast verschwunden. Nur wenige Menschen vermögen mehr als zehn Baumarten aufzuzählen. Parallel zu diesem Niedergang um das Bewusstsein von den Bäumen kam es zum Baumsterben. Dabei gehörten die Bäume noch bei unseren Vorfahren, den Germanen und den Kelten, zu den heiligsten Stätten. So war eine Thingversammlung ohne eine Eiche oder eine Linde kaum vorstellbar.

Seit einigen Jahren breitet sich parallel zum Baumsterben das Mistelwachstum geradezu explosionsartig aus. In vielen Städten, wie z. B. München-Nymphenburg oder Berlin-Zehlendorf, sind zahllose Bäume mit Misteln besetzt.

Die Mistel ist vielen Menschen positiv ins Bewusstsein getreten. Daran haben die Figuren von Asterix und Obelix Anteil, zum anderen aber die immer bekannter werdende Wirkung der Mistel bei der Krebserkrankung. In der komplementärmedizinischen Krebstherapie spielt sie heute die wichtigste Rolle.

Im mitteleuropäischen Bereich lebt die Mistel auf mehr als hundert Bäumen, dreizehn davon werden bisher in der Krebstherapie genutzt. Eine Differenzierung dieser dreizehn Wirtsbäume der Mistel wurde in der Homöopathie nicht durchgeführt (lediglich im Ansatz bei Clarke [9]). Dafür hat sich im Hinblick auf die unterschiedlichen Karzinome aus Ideen der anthroposophischen Medizin heraus ansatzweise eine differenzierte Misteltherapie durchgesetzt, wie die Empfehlungen der Hersteller und besonders die ausgezeichneten Ausführungen von Sommer und Soldner [40] zeigen.

In dem vorliegenden Buch wird versucht, eine Typisierung der einzelnen Wirtsbäume durchzuführen, um die Wahl des Mistel-Wirtsbaumes sowohl für die konkrete Krebserkrankung und mehr noch für die Prävention zu erleichtern.

Zum Aufbau dieses Buches

Das Buch ist in mehrere Teile untergliedert. Im ersten Kapitel werden die Grundlagen der Misteltherapie und die vielfältige Bedeutung der Mistel vorgestellt, u. a. in dem vorbildlichen Artikel von Dr. Armin Scheffler über die Ähnlichkeit des Mistelbildeprozesses und der Krebserkrankung. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Wirtsbäumen der Mistel. Anwendungen der Misteltherapie in der Prävention, der Krebstherapie und bei rheumatischen Erkrankungen zeigt das dritte Kapitel. Im vierten Kapitel werden Hinweise auf eine ergänzende Tumortherapie mit Hilfe von Metallpräparaten oder verschiedenen Winterblühern geliefert, die sich nach Erfahrung des Autors bewährt haben.

Den Kern des Buches stellen die Portraits der Wirtsbäume dar. Hier werden die wichtigsten Wirtsbäume unter verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Alle Kapitel sind übereinstimmend aufgebaut:

Die

Etymologie

des Pflanzennamens gibt wichtige Hinweise auf die traditionelle Verwendung und die besonderen Eigenarten der Bäume.

Die Rolle des Baumes in der

Mythologie

verdeutlicht sinnbildhaft wesentliche Aspekte der Pflanze, welche bei dem Versuch, einen diesem Baum entsprechenden sozialen Typus zu entwerfen, von Bedeutung sind.

1

1 Wesentliche Quelle für die Erkenntnisse aus der Mythologie war Brosse J: Mythologie der Bäume. Düsseldorf 1990 [8], die Angaben über die Botanik basieren maßgeblich auf den Ausführungen von Madaus G: Lehrbuch der biologischen Heilmittel. Ravensburg 1990 [25].

Die Kenntnis der

Botanik

liefert grundlegende Informationen über den Baum selbst, sie dient in diesem Buch der besseren Imagination des Wirtsbaumes. Die botanischen Kennzeichen werden im Sinne der modernen Signaturenlehre für die Entwicklung des analogen menschlichen Typus hinzugezogen. Bei manchen Bäumen wird hier zudem auf die

Verwendung

des Holzes verwiesen, welche die Eigenschaften des Baumes bzw. des Baumholzes plastisch verdeutlicht.

Eine Beschreibung der Verwendung von Blättern, Rinde oder Früchten in der

Phytotherapie

umfasst in der Regel einen kurzen historischen Rückblick auf die traditionelle Pflanzenheilkunde wie auch einen Verweis auf die derzeitige Verwendung.

Einige der Bäume finden in der

Homöopathie

Anwendung. Diese Therapie, welche phänomenologisch die vorherrschenden und herausragenden Zeichen der Krankheit mit den beim Gesunden durch das Arzneimittel hervorgerufenen Zeichen vergleicht, geht grundsätzlich anders vor als die Phytopharmakologie und die Anthroposophische Medizin. Das homöopathische Arzneimittelbild liefert wertvolle Mosaiksteine im Versuch, ein für die Krebstherapie relevantes Profil des Wirtsbaumes zu erstellen.

Unter den

Blütenessenzen

, hier vor allem den Blütenessenzen nach Dr. Edward Bach oder den Kalifornischen Blütenessenzen, sind viele Essenzen gerade aus Baumblüten vertreten. Nach der Auffassung von Bach korrespondieren bestimmte Pflanzen mit menschlichen Typen. Befinden sich diese Typen seelischemotional in einem unausgeglichenen, disharmonischen oder blockierten Zustand, so vermögen die Essenzen aus der zugehörigen Pflanze harmonisierend einzugreifen. Nach Bach entwickelt sich jede somatische Krankheit auf dem Nährboden einer seelisch-psychischen Dysbalance, sodass den Blütenessenzen eine wesentliche Rolle bei der Vorbeugung von Erkrankungen zukommt.

Von entscheidender Bedeutung für die Wahl eines Mistelpräparates ist letztendlich der zum entsprechenden Wirtsbaum passende

soziale Typus

des Patienten. Dieser Typus, der in dieser Arbeit erstmalig charakterisiert wurde, ergibt sich aus der Synthese bzw. der Analogie der zuvor genannten Charakteristika des Wirtsbaumes in Botanik und Phytopharmakologie, Mythologie und Homöopathie etc. Stets wird dabei, in Entsprechung zu der Lehre von Dr. Edward Bach, ein Typus skizziert, der zunächst völlig wertfrei Schwächen und Stärken aufweist. Jeder dieser Typen hat eine ihm eigene Problematik, ein zentrales Thema. Da jedoch in der Regel bei einer vorliegenden Krebserkrankung ein eher unausgeglichener, blockierter Zustand vorliegt, werden die problematischen Aspekte ein wenig deutlicher umrissen.

Soweit sich dies aus der bisherigen Arbeit anbietet, ergänzen

Fallbeispiele

das jeweilige Portrait von Baum und Patiententypus.

Zusammenfassend wird das zentrale

Thema

des Baumes bzw. des Patienten genannt.

Anschließender Platz für

eigene Notizen

zu dem jeweiligen Baum oder Mistelpräparat dient dazu, die Anregungen des Autors unmittelbar im Rahmen der eigenen Erfahrung zu vertiefen und fordert dazu auf, dieses Buch als praktisches Arbeitsbuch zu verwenden.

Hingewiesen sei auf zwei Übersichten im Anhang, die weitere Informationen liefern, jedoch bewusst aus den einzelnen Kapiteln herausgenommen wurden: zum einen die eigene Arzneimittelprüfung des Autors mit dem potenzierten Mistelpräparat des jeweiligen Baumes und die dabei beobachteten Symptome, die zur genaueren Prüfung der Präparate durchgeführt wurden. Zum anderen wird vom Autor ein Meridianbezug der einzelnen Wirtsbäume bzw. ihrer potenzierten Mistelpräparate postuliert. Dieser Aspekt verlässt zwar den Bereich der europäischen Phytotherapie und Komplementärmedizin, er ist jedoch von großer praktischer Bedeutung. Der Autor hat in den letzten Jahren mit einem Gerät aus der Meridiandiagnostik gearbeitet. Dabei handelt es sich um ein Messgerät aus dem Bereich des Biofeedbacks, welches ursprünglich für die russische Raumfahrt entwickelt wurde und dessen Treffsicherheit in verschiedenen Studien belegt werden konnte. Die Meridiandiagnostik misst den Hautwiderstand an den Endpunkten der Meri diane (Hände und Füße) und rekonstruiert anhand dieser Daten den energetischen Zustand der einzelnen Meridiane. Die Messungen bei Karzinompatienten geben nicht nur einen Hinweis auf die energetisch besonders belasteten Meridiane, sondern liefern auch Ergebnisse über den Effekt einer Misteltherapie mit dem zu dem entsprechenden sozialen Typus passenden Präparat. Aus Sicht des Autors bietet sich für interessierte Ärzte eine derartige Kontrolle im Rahmen des Biofeedbacks für die Wahl des geeigneten Mistelpräparates an.

Teil I Die Mistel

1 Die Mistel

1.1 Mythologie

Das Bewusstsein für die Sonderstellung der Mistel lässt sich bis in die Mythologie Griechenlands verfolgen (Ausführungen in diesem Abschnitt nach J. Brosse [8]). Aesculap, der Heilgott, war der Sohn von Apollon und von Coronis, griechisch für „Krähe“. Die Schwester von Coronis hieß Ixion, und bedeutet auf Griechisch „die Mistel“. Ixion war eine Halbgöttin, die Krankheiten mit Eichenmisteln heilte. Aesculap, der griechische Heilgott, war also schon genealogisch mit der Mistel verbunden.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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