Mit Motorboot und Schlitten in Grönland - Alfred Lothar Wegener - E-Book

Mit Motorboot und Schlitten in Grönland E-Book

Alfred Lothar Wegener

0,0

Beschreibung

Die Gebiete des Nord- und Südpols stehen zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Fokus der Forschungsreisen. Wegener unternimmt zu dieser Zeit seine erste Grönland-Expedition unter der Leitung von Ludvig Mylius-Erichsen. Von Grönland fasziniert, plant er weitere Forschungsreisen in das Gebiet. Seine für 1930 geplante Hauptexpedition, die gleichzeitig seine letzte sein wird, soll neue Ansätze in der Klimaforschung liefern. Damit ein Jahr lang die meteorologischen Verhältnisse in Grönland beobachtet und aufgezeichnet werden können, leitet Wegener 1929 eine Vorexpedition ins Inlandeis Grönlands. Die Aufstiegsroute wird erkundet, Depots werden angelegt, erste Messungen durchgeführt und die Motorschlitten getestet. Doch was von langer Hand geplant ist und in der Theorie funktionieren soll, entpuppt sich schnell als strapaziöses Unterfangen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 302

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Alfred Lothar Wegener

(1880–1930) wurde in Berlin geboren. Von 1900-1904 studierte er in Berlin, Heidelberg und Innsbruck Astronomie, Geophysik und Meteorologie. Vor Ausbruch des 1. Weltkriegs fängt Wegener an, an der Universität Marburg zu lehren und unternimmt bereits zwei Grönland-Expeditionen. Er wird Professor an den Universitäten in Hamburg und Graz und veröffentlicht zahlreiche Forschungsarbeiten. Von besonderer Bedeutung ist seine Theorie der Kontinentalverschiebung.

Er verunglückt 1930 bei der Hauptexpedition zum Inlandeis Grönlands tödlich.

Ulrich Wutzke

ist Geologe und Herausgeber der Zeitschrift für Geologische Wissenschaften und der Zeitschrift Geohistorische Blätter. Er hat eine Reihe wissenschaftlicher Beiträge über Alfred Wegener sowie eine Biographie des Grönlandforschers und Urhebers der Kontinentaldrifttheorie publiziert.

Zum Buch

»Der Natur gegenüberzustehen und seinen Scharfsinn an ihren Rätseln zu erproben, gibt dem Leben einen ungeahnten Inhalt.«Alfred Lothar Wegener

Die Gebiete des Nord- und Südpols stehen zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Fokus der Forschungsreisenden. Wegener unternimmt zu dieser Zeit seine erste Grönland-Expedition unter der Leitung von Ludvig Mylius-Erichsen. Von Grönland fasziniert, plant er weitere Forschungsreisen in das Gebiet. Seine für 1930 geplante Hauptexpedition soll neue Ansätze in der Klimaforschung liefern. Damit ein Jahr lang die meteorologischen Verhältnisse in Grönland beobachtet und aufgezeichnet werden können, leitet Wegener 1929 eine Vorexpedition in das Innere Grönlands. Doch was von langer Hand geplant ist und in der Theorie funktionieren soll, entpuppt sich schnell als strapaziöses Unterfangen.

Die vier Expeditionsteilnehmer Wegener, Georgi, Loewe und Sorge machen sich bei ihrer Forschungsreise nach Grönland mit den Verhältnissen um die Gegend der Kolonie Umanak bis zur Diskobucht vertraut.

Die Reise erfolgt in Vorbereitung für die geplante Hauptexpedition 1930, bei der ein Jahr lang die meteorologischen Verhältnisse in Grönland beobachtet und aufgezeichnet werden sollen. Bei ihrer Erkundung des grönländischen Inlandeises treffen sie dazu nötige Vorkehrungen: erste Messungen werden durchgeführt, Schneemobile erprobt, Aufstiegs- und Beobachtungsstationen errichtet und Depots angelegt.

DIE 100 BEDEUTENDSTEN ENTDECKER

Alfred Lothar Wegener

Alfred Lothar Wegener

Mit Motorboot undSchlitten in Grönland

»Deutsche Grönland-ExpeditionAlfred Wegener«

1929

Eingeleitet vonUlrich Wutzke

Mit 73 Abbildungen und einer Karte

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttps://dnb.d-nb.de abrufbar.

Es ist nicht gestattet, Abbildungen und Texte dieses Buches zu scannen, in PCs oder auf CDs zu speichern oder mit Computern zu verändern oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Alle Rechte vorbehalten

Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2014Der Text wurde behutsam revidiertnach der Ausgabe Bielefeld und Leipzig, 1930Lektorat: Dietmar Urmes, BottropCovergestaltung: Nicole Ehlers, marixverlag GmbHnach der Gestaltung von Nele Schutz Design, MünchenBildnachweis: Schlittentransport durch den BrucheBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main

ISBN: 978-3-8438-0394-6

www.marixverlag.de

INHALT

Einleitung

Vorwort

1. Kapitel

Die ersten Motorbootsfahrten

2. Kapitel

Mit Handschlitten auf dem Inlandeis

3. Kapitel

Erkundungsfahrten

4. Kapitel

Die Besteigung des Umanak

 

Von Ernst Sorge

5. Kapitel

Wissenschaftliche Arbeiten auf dem Inlandeis

6. Kapitel

Hundeschlittenfahrten

 

Unsere Schlittenreise nach Norden

 

Von F. Loewe

7. Kapitel

Der Ausklang

 

Zurück zur Diskobucht

 

Im Faltboot zum Jakobshavner Eisstrom

 

Von J. Georgi

 

Das letzte Abenteuer

EINLEITUNG

21. April 1929. Ein Sonntag. Die »Disko«, das größte Schiff der grönländischen Handelsgesellschaft, liegt vor der westgrönländischen Siedlung Holsteinsborg. Aus Kopenhagen kommend war sie das erste Schiff des Jahres, denn vor Kurzem noch hatte das Wintereis die Küste fest umklammert gehalten und jedes Durchkommen vereitelt. Was Wunder, dass alle Einwohner der Siedlung, die von ihnen selbst »Sisimiut« genannt wurde, auf den Beinen waren, seit man des Schiffes ansichtig geworden war. Sie waren gekommen, um das Ausladen zu beobachten, dessen Beginn sie kaum erwarten konnten. Leichter standen bereit, um den Jahresbedarf des Ortes an Lebensmitteln, Kohle und den vielen anderen Artikeln zu übernehmen.

Alfred Wegener (Bild S. 172), der Leiter der »Deutschen Grönlandexpedition«, stand an Deck der »Disko« und verfolgte, wie sein Motorboot zu Wasser gebracht wurde, das auf dem Deck stand und die Ladeluke versperrte: die »Krabbe«. Da geschah es. Eine Unachtsamkeit der Schiffsbesatzung, und die »Krabbe« schlug leck. Das neugebaute 8-Tonnen-Schiff (Bild S. 28) war der ganze Stolz des Wissenschaftlers. Für die kommenden Wochen sollte es dem Achtundvierzigjährigen nebst seinen drei Begleitern als Heim dienen: etwa 9 m lang und mit einem 8-PS-Motor ausgestattet, mit dem man es auf sechs Knoten bringen würde. Für alle Fälle war das Schiff zusätzlich mit Segeln ausgerüstet. »Gerade bei den schönsten Expeditionen ist zuerst immer alles schief gegangen«, notierte er über den Vorfall in sein Tagebuch.

In Begleitung Wegeners reisten weitere drei Wissenschaftler. Johannes Georgi (Bild S. 221) war acht Jahre jünger als Wegener und stammte aus Frankfurt am Main. Er war Meteorologe und Glaziologe. Einst hatte er als Student der Philipps-Universität in Marburg an der Lahn bei Wegener Vorlesungen gehört. In den Jahren 1926 und 1927 hatte er im Nordwesten Islands mittels Pilotballonaufstiegen die von ihm als »Polarluftausflüsse« und dann als »periodische nördliche Hochstürme« bezeichneten Starkwindströme der oberen Troposphäre entdeckt, die zwanzig Jahre später durch Herbert Riehl ihren heutigen Namen erhielten: »Jet Streams«. Fritz Loewe (Bild S. 55), ebenfalls Meteorologe und Glaziologe, war ein Berliner und zu dieser Zeit 34 Jahre alt. Ernst Sorge (Bild S. 65), der aus Thüringen stammte, war Geograph. Wegener hatte ihn für die Expedition als Glaziologen gewonnen. Gerne waren die drei der Einladung Wegeners gefolgt, mit ihm nach Grönland zu gehen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!