Mister Bodyguard - Lauren Rowe - E-Book
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Mister Bodyguard E-Book

Lauren Rowe

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Beschreibung

Als enger Freund der Morgan-Brüder gehört Zander Shaw seit Langem so gut wie zur Familie. Nach der Trennung von seiner Freundin will er in Los Angeles neu anfangen und wird prompt als Bodyguard für die gefeierte Popsängerin Aloha Carmichael engagiert. Während der Tour weicht er nicht von ihrer Seite, und die beiden kommen sich schnell näher. Doch als Bodyguard darf Zander sich seinen Gefühlen nicht hingeben. Dabei würde er für Aloha alles riskieren, sogar sein Herz …

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Für Chloe.

Du bist so mutig.

Ich hab dich lieb.

 

 

 

Übersetzung aus dem Amerikanischen von Christina Kagerer

 

© Lauren Rowe 2019

Titel der amerikanischen Originalausgabe: »Mister Bodyguard«, erschienen 2018 bei SoCoRo Publishing

Deutschsprachige Ausgabe:

© Piper Verlag GmbH, München 2019

Covergestaltung: zero-media.net, München

Covermotiv: FinePic®, München

Datenkonvertierung: Tobias Wantzen, Bremen

 

Sämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten. Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken. Die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Wiedergabe ist ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben.

Inhalt

1 ~ Zander

2 ~ Aloha

3 ~ Zander

4 ~ Zander

5 ~ Aloha

6 ~ Aloha

7 ~ Aloha

8 ~ Zander

9 ~ Aloha

10 ~ Zander

11 ~ Zander

12 ~ Zander

13 ~ Zander

14 ~ Zander

15 ~ Zander

16 ~ Aloha

17 ~ Aloha

18 ~ Aloha

19 ~ Zander

20 ~ Zander

21 ~ Zander

22 ~ Zander

23 ~ Zander

24 ~ Zander

25 ~ Aloha

26 ~ Zander

27 ~ Aloha

28 ~ Zander

29 ~ Aloha

30 ~ Zander

31 ~ Zander

32 ~ Aloha

33 ~ Zander

34 ~ Aloha

35 ~ Aloha

36 ~ Zander

37 ~ Aloha

38 ~ Zander

39 ~ Zander

40 ~ Zander

41 ~ Zander

42 ~ Zander

43 ~ Zander

44 ~ Aloha

45 ~ Aloha

46 ~ Aloha

47 ~ Aloha

48 ~ Zander

49 ~ Zander

50 ~ Aloha

51 ~ Aloha

52 ~ Aloha

53 ~ Zander

54 ~ Zander

55 ~ Zander

56 ~ Aloha

57 ~ Aloha

58 ~ Aloha

59 ~ Zander

60 ~ Zander

61 ~ Aloha

62 ~ Zander

 

Danksagung

Zander

»Setzen Sie sich, Mr Shaw«, sagt die brünette Assistentin von Reed Rivers und deutet auf die schwarze Ledercouch im Empfangsbereich. »Mr Rivers ist gleich bei Ihnen.«

»Danke.« Ich knöpfe mein Jackett auf, nehme Platz und lege mein Bewerbungsschreiben neben mich auf die Couch.

»Möchten Sie ein Glas Wasser?«, fragt die Assistentin.

»Ja, gern.«

Ich blicke mich in dem kleinen Empfangszimmer um. Ich war noch nie zuvor in den Räumen eines Plattenlabels, aber es ist genau so, wie ich es mir vorgestellt habe, modern und minimalistisch eingerichtet. Durch ein Fester, das vom Boden bis zur Decke reicht, kann man die Skyline von L.A. sehen. Und natürlich wäre ein Plattenlabel nicht komplett, wenn da nicht die obligatorischen Goldenen Schallplatten, Albencover und gerahmten Fotos von Musikern an den Wänden hingen.

Ich schaue mir die Fotos an und entdecke das Gesicht dieses hellhäutigen Rappers 2Real, der es vor Kurzem mit seinem Smash-Hit Crash bis an die Spitze der Charts geschafft hat. Mein Blick wandert weiter und landet auf den stechend grünen Augen von Aloha Carmichael, dem Disney-Star. Das Mädchen ist vor den Augen der ganzen Welt aufgewachsen, und als ihre TV-Show zu Ende war, hat sie sich selbst als Popstar neu erfunden. Dann sehe ich die vier Jungs von Red Card Riot. Die würde ich auch erkennen, wenn Dax und seine Band 22 Goats nicht in ein paar Tagen nach London fliegen würden, um als ihre Vorband um die Welt zu touren.

Mein Magen zieht sich vor Aufregung zusammen, als ich mir vorstelle, wie ich als das neueste Mitglied im Security-Team von Red Card Riot hier rausgehe. Oder besser gesagt, als das neueste Mitglied im Security-Team von 22 Goats, wie ich es lieber ausdrücke. Meinen jüngsten Blutsbruder und seine Band zu sehen, wie sie jeden Abend in ausverkauften Stadien auf der ganzen Welt ein Konzert eröffnen – zu sehen, wie Dax zu dem weltweiten Superstar wird, der er immer werden sollte –, wäre ein wahr gewordener Traum für mich. Ganz zu schweigen von der Ablenkung von meinem gebrochenen Herzen, das ich habe, seit mich Daphne am Donnerstagabend abserviert hat.

Daphne.

Nach vier Tagen, an denen ich mir den Kopf darüber zerbrochen habe, verstehe ich noch keinen Deut besser, warum sie mich verlassen hat. Ich gebe zu, ich war nicht besonders scharf darauf, nach New York zu ziehen. Aber ich hätte es für sie getan. Ich hätte alles für diese wundervolle Frau getan. Verdammt, als Keane – mein längster und bester Freund, mein Mitbewohner, meine bessere Hälfte, mein Seelenverwandter aus einem früheren Leben – vor drei Monaten von Seattle nach L.A. gezogen ist, um eine Hollywoodkarriere zu starten und mit der Frau seiner Träume zusammen zu sein, bin ich nur wegen Daphne geblieben. Ich kann meiner besseren Hälfte nicht nach L.A. folgen, während meine zukünftige Frau in Seattle auf die Kunsthochschule geht. Das habe ich vor drei Monaten am Flughafen zu Keane gesagt, als er mich angefleht hat, mit ihm tausend Meilen weiter in den Süden zu ziehen. Ich habe keine Sekunde an meiner Entscheidung gezweifelt – auch wenn es schwer war, sich von Keane zu verabschieden. Denn ich wusste, Daphne war die Frau, die Zander Shaw für immer vom Markt genommen hat. Na gut, und ich wollte auch nicht der Idiot sein, der sein günstiges Apartment aufgibt, nur damit Keane nach ein paar Monaten feststellt, dass es trotz seines unwiderstehlichen Charmes als Model und Schauspieler in La-La-Land nicht so klappt, wie er es sich vorgestellt hat.

Aber wie sich herausstellte, waren meine Sorgen um Keane Morgan unbegründet. Nach nur zwei Monaten in der Stadt der Träume war klar, dass der Kerl L.A. rockt. Er hat im Nullkommanichts drei kleine Sprechrollen, zwei Rollen in landesweit ausgestrahlten Werbespots und einen Modelauftritt für Calvin-Klein-Unterwäsche ergattert. Und er ist von der Couch seines kleinen Bruders Dax in das Apartment seiner Freundin Maddy auf der anderen Seite des Gangs gezogen.

Was habe ich also getan, als mir klar wurde, dass Keane nicht mehr nach Seattle zurückkommen würde? Habe ich Daphne verlassen, um zu meinem besten Freund nach L.A. zu ziehen? Nein. Aber da wusste ich ja auch noch nicht, dass Daphne mich nur einen Monat später wie eine heiße Kartoffel fallen lässt, weil sie auf die Kunstakademie in New York gehen will. Damals, als ich noch dachte, dass Daphne genauso in mich verliebt sei wie ich in sie, habe ich das getan, was jeder normal denkende Kerl getan hätte: Ich habe Daphne gefragt, ob sie sich am Ende ihres nächsten Semesters für die Kunstakademie in L.A. bewerben würde.

»Ich bin dir einen Schritt voraus!«, hat Daphne fröhlich geträllert. »Ich habe mich schon vor einem Monat beworben!«

Natürlich habe ich sofort Keane angerufen, um ihm von den spektakulären Neuigkeiten zu erzählen.

»Und was, wenn Daphne keinen Platz in L.A. bekommt?«, hat Keane gefragt.

»Dann werden Daphne und ich nach L.A. ziehen, wenn sie ihr Studium abgeschlossen hat.«

»Aber dauert das nicht noch mindestens zwei Jahre?«

»Zerbrich dir mal nicht deinen hübschen Kopf, Süßer«, habe ich zu Keane gesagt. »Daphne kriegt einen Platz an jeder Kunsthochschule, auf die sie will. Sie ist einfach unglaublich gut.«

»Versprich mir nur eins«, hat Keane erwidert. »Falls Daphne keinen Platz hier in L.A. bekommt und ihr euch trennt, dann bewegst du deinen Arsch am Tag nach der Trennung hierher.«

»Mein Gott, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, dir zu widersprechen«, habe ich geantwortet. »Ich weiß, dass du mich vermisst, Peenie – und ich vermisse dich auch, Süßer –, aber sich das Ende von Zaphne zu wünschen ist fast das Gleiche, wie sich zu wünschen, dass unsere zukünftigen achtzehn Babys niemals geboren werden. Ich habe mir nie das Ende von Kaddy gewünscht, und auch nicht, dass eure zukünftigen achtzehn Babys niemals existieren werden.«

»Meine Güte, ich habe es hier mit einem Verrückten zu tun«, hat Keane erwidert. »Erstens sage ich dir immer wieder, dass Maddy und ich nicht Kaddy sind. Wir sind Meane. Das ist viel cooler, weil es so ironisch ist, wenn man bedenkt, wie nett Maddy ist. Zweitens darfst du Maddy nicht dafür verantwortlich machen, dass ich nach L.A. gezogen bin. Ich hätte es so oder so getan, weil das die Stadt ist, in der ein Idiot wie ich dafür bezahlt wird, in eine Kamera zu grinsen, als würde ihm gerade eine Frau unter dem Tisch einen runterholen. Und drittens: Ich wünsche mir nicht das Ende von Zaphne. Das ist lediglich eine Bitte für den Fall, dass es Zaphne nicht mehr gibt, wenn Daphne ihren Abschluss macht – was gar nicht so weit hergeholt ist, wenn man bedenkt, wie schnell du dich verliebst und auch wieder entliebst, großer Bruder.«

»Vergiss all die Male vor Daphne, in denen ich gesagt habe, dass ich verliebt bin«, habe ich geantwortet. »Ich sag’s dir, Peenie, Daphne ist meine Zukunft.«

Große Worte – und natürlich ahnungslose und peinliche. Offensichtlich ist Daphne nicht meine Zukunft. Sie war anscheinend kaum meine Gegenwart, wenn man bedenkt, dass ich jetzt in der Lobby von River Records sitze – nur ein paar Tage nachdem sie mich abserviert hat.

»Bitte sehr«, sagt Reeds Assistentin und reißt mich aus meinen Gedanken. Sie reicht mir ein Glas Wasser. »Reed entschuldigt sich dafür, dass Sie warten müssen. Anscheinend haben er und Barry noch einiges zu besprechen.«

Ich lehne mich auf dem Ledersofa zurück und schenke ihr mein charmantestes Lächeln. »Kein Problem. Ich bin erst am Freitag hierhergezogen. Mein Terminkalender ist also noch nicht so voll. Ich hätte eine kurze Frage: Ist Barry der Chef von Reeds Security-Team? Reed hat gesagt, ich würde ihn heute auch kennenlernen, aber er hat keinen Namen genannt.«

Die Frau nickt. »Barry Atwater. Er war jahrelang Bodyguard für Prominente, bevor Reed ihn für seine ganzen Clubs gewinnen konnte. Von dem Zeitpunkt an hat Reed langsam Barrys Aufgabenbereich erweitert, bis er vor ein paar Monaten der Chef aller Securitys in Reeds Welt geworden ist – der Clubs, des Labels und natürlich in Reeds Privatleben.«

Ich danke der Frau für die Infos, und wir unterhalten uns noch ein bisschen. Als sie geht, ziehe ich mein Handy hervor und gebe Barry Atwater ein. Sofort tauchen verschiedene Fotos des gleichen großen, dunkelhäutigen Mannes auf, immer neben einer Berühmtheit. Heilige Scheiße. Mit fast zwei Metern und einhundertzwanzig Kilo nennen die Leute mich schon immer einen großen schwarzen Mann. Aber dieser Barry Atwater übertrifft mich noch.

Ich lese den Ausschnitt eines Artikels über Star-Bodyguards und lerne, dass er ein Ex-Marine ist, der schon auf die größten Namen in der Musik- und Unterhaltungsbranche aufgepasst hat. Mein Gott, dieser Typ wird mich sofort rausschmeißen, wenn er herausfindet, dass ich überhaupt keine Erfahrung in der Security-Branche habe – dass ich ein Personal Trainer aus Seattle bin, der noch nicht einmal als Türsteher in einem Nachtclub gearbeitet hat. Als Reed mir vor vier Monaten bei einem Konzert von Dax hinter der Bühne seine Karte gab, hat er mir das Gefühl vermittelt, meine mangelnde Erfahrung würde keine Rolle spielen. Aber das war, bevor Reed Barry zum Chef seines Security-Teams gemacht hat.

»Mr Shaw?«

Ich blicke von meinem Handy auf und sehe, dass Reeds Assistentin mich anschaut.

Sie lächelt. »Reed und Barry sind jetzt bereit, Sie zu empfangen.«

Aloha

Ich singe den letzten Ton von Pretty Girl und posiere beim hämmernden Abschlussbeat inmitten meiner Backgroundtänzer. Nach Wochen anstrengender Proben sind wir endlich am Ende unseres finalen Durchlaufs angekommen. Morgen werden wir zu unserem ersten Auftrittsort fahren, um dort zwei Tage lang Kostüme anzuprobieren.

»Und … Lichter aus«, sagt unser Produzent, obwohl es in dieser Industriehalle keine wirklichen Bühnenlichter gibt. »Das war der beste Durchgang, Leute.« In kollektivem Jubel fallen meine Tänzer und ich aus unserer Starre, klatschen uns ab und gratulieren uns gegenseitig. Als ich gerade eine meiner langjährigen Tänzerinnen umarme, entdecke ich das wundervollste Gesicht der Welt am Ende des Raumes, das mich angrinst.

»Barry!«, rufe ich. Ich befreie mich aus der Umarmung mit meiner Tänzerin und renne glücklich auf ihn zu. »Hey, Leute, aufgepasst! Big Barry ist hier!« Als ich bei Barry ankomme, springe ich direkt in seine starken Arme. »Ich wusste, dass du mich nicht im Stich lässt. Ich wusste es.«

»Hey, Süße«, sagt Barry mit seiner tiefen Stimme. Und nur durch diese Worte wird mir sofort klar, dass Barry nicht hier ist, um mir zu sagen, was ich hören will.

Ich ziehe mich aus Barrys Umarmung zurück, blicke ihn düster an und schlage ihm mit der geballten Faust gegen die Brust. »Nein! Du musst mit mir auf die Tour kommen!«

Barry kichert, küsst meine Faust und schiebt sie an meiner Seite nach unten. »Es ist nichts Persönliches, Süße. Ich habe nicht mehr die Zeit für persönliche Tourbetreuung, nicht einmal, wenn es um dich geht.«

Ich schenke ihm das zuckersüßeste Lächeln, das ich zustande bringe. »Aber ich brauche dich. Du bist mein menschliches Valium, Barry. Mein Fels in der Brandung.«

Ich trage vielleicht etwas dick auf, aber ich habe auch allen Grund dazu. Big Barry hat mich bis jetzt immer begleitet – seit ich mit dreizehn Jahren zum ersten Mal um die Welt getourt bin und den unerträglich niedlichen Song aus meiner Disney-Show It’s Aloha! zum Besten gegeben habe. Und jetzt – zehn Jahre und sieben Tourneen später – ist Barry für mich mehr als ein Bodyguard. Er ist meine Familie. Und das kommt von einem Mädchen, dessen Vater es mit drei Jahren verlassen und dessen Mutter es eher wie eine Gelddruckmaschine behandelt hat als wie eine geliebte Tochter.

»Du brauchst mich nicht auf der Tour, Aloha«, sagt Barry und tätschelt meine Wange. »Du willst mich auf der Tour. Das ist ein großer Unterschied. Ich bin hier, um dir zu sagen, wie ich das Security-Team für deine Tour zusammenstellen werde, ob es dir gefällt oder nicht. Erinnerst du dich daran, als ich letztes Jahr mit Reed und 2Real zu den Kids’ Choice Awards nach Thailand musste und …«

»Der Ex-Navy-SEAL?«

»Ja, Brett. Ich habe ihn …«

»Du kannst diesen steifen Cyborg-Kerl nicht mit mir auf Tour schicken! Ich werde nach einer Woche einen Zusammenbruch erleiden und jede Menge Shows absagen müssen.«

Barry verdreht die Augen. »Du würdest eher sterben, bevor du auch nur eine Show absagst, und das wissen wir beide. Du würdest deine Fans nie im Stich lassen. Aber das ist egal, denn ich habe Brett nicht als deinen persönlichen Bodyguard eingeteilt, sondern als Chef des Security-Teams. Ein anderer – Zander – wird dein Bodyguard sein.«

Ich schaue Barry verwirrt an. »Du teilst zwei Kerle für die Arbeit ein, die du sonst immer alleine gemacht hast?«

Barry nickt. »Brett wird sich um die ganzen formellen Sachen kümmern: die Sicherheit an den Auftrittsorten, das Rechtliche, den Transport und die An- und Abreise, die Überwachung deiner Auftritte. Und während er das alles macht, wird dein freundlicher, lockerer, persönlicher Bodyguard Zander dir wie ein Schatten folgen und dich überallhin begleiten, so, wie ich es immer getan habe. Er wird dein menschliches Valium sein und/oder dein Fels in der Brandung. So, wie du es brauchst.«

Ich verschränke unbeeindruckt die Arme vor der Brust. Ich weiß, dass Barry nur das Beste für mich will, aber wie zum Teufel stellt er sich das vor? Ich bin mit Barry aufgewachsen. Er ist der einzige Mensch auf der ganzen Welt, dem ich voll und ganz vertraue. Wie kann er glauben, dass ein oder zwei Kerle ihn ersetzen könnten?

Barry berührt mich am Arm. »Gib diesem Zander eine Chance. Ich habe ein gutes Gefühl bei ihm. Kann er mich heute schon total ersetzen? Nein. Aber er wird es lernen. Ein Mann kann Erfahrung sammeln. Aber die richtige Persönlichkeit muss ihm angeboren sein.«

Ich blicke Barry von der Seite an. »Wie unerfahren ist dieser Typ?«

»Das ist seine erste Tour.«

Ich schnaube.

»Vertrau mir, auch wenn er ein Anfänger ist, er wird alles schaffen – besonders, wenn Brett ein Auge auf ihn hat. Gib ihm eine Chance. Er hat eine unheimlich ruhige Ausstrahlung und einen tollen Sinn für Humor. Ich bin mir absolut sicher, dass er perfekt zu dir passt.«

»Eine ›ruhige Ausstrahlung‹?«, sage ich schnaubend. »Soll er mein Bodyguard oder mein Wachhund sein?«

Barry grinst. »Ein bisschen von beidem, würde ich sagen.«

Ich verdrehe die Augen. »Wie alt ist er?«

»Vierundzwanzig.«

Ich runzle die Stirn. Ich habe angenommen, mein Wachhündchen würde Mitte bis Ende vierzig sein – so wie Barry – und nicht ein knappes Jahr älter als ich. Na gut, ich muss zugeben, dass ich es nicht so unangenehm finde, einen jungen, großen, starken Kerl mit einer »ruhigen Ausstrahlung« an meiner Seite zu haben, der mich überallhin begleitet.

»Er ist jünger, als es mir lieb gewesen wäre«, gibt Barry zu, der meinen Gesichtsausdruck anscheinend falsch interpretiert. »Aber ich habe ihn kennengelernt und gleich gemerkt, dass er die Nadel im Heuhaufen ist, wenn es um Persönlichkeit geht.« Barry verschränkt die Arme vor seiner breiten Brust und grinst mich schief an. »Also, Hula Girl? Willst du Brett alleine oder Brett mit dem Wachhündchen? Das sind deine einzigen Optionen, denn ich werde auf dieser Tour nicht dabei sein.«

Ich atme tief ein und werfe meine Hände in die Luft. »Na gut, ich gebe deinem Hündchen und deinem Cyborg eine Chance. Aber ich warne dich: Brett kriegt etwas von mir zu hören, wenn er mich auch nur einmal schief anschaut. Und der Neuling? Ich werde seinen Eifer erst mal ein bisschen auf die Probe stellen müssen, um sicherzugehen, dass er der Richtige für den Job ist.«

Barry kichert. »Teste den Neuling, wie immer du willst. Aber denk daran, dass du drei Monate mit dem Kerl verbringen musst, jeden einzelnen Tag. Ich würde dir also empfehlen, auf dem richtigen Fuß mit ihm zu starten.«

Ich ziehe mein Handy raus. »Wie ist seine Nummer? Ich werde ihm heute Abend eine Nachricht schreiben und ihn im Team willkommen heißen.«

Barry gibt mir Zanders Nummer und fügt hinzu: »Nur damit du es weißt, ich habe ihn dazu ermutigt, in deiner Gegenwart ganz er selbst zu sein. Er soll seine Persönlichkeit nicht unterdrücken, nur weil er sein Bestes geben will.«

»Das klingt nach einer Herausforderung für mich.« Ich grinse ihn an. »Lass uns einen Deal machen, Onkel Barry. Wenn ich es irgendwie schaffe, dass sich dieses Wachhündchen noch heute Abend auf den Boden legt und tot stellt, dann begleitest du mich auf der ganzen Tour.«

»Das geht nicht, Aloha. Ich stecke bis zum Hals in Arbeit.«

»Dann eben nur die Nordamerikatour. Danach werde ich still leidend mit Brett durch Europa und Australien touren, bist du mir einen anderen Wachhund besorgt hast, der mich ›beruhigen‹ kann.«

»Das geht wirklich nicht, Süße.«

Ich mache einen Schmollmund. »Na gut, wie wäre es damit: Wenn ich es schaffe, dass mein neuer Wachhund heute Abend den Schwanz einzieht, dann gehst du den ersten Monat mit auf Tour – nur um der guten alten Zeiten willen.«

Zu meiner Überraschung scheint Barry bei diesem Vorschlag tatsächlich zu überlegen. »Ich sag dir was: Wenn du Zander dazu bringst, noch heute Abend zu kündigen, dann werde ich zwei Wochen mit dir auf Tour gehen, bis ich einen Ersatz für ihn gefunden habe. Und zwar gern. Denn wenn du Zander so leicht dazu bringen kannst hinzuschmeißen, dann ist er nicht der Mann, für den ich ihn gehalten habe. Und dann will ich genauso wenig, dass er dich beschützt, wie du. Aber wenn Zander es schafft, sich von dir nicht entmutigen zu lassen, dann versprichst du mir, dass er auf der gesamten Nordamerikatour an deiner Seite bleibt, ohne dass du dich beschwerst. Wenn er sich einen großen Fehler leistet, dann wird Brett mich das natürlich wissen lassen, und ich werde ihn so oder so feuern, das ist klar. Aber wenn er dir nur auf die Nerven geht oder dir aus einem anderen Grund nicht passt, dann wirst du es drei volle Monate mit ihm aushalten, und ich will kein Wort von dir hören.«

Ich verziehe das Gesicht. Mistkerl. Obwohl ich den Mund so voll genommen habe, weiß ich, dass meine Chancen gegen null gehen, diesen Zander loszuwerden. Wenn Barry denkt, dass er ein Kerl ist, der mich handeln kann, dann muss er einen ziemlich starken Charakter haben – Anfänger hin oder her. Doch auch der leiseste Hauch einer Chance, dass Barry wenigstens eine kurze Zeit mit mir auf Tour geht, ist mehr, als ich gerade noch hatte. »Deal«, sage ich. Ich strecke ihm meine Hand entgegen, aber Barry zieht mich an seine breite Brust.

»Ich gebe dich in die besten Hände, Mädchen«, flüstert er mir ins Ohr. »Glaub mir.« Als er sich aus unserer Umarmung zurückzieht, schaut er mich mit seinen dunklen Augen liebevoll an. »Tu mir einen Gefallen, okay? Ich weiß, dass du kurz vor einer Art Teenagerrebellion bist, das kann ich fühlen.« Er nimmt mein Gesicht in seine großen Hände, und mein Herz macht einen Sprung. »Aber bring diese Tour bitte so zu Ende, wie es vertraglich geregelt ist, ohne dich selbst zu sabotieren. Danach kannst du dir eine lange Pause nehmen, wenn es das ist, was du willst. Dann kannst du herausfinden, wer du wirklich sein willst.«

Zander

Dax nimmt einen großen Schluck von seinem Bier und seufzt. »Scheiße, Z. Ich dachte, du kommst von deinem Treffen mit Reed zurück und erzählst uns, dass du mit uns auf Tour gehen wirst.«

»Das habe ich auch gedacht, Bruder.« Ich ziehe am Rest von Keanes Joint. Keane und ich sitzen auf Dax’ Couch, die mir seit drei Nächten als Bett dient. Ich nehme noch einen tiefen Zug. »O Mann, das Leben.«

»O Mann, das Leben«, ahmt mich Keane nach. Aber das sagt er nur mir zuliebe. Denn er selbst ist im Moment der letzte Mensch auf Erden, der sich über die Höhen und Tiefen des Lebens beschweren könnte. Seit er Maddy kennengelernt hat und nach L.A. gezogen ist, geht sein Leben nur in eine Richtung: steil nach oben.

»Mit dir um die Welt zu reisen wäre der Wahnsinn gewesen«, sagt Colin, der Drummer von 22 Goats, der in einem Sessel neben der Couch sitzt.

»Es sollte wohl nicht sein.«

»Sieh’s mal von der positiven Seite«, sagt Fish, der schlaksige, bärtige Bassist der 22 Goats, von seinem Platz auf dem Boden aus. »Auch wenn du nicht mit uns auf Tour gehen kannst, du wirst sie die nächsten drei Monate lang anstarren können.« Er deutet auf den Fernseher. »Mann, das ist vielleicht eine gut aussehende Frau.«

Wir fünf richten unsere Aufmerksamkeit auf das Musikvideo von Aloha Carmichael, das gerade über den Bildschirm läuft. Es ist das sechste oder siebte Video von ihr, das wir ansehen, seit ich aus Reeds Büro zurückgekommen bin, um allen die schockierenden Neuigkeiten von meinem Job zu berichten.

»Sie ist übernatürlich«, sagt Fish und fixiert den Bildschirm mit seinen glasigen Augen. »Sie ist die perfekteste Frau, die Gott je erschaffen hat. Diese Augen.«

»Sie ist ganz okay«, sage ich, und Fish wirft mir einen strafenden Blick zu. Aber ich meine es ernst. Ja, Aloha Carmichael ist objektiv gesehen wunderschön. Hellbraune Haut, volle Lippen, lange dunkle Locken mit goldenen Strähnen. Und ja, wie Fish bereits gesagt hat, sind ihre Augen unglaublich grün. Aber trotzdem ist dieses Mädchen nichts für mich. Mr Happy steht nicht auf so angemalte Sirenen – Mädchen, die aussehen, als würden sie sich stundenlang aufbrezeln, bevor sie aus dem Haus gehen. Mr Happy steht auf einfache, ungeschminkte, bodenständige Frauen – Frauen wie Daphne.

Daphne.

Mit ihrem niedlichen zotteligen Pferdeschwanz und den Sommersprossen und diesen unglaublich langen Beinen. Warum hat sie mir nicht erzählt, dass sie sich für die Kunsthochschule in New York beworben hat, verdammt?

Keane klopft auf meinen linken Oberschenkel. »Hey, Süßer.«

Ich schaue ihn benebelt an.

»Du denkst schon wieder an Daphne, stimmt’s?«

Ich nicke reumütig. »Hilf mir.«

Kichernd zündet Keane einen neuen Joint an und reicht ihn mir. »Zieh daran, Süßer. Der Typ, bei dem ich das Zeug gekauft habe, hat gemeint, es ist stärker als das Blitzdings von Men in Black.«

»Danke, Süßer. Deshalb liebe ich dich am meisten.«

»Wann fängst du denn als Alohas Babysitter an?«, fragt Dax.

Ich blase eine Rauchwolke in die Luft und lehne mich geknickt zurück. »Donnerstagnachmittag, vor ihrem ersten Konzert.« Ich reiche den frischen Joint an Dax weiter, der neben mir auf der Couch sitzt. »Aber ab morgen habe ich zwei Tage Training mit Barry.«

Dax bläst ebenfalls eine große Rauchwolke in die Luft. »Training für was? Wie man pubertierende Jugendliche in den Schwitzkasten nimmt, ohne ihnen das Genick zu brechen?«

»Hey, nicht nur Jugendliche sind Aloha-nators«, sage ich. »Ihre Mütter lieben sie ebenfalls.«

Alle lachen, aber ich meine es ernst. Im Fitnessstudio dröhnen die Songs von Aloha Carmichael ständig aus den Boxen in den Kursräumen – vor allem tagsüber, wenn es im Studio nur so von MILFs wimmelt.

»Sollten wir uns Sorgen um dich machen?«, fragt Keane. »Ich meine, im Ernst, schickt jemand Aloha Morddrohungen mit aufgeklebten Buchstaben aus Zeitschriften?«

»Nein, wir sind hier nicht in Bodyguard«, sage ich. »Ja, es ist eine gefährliche Welt da draußen für jeden, der berühmt ist. Aber es gab keine Drohungen. Und wenn etwas in die Richtung passiert, dann wird dieser Ex-Navy-SEAL sich darum kümmern, wie Kevin Costner es getan hat.«

»Das ist gut«, sagt Keane und sieht erleichtert aus.

»Aber eins verstehe ich nicht«, sagt Fish. »Wenn dieser Kevin-Costner-Kerl die ganze Tour über dabei sein wird, was genau ist dann dein Job?«

Ich zucke mit den Schultern. »Ich soll ihr einfach überallhin folgen, nehme ich an. Ich weiß ehrlich gesagt auch nichts Genaueres. Deshalb ja die zwei Tage mit Barry. Ich habe ihm nicht viele Fragen gestellt, nachdem ich den Job bekommen hatte. Ich war zu baff. Er hat gesagt, er stellt eigentlich keine Anfänger für Tourneen ein – normalerweise lässt er sie erst mal als Türsteher in einem von Reeds Clubs arbeiten, damit sie Erfahrung sammeln können. Barry gibt mir da eine große Chance.«

»Und warum genau macht er das?«, fragt Dax. »Weil Reeds bester Freund mit deiner Blutsschwester verheiratet ist?«

»Nein, das ist Barry egal. Das hat mir nur die Tür zu diesem Interview geöffnet.« Ich stecke meine Hand in eine Tüte Popcorn mit Cheddargeschmack, die auf Keanes Schoß steht. »Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht sicher, warum Barry mich angestellt hat. Am Anfang des Interviews hat er sich so verhalten, als würde er Reed nur einen großen Gefallen tun.« Ich schaue Keane an. »Aber dann hat Reed begonnen, ihm von dir zu erzählen, und sein Verhalten hat sich deutlich verändert.«

»Von mir?«

Ich nicke. »Reed hat Barry erzählt, wie wir zwei auf Joshs und Kats Hochzeit auf Maui Frick und Frack waren, und plötzlich hat Barry gesagt: ›Wow, Zander, es hört sich an, als könntest du sehr gut mit Menschen mit starken Persönlichkeiten umgehen.‹«

»Er hat gesagt, du könntest gut mit mir umgehen?«, poltert Keane los. »Was bin ich – eine Boa constrictor?«

Alle lachen.

Ich fahre fort: »Dann hat Reed gesagt: ›Hey, Z, erzähl Barry die Geschichte, wie Keane sich die Haare blau gefärbt hat, damit du eine Frau flachlegen kannst.‹ Also habe ich Barry die ganze Geschichte erzählt und … peng. Das war’s. Ich hatte den Job mit Aloha.«

»Wie zum Teufel hat dir diese Geschichte zu dem Job verholfen?«, sagt Keane und kaut sein Popcorn. »Ich bin der Held in der Geschichte mit den blauen Haaren.«

»Nicht, wenn es nach Barry geht. Er hat gesagt: ›Verdammt, Z, wenn sich ein Kerl für dich in einen Schlumpf verwandelt, dann bist du entweder ein fantastischer bester Freund oder extrem talentiert im Manipulieren. So oder so, ich denke, ich habe den perfekten Job für dich.‹«

Keane verdreht die Augen. »Jetzt weiß ich Bescheid.«

»Bin ich eigentlich der Einzige, der versteht, was das alles bedeutet?«, sagt Colin, und wir schauen ihn alle erwartungsvoll an. »Reed und Barry denken anscheinend, dass Aloha Carmichael der weibliche Keane Morgan ist.«

Wir schauen uns verdutzt an … und brechen dann in schallendes Gelächter aus.

»Aloha ist Peenie mit Pussy!«, ruft Fish und streckt seinen dürren Arm mit der geballten Faust in die Luft. Wir biegen uns vor Lachen.

»Ich glaube, Aloha ist deine Traumfrau, Z«, sagt Dax. »Ich meine, wir wissen doch alle, wenn Keane eine Pussy hätte, wärt ihr zwei längst verheiratet und hättet achtzehn Babys.«

»Stimmt«, sagen Keane und ich gleichzeitig und müssen dann beide laut lachen.

»O Mann, wenn dieses Mädchen Peenie mit Pussy ist, dann wird Zander ihr nicht widerstehen können«, sagt Fish. »Ich wette, dass er noch in der ersten Woche mit ihr im Bett landet.«

»Das wird nicht passieren«, sage ich. »Barry hat gesagt, sie ist tabu. Nicht, dass ich vorgehabt hätte, sie anzufassen.«

»Hat Barry das wirklich so gesagt?«, fragt Dax. »Oder denkst du, er setzt das einfach voraus?«

»O nein, das hat er genau so gesagt. Unmissverständlich.«

»O nein!«, ruft Fish und fasst sich an die Brust, als wäre er von einer Pistolenkugel getroffen worden.

»Er hätte es auch gar nicht sagen müssen«, sage ich. »Ich werde ihr Bodyguard sein. Das versteht sich von selbst.«

»Das versteht sich überhaupt nicht von selbst«, sagt Keane. »Kevin Costner ist auch mit Whitney ins Bett gegangen und hat sich trotzdem eine Kugel für sie eingefangen. Natürlich will keiner, dass du dir für Aloha eine Kugel einfängst, versteh mich bitte nicht falsch. Ich meine nur, dass das eine das andere nicht unbedingt ausschließt.«

»Danke, dass du nach einem Pussy-Schlupfloch für mich suchst, Bruder«, sage ich zu Keane. »Aber wirklich, ich brauche keins. Wie ich schon sagte: Aloha ist überhaupt nicht mein Typ. Und selbst wenn sie es wäre, mein Herz gehört immer noch Daphne.«

Alle stöhnen auf und buhen mich aus, weil ich so ein Idiot bin.

»Wer redet denn hier von deinem Herz, Z?«, sagt Colin. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir gerade nur über deinen Schwanz geredet haben.«

»Ach, komm schon, Colinoscopy«, sagt Keane. »Du weißt doch, dass unser ZZ Top Gefühle und Sex nicht trennen kann wie die meisten Mistkerle. Mein Süßer ist ein herzensguter Mensch, kein Aufreißer.«

»Aber er wird doch auch ab und zu mal einfach nur Sex haben?«, sagt Colin.

»Ja klar«, antwortet Keane und verdreht die Augen. »Ein- oder zweimal von zehn, würde ich sagen. Die restlichen acht- oder neunmal denkt Z, dass er Hals über Kopf verliebt ist – vor allem, wenn der Sex wirklich gut ist. Und sollte der Sex fantastisch sein, denkt er, das Mädchen wäre seine zukünftige Ehefrau.«

»Ja, aber was, wenn es für ihn tabu ist, sich in das Mädchen zu verlieben, mit dem er ins Bett geht?«, sagt Colin. »Selbst wenn Barry ihm Aloha nicht verboten hätte, weiß er, dass Aloha nicht zur Diskussion steht. Sie ist ein weltbekannter Popstar, und Z ist nur ein kleiner Fitnesstrainer aus Seattle. Nichts gegen dich, Z.«

»Kein Problem.«

Colin fährt fort: »Du bist nicht mal ein Promi-Fitnesstrainer. Du hättest keine Chance bei ihr.«

»Das stimmt«, sage ich.

Colin wendet sich an Keane. »Wenn Z dumm genug wäre, sich wirklich in Aloha zu verlieben, dann wüsste er, dass er enden würde wie Kevin in Bodyguard: Er würde auf dem Rollfeld eines Flughafens stehen, mit einem Arm in der Schlinge, und würde Aloha hinterherschauen, wie sie mit einem Tuch um den Kopf mit ihrem Privatjet davonfliegt – und sein Herz wäre in eine Million Teile zerschmettert.«

Wir lachen laut auf.

Ich muss Colin gar nicht erst fragen, warum er solche Aversionen gegen den Film Bodyguard hat. Colin hat – wie auch Fish und ich – seine prägenden Lebensjahre im Haus der Morgans verbracht. Was bedeutet, dass er Bodyguard mindestens viermal gesehen hat – dank Keanes und Dax’ älterer Schwester Kat, auch Kum Shot und Das Plappermaul genannt, die den Film ständig geschaut hat.

»Colin hat völlig recht«, sage ich. »Selbst wenn ein großer Star wie Aloha mir auf wundersame Weise grünes Licht geben würde, könnte ich sie nicht anmachen. Weil ich weiß, dass es nichts weiter als eine flüchtige Affäre wäre. Und so lustig das in der Theorie klingt, für ein bisschen Spaß lasse ich mir nicht die Eier abreißen.«

»Barry hat gesagt, er reißt dir die Eier ab, wenn du sie anfasst?«, fragt Dax.

»Das waren seine exakten Worte.«

»Autsch.«

»Ach, vergiss Barry«, sagt Fish. »Er kann deinen großen schwarzen Schwanz lutschen.«

Wieder brechen wir in schallendes Gelächter aus. Es ist schon unter normalen Umständen lustig, wenn Matthew »Fish« Fishberger flucht, weil er so schlaksig und friedfertig ist. Wenn er dann auch noch von so einem kräftigen und harten Kerl wie Barry Atwater spricht, gibt es kein Halten mehr.

»Das ist mein Ernst«, sagt Fish. »Barry hat nicht das Recht, einem erwachsenen Menschen vorzuschreiben, mit wem er hinter verschlossenen Türen ins Bett geht.«

»Ich würde dafür zahlen, dass du ihm das ins Gesicht sagst, Fish Taco«, sage ich lachend.

»Nein, ich denke, ich werde das hinter seinem Rücken mit leiser Stimme und hinter vorgehaltener Hand sagen. Aber weißt du, was ich von den Dächern der Stadt schreien werde? Fuck Daphne. Diese Frau hat dich eiskalt abserviert, Mann. Es gibt keinen Grund, warum du ihr immer noch nachheulen müsstest. Wenn du schon Aloha nicht anmachen willst, dann mach, in Gottes Namen, wenigstens eine andere Frau an.«

Alle stimmen ihm zu.

»Leichter gesagt als getan«, murmle ich.

»Es ist ganz einfach«, sagt Colin. »Blick nach vorne.«

Jeder im Raum sagt so etwas wie »Amen«.

Ich seufze. »Daphne hatte es mir ziemlich angetan, Jungs. Dafür werde ich noch eine Weile brauchen.«

»Ach was«, sagt Fish. »Alles, was nötig ist, um über dieses Mädchen hinwegzukommen, ist, ein anderes Mädchen unter dir zu haben.«

Dax kichert. »Ist es das, was du tust, wenn dich jemand abserviert hat? Du fickst dir sofort deinen Frust aus der Birne?«

Wir müssen wieder lachen. Wir meinen es nicht böse mit Fish. Es ist nur äußerst amüsant, sich vorzustellen, dass jemand, der exakt so aussieht wie Shaggy aus Scooby Doo, auch nur die Chance dazu bekommen würde, von einer Frau zur nächsten zu hüpfen, wie er es gerade beschrieben hat.

»Nein«, gibt Fish zu. »Ich persönlich hatte noch nie die Gelegenheit, mir den Frust aus der Birne zu ficken, nachdem ich verlassen wurde. Aber ich würde es tun, wenn ich könnte – wenn ich so aussehen würde wie Zander und mir die Frauen zu Füßen lägen.«

Ich seufze. »Aloha Carmichael wird mir nicht zu Füßen liegen. Sie kann jeden Typen haben, den sie will.«

Dax kichert. »Und dieser Typ wirst du sein, Z. Zumindest für eine Affäre. Denk an meine Worte.«

»Das glaube ich auch«, sagt Keane. »Das Popsternchen wird nur einen Blick auf Zander werfen und ihm in der ersten Nacht schon ihren Zimmerschlüssel zustecken.«

»Das wird nicht passieren.«

»Ich denke doch«, sagt Dax. »Ich wette sogar hundert Dollar darauf, dass du und Aloha noch vor Ablauf des ersten Monats eine Affäre startet.«

»Werden wir nicht.« Ich greife nach der Whiskeyflasche auf dem Couchtisch und nehme einen großen Schluck. »Selbst in eurer Fantasiewelt, in der ein Star wie Aloha mit ihrem Nobody-Bodyguard rummacht, würde ich aus drei Gründen dankend ablehnen: Barry hat gesagt, sie ist tabu, sie ist nicht mein Typ, und ich lecke immer noch meine Wunden nach der Trennung von Daphne. Punkt.«

»Wisst ihr was?«, sagt Keane und mampft sein Popcorn. »Bei näherem Nachdenken komme ich zu dem Schluss, dass ich auf Zanders Seite bin. Ich würde auch nicht darauf wetten, dass er eine Affäre mit Aloha anfängt.«

»Danke, Peenie. Schön zu wissen, dass du immer hinter mir stehst.«

»Aber ich würde darauf wetten, dass Z sich im ersten Monat der Tour Hals über Kopf in unsere kleine Miss Disney verliebt – und dann wird er Liebe mit Aloha machen, im Lionel-Richie-Style, und zwar jede verdammte Nacht während des zweiten Monats.«

Alle um mich herum stimmen ihm zu und beginnen enthusiastisch damit, die Details von Keanes Theorie zu besprechen. Eigentlich sind alle seiner Meinung, nur beim Zeitpunkt kommen sie nicht auf einen gemeinsamen Nenner.

»Fickt euch doch alle«, sage ich und setze die Whiskeyflasche an meinen Mund. »Ich werde nicht mit Aloha schlafen. Ich werde keine Affäre mit Aloha anfangen, und ich werde mich auf keinen Fall in sie verlieben. Ich werde ihr platonischer Babysitter-Bodyguard sein, wofür ich bezahlt werde. Wenn die drei Monate rum sind und ich etwas Erfahrung gesammelt habe, dann werde ich mit 22 Goats auf Tour gehen können. Und wenn ich mich von meiner Trennung von Daphne erholt habe – keine Sekunde vorher –, werde ich Mr Happy wieder auf die Welt loslassen, damit er unendliche Glückseligkeit verbreiten kann.«

»Heilige Scheiße!«, ruft Keane. »Willst du damit etwa sagen, dass du während der gesamten Tour keinen Sex mit niemandem haben wirst?«

»Ich muss erst herausfinden, was ich bei Daphne falsch gemacht habe, damit ich denselben Fehler nicht wieder mache. Denn es ist ziemlich schmerzhaft, abserviert zu werden, Mann.«

»Dann betäub den Schmerz mit unverbindlichem Sex, verdammt noch mal«, sagt Colin und schwenkt die Whiskeyflasche in der Luft.

»Nein. Ich werde die nächsten drei Monate nutzen, um mich zu reinigen und zu sammeln. Das wird eine Art Entgiftung von Frauen.«

»Blödsinn«, sagt Colin. »Auf keinen Fall wirst du drei Monate lang wie ein Mönch leben, Z. Lassen wir Aloha mal beiseite. Werden bei dieser Tour nicht jede Menge scharfe Backgroundtänzerinnen am Start sein?«

»Wie zum Teufel sollte ich denn an eine scharfe Tänzerin rankommen – selbst wenn ich wollte? Ich werde vierundzwanzig Stunden am Tag an Aloha kleben.«

»Ja, das stimmt«, gibt Colin zu. »Okay, dann sind wir wieder beim ersten Szenario: Du wirst auf jeden Fall mit Aloha ins Bett gehen. Ich wette alles Geld der Welt darauf.«

»Ich bin mit hundert Dollar dabei«, sagt Dax.

»Ich auch«, ruft Fish vom Boden aus.

»Ich auch«, sagt Colin.

»Oh, oh, Z«, sagt Daxy. »Sieht so aus, als wärst du der Einzige, der Nein sagt.« Er schlägt mir auf die Schulter. »Komm schon, wirf auch einen Hunderter in den Pott, und sag, dass du nicht mit ihr schlafen wirst, damit es eine richtige Wette wird.«

»Auf keinen Fall. Ich werde nicht darum wetten.«

»Warum nicht? Wenn du nicht mit ihr im Bett landen wirst, wie du behauptest, dann kriegst du am Ende der Tour das ganze Geld.«

»Er wettet nicht, weil er weiß, dass er verlieren wird«, sagt Fish.

»Nein, ich wette nicht, weil es respektlos ist, ihr Idioten.«

»Respektlos wem gegenüber?«, fragt Fish.

»Aloha. Allen Frauen gegenüber.«

»Da hat Z allerdings recht«, sagt Keane. »Mama Lou würde uns windelweich prügeln, wenn sie wüsste, dass wir auf so etwas Blödsinniges wetten. Und wenn nicht sie, dann auf jeden Fall Maddy.«

Dax verzieht das Gesicht. »Du weißt, dass du dich zum Idioten gemacht hast, wenn Keane ›der Peen‹ Morgan das Bedürfnis verspürt, in einer Unterhaltung mit dir die Stimme der Frauen zu sein.« Er wuschelt seinem großen Bruder durchs Haar. »Gut gemacht, Peenie Baby. Sag Maddy, dass sie ganze Arbeit bei dir geleistet hat.« Er wendet sich den anderen im Raum zu. »Okay, es geht auch mit Respekt. Ich wette hundert Dollar, dass Zander sich vor Ablauf der Tour Hals über Kopf in Aloha verlieben wird. Und das ist überhaupt nicht respektlos, weil Z sich theoretisch in Aloha verlieben könnte, ohne sie überhaupt geküsst zu haben.«

Ich nehme wieder einen Schluck von dem Whiskey und bin zu genervt, um etwas zu sagen. Aber Keane erklärt die neue Wette für jugendfrei und nicht frauenfeindlich. Natürlich müssen Colin und Fish die Wette noch verfeinern und sagen, dass ich mein »zartes Herz« während der Tour »mit beiden Händen« an Aloha überreichen werde.

»Ihr denkt also alle, dass ich mich Hals über Kopf in Aloha verlieben werde?«, frage ich ungläubig. »Keiner will darauf wetten, dass ich mein Herz unter Kontrolle habe?«

Sie schauen sich einen Moment lang an und brechen dann in schallendes Gelächter aus.

»Nicht einmal du, Peenie?«

»Sorry, Z. Ich kenne dich seit der achten Klasse, Mann. Ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass du dich Hals über Kopf in Peenie mit Pussy verlieben wirst.«

Ich schnaube laut auf. »Fickt euch doch alle, Peenie eingeschlossen. Ich wette hundert Dollar, und in drei Monaten gehört das ganze Geld mir. Verlasst euch drauf.«

Kichernd lehnt Keane sich zurück, spreizt seine muskulösen Beine und verfällt in seine Ich-bin-so-stoned-Pose. »Hey, Leute. Da wir alle wissen, dass Zander Blödsinn redet und sich auf jeden Fall bis zum Ende der Tour in Aloha verlieben wird, würde ich vorschlagen, wir erweitern die Wette und jeder sagt, ob es im ersten, im zweiten oder im dritten Monat passieren wird.«

Zander

Dax schaut auf sein Handy, nachdem er die letzten Wetten angenommen hat. »Okay, so sieht’s aus, Leute: Keane, Fish, Colin, Ryan und Kat sagen, Z wird sich im ersten Monat schon in Aloha verlieben. Colby, Lydia, Tessa und ich sagen, dass es im zweiten Monat um ihn geschehen sein wird. Und Josh, der einsame Wolf, ist der Meinung, dass Z es bis zum dritten Monat aushält.«

Ich schüttle den Kopf. »Es ist so krank, dass du von deiner ganzen Familie Wetten angenommen hast, Dax Morgan.«

»Das war keine große Sache«, sagt er. »Ich habe die Wette nur im Familienchat erwähnt. Du solltest mir dankbar sein, dass ich das gemacht habe, Z. Wenn du es auf wundersame Weise doch schaffen solltest, dich nicht in sie zu verlieben, wie du behauptest, dann gewinnst du am Ende ziemlich viel Geld.« Dax’ Handy vibriert, und er wirft einen Blick darauf. »Ho! Mama Lou hat gerade einen Hunderter auf Monat drei gesetzt.«

»Du hast deiner Mutter von der Wette erzählt?«, entfährt es mir.

»Sie ist auch im Familienchat. Und die Wette ist jugendfrei, oder? Sie denkt, in der Wette geht es um Regenbögen und Einhörner – und nicht um Pussys.«

Ich brumme vor mich hin.

»Ach, hör schon auf zu schmollen, Z. Mama Lous Hunni ist genauso viel wert wie der von jedem anderen auch. Du bist nur angefressen, weil sogar Louise Morgan denkt, dass du dich in Aloha verlieben wirst.«

Keane tätschelt meinen Arm. »Lass dich nicht von dem zuckersüßen Lächeln unserer Mutter täuschen, Z. Unter ihrem blonden Bob ist sie eine ganz Wilde. Was glaubst du, wo Kat das herhat? Auch wenn ich zugeben muss, dass ich dachte, unsere Mutter wäre klüger, als auf Monat drei zu setzen.«

»Ja, oder?«, sagt Dax lachend. »Anfängerfehler.«

Jetzt vibriert Keanes Handy. »Noch ein paar Hunderter für den Pott, Rockstar. Maddy und Hannah wetten beide auf den zweiten Monat. Henn sagt, Monat drei.«

»O mein Gott«, murmle ich und klatsche mir an die Stirn.

»Ach, übrigens«, sagt Keane und wendet sich an Dax. »Können wir mal über die Tatsache reden, dass ich Maddy separat von der Wette schreiben musste, weil sie nicht in unserem Familienchat ist? Mittlerweile sollte doch jedem klar sein, dass das Mädchen zu mir gehört, oder? Ich bin der Meinung, wir sollten Maddy hinter die Kulissen des Morgan-Clans schauen lassen, damit sie vorbereitet ist, wenn sie offiziell ein Teil davon wird.«

»Von mir aus«, sagt Dax. Er tippt etwas in sein Handy und grinst seinen bekifften Bruder an. »Aber sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst, Peen Star. Ich hoffe, dass sie nicht sofort über alle Berge ist, sobald sie mitbekommt, wie es wirklich in unserer Familie zugeht.«

Keanes Gesichtsausdruck erhellt sich. »Du hast sie wirklich hinzugefügt?«

»Ja, sie ist drin. Gott steh dir bei, Maddy Milliken.« Lachend schaut er auf sein Handy. »Okay, jetzt, da alle Wetten eingegangen sind, könnte Z um vierzehnhundert Dollar reicher werden, wenn er es tatsächlich schafft, sich nicht in ein hübsches, talentiertes Popsternchen mit einem rattenscharfen Körper und der Persönlichkeit seines besten Freundes zu verlieben.« Dax schnaubt. »Das klingt ganz einfach, Z. Was könnte da schon schiefgehen?«

Ich zeige ihm den Mittelfinger.

»Wisst ihr was?«, sagt Keane. »Ihr solltet meinen Schein aus dem Topf nehmen. Ich mache den Schiedsrichter. Wenn Z schwört, dass er sich nicht in den Popstar verliebt hat und es selbst wirklich glaubt, dann bin ich der Einzige, der ihm in die Augen schauen und sagen kann, ob er die Wahrheit sagt.«

»Ausgezeichnete Idee.« Dax wendet sich an mich. »Hast du das gehört, Z? Peenies Wort ist Gesetz, wenn es darum geht, ob du dich in Aloha verliebt hast oder nicht. Wenn du es bis zum Ende der drei Monate schaffst, ohne dass Keane sagt, dass du dich in sie verliebt hast, hast du gewonnen. Aber wenn Peenie irgendwann in diesen drei Monaten der Meinung ist, dass du dich Hals über Kopf in sie verliebt hast, dann wird der Gewinn unter uns anderen aufgeteilt.« Er wendet sich seinem großen Bruder zu. »Heb deine rechte Hand, Peen Star. Ich werde dir jetzt den Eid abnehmen.«

»Oh, ist das aufregend.« Keane hebt seine rechte Hand, und seine Grübchen am Kinn kommen zum Vorschein. »Ich wünschte, Mom könnte jetzt hier sein und das sehen. Sie wäre so stolz auf mich.«

Wir müssen lachen.

»Keane Elijah ›Ball Peen Hammer Peenie Weenie Fucking Peen‹ Morgan«, sagt Dax, »schwörst du, deine richterlichen Pflichten sorgfältig und ehrlich auszuüben, ohne sie zu verkacken?«

Keane nickt ernst. »Ich werde mein Bestes geben, kleiner Bruder.«

»Mehr kann man nicht verlangen.« Dax hebt seine Bierflasche an und hält sie wie ein Schwert über Keane. »Hiermit ernenne ich dich zu Richter Peen. Mach unsere Mami stolz.«

Keane setzt zum Refrain von The Judge von Twenty One Pilots an und verausgabt sich vor allem bei den Zeilen, in denen er das Wort »free« in voller Lautstärke singen kann. Wir brechen in schallendes Gelächter aus.

Keane klopft mir auf den Oberschenkel. »Hey, Süßer. Denkst du, du könntest mir zwei Karten für Alohas Konzert am Donnerstag besorgen? Maddy singt in der Dusche die ganze Zeit ihre Songs, und ich weiß, dass sie als Jugendliche keine einzige Folge von It’s Aloha! verpasst hat.«

»Kein Problem«, antworte ich. »Reed hat gesagt, ich bekomme jederzeit Tickets für Familie und Freunde, Meet-and-Greet-Pässe inklusive.«

»Ui, da bin ich dabei«, sagt Fish. »Nachdem ich heute Abend so viele Videos von Aloha Carmichael gesehen habe, bin ich ein bisschen besessen von ihr, glaube ich.«

»Wenn du ein Ticket willst, dann frag doch Reed«, sagt Dax zu Fish. »Aloha und wir sind bei der gleichen Plattenfirma, schon vergessen?«

»Ich frage Reed überhaupt nichts«, sagt Fish. »Der Kerl hasst mich. Du kannst ihn für mich fragen. Dich liebt er. Du bist sein Goldjunge.«

Dax verdreht die Augen, streitet aber Fishs Bemerkung nicht ab. »Ich werde Reed nach Tickets für uns alle fragen. Es könnte lustig werden, zuzusehen, wie Z zum ersten Mal als Bodyguard arbeitet.«

Ein weiblicher Freudenschrei ertönt aus Keanes Handy.

Keane lacht. »Ja, ich weiß. Deshalb habe ich Z ja nach den Tickets gefragt.« Er grinst, und seine Grübchen kommen zum Vorschein. »Ich liebe dich auch. Am allermeisten.«

Mein Herz schmilzt. Natürlich weiß ich schon seit Monaten, dass Keane Maddy liebt. Er hat es mir selbst gesagt. Aber da ich in den letzten Wochen nicht bei ihm in L.A. gewesen bin, habe ich noch nie gehört, wie er die magischen Worte zu ihr gesagt hat. Zu sehen, wie glücklich und sicher er dabei ist, das ist schon ziemlich cool.

Keane beendet sein Telefonat mit Maddy und grinst mich breit an. »Maddy sagt, ich soll dir danken und dass wir unser Erstgeborenes Zander oder Zanderina nennen werden.«

Ich muss kichern. »Ihr plant schon Kinder?«

»Anscheinend«, sagt Keane und strahlt mich an.

»Wo ist Maddy heute Abend überhaupt?«, frage ich.

»Sie ist mit ihrer Schwester beim Dreh von einem Promo-Video für einen von Hannahs Kunden … glaube ich. Eigentlich weiß ich gar nicht mehr, was die Milliken-Schwestern heute so treiben. Mann, ich bin total breit. Ich kann mich ja nicht einmal mehr an meinen eigenen Namen erinnern, geschweige denn daran, wo meine klügere Hälfte ist.«

»Wird Maddy sauer sein, wenn sie heimkommt und sieht, dass du dich zum ersten Mal, seit du nach L.A. gezogen bist, total zugekifft hast?«

»Nein«, sagt Keane. »Sie wird verstehen, dass das ein letzter Aufschrei ist. Außerdem hat sie mir ja kein Ultimatum gestellt, bis wann ich mit dem Kiffen aufgehört haben muss. Sie hat nur vorgeschlagen, dass es vielleicht eine gute Idee wäre, das Zeug mal eine Weile nicht anzurühren, damit ich meine sogenannte ›Schauspielkarriere‹ aus dem Boden stampfen kann. Und meine kluge Freundin hat natürlich recht. Mit klarem Kopf kriege ich richtig was auf die Reihe.«

Mein Handy vibriert, weil eine Nachricht ankommt, und ich werfe einen Blick aufs Display. »Hey, Leute, das Popsternchen persönlich – oder wie sie sich gerade selbst bezeichnet hat, mein neuer Boss – hat mir eine Nachricht geschickt, um mich in ihrem Team willkommen zu heißen.« Ich lese den kurzen Text laut vor, und wir müssen lachen.

»Schon ein bisschen aggressiv für eine Dreiundzwanzigjährige, sich als dein Boss auszugeben, oder?«, sagt Keane.

»Barry hat mich gewarnt, dass sie mich vielleicht ein bisschen testen wird. Weil ich ein Anfänger bin und so.«

Ich schicke Aloha eine kurze Antwort und erhalte gleich eine längere genervte Nachricht, die ich den Jungs natürlich auch sofort laut vorlese.

»Klingt so, als würde sie dich dazu bringen wollen hinzuschmeißen«, sagt Dax.

»Sie denkt wahrscheinlich, wenn sie mich loswird, kommt Barry mit ihr auf Tour. Die gute Nachricht ist, ich habe Barrys uneingeschränkte Erlaubnis, mir von ihr nichts sagen zu lassen.« Ein breites Grinsen legt sich auf mein Gesicht, als ich eine weitere Nachricht an sie schreibe. »Okay, Aloha Carmichael. Lass uns die Spiele beginnen.«

Aloha

Meine Tourmanagerin Crystal und meine langjährige Backgroundtänzerin Kiera brüllen vor Lachen, als ich unseren Choreografen imitiere. Wir drei – Crystal, Kiera und ich – veranstalten nach einem anstrengenden Tag eine kleine Martiniparty in meiner Hotelsuite.

»Was hat Big Barry zu dir gesagt, als er heute vorbeigekommen ist?«, fragt Kiera, als ich mich auf die Couch fallen lasse und nach meinem Glas greife.

»Dass er nicht mit auf die Tour kommt, ich mir aber keine Sorgen machen soll, weil er gleich zwei Kerle angeheuert hat, um seinen Platz einzunehmen – ein Wachhündchen und einen Cyborg.«

Ich erzähle den Mädels von meiner Unterhaltung mit Barry und dem blöden Deal, den ich mit ihm abgeschlossen habe – und sicher nicht gewinnen werde. Meine Freundinnen lachen und geben lustige Kommentare von sich.

»Hast du dem neuen Wachhündchen schon geschrieben: ›Sitz, Platz und Ab‹?«, fragt Crystal und schenkt uns nach.

»Nein, aber jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt.« Ich nehme mein Handy vom Couchtisch, schreibe eine kurze Nachricht und lese sie meinen Freundinnen vor. »Hi Zander. Hier ist AC, dein neuer Boss. Ich wollte dich nur auf meiner Tour willkommen heißen.« Ich blicke auf. »Bestimmt zittert ein großer, starker, muskulöser Kerl wie Zander vor Angst, wenn eine dreiundzwanzigjährige Frau sich zur Begrüßung gleich als sein ›Boss‹ vorstellt.«

»Weißt du denn genau, dass das neue Wachhündchen ein großer, starker, muskulöser Kerl ist?«, fragt Crystal. Sie sitzt jetzt wieder am Tisch und gibt Kiera und mir zwei volle Gläser. »Hast du ein Foto von ihm gesehen?«

»Nein, aber sind nicht alle Bodyguards große, starke, muskulöse Kerle?«

»Kevin Costner war keiner«, bemerkt Kiera. »Er hatte eine starke Persönlichkeit, ja. Aber eigentlich hat er eher ausgesehen wie ein Steuerberater. Und die Kerle in der Doku über den Secret Service, die du unbedingt sehen wolltest, hatten auch mehr Ähnlichkeit mit ihm als mit Dwayne Johnson.«

»Hmm«, sage ich, und in dem Moment bekomme ich eine Nachricht. Ich lese sie und muss grinsen. Mein neues Wachhündchen schreibt:

Hi, AC. Ich freue mich schon darauf, mit dir zu arbeiten.

Ich schaue meine Freundinnen an. »Mit dir, nicht für dich. Ist das ein Seitenhieb auf den ›Boss‹?« Ich kichere. »Es ist wohl an der Zeit, das Wachhündchen dazu zu bringen, den Schwanz einzuziehen und sich tot zu stellen.«

Hey, Z. Ich sollte dich vielleicht warnen: In Anbetracht der Tatsache, dass ich noch nie einen anderen Bodyguard als Barry hatte und du nur ein Jahr älter bist als ich, vermute ich, dass sich die Presse das Maul über uns zerreißen wird. Paparazzi werden uns verfolgen, weil sie hoffen, uns bei etwas gar nicht so Disneyhaftem zu erwischen. Für mich ist das Alltag, aber du als Neuling müsstest dich erst mal an Schlagzeilen wie Ist Alohas neuer Bodyguard ihr Sexsklave? gewöhnen. Ich hoffe, deine Freundin zu Hause glaubt nicht alles, was sie liest. Falls du keine Freundin hast und hoffst, während der langen, einsamen Monate auf Tour jemanden aufreißen zu können – unmöglich. Alle – Tänzerinnen eingeschlossen – werden sich von dir fernhalten für den Fall, dass die Medien mit uns beiden recht haben. Aber das ist kein Problem. Ich bin mir sicher, Barry wird dich auch gerne einer anderen Tour zuteilen, wenn dir das lieber ist – vielleicht von einem männlichen Künstler. Da würden dich die Paparazzi in Ruhe lassen, und es gäbe jede Menge Groupies. Alles Gute, AC.

Ich lese meinen Freundinnen die Nachricht vor und runzle die Stirn. »Na? Denkt ihr, er beißt an?«

Crystal schnaubt. »Auf keinen Fall.«

Kiera stimmt ihr zu.

Zwei Sekunden später vibriert mein Handy wieder, und ich lese die Nachricht. »Ihr habt recht.«

Ich habe kein Problem damit, wenn jemand denkt, dass ich mit dir schlafe, AC. Ich bin Single, heterosexuell, und du bist eine hübsche Frau. Und wenn du regelmäßig von Paparazzi verfolgt wirst, ist das für mich ein Grund mehr, meinen Job zu machen. Wir sehen uns am Donnerstag, Miss Carmichael. Oder sollte ich besser sagen … Boss? PS: Ich habe nicht das geringste Interesse daran, auf der Tour irgendjemanden aufzureißen. Ich bin hier, um dir zu helfen und dich zu schützen. Nichts anderes. Das ist jetzt meine offizielle göttliche Mission.

Ich blicke von meinem Handy auf und werde rot. »Wow. Das war irgendwie scharf.«

»Absolut«, sagt Crystal. »Einfach, ehrlich und direkt. Dieser Kerl ist wirklich stark.«

»Ich muss ihn sehen«, sagt Kiera. »Wie ist sein Nachname, damit ich ihn googeln kann?«

»Mist, ich weiß ihn nicht. Und ich kann Barry nicht danach fragen, sonst weiß er, dass ich etwas im Schilde führe.«

»Dann bitte Zander direkt um ein aktuelles Foto«, sagt Crystal.

»Denkt er dann nicht, dass ich mit ihm flirte? Wenn ich will, dass er kündigt, wäre flirten das Letzte, was ich tun sollte.«

»Frag ihn einfach richtig zickig danach. Sag ihm, du willst sichergehen, dass er ›scharf‹ genug ist, um neben einem ›großen Star‹ wie dir gesehen zu werden.«

»Oh!«, sagt Kiera. »Und wenn er dir das Foto schickt, schreibst du ihm, dass er auf keinen Fall scharf genug ist – egal, wie gut er aussieht. Mit etwas Glück denkt er, du bist ein narzisstisches Biest, und schmeißt das Handtuch. Die Chancen stehen zwar nicht gut, aber es ist einen Versuch wert.«

»Ich habe eine viel bessere Idee«, sage ich und tippe eine neue Nachricht in mein Handy.

Aloha

Hey, Z, schickst du mir ein Selfie? Ich würde gerne wissen, was auf mich zukommt. Wenn die Medien denken, dass du genau »mein Typ« bist – was auch immer das heißt –, dann werden sie uns förmlich jagen, um ein exklusives Skandalfoto von uns zu bekommen. Bist du dir sicher, dass du Teil meines Lebens sein willst? Überleg dir das genau, Zander!

Nachdem ich die Nachricht abgeschickt habe, lese ich sie meinen Freundinnen vor, und sie verdrehen angewidert die Augen.

»Das war überhaupt nicht divamäßig«, beschwert sich Crystal. »Das war selbstkritisch und süß.«

»Was sollte das denn?«, sagt Kiera. »Das wird ihn nicht dazu bringen zu kündigen. Im Gegenteil, er wird noch viel länger bleiben wollen.«

Crystal schaut mich skeptisch an. »Ist da vielleicht jemand schon zu fasziniert von seinem wahrscheinlich ziemlich heißen Bodyguard, um zu riskieren, dass er denkt, sein neuer ›Boss‹ sei ein narzisstisches Miststück?«

Ich beiße mir auf die Lippe und unterdrücke ein Grinsen. »Also Leute, er hat gesagt, ich sei eine hübsche Frau.«

Wir brechen in schallendes Gelächter aus.

»Du bist so verdammt durchschaubar«, sagt Crystal. »Eine sexy Nachricht von einem vermeintlich gut aussehenden Kerl, und du bist schon voll im Jagdfieber.«

»Ich kann einfach nicht anders«, sage ich und winke ab. »Schließlich habe ich die DNS des Teufels in mir. Und außerdem denke ich nicht, dass Zander vermeintlich gut aussehend ist. Mein Instinkt sagt mir, dass er verdammt scharf ist.«

»O mein Gott«, sagt Kiera kichernd. »Ohne ihn überhaupt gesehen zu haben, denkst du schon über eine Touraffäre mit deinem neuen Bodyguard nach.«

»Keine Touraffäre«, sage ich entschlossen. »Ich würde nie mit meinem Bodyguard Sex haben. Aber ein Tourflirt? Ja, verdammt.«

»Warum würdest du keinen Sex mit ihm haben, wenn er scharf ist?«, fragt Kiera.

»Weil er mein Bodyguard ist.«

Meine Freundinnen starren mich verständnislos an.

»Habt ihr schon vergessen, was passiert ist, als ich vor zwei Jahren mit diesem Keyboarder rumgemacht habe? So ein Fiasko brauche ich nicht noch mal. Und der Kerl war nur ein Musiker. Einem Kerl aus der Band kann ich ganz gut aus dem Weg gehen. Aber meinem Bodyguard? Eher nicht.«

»Ach, das war nur ein Zufall«, sagt Kiera. »Ich hatte über die Jahre schon viele Touraffären, und es ist nie so schiefgegangen wie bei dir mit diesem Kerl.«

»Bei mir auch«, sagt Crystal. »Wenn sich beide von vornherein einig sind, dass der Spaß vorbei ist, wenn die Tour endet, dann können Touraffären etwas sehr Schönes sein.«

»Für euch ist das anders«, sage ich. »Ihr werdet nicht auf Schritt und Tritt von Paparazzi verfolgt, die nur darauf warten, dass ihr etwas Skandalöses macht. Ihr müsst euch keine Sorgen um Fotos machen, die die Horden von Aloha-nators und ihre Mütter traumatisieren könnten. Wenn die Paparazzi mitkriegen würden, dass ich jede Nacht mit meinem scharfen Bodyguard ins Bett gehe, dann wäre das Internet voll davon.«

Mein Handy vibriert. Ich schaue auf das Display und schnappe nach Luft. »Mein Wachhündchen hat mir ein Foto geschickt – wie bestellt. Oben ohne.«

»Zeigt mal her«, ruft Kiera. Sie reißt mir das Handy aus der Hand … und schnappt dann genauso nach Luft, wie ich es gerade getan habe.

Crystal wirft einen Blick über Kieras Schulter. »Was zum …? Dieser Kerl lässt Kevin Costner aussehen wie Dwayne Johnson!«

Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts. Der Kerl ohne T-Shirt auf meinem Handy ist ein zotteliger, weißer, schlaksiger Hipster mit Bart, der nicht viel mehr wiegen kann als ein nasses Handtuch. Zu sagen, dass er dünn ist, wäre wie die Behauptung, eine Beinamputation sei eine leichte Einschränkung. Wenn dieser dürre Hering seine Zunge rausstreckt, sieht er aus wie ein Reißverschluss! Und außerdem ist er offensichtlich total bekifft.

»Kein Wunder, dass Barry den Cyborg als deinen eigentlichen Bodyguard angeheuert hat und dieser Kerl nur dein Wachhündchen ist«, sagt Kiera.

Ich runzle die Stirn. Sie hat recht. Anscheinend hat Barry den Cyborg eingeteilt, um mich zu beschützen, und diesen Typen hier, um … was eigentlich? Mein Freund zu sein? Mich zu unterhalten?

Crystal schnaubt. »So viel also zu einem Tourflirt mit deinem scharfen Bodyguard, wie? Außer natürlich, du hast einen Fetisch für Shaggy aus Scooby Doo?«

Ich lege mein Handy auf den Tisch, nehme meinen Martini und hole tief Luft. »Wisst ihr was? Ich bin froh, dass Zander aussieht wie ein Pogostick mit Bart. Auf der ersten Tour ohne Barry wäre ich entgegen allen Vorsätzen wahrscheinlich gleich in der ersten Woche mit Zander ins Bett gehüpft, wenn er auch nur halb so heiß gewesen wäre wie erwartet.«

»Eins muss man Barry lassen«, sagt Crystal. »Anscheinend weiß er, dass du eine kleine, geile Sau bist, die nur darauf wartet, ihr sauberes Image zu beflecken. Er muss lange gesucht haben, um den einzigen vierundzwanzigjährigen Bodyguard auf der Welt zu finden, mit dem du nicht ins Bett gehen willst.«

»Du hast vollkommen recht«, sage ich und schüttle den Kopf. »Verdammter Barry.«

»O Mann, ich bin richtig enttäuscht«, sagt Kiera. »Wenn man die Nachrichten des Wachhündchens liest, könnte man meinen, er ist ein verdammt heißer Typ. Ich habe mich so darauf gefreut, mit einer Tüte Popcorn dabei zuzusehen, wie du ihn verführst.«

»Ich bin auch ziemlich enttäuscht«, gebe ich zu. »Ich habe mich schon darauf gefreut, drei Monate lang mit meinem scharfen Bodyguard Katz und Maus zu spielen. Na ja, eigentlich nur eine Woche lang. Denn dann hätte sich die Maus gefreut, von der Katze gefangen zu werden.«

»Und was jetzt?«, fragt Crystal. »Wirst du Barry sagen, dass du ein Foto von Zander gesehen hast und dich auf keinen Fall von Shaggy aus Scooby Doo beschützen lassen wirst?«

»Das kann ich nicht machen. Ich habe Barry versprochen, dass ich seine Wahl ohne Murren akzeptiere, wenn Zander heute Abend nicht kündigt. Und um ehrlich zu sein, vertraue ich Barrys Urteilsvermögen zu sehr, als dass ich seine Entscheidung anzweifeln würde, so seltsam es klingt. Wenn Barry denkt, diese Bohnenstange mit Bart und der Cyborg sind die perfekte Kombination, dann glaube ich das auch.«

»Du könntest ihm schreiben, dass du dich auf keinen Fall mit einem dürren Kerl wie ihm ablichten lassen wirst. Das wäre zwar gemein, aber vielleicht würde es seine Gefühle so sehr verletzen, dass er aufgibt.«