Mord im Sündenpfuhl - Heiße und feuchte Ermittlungen | Erotischer Roman - Millicent Light - E-Book

Mord im Sündenpfuhl - Heiße und feuchte Ermittlungen | Erotischer Roman E-Book

Millicent Light

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 192 Taschenbuchseiten ... Gerd von Gratzfeld ist tot. Ermordet. Doch wer ist der Täter? Die Witwe, das Nudistenpärchen, das junge Paar von nebenan oder doch die Besitzer eines frivolen Swingerclubs? Der eigenwillige Oberkommissar Westphal ermittelt zwischen intimen Einblicken und erotischen Ausblicken. Dabei taucht er tief in eine verruchte Welt aus Leidenschaft und Erotik ein, die keine Tabus kennt. Aufgrund seiner voyeuristischen Neigung entgeht ihm, dass auch er beobachtet wird. Gelingt es ihm, den Mord aufzuklären, oder verliert er sich in dieser erotischen Welt? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 255

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Impressum:

Mord im Sündenpfuhl - Heiße und feuchte Ermittlungen | Erotischer Roman

von Millicent Light

 

1972 geboren, hatte Millicent Light schon immer Liebesgeschichten im Kopf. Dass sie irgendwann begann, diese aufzuschreiben, hat sie ihren Kindern zu verdanken, die ihr immer wieder Mut machten und sie darin bestärkten. Später entstanden dann aus einem vergangenen Briefwechsel die ersten erotischen Kurzgeschichten. Zur Teilnahme an einer Ausschreibung gedrängt, kam es tatsächlich zur Veröffentlichung einer ihrer Geschichten in einer Anthologie. Von da an war kein Halten mehr. Sie erzählt locker und leicht von der wohl schönsten Nebensache der Welt. Millicent ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie und mehreren Hunden in Thüringen.

 

Lektorat: Claudia Rees

 

 

Originalausgabe

© 2021 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © tverdohlib @ 123RF.com © iriana88w @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750700062

www.blue-panther-books.de

Kapitel 1

Der Anruf, dass ich die Stelle hatte, kam kurz vor Feierabend. Ich hatte mir eben die Hände gereinigt, die Sachen verstaut und wollte den vorgeschriebenen Schutzanzug ausziehen, da schepperte das monotone Klingeln meines Telefons durch den leeren Raum. Lustlos nahm ich das Gespräch an. Bei Nummern, die ich nicht kannte, war ich vorsichtig. Klar, es kostete mich nichts, dran zu gehen. Aber man hörte so einiges über Abofallen und dubiose Machenschaften am Telefon. Daher meldete ich mich sehr mürrisch mit »Hallo?«

Die freundliche und sympathische weibliche Stimme überraschte mich. Doch ich blieb zurückhaltend.

»Es ist nicht einfach, Sie zu erreichen! Meine Kollegin und ich versuchen schon den ganzen Tag, Sie ans Telefon zu bekommen.«

»Manche müssen auch arbeiten«, bemerkte ich zynisch, doch dies schien sie geflissentlich überhört zu haben.

»Sie hatten sich für die Stelle als Hausmeister beworben. Ist die Bewerbung noch aktuell?«

Ich wurde sofort hellhörig. Mein Puls begann zu flattern und ich war kaum fähig zu antworten. »Doch. Ja! Na klar!«, stotterte ich.

»Das ist aber wunderbar. Meine Firmenleitung ist der Überzeugung: Mit ihren Qualifikationen sind sie die richtige Besetzung für diese Stelle!«

»Geil!«, rutschte es mir nicht ganz so leise heraus. »Oh … bitte entschuldigen Sie!«, schob ich sofort nach. »Das war jetzt etwas zu stürmisch. Ich meinte natürlich: Eine tolle Nachricht!«

Die Stimme lachte und ihr rauer Unterton hallte in mir nach.

»Macht nichts. Ich verstehe das. Wenn Sie bitte in drei Tagen«, es raschelte in der Leitung, »das wäre am Donnerstag, zehn Uhr, in unserer Firma vorstellig werden könnten? Der Firmenleiter würde Sie gern persönlich kennenlernen und auch den Hausbesitzern vorstellen, damit ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann.«

»Natürlich!«, war alles, was ich erwidern konnte.

»Sehr schön. Ich trage den Termin ein und gratuliere Ihnen schon einmal zu der neuen Arbeitsstelle.«

Ich war so geflasht, dass ich einfach auflegte.

Sollten alle meine Träume in Erfüllung gehen? Sollte es tatsächlich wahr sein, dass ich diese Stelle bekommen hatte? Mein Schicksal meinte es gut mit mir. Verdammt gut.

Ja, okay, mein derzeitiger Arbeitsplatz war nicht zu verachten. Hier im Krankenhaus war ich größtenteils mir selbst überlassen und hatte gewisse Freiheiten. Selbstverständlich würde ich diese auch niemanden auf die Nase binden. Immerhin war eine meiner Tugenden die Diskretion.

Immer wieder konnte ich meine Loyalität gegenüber meinem Arbeitgeber beweisen und habe nie, wirklich nie, die Menschen und Pärchen und andere Konstellationen, die ich in diesen Zeiten beobachtet hatte, in Verlegenheit gebracht. Sollten meine Beobachtungen jemals in die falschen Hände geraten, oh, là, là, da würden Ehen scheitern, Beförderungen rückgängig gemacht und Vertrauensfragen gestellt werden. Was natürlich bei meiner Diskretion nie passieren würde.

Ach ja, ich war doch ein guter Mitarbeiter.

Dem neuen Chef würde ich mich eine Weile von meiner besten Seite zeigen, um dann … Nun, der geneigte Leser wird es wissen.

Und die neue Arbeit war verlockend. Zehn Häuser, die von mir betreut, hergerichtet und unterhalten werden mussten. Gebäude, die so individuell waren, wie die Bewohner selbst. Wände, Zimmer und geheime Türen, die nur für mein spezielles Vergnügen dienten. Woher ich das wusste? Nun, manchmal lohnten sich Kontakte.

Auch dort würde ich versuchen, mein eigener Herr zu bleiben. Jegliche Art von Arbeit selbst erledigen zu können. Denn, es hatte sich mehrfach gezeigt, je mehr Köche an einer Suppe abschmeckten, desto versalzener wurde sie.

Damals im Hotel, da sollte mir tatsächlich so ein Tunichtgut bei dem Job helfen. Ziemlich schnell hatte ich ihn mir vom Hals geschafft. Seine Einmischung musste er mit zwei gebrochenen Armen bezahlen. Ein wenig tat er mir dann doch leid. Doch ich hatte sie ihm ja nicht zugefügt. Diese Tollpatschigkeit besaß er ganz alleine. Der Vorteil – er störte mich nicht länger.

Weder in der Schule noch in der absolut geilen Fahrschule hatte ich mir Gehilfen aufbrummen lassen. Wo kämen wir denn da hin?

Ich war in vielen Sachen bewandert und konnte einiges alleine machen. Das sparte Kosten und meine Arbeitgeber waren immer begeistert von dem, was ich machte.

Lange Rede, kurzer Sinn – ich hatte einen neuen Job! Ich konnte mein Glück kaum fassen.

Auf in ein neues Abenteuer!

Kapitel 2

»Schatz, die Terrassenlampe funktioniert nicht! Ich sehe nicht, wo ich hinlaufe!«

»Ich rufe morgen früh den Hausmeister an. Zufrieden?«

»Morgen früh kann ich das auch!«

»Hast du mal auf die Uhr geschaut? Es ist nach zweiundzwanzig Uhr! Denkst du, da kommt noch ein Handwerker, um dir die Birne zu wechseln?«

»Aber …«

»Mach die Taschenlampe am Handy an! Das reicht!«

»Aber …«

Schimpfend und halblaut vor sich hinmurmelnd stand der ältere Mann auf und suchte nach der alten Taschenlampe in der obersten Schublade in dem neumodischen Schränkchen, dass seine Frau für absolut »in« hielt. Dabei war es so nutzlos wie ein unförmiger Stein und noch dazu furchtbar hässlich.

Nachdem er das Gesuchte gefunden hatte, knipste er es an und richtete sie auf die Terrasse. Er hielt die Lampe weit hoch, so leuchtete er seiner Frau direkt ins Gesicht. »Und nun? Siehst du jetzt was?«, rief er ihr zu und hoffte, sie würde zügig eintreten, damit er seine Dokumentation im Fernsehen weiterverfolgen konnte. Diese Doku war überaus interessant. Er hatte nicht gewusst, dass Bier in so vielen Ländern gebraut wurde, es so viele Geschmacksrichtungen gab. In Gedanken durchlief er das schon Gesehene und verglich es mit seinem bisherigen Wissen.

So beachtete er nicht, was seine Frau vor ihm trieb.

Er sah nicht, wie sie sich nackt vor ihm rekelte. Ihre Hüften leicht im Takt einer leisen Musik wiegte. Er bemerkte nicht, wie sie ihre schweren Brüste umfasste, sich die Nippel rieb und dann mit der Hand nach unten wanderte.

Gerd ließ den Strahl der Taschenlampe weiterhin auf ihr Gesicht gerichtet und träumte von großen selbst gebrauten Fässern voller Bier.

»Gerd?« Ihre Stimme riss ihn aus seiner Verzückung.

»Was?« Schroff blaffte er sie an. Sie nervte. Sie wollte ständig seine Aufmerksamkeit. Immer sollte er für sie erreichbar sein, ihr immer sagen, wie toll und sexuell anziehend sie war.

»Mensch!«, erwiderte sie zickig, »Ich versuche, unsere Ehe am Laufen zu halten, und was machst du?«

»Du gehst mir auf die Eier!«

»Ja, würde ich ja gerne! Wenn du welche hättest!«

Wütend zerrte sie sich das Handtuch vom Stuhl, wickelte es sich um ihren wohlgeformten Körper und schritt erhobenen Hauptes an ihm vorbei in die Wohnung.

»Warum brauchtest du Licht? Jetzt hast du den Weg doch auch gefunden!«

»Argh!« Der wütende Aufschrei beeindruckte ihn überhaupt nicht. Sollte sie machen, was sie wollte. Sie nahm sowieso nur sein Geld und gab es mit vollen Händen aus.

Es amüsierte ihn kurz, dann drehten sich seine Gedanken wieder nur um ein Thema. Die Doku im Fernsehen dürfte noch laufen.

Leandra kam in das Zimmer zurück, in der Hand zwei Gläser mit Champagner. Sie reichte ihm eins. »Hier, auf unseren Hochzeitstag!« Dann drehte sie sich um, stolzierte auf den High Heels hinaus und er starrte ihr hinterher.

›Verdammt, da war ja was‹, dachte er. Seit fünf Jahren waren sie nun verheiratet und es lief mehr schlecht als recht. Zwar hatten sie damals abgemacht, er nahm sie fürs Prestige zur Frau und sie durfte eine gewisse Summe im Monat ausgeben. Mittlerweile war die Summe verdreifacht, sie lebten im Nirgendwo. Seine Firma brauchte er nur per Videochat zu konsultieren. Das gemeinsame Ausgehen hatte sich, seit seinem letzten Schienbeinbruch, in Grenzen gehalten. Ein Sexleben hatte es einmal gegeben, bis vor einem Jahr durfte er sie begatten. Mehr war es nicht. Dann lag er auf dem Rücken auf dem Bett. Durch seine körperlichen Gebrechen war dies die beste Stellung. Sie saß auf ihm. Sie ritt ihn. Stürmisch. Schnell. Oft blieb der Genuss auf der Strecke, aber sie hatte seinen Samen in sich. Das war die Hauptsache.

Bisher fehlte allerdings der erhoffte Erbe. Er war sich nicht sicher, ob sie nicht heimlich die Pille nahm. Da sie ihre eigenen Räume hatte, konnte er das nicht kontrollieren, so wie er es gern gehabt hätte. Im Geheimen hatte er häufiger bereut, so eine junge Frau geheiratet zu haben.

Nun, vielleicht sollte er für seine körperliche Ausdauer wieder mit Sport beginnen. Oder am besten: Er kaufte sich diese kleinen blauen Pillen. Die sollten Wunder wirken. Er stellte das Glas ab, bemerkte aber nicht, dass er die Stellfläche des Tisches um gute Handbreit verfehlte. Wie warm ihm auf einmal wurde. Gerd beugte sich vornüber, wollte die Hausschuhe abstreifen, da er das Gefühl hatte, seine Füße glühten. Da klatschte er auch schon mit dem Gesicht auf dem penibel gebohnerten Parkettboden auf. Sein letzter Gedanke galt dem Bier. Er bedauerte, die Sendung nicht zu Ende schauen zu können.

***

»Herr von Gratzfeld? Hören Sie mich?«

»Gerd, Gerd, bitte! Steh auf!«

»Frau von Gratzfeld, lassen Sie bitte die Rettungskräfte zu Ihrem Mann. Beruhigen Sie sich und lassen Sie den Arzt seine Arbeit machen.«

»Aber – mein Mann!«

»Er ist in den besten Händen! Glauben Sie mir.«

Gerd von Gratzfeld wurde eine Woche später auf dem Friedhof in der Familiengruft beigesetzt.

Seine Frau Leandra stürzte in tiefe Trauer und brach bei der Beerdigung am Arm eines jungen Mannes zusammen.

Kapitel 3

»Frau Gratzfeld? Mein Name ist Oberkommissar Westphal. Im Zusammenhang mit dem Tod Ihres Mannes wurden Ungereimtheiten festgestellt. Die Staatsanwaltschaft hat die Akten auf den Tisch bekommen und ich muss prüfen, ob es Ermittlungsansätze für eine unnatürliche Todesursache gibt. Fühlen Sie sich in der Lage, mir einige Fragen zu beantworten?«

Unter Tränen aufgelöst saß die junge Frau auf einem cremefarbenen Ledersofa. Sie schmiegte sich an das Material und ihr Körper passte sich dem kurvenreichen Sitzmöbel an. Galant hatte sie die Beine übereinandergeschlagen und das kurze schwarze Röckchen verdeckte gerade eben ihre intimsten Stellen.

»Es tut mir leid, aber Frau von Gratzfeld – wir legen darauf wert – ist heute nicht in der Lage, Ihre Gegenwart weiter zu ertragen. Sie musste ihren geliebten Mann zu Grabe tragen, das war schon eine immense emotionale Herausforderung.«

Oberkommissar Westphal räusperte sich, er mochte es überhaupt nicht, wenn sich Personen in seine Ermittlungsarbeit einmischten. »Und wer sind Sie?«, fragte er den Mann, der gerade ins Wohnzimmer getreten war.

Schluchzend kam stellvertretend die Antwort der trauernden Witwe vom Sofa: »Mein Stiefsohn Albert. Der Sohn meines Gatten. Verschiedenen Gattens.« Gleich darauf verfiel die junge Frau wieder in einen Weinkrampf.

»Bitte gehen Sie! Sie sehen doch, wie schlecht es meiner Mutter geht.« Sofort eilte der hochgewachsene junge Mann in weiten Schritten zu Frau von Gratzfeld.

Westphal beobachtete, wie der junge Mann, der kaum älter als die trauernde Witwe war, zu dieser ging, sich vor sie kniete und ihre Hände nahm. Er legte sie sich an die Wangen und sprach in leisen unverständlichen Worten auf sie ein.

Bei dem Oberkommissar schellten sofort alle Alarmglocken. Er zückte sein Notizbuch und schrieb in fließender Handschrift: Sohn von Gratzfeld durchleuchten. Beziehung zur Stiefmutter?

Dann wandte er sich nochmals an die junge Frau: »Ich kann Ihren Verlust verstehen. Doch ein paar kleine Fragen hätte ich noch.«

»Können wir das nicht auf morgen verschieben? Ich bringe meine Mutter jetzt zu Bett. Der Arzt hat ihr ein leichtes Schlafmittel verschrieben, das gebe ich ihr und morgen schauen wir weiter!« Er beugte sich zu ihr hinab, hob sie auf seine Arme und trug sie, vor den Augen von Westphal, aus dem Raum. Der Polizist blieb verdattert stehen. Lange war es her, dass ihn jemand so abgekanzelt hatte.

Viel konnte er im Moment nicht tun. Es waren nur Aspekte, die geklärt werden sollten, kein hinreichender Tatverdacht. Also musste er sich gedulden. Er würde veranlassen, dass der Sohn in der Zwischenzeit überprüft wurde.

Die innige Beziehung zwischen den beiden jungen Menschen kam ihm sehr suspekt vor. Ging ein Stiefsohn so mit seiner Mutter um? Doch eher mit seiner Geliebten! Er rief sich zur Ordnung. Das waren alles Spekulationen und ein eigenes Urteil sollte er sich auf keinen Fall bilden. Nicht vor der Aufklärung des Falls.

Wie lange er im Wohnzimmer der Gratzfelds stand, war ihm nicht bewusst gewesen. Erst als er seltsame Geräusche aus der oberen Etage vernahm, war er mit sich im Zwiespalt, ob er nachschauen oder das Haus verlassen sollte. Er sah nur eine Option. Getrieben von seiner Neugierde und seinem Drang, diesen Fall aufzuklären, taxierte er den Raum und schlich dann auf leisen Sohlen aus dem Wohnzimmer in Richtung Treppe.

In diesem Moment bewunderte er die Bauweise, denn es knarrte, quietschte und knackte nichts. Im gesamten Haus waren nur diese, für ihn sehr eindeutigen Geräusche zuhören.

Stufe für Stufe arbeitete er sich über die Treppe in die obere Etage. Lauschend verharrte er auf dem Flur. Die Geräusche kamen offenbar aus dem Schlafzimmer des verstorbenen Hausherrn. Der Bericht von dem diensthabenden Ermittler war ihm gut im Gedächtnis geblieben. Nur ein paar Schritte weiter und die angelehnte Tür ermöglichte ihm einen Blick auf ein großes französisches Bett. Zahllose Kissen lagen auf dem Boden verteilt und Tagesdecke und Bettdecke hingen unordentlich über den Rand. Der Raum war hell erleuchtet und die Spiegel an Decke und Seitenwand ließen das Zimmer verrucht erscheinen. Passend zu dem, was er dort sah.

Zwei Körper, eng umschlungen und nackt, schmiegten sich aneinander. Also bestätigte sich sein Verdacht. Die beiden hatten ein Verhältnis. Sohn und Stiefmutter. Mutter und Stiefsohn. Keine Variante passte in sein Weltbild. Er war Polizist geworden, um für Recht und Gesetz zu sorgen. Das fiel bei ihm schon unter Kindesmissbrauch.

›Ach … Westphal‹ schimpfte er sich im Stillen. Er hatte erwachsene Leute vor sich. Die andere Frage war, seit wann die beiden dieses Spiel miteinander spielten? Er wollte gerade in das Zimmer stürmen, da richtete sich der Mann auf. Kniete sich neben die Frau und begann sie mit langen und ausgiebigen Bewegungen zu streicheln. Sie rekelte sich genießerisch unter seinen Berührungen. Seine Hände schwebten förmlich über ihren Körper. Er berührte sie nicht einfach. Er huldigte sie. Jede Kurve, jede Biegung, jede Erhebung formte er sanft und sinnlich nach.

Sie keuchte auf, bog sich ihm entgegen. Ihr kurzer Haarschopf schaute verwuschelt aus den Laken. Die blonden Strähnen sahen wie Gold aus, das in Tupfen auf das Bett gefallen war. Ihr schlanker Hals und die definierten Schultern berührten gerade noch so die Matratze. Dann bog sie sich zu einer Brücke, sodass sich Brustkorb und Bauch anhoben. Sie schien die Streicheleinheiten sehr zu genießen, denn das Gesäß und die Oberschenkel stemmte sie ebenfalls nach oben.

Sie war eine nackte Schönheit.

Westphal schüttelte sich, blickte ein weiteres Mal genauer hin. Nichts hatte auf dieser makellosen Haut Spuren hinterlassen, kein BH oder Unterhöschen zeichneten Striemen ab. Was die Frage aufwarf: Trug sie dann überhaupt welche? Oh, das waren wieder Sitten. Sofort verfiel er in ein kleinliches Denkmuster. Er gönnte sich solche Gedankensprünge selten. Dazu war er zu professionell in seiner Ausbildung auf den Beruf vorbereitet worden, aber hin und wieder kochten hässliche Vorteile in ihm hoch. Diese Reichen – die konnten sich alles erlauben!

Mit einem rigoroseren Kopfschütteln versuchte er, diese Gedanken von sich zu schieben. Er konzentrierte sich auf die Darbietung vor sich.

Albert von Gratzfeld wusste, die Vorzüge seiner Stiefmutter in Szene zu setzen. Sie erstrahlte regelrecht unter seinen Händen. Ein ätherisches Wesen, so rein und sinnlich.

Die wandernden Finger suchten die Brustnippel auf den großen schweren Busen. Nahmen diese zwischen Daumen und Zeigefinger und begannen sie im gleichen Rhythmus zu drehen. Den Oberkommissar erinnerte es an eine Feinjustierung an hochsensiblen Vorrichtungen. Nur dass die Geräte es einfach so hinnahmen, Leandra von Gratzfeld allerdings zitterte und stöhnte.

Der junge Mann tat nichts anderes als die dicken roten Brustknospen zu zwirbeln und zu kneifen. Sie zuckte und wimmerte. Ihr Becken, das immer noch hoch über dem Bett schwebte, bewegte sich im selben Rhythmus wie er drehte und zupackte.

Es schien ein wohlbekanntes Spiel zwischen den beiden zu sein.

Einige wilde Zuckungen später kniete sich Albert zwischen ihre aufgestützten Beine. Schob sie Stück für Stück auseinander. Westphal verschlug es den Atem.

Der Kerl senkte sein Haupt und … Westphal musste einen Schritt zurückweichen. Dieser junge Mann, ihr Sohn - der würde doch nicht …? Nein. So weit ging seine Fantasie nicht.

Er traute sich kaum, seine Füße wieder zur Tür zu lenken. Würde er das sehen, was das Paar eben angedeutet hatte? Wurde er Zeuge von einer mehr als intimen Begegnung? Wie sollte er hier weiter ermitteln? Verhärtete sich der Tatverdacht nicht umgehend?

Seine Neugierde siegte. Er beugte sich vor, sodass er erneut durch den Spalt linsen konnte. Er kniff ein Auge zu, um die Szene nicht verschwommen sehen zu müssen.

Und ja! Genau das, was er erwartet hatte, sah er.

Der dunkle Haarschopf des jungen Mannes bewegte sich über den Schambereich der keuchenden Frau. Seine Hände hielten unterstützend ihren Po. Und jedes Mal, wenn sich sein Kopf dichter an ihren Leib drängte, rutschte sie auf dem Bett nach hinten, stöhnte laut auf und krallte die Finger in seine Haare. Zog daran, als wollte sie ihn an Ort und Stelle behalten.

Westphal hörte die schmatzenden Geräusche, stellte sich vor, wie dessen Zunge sich in das nasse Loch bohrte, er an den Schamlippen saugte oder nuckelte, mit seinem Mund ein Vakuum erzeugte und daran zog, um es dann nasser und matschiger zurückzulassen. Er vermochte ganz genau nachzuvollziehen, wie die saftigen Geräusche zustande kamen. Wie lange hatte er sich diesem Genuss nicht mehr hingegeben! Er wusste, was der Kerl zwischen den Beinen schmeckte und was er mit seiner Zunge anstellte.

Westphal neigte minimal sein Haupt und leckte sich über die trockenen Lippen. Ja, der Geschmack einer Frau blieb im Gedächtnis. Auch er hatte in jungen Jahren ein paar sinnliche Erfahrungen gemacht. Seine Frau zum Beispiel, eine Arbeitskollegin, war ein richtig gieriges Weib gewesen. Täglich musste er sie oral befriedigen. Und wenn sie vor Lust zuckte, durfte er in sie eindringen. Das Pulsieren ihrer Muskeln spürte er heute noch um seinen Schwanz. Ihr Körper hatte sich so eng um ihn gelegt, sich zusammengezogen, ihn wieder abgeschnürt, bis sein gesamter Verstand vernebelt war. Und in diesem Augenblick erinnerte er sich besonders an dieses Gefühl. Seinem Schwanz gefielen seine Erinnerungen und er schwoll an, drückte unangenehm fest gegen seine Hose.

Leider genügte er seiner Frau nicht lange und sie hatte sich dem Nachbarn zugewandt. Aber er – Westphal – teilte nicht gern. Und er war sich für einen ›Schlammrutscher‹ zu schade. Sex war für ihn eine Sache in einer Beziehung – zu zweit. Drei waren für ihn einer zu viel.

Aber – er schweifte ab.

Der Rest seines Verstandes, der nicht unterhalb der Gürtellinie saß, holte ihn zurück. Doch sofort richteten sich seine Augen auf das kopulierende Paar. Der junge Mann hatte die Position erneut gewechselt. Er kniete jetzt aufrecht zwischen ihren hellen Schenkeln und sein Glied bohrte sich im rhythmischen Abstand in den geschmeidigen Körper von Leandra von Gratzfeld.

Sie stöhnte. Sie wimmerte.

Ihre Brüste schwangen im Takt seines Eindringens. Die großen dunklen Nippel wippten im gleichen Rhythmus und es wirkte fast, als tanzten sie auf der hellen Haut. Wie schwingende Kugeln, die auf dem Weg zum Ziel durch Vibrationen erzitterten.

Wenn beide Körper aufeinandertrafen, ergab es ein leises Klatschen. Diesen Ton, der absolut guten Sex verriet. Lust, die durch die Leiber rann. Leidenschaft, die pure Nässe spendete und Gier, die alle Hüllen und Moral fallen ließ.

Westphal rieb sich sein Gemächt. Seit er dieses Haus betreten hatte, lief nichts wie geplant. Er war bei seinen Ermittlungen keinen Schritt weitergekommen und was er hier vorgefunden hatte, schrie sofort nach Sündenpfuhl.

Indes beschleunigte der junge Mann sein Tempo. Stieß und keuchte. Keuchte und stieß in den biegsamen Körper der schönen Frau vor sich.

Und sie empfing ihn.

Dachte Westphal vorhin noch, sie würde mittlerweile unter dem Beruhigungsmittel stehen und diese Aktionen nur über sich ergehen lassen, so wurde er nun eines Besseren belehrt. Sie umfasste seine Oberarme, zog sich Albert entgegen und drehte sich mit ihm, in einer fließenden Bewegung auf dem Bett. Sie saß auf ihm. Richtete ihre Schenkel aus, sodass sie jetzt in einer bequemen Stellung über ihn thronte.

Nun sah Westphal, wie groß ihre Brüste tatsächlich waren. Riesige Halbkugeln nahmen den gesamten Brustkorb ein. In dem Kleid, das sie vorher getragen hatte, kamen sie gar nicht so zur Geltung.

Die Brüste wippten nicht einfach. Sie schwangen. Jede Bewegung von ihr oder ihm, ließen sie beben und kreisen. Die Nippel standen wie Kesselnieten von ihrem Körper, betonten den mächtigen Umfang durch ihre dunkle Farbe und aufrechtstehenden Knubbel. Jedes Hin und Her brachten diese prachtvollen Titten zu hypnotischen Rotationen.

Er konnte nicht anders. Diese Brüste sprangen ihm direkt ins Auge. Betörten ihn. Ließen gefährliche Gedanken aufkeimen und ihn nach Dingen sehnen, die unerreichbar blieben. Wie gebannt stand er vor dem Türspalt. Betrachtete das wild reitende Pärchen, sein Atem zischte schon durch die Nase. Er versuchte, ihn so gut wie möglich unter Kontrolle zu halten. Zuschauen, ermitteln. Beides ließ sich hier wunderbar vereinen.

Die Hände von Albert legten sich an die Arschbacken von Leandra von Gratzfeld. Westphal sah, wie sich die Finger in das straffe Fleisch drückten. Die Frau den Kopf in den Nacken legte und sich ihr Becken nach vorn schob.

Er ahnte, dass sie nah an einer Erlösung war. Sehr nah. Keine Sekunde später hatte Albert den Kopf angehoben, seine Lippen um die dicken Nippel gelegt und so kräftig daran gezogen, dass Westphal von seiner Stelle aus sehen konnte, wie sich die Haut dehnte. Leandra gab einen wollüstigen Seufzer von sich.

Der Anblick war zu viel für ihn. Er musste sofort hier raus.

Leise keuchte er auf und trat im gleichen Atemzug den Rückweg an. Er rannte die Treppe hinunter, hielt sich an der Wand aufrecht, da seine Beine ihm nicht den nötigen Halt versprachen. Wie Pudding oder Kaugummi fühlten sich seine Beine an. Mit Schwung riss er die edle Eingangstür auf, stolperte hinaus und war heilfroh, den Dienstwagen erreicht zu haben, ohne das es für ihn peinlich würde.

Er bebte am gesamten Leib, seine Hände lagen unkontrolliert zitternd auf dem Lenkrad und seine Knie schlotterten regelrecht. So erregt war er seit Jahren nicht mehr gewesen. Das war fast so wie mit … er erinnerte sich an eine ältere Kollegin, die ihn während der Trennungsphase von seiner Frau, getröstet hatte. Ja, sie konnte ihn ordentlich erregen. Aber mehr war da nicht. Sie fand es schade. Er empfand Erleichterung. Zu diesem Zeitpunkt war er alles andere als bereit, sich zu binden.

Seine Hände gehorchten ihm nicht. Er bekam den Motor nicht gestartet. Ganz dringend brauchte er etwas, was den Druck in ihm löste.

Ihm fiel nur eine Möglichkeit ein. Mit hastigen Bewegungen öffnete er die Hose, zog seinen steifen Schwanz aus der schwarzen Bundfaltenhose. Der einzige Vorteil an seinem Job war jetzt, dass er nicht an Jeans oder derbe Uniform gebunden war.

Mit beiden Händen umschloss er das kräftige Teil. Er war nicht von schlechten Eltern. Und so manches Mal war er stolz auf seinen Umfang und seine Ausdauer.

Fest packte er zu, rieb die sensible Haut leicht über den stahlharten Muskel. Sie war empfindlich und jeder Finger sendete seinen eigenen Druck um seinen Schwanz. Er sann dem Druck nach, ließ ihn auf sich wirken. Folgte der Berührung durch den Schwanz, hoch in den Unterleib. Hatte das Gefühl, es endete erst in den Haarspitzen. Immer glühte sein Körper. Er kribbelte, aufgepeitscht durch den Blick auf das Verbotene.

Sein Frust steigerte sich. Er umspannte den Penis immer gröber, immer wütender. Die vögelten sich die Seele aus dem Leib und er? Er saß hier und musste sich selbst einen von der Palme wedeln. Das würde doch nicht ewig so gehen?

Auch Wut konnte anheizen. Seine Bewegungen wurden immer schneller. Keuchend floss sein Atem durch die Nase bis in die Lunge. Dort pumpte sein Brustkorb. Er transpirierte.

Seine Hände, die seinen Ständer umfingen, waren feucht und heiß.

Er steigerte erneut das Tempo.

Zischend musste er ein weiteres Mal nach Luft ringen.

Es war so weit.

Mit pumpenden Muskeln wurde seine Lust aus ihm herausgetrieben. Nur mit Mühe schaffte er es, mit einer Hand seinen Schwanz zu bedecken.

Die heiße, zähflüssige Masse breitete sich in seiner Handfläche aus, quoll durch die Finger und verteilte sich an seinem Penis hinab.

Die erst wohlige Wärme wurde innerhalb von einigen Sekunden kühl und unangenehm.

In dem Moment ärgerte es ihn, dass er sich durch so eine Situation hatte verunsichern lassen und so etwas ihn aus der Bahn geworfen hatte.

Die Sauerei an der Hand und Hose durfte er auch noch beseitigen.

Wütend wischte er sich mit einem Taschentuch sauber. Einen winzigen Augenblick überlegte er, die Tücher aus dem Fenster zu werfen. Aber, nein, da machte sein Umweltempfinden nicht mit. Er war ein anständiger Polizist. Nun – zumindest was das anging. Nachdem er seine Hose geschlossen hatte und sein Verstand einigermaßen funktionierte, kramte er nach dem Notizbuch und ging alle Bemerkungen erneut durch.

Die Fragen, die er bisher nicht stellen konnte, brannten jetzt wieder in seinem Ermittlergehirn. Es reihten sich nach dieser Szene Weitere ein.

Sollte er umkehren und die beiden auf frischer Tat ertappen? Aber was konnte das beweisen? Ein Motiv? Genauso gut konnte es auch der Gärtner gewesen sein. Wie in allen Krimis üblich. Der hatte womöglich gar kein Motiv.

***

Die Staatsanwaltschaft hatte ihn auf den Plan gerufen, weil bei dem Toten eine Überdosis an Medikamenten festgestellt worden war. Und Überdosis bedeutete immer, da war jemand, der gewillt war, mit den Folgen zu rechnen. Es galt die Frage zu klären, ob die Ehefrau, der Stiefsohn oder jemand anderes als Täter zur Rechenschaft gezogen werden konnte.

Westphal entschloss sich, dann doch bis zum nächsten Tag zu warten und bis dahin einige Nachforschungen anzustellen.

Kapitel 4

»Oh ja! Gib es mir! Fick mich tiefer! Oh! Wie geil!«

»Los, du Schlampe! Ich bums dich, bis dir Hören und Sehen vergeht!«

»Bitte …«

»Ah … nimm das und das!« Lautes Klatschen begleitete das Stöhnen.

»Oh, geil! Das ist so geil! Gib´s mir! Fick mich!«

»Du bist eine Drecksau!«

»Ja, geil, fick mich tiefer!«

Wanda konnte gar nicht aufhören, laut zu stöhnen. Sie zerrte an den Fesseln, wollte sich Boris entgegenstrecken, ihn tiefer in sich aufnehmen. Doch er hatte sie gut angekettet. Die Ringe an den Handgelenken schnitten bei jeder Bewegung ein. Sie war ihm absolut ausgeliefert. Ihre Hände waren über dem Kopf am Bettgestell festgebunden, ihre Beine weit gespreizt an den Pfosten des Himmelbetts. Jeder bestaunte ihr Bett und beneidete sie, weil sie in so einem romantischen und mädchenhaften Bett schlafen konnte und ihr Mann da so mitspielte. Dass es die einzige Möglichkeit war, ohne die Aufmerksamkeit der Nachbarn zu erregen, ein gigantisches und für ihre Zwecke geeignetes Bett anzuliefern und aufzubauen, das ließen sie lieber bei den Erzählungen weg.

In den letzten fünf Jahren hatte sich allerdings herausgestellt, dass sie diese Vorsichtsmaßnahme gar nicht gebraucht hätten. Denn die Nachbarschaft war nicht nur verrucht, nein, sie war auch sehr mitteilsam. Und so blieb es kaum ein Geheimnis, wer welche Neigungen hegte und wo man, bei Interesse, etwas Spezielles finden konnte.

Das könnte ein Grund sein, warum Boris darauf bestanden hatte, in dieser Gegend zu wohnen. Oder war es die Abgeschiedenheit gewesen? Wo sie beim Sex so laut sein konnte, wie sie wollte? Wie er wollte?

Sie liebte es, wenn er sie hart rannahm. Und gerade klatschte seine schwere Hand auf ihren Hintern. Ein brennender Schmerz schoss zwischen ihre Beine und brachte ihre Schamlippen zum Glühen. Sie genoss diese Art der Zuwendung. Liebte es, wenn sie sich morgen noch daran aufgeilen konnte. Sitzen war dann nur unter Zähnezusammenbeißen möglich.

»Ah!« Wanda keuchte erneut auf. Sie lag mit dem Bauch nach unten gefesselt, die Beine weit gespreizt. Boris stieß abwechselnd in sie. Zog sich zurück, klatschte auf ihren Arsch. Kräftig. Nur um dann mit seiner Penisspitze über ihre Arschkimme zu streichen, sich erbarmungslos gegen ihre Rosette zu pressen und mit einem gezielten Stoß vorne in sie einzudringen. Hart, fest und so unglaublich tief, dass sie heftig einatmen musste, um ihre Muskeln zum Nachgeben zu bewegen. Der Schwall an Sauerstoff erhöhte die intensiven Gefühle, ließ ihr Hirn kribbeln, ihre Gedanken vernebeln. Und jeder Hieb, der sie auf den Hintern traf, jedes Eindringen, das sie explosionsartig dehnte und weitete, brachten sie an eine Grenze, die zwischen Sucht, Realität und Lust ihren Weg suchte.

Sie schäumte vor Geilheit. Ihr Arsch bewegte sich im Rhythmus von seinen Stößen und sie wimmerte ihre Lüsternheit aus sich heraus. Der Druck, der sich in ihr aufbaute, war kaum auszuhalten. Heiße Wellen, glühende Lava und ein brennender Hintern steigerten die Summe der Gefühle.

Boris Tempo wurde immer schneller, immer drängender. Die Bewegungen fließender.

»Komm schon, du Schlampe!«, hörte sie ihn gepresst rufen.

Sie hätte gern geantwortet, ihm die versautesten Sachen an den Kopf geworfen, und ihn zutiefst beleidigt. Hurensohn, Bastard, du Schwanzficker. Geile Sau. Egal. Sie hatte eine große Auswahl. Doch leider brachte sie kein Sterbenswörtchen heraus. Nur Laute unbändigen Stöhnens kamen aus ihrem Mund.

Aber genau diese Laute warfen sie in ein Karussell der hochpeitschenden Empfindungen. Heiße Wellen schlugen über ihr zusammen. Brennende Haut und glühendes Fleisch.

Seine gierigen Bewegungen drückten ihr seinen Stempel auf. Sie brauchte ihn wie die Luft zum Atmen. Wie den täglichen Sex. Und mit ihm genoss sie es täglich. Ein zufriedenes Grinsen huschte über ihr Gesicht.

Er pumpte sich und seine Leidenschaft in ihren Körper. Just in dem Moment, als sein Schwanz an Umfang und Härte zunahm, kam sie.

Sie drehte den Kopf, um nach mehr Luft schnappen zu können. Boris ließ es nicht zu, hielt ihr den Mund zu und stieß hart und groß in sie.

Durch den plötzlichen Sauerstoffmangel, ihren pulsierenden Körper und ihr Ausgeliefertsein zog sich ihr Orgasmus in die Länge. Wanda wurde getragen von so intensiven Empfindungen, die sie kaum aushalten konnte.

Als er von ihr abließ, sich von ihrem Körper gleiten ließ und neben ihr auf dem Laken liegen blieb, bebte sie noch am gesamten Leib.

»Das war geil!« Erschöpft und atemlos presste er die Worte hervor.

Ihr »Hm«, kam halberstickt aus dem Kissen.

»Oh … okajannui! Verdammt!« Die Matratze schwankte, als er sich aufrappelte. Er löste ihre Hände, krabbelte über sie und nahm die Fesseln von den Knöcheln.