Mordmethoden - Mark Benecke - E-Book
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Mordmethoden E-Book

Mark Benecke

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Beschreibung

Kriminalfälle, die die Welt schockierten.

Seine Assistenten sind Würmer, Maden und Insekten. Mit ihrer Hilfe kann Mark Benecke Todesumstände von Verbrechensopfern exakt nachweisen. Und oft ist der Täter dann nicht mehr weit. Schauen Sie dem Autor über die Schulter! Mark Benecke erzählt kurzweilig von Kriminalfällen, die die Öffentlichkeit in Atem hielten, schätzt die Ermittlungen aus seiner Sicht neu ein, weist auf folgenschwere Versäumnisse hin. Dabei schöpft er aus seinem riesigen Wissensschatz und zeigt die Fortschritte in der naturwissenschhaftlichen Kriminalistik auf.

Ein Buch, das man an langen Abenden gern zur Hand nimmt, während draußen der Wind heult. Es wird Sie gruseln - und faszinieren!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 453

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Mark Benecke
Mordmethoden
Ermittlungen des bekanntestenKriminalbiologen der Welt

Lübbe Digital

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG erschienenen Werkes

Lübbe Digital in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG

Originalausgabe

Copyright © 2002 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln

Textredaktion: Werner Wahls, Köln

Register: Barbara Lauer, Bonn

Umschlaggestaltung:JahnDesign Thomas Jahn, Erpel / Rhein, unter Verwendung zweier Fotos von ImageBank / Barros & Barros, Frankfurt am Main (oben), getty images / Taylor, München (unten)

Grafik S. 5: © Michael Hutter, Köln

Alle Rechte, auch die der fotomechanischen und elektronischen Wiedergabe, vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form reproduziert oder übermittelt werden, weder in mechanischer noch in elektronischer Form, einschließlich Fotokopie.

Datenkonvertierung E-Book: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

ISBN 978-3-8387-0647-4

Sie finden uns im Internet unterwww.luebbe.deBitte beachten Sie auch: www.lesejury.de

Erfahren Sie mehr über Mark Benecke unter:

www.benecke.com

Das ganze Leben ist ein Quiz,und wir sind nur die Kandidaten.

Hape Kerkeling

INHALT

Ein Wort vorab

1. Kapitel: Auf Ehre und Gewissen?

Eine Gräueltat

Neue Techniken und alte Unwägbarkeiten

Denkgewohnheiten

Rudolf von Virchow gegen Otto von Bismarck

Eine Frage der Ehre

Die Ehre und der Rotbart

2. Kapitel: Spuren

Knochen im Wald

Neues auf der Body Farm

Leichensuchhunde

Der kriminalistische Werkzeugkasten

Gesicht und Identität

Lenins Leiche

Ermittlungshilfe durch Kommissar Zufall?

Mord in Mannheim

Bach, Raphael und das verstreute Skelett eines Jungen

Ost trifft West

Ein beinahe perfektes Verbrechen (Fall Großmarkt)

Sag’s mit Pollen!

3. Kapitel: Zufall, Zahlen und Zeugen

Der verheiratete Dekorateur

Beton für den Bierbrauer: der Fall Heineken

Kommissar Zufall gegen fünf Dutzend Augenzeugen: der Fall Manuela Schneider

Ein tödlicher Fall: die Entführung von Charles Lindbergh jun.

Genetische Veredelung

Sachbeweise

Gerechtigkeit vs. Wahrheit

4. Kapitel: Tödliche Verbrechen, teils tödliche Strafen

Wie sieht ein Mörder aus?

Ein ordentlicher Mensch

Indizien: der Fall Pastor Geyer

Karnevalsglitter und andere Spuren

Todesstrafen

Was geschieht, wenn Unglaubliches geschieht, oder: Wer verdient die Todesstrafe? – Der Fall Bernardo/Homolka

Jeffrey Dahmers Tod

Genetische Fingerabdrücke

Halothan zerstört einen Traum

Nachtrag: Dunkle Zeiten

5. Kapitel: Zeugen, Rummel und Stille

Der Fall O. J. Simpson

Ein blutiger Schuhabdruck

Zeugen

Der Himmel über Volkhoven: der Fall Seifert

Der vergessene Serientäter (Vater Denke)

Räuber Kneißl

Nachwort

Anhang

Quellen und weiterführende Literatur

Register

EIN WORT VORAB

Forensik: von lateinisch »in foro«,vor Gericht, vor der Öffentlichkeit

Die Wirklichkeit ist spannender als jede Romanfantasie. Die folgenden Seiten sollen das beweisen.

Dazu ein Tipp: Vergessen Sie während des Lesens alles, was Sie über die teilweise berühmten Verbrechen in diesem Buch vielleicht schon wissen. Denn meist machen die Ermittlungen so viele haarsträubende Wendungen, dass am Ende fast keine Hoffnung mehr besteht, den wirklich Schuldigen zu finden. Wie gut ist es dann, wenn Sachbeweise die verworrenen Pfade auflösen. Oder auch nicht.

Sie haben beispielsweise gehört, dass ein deutscher Schreiner im Entführungsfall Lindbergh hingerichtet wurde? Ist das wahr? Und hat Ihnen Ihr Informant auch verraten, dass mehr als 25 Hausangestellte mit der Familie lebten – darunter Gärtner, Butler und Kindermädchen?

Wie hilft der Cro-Magnon-Mensch dabei, Tote zu identifizieren? Kann man genetische Fingerabdrücke überlisten? Wer außer O. J. Simpson weiß noch etwas über den Tod seiner Exgattin? Wie viele Zeugen können sich täuschen, wenn sie alle dasselbe gesehen haben? Und was hat der berühmte Bühnenmagier Houdini mit der deutschen Polizei, Sherlock Holmes und Geistererscheinungen zu tun?

Lassen Sie sich überraschen!

Der Autor hat keine Informationen verwendet, die ihm beruflich oder vertraulich mitgeteilt wurden; es handelt sich ausschließlich um freigegebene Details. Die Namen einiger Personen im Fall Homolka/Bernardo wurden geändert. Die Anzahl und der Umfang der Fälle ist aus Platzgründen sehr stark eingeschränkt, der Autor steht gerne für weitere Informationen zur Verfügung (www.benecke.com).

An alle KollegenInnen: Dies ist ein Buch für jedermann – kein Lehrbuch.

Köln und Berlin, Mai 2004Mark Benecke

1. KAPITEL:AUF EHRE UND GEWISSEN?

Eine Gräueltat

»Er riss das Herz heraus. Schlächter von Kalk: War es ein Ritualmord? Ein Irrer?«, fragte die Kölner Boulevardzeitung Express sich und ihre LeserInnen Mitte Mai 1997 und ergänzte wahrheitsgemäß: »Das Unglaubliche: Der Mörder hat den Brustkorb des Opfers ausgeweidet wie bei einem Stück Vieh. Das Herz und alle anderen Organe wurden herausgerissen. Sechzig Stunden nach dem Auffinden des Torsos an der Kalk-Mülheimer-Straße fehlen immer noch der Kopf und die Hände des Opfers. Oberkörper, Gesäß und Oberschenkel werden in der Rechtsmedizin akribisch zusammengesetzt.«

Wie unglaublich nah die Boulevardjournalisten mit dieser frühen Schlagzeile der Wahrheit schon kamen, war ihnen nicht bewusst. Wie auch? Sie verfolgten eine völlig falsche Spur, die ihnen der Zeitgeist diktierte.

Denn wie es wenige Jahre zuvor im Oscar-gekrönten Film Das Schweigen der Lämmer vorgemacht worden war, riefen sie sogleich einen Kriminalpsychologen auf den Plan. Dessen erster Befund war, dass »das Herausreißen des Herzens auf einen Ritualmord hindeuten könnte. Sicher ist, dass dieser Täter ohne Gefühle handelte«. Wir werden sehen, ob er damit richtig lag.

Auch die Bewohner des Kölner Stadtviertels Kalk waren unruhig und ängstlich, denn es leuchtete jedem ein, dass ein »Serientäter« um ihre Häuser schlich. »Hausfrau Renate Kalb (33)« verriet: »Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen. Bei jedem Geräusch bin ich aufgeschreckt!« Ein anderer Anwohner ließ sich mit den Worten zitieren, dass man sich nun des Lebens nicht mehr sicher sein könne. Seinen Namen wollte der Mann deshalb nicht nennen.

Die Aufregung hatte am 12. Mai 1997 begonnen. An diesem besonders schönen und warmen Montag hatte sich Necmettin Tasci in der Abenddämmerung von seinem Schrebergarten aus aufgemacht, um auf der rechten Rheinseite nach Hause zu radeln.

An einem Wendeplatz neben der viel befahrenen, damals mehr als heute heruntergekommenen Kalk-Mülheimer-Straße hielt Tasci an, um zu urinieren. Er ging dazu ins Gebüsch und sah dort einen jener blauen Müllbeutel liegen, die im Vergleich zu Haushaltsmüllbeuteln etwas stabiler und vor allem größer sind.

Als Tasci mit dem rechten Fuß gegen den Sack trat, platzte der, und zum Vorschein kam ein menschlicher Arm, an dem die Hand fehlte. Schleunigst radelte der erschrockene Kleingärtner zu einer Telefonzelle – Mobiltelefone gehörten damals noch nicht zur allgemeinen Grundausstattung – und wählte die 110.

Was Polizisten und das Leichentransportteam schließlich einsammelten, stellte sich auf einem Edelstahltisch im Kölner Institut für Rechtsmedizin als wahrscheinlich männlicher Torso samt Armen heraus. Hände, Kopf und Beine fehlten. Der Täter war offenbar besonders gerissen, denn er hatte die für eine rasche Identifizierung wichtigen Körperteile und das Genital entfernt.

Nach einer für die Ermittler angespannten Nacht ging es dann Schlag auf Schlag. Am Dienstagnachmittag entdeckten herumtobende Kinder den nächsten Müllsack, diesmal an der Eyth-Straße, die in derselben sozial schwachen Gegend Kalks liegt wie der vortägige Fundplatz. Als die Kinder das Plastik nichts ahnend aufrissen, sahen sie ein Paar Oberschenkel und ein Gesäß.

Anderthalb Stunden später und nur 300 Meter entfernt fand der 13-jährige Karl-Heinz Stachowiak, einen Steinwurf vom Spielplatz an der Remscheider Straße entfernt, die noch fehlenden Teile der Beine. Der Sack lag auf dem Fußweg, und zum Glück konnte der Junge gleich seine Mutter rufen. »Es ist schon schlimm«, gab diese zu Protokoll, »wenn gerade Kinder so etwas finden. Ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass der Täter noch nicht gefasst ist.«

Ganz unberechtigt war ihre Gänsehaut nicht. Zehn Jahre zuvor gab es schon einmal einen Fall, den die Presse als Werk eines »Schlächters« hinstellte. Damals wurde im Stadtteil Ehrenfeld, das heißt auf der anderen Rheinseite und weiter nördlich gelegen als Kalk, aber ebenfalls in einem klassischen Arbeiterviertel, die Leiche von Maria Wollenschein in Stücken gefunden.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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