Mords-Suri - Monika Nebl - E-Book

Mords-Suri E-Book

Monika Nebl

0,0
3,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Der Fall: Ein Maler mit Vorliebe für teuren Whisky wird ermordet. Als dann auch noch eins seiner Bilder verschwindet, wird Minnie misstrauisch.

Im vierten Band der humorvollen Reihe geht es hochprozentig zu.
Während sich Minnie mit ihrer ersten Ausstellung im Wasserburger Ganserhaus beschäftigt, interessieren sich sowohl ihr Freund Alex als auch die Verdächtigen im Mordfall vor allem für das schottische Lebenswasser. Der »Moorleichengeruch« sabotiert Minnies feine Nase. Findet sie trotzdem die richtige Fährte?

Liest du gerne Bayernkrimis von Rita Falk, Eva Adam oder Friedrich Kalpenstein? Dann ist die pfiffige Krimi-Minnie genau dein Fall.
Also ab auf die Couch und Schmunzelmodus an!

Dich erwarten Spannung, Humor und eine witzig-prickelnde Beziehungskiste mit oberbayerischem Lokalkolorit!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Table of Contents

Titelei

Impressum

Widmung

Zur Autorin

Zum Buch

Vorwort

Laden zu vermieten

Von edlen Tropfen und der Konkurrenz

Kochen kann jeder – mit Promille

Ein bayerischer Ire

Von Katern und Katern

Zwei alte Deppen

Geduldsfaden auf dem Backblech

Der Duft macht den Unterschied

Die verflixte Suche nach dem Motiv

Der Druck wächst

Minnies scharfes Auge

Ein Blick in Minnies Zukunft

Krimi-Minnies fünfter Fall

Nachwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

Bairisch-hochdeutsches Glossar

Karte von Wasserburg

Weitere Veröffentlichungen

Monika Nebl

Mords-Suri

Krimi-Minnies vierter Fall

Ein Wasserburg-am-Inn-Regionalkrimi

Impressum:

Copyright © 2022 Monika Nebl

c/o Verlag EyeDoo Publishing

Berger Str. 26, 83556 Griesstätt

www.eyedoo.biz

E-Book Ausgabe

Print- und Onlinegestaltung: Günter Nebl

Bildnachweis: © iStock.com/FORGEM

Bildnachweis: © Monika Nebl

Lektorat: Michael Reinelt

Korrektorat: Ursula Ammersbach

 

 

Diese Geschichte entstand ohne Hilfe von KI, sondern einfach nur mit viel Herzblut und Freude am Schreiben.

Autorin und Verlag verbieten eine Nutzung des Textes zum Training und zur kommerziellen Verwendung durch KI.

Alle Ähnlichkeiten mit lebenden und verstorbenen Personen sowie realen Orten sind rein zufällig.

 

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger jeder Art und auszugsweiser Nachdruck sowie die elektronische Weitergabe und Übersetzung sind vorbehalten.

www.monika-nebl.de

Für

die Whisky-Group, die verlässlich Vorlagen für Mords-Suri kreierte, und meinen Mann, den whiskynarrischen Bayern, der weit mehr für mich und die Minnie tut, als den Alex vorzuleben. Auf dass ihr bei euren Whisky-Tastings möglichst spät einen Suri und am nächsten Tag keine Kopfschmerzen haben möget.

Ich bedanke mich wieder einmal bei Michael und Ursi für ihre unglaublich wertvolle Überarbeitung sowie bei Doris, Günter, Bianca und Vanessa, die mit scharfem Blick und kritischen Rückmeldungen hoffentlich alle unbeabsichtigten Ungereimtheiten aufgedeckt haben.

Zur Autorin

Bei einem kurzen Stopp in Wasserburg am Inn sagte die damalige Münchnerin spontan: »Hier würde ich so gerne leben!« Drei Jahre später war es so weit. Seit 2000 lebt Monika Nebl im nahen Einzugsgebiet und saust gerne mit der Vespa in die »nördlichste Stadt Italiens«, wo sie das Flair zwischen Mittelalter und Moderne genießt.

Die Autorin hat bereits über 20 Bücher veröffentlicht und ist dabei vielseitig unterwegs. Wasserburgs Gassen und Mauern dienen als mystische Vorlagen in ihren Fantasyromanen (geschrieben unter Pseudonym Ainoah Jace). Ihr Fernweh lindert sie mit ihren Romantikthrillern, deren Handlungen den Leser in andere Teile der Erde entführen (geschrieben unter Pseudonym Katie S. Farrell). Ihre Reisen und wie sich diese in ihre Bücher schmuggeln, beschreibt sie im Bildband »Geschichten im Gepäck«.

Und nach einigen Kurzgeschichten für zwei Anthologien mit den »Rosenheimer Autoren« war sie plötzlich da: die Lust, einen Lokalkrimi zu schreiben. Das war die Geburtsstunde der »Krimi-Minnie«, ihrer Freunde und des Verbrechens in Wasserburg …

Warum ein weiterer bayerischer Lokalkrimi?

Ich habe bisher Fantasy und Romantikthriller geschrieben, doch Wasserburg und meine Minnie haben mich in ihren Bann gezogen.

Falls ein bairisches Wort nicht selbsterklärend ist, findet ihr im Anhang ein kleines alphabetisches Glossar, denn dieses Buch soll nicht nur Bayern Vergnügen bereiten. Auch liegt der hauptsächliche Humor der Geschichte keineswegs auf der woanders häufig übertrieben dargestellten Charakterisierung eines »Null-acht-fuchzehn«-Bayern. Minnie und Co. sind (fast) normale Bewohner einer oberbayerischen Stadt.

Eine kurze Anmerkung zu Rezensionen zu den vorigen Bänden: Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Der eine freut sich über den Romantikanteil, dem nächsten ist zu viel Gefühl dabei. Meine Minnie hat einiges von mir. Ich kann zwar nicht töpfern und meinen Platzerln sieht man an, dass sie selbst gemacht sind – dafür vertrage ich Alkohol besser und liebe Barfußgehen mehr als Flipflops. Doch was die große Emotionalität angeht, ticken Minnie und ich ähnlich. Ich bitte daher um Verständnis, dass ich daran nichts ändern möchte. Denn was wäre unsere Welt ohne (Mit-)Gefühl?

Wer sich wundert, dass ich meist Whisky und ab und zu Whiskey geschrieben habe: Das erste benennt die schottische oder kanadische Herkunft, das andere ist irisch beziehungsweise amerikanisch. Ich will ja keine Fachleute vor den Kopf stoßen. Sláinte!

Vorwort

Behaglich in seinen altmodischen Fernsehsessel gestreckt, konzentriert sich der Mann ganz auf das Whiskyglas in seiner Hand. Er rollt es am Stiel sanft zwischen seinen Fingern hin und her und bewundert die Farbe des Inhalts, die goldenem Bernstein gleicht. Seine ausgeprägte Nase schnuppert, dann atmet sie tief den Duft ein, einmal, zweimal und noch ein drittes Mal. Solche Aromen, vom Pfirsich bis zum herben Torf – dies ist ein besonderes Tröpfchen und alles andere als billig. Wofür ist schließlich Geld da, wenn nicht, um sich etwas Herausragendes zu gönnen? Dieser spezielle Genuss hatte ihn jedoch nicht mehr als eine Reise gekostet.

Ein arrogantes Grinsen zieht über das Gesicht, dessen Haut voller bräunlicher Flecken von einem reifen Alter zeugt, von einem Leben, das viel Sonne gesehen hat. Aber auch Schatten, die ihn gelegentlich verunsichern, was er niemals zugeben würde – hauptsächlich deshalb, weil er weiß, dass er sie selbst hervorgerufen hat.

Vor ihm prasselt das Kaminfeuer. Bis auf das rötliche Flackern der Flammen und das gedämpfte Licht einer altmodischen Lampe mit Stoffschirm liegt der Raum im Dunkeln. Seine Hand greift zu dem Katalog auf dem Beistelltisch. Er blättert ihn durch, kopfschüttelnd. Er hat fünf seiner Werke zur Ausstellung beigesteuert – Traudl zuliebe, darunter ein Bild von schottischen Whiskybrennern seiner eigenen Generation. Das waren noch Männer gewesen, keine Verkaufsgenies. Der Whisky stand im Vordergrund, der Geschmack, nicht das Geld, das man verdienen konnte. Einige der Bilder sind im Katalog abgebildet. Ansonsten wird die Ausstellung im Wasserburger Ganserhaus von einer Vielzahl von Sternen, Planeten sowie italienischen Landschaften und als Krönung der Lächerlichkeit von Blumen bestimmt – das ist doch keine Kunst. Er seufzt. Wenn man wie Traudl Mayrhofer Beziehungen hat, ist so eine Präsentation trotzdem problemlos zu arrangieren. Ihm konnte es egal sein, er würde zur Vernissage erscheinen, Häppchen essen und sich von den Damen umkreisen lassen, die ihn als Connaisseur der Malerei kennen und als Künstler hofieren.

Nun nippt er an seinem Glas, schiebt die brennende Flüssigkeit in seinen Backen hin und her, bevor er sie endlich schluckt. Aah, dieser Whisky ist in der Tat ein Geschenk für die Kehle. Schade, dass er ihn allein genießen muss. Der Feinschmecker ist im Grunde froh darüber, denn er will keine Gesellschaft.

Sein Kopf mit den schlohweißen Haaren ruckt hoch. Jemand steht vor der Tür seiner Wohnung. Warum läutet derjenige nicht? Als er ein leises Knacken in seiner Nähe vernimmt, weiß er, dass er nun nicht mehr allein ist. Diesen Augenblick hat er kommen sehen und gefürchtet. Er hat seine Vorbereitungen getroffen, niemand soll bekommen, was ihm gehört. Er stellt das Glas vorsichtig ab, legt den Katalog zur Seite und erhebt sich schwerfällig. Seine Hand greift zum Telefon, die leicht gekrümmten Finger wählen die 110. Dennoch lässt ihn die Neugier den Kopf um die Ecke strecken, in den langen Flur, der von einer einzigen altmodischen Lampe erhellt wird.

»Polizei Wasserburg, Sie haben den Notruf gewählt. Was kann ich für Sie tun?«

Ein harter Schlag trifft das weiße Haar und zerschmettert die Schädeldecke. Der Mann bricht zusammen und krümmt sich unwillkürlich. Ein paar Zuckungen, ein langgezogenes Stöhnen, dann liegt er still.

»Hallo, wer ist da? Hören Sie mich? Polizei Wasserburg.«

Eine Hand in dünnen OP-Handschuhen ergreift das Mobiltelefon, das auf den edlen Teppichboden gefallen ist, und unterbricht das Gespräch.

Während sich das Blut den Weg zwischen den bunten Wollfasern hindurch sucht und aufgesogen wird, geht der Eindringling durch die Wohnung. Eilig durchsucht er den Schreibtisch, Licht spendet ihm dabei eine Stirnlampe. Eine Zeit lang verweilt er am Spirituosenschrank, wo er die Whiskydosen, in denen man die teuren Varianten kaufen kann, untersucht. In diesen ließe sich so einiges verstecken, was von hohem Wert ist. Als er eine Flasche auf dem Tisch entdeckt, greift er danach und atmet tief ein.

In dieser Sekunde hört er die Sirene und sieht das Blaulicht durch den Raum blinken. Er weiß, dass ihm keine Zeit mehr bleibt. Sein Blick wandert die Wand entlang, an der drei Bilder in verschiedenen Formaten hängen. Ein Lächeln erhellt sein Gesicht. Er nimmt eines der Bilder ab.

Dann eilt er hinaus und zieht leise die Holztür hinter sich zu. Lautlos verschwindet er durch den Hinterhof in Richtung Inn, während vor dem Haupteingang des geschichtsträchtigen Gebäudes die Polizeiwagen mit quietschenden Bremsen stoppen.

 

Laden zu vermieten

Wasserburg am Inn im Oktober

Seit wann ist denn Whisky für uns Bayern so wichtig geworden? Und warum überhaupt, zefix? Kann mir das jemand beantworten? Wir haben unser gutes Bier, sogar ein eigenes in Wasserburg! Das muss doch noch ned sein, dass die Iren und Schotten dem Bier quasi das Wasser abgraben.«

Gustl Romberger, Wasserburger Polizeihauptkommissar a. D. und guter Freund meiner Mutter Traudl und von mir, schaut mit fuchtigem Blick auf die goldfarbene, antik wirkende Schrift, die eben außen an der Fensterscheibe des Ladens angebracht wird. Sie verkündet das für Gustl Unglaubliche oder besser Empörende: Malt-Inn. Das Plakat an der Tür, das die Eröffnung eines Whisky-Ladens für den nächsten Samstag bekanntgibt, findet man weit über Wasserburgs Grenzen hinaus an jeder Plakatwand und in XXL-Größe an den Scheunen in den umliegenden Dörfern. Sogar an den Litfaßsäulen in Rosenheim hat Traudl neulich eines entdeckt.

»Mei, manchen hat das Bier halt zu wenig Prozente«, erwidere ich seufzend, denn die Leier höre ich von Gustl schon, seit der Nachmieter für den Laden in Traudls Haus gefunden ist.

Ich bin immer völlig von den Socken, wenn ich sehe, was man aus den vierzig Quadratmetern zuzüglich Lagerraum und kleinem Waschraum so machen kann. Wenn ich so nachdenke, rangiert die jetzige Einrichtung weit vor dem Tierzubehörgeschäft und dem Coaching-Regenbogen-Tralala. Das Gothikmodengeschäft hat mich zwar depressiven Phasen nähergebracht – das war nicht gut für meine Töpferarbeiten, kann ich euch sagen – aber es hatte auch Stil. Dunkelroten und schwarzen hauptsächlich.

***

Und nun dominiert das wunderbare mittelbraune Holz der Regale und der mittig aufgestellten großen Theke den Raum. Ich habe mir erklären lassen, dass es Kirschbaumholz ist, und mich dabei ertappt, wie ich mehrfach mit den Fingern über die glatte Fläche mit der besonderen Maserung gefahren bin. Ich bin eindeutig ein Holzsuchtel, wenn es mal nicht um Keramik geht.

»Warum regst du dich eigentlich so auf, Gustl? Man sagt doch, dass vor allem die Schotten den Bayern sehr ähnlich sind. Heimatbesessen und stur.«

Ich glaube, jetzt explodiert er gleich. Die Bäckchen des etwas breiter gewordenen Quadratschädels werden rot und zittern.

Sei nicht so gemein, Minnie. Das tut ihm nicht gut.

Ehe ich mich entschuldigen und ihn beruhigen kann, erscheint die Ablenkung in Form meines Freundes Alex, der mich strafend an meinen roten Locken zieht, bevor er mir einen Kuss aufdrückt.

»Ärger den Gustl ned, Minnie-Maus. Gustl, wie wär es mit einem Begrüßungsdram?«

»Ha, mit was?«

»Ein Dram ist die Einheit, in der man Whisky trinkt.«

»Die kleinste Einheit, von der es unbedingt mehrere braucht«, murre ich, denn ich sehe es bei Alex ja nicht gerade selten.

Es klingelt, die Tür geht erneut auf. Der Strahlemann schlechthin tritt ein – der zukünftige Ladenmieter und Whiskyguru Leo Bachmann – und sein bester Tester. Gegensätzlichere Typen wie diese beiden gibt es nicht, echt wahr. Die Formatvorlage für einen erfolgreichen Außendienstler lächelt uns allumfassend – und die ganze Welt dazu? – mit vielen perfekt weißen Zähnen an und begrüßt uns überschwänglich. Seinem mächtigen Körper sieht man den Genussmenschen noch nicht an. Aber lang kann es nicht mehr dauern, bis sich die Folgen von bemerkenswertem Alkoholkonsum und den Mahlzeiten, die zur Bewältigung von eben diesem nötig sind, zeigen. Sein Buddy in Sachen Promille, Aidan Becker, ist großgewachsen, schlank und hat blonde lange Haare und einen Vollbart, wohingegen Leo der dunkle Typ ist. Der ebenfalls schlanke, aber kleinere Alex wirkt neben den beiden beinahe unscheinbar. Was unfair ist, weil ich und leider auch andere Frauen ihn wirklich sehr gerne anschauen.

Nach einer Begrüßung, mit der er zeigt, dass er uns – wie realistisch! – als zukünftige Kunden betrachtet, kramt Leo in Kisten, in denen Holzwolle die kostbaren Tropfen schützt, um einen ersten Trunk zu kredenzen. So formuliert es Traudl. Mich wundert, wo sie bleibt, denn Leo bezeichnet meine Mutter als »formvollendet«, was sie nachgiebig stimmt. Ob das Charmegesäusel Auswirkungen auf die Höhe der Miete hatte, weiß ich nicht. Traudl fällt ebenfalls auf die Typen rein, die erst via Telefon und dann an der Haustür Solaranlagen, Kupferpyramiden und seltene Münzsammlungen anpreisen. Da hilft ihr ihre Berufung zur Astrologin offensichtlich nichts – keine Warnung von Pluto und Co., die sagt oder blinkt: Hände weg! Egal, sie kann es sich ja leisten.

Leo und Aidan stellen eben neben dem nach wie vor grantelnden Gustl die Spezial-Whisky-Gläser auf den Tresen, als Alex’ Handy zu dudeln beginnt. Neuerdings spielt es Whisky in the jar, die Metallica-Version. Hört ihr mein Seufzen? Alex ist wieder voll in ein neues Metier eingetaucht und deckt dieses wie immer tausendprozentig ab, denn hundert Prozent wären ja auch ein bisserl wenig. Die Gesprächsthemen zwischen uns sind daher derzeit etwas eingeschränkt. Oder auf gut bairisch: sau-fad.

Und ratet mal, auf welchem Mist diese Ladenvermietung gewachsen ist? Alex hat es für die Traudl organisiert. Ich musste nicht mal mein übliches Schild »Laden zu vermieten« ins Schaufenster hängen, da hatte er bereits Leo an der Angel.

Mein Schatz runzelt die Stirn und sieht besorgt zu mir herüber. Habe ich was angestellt oder vergessen? Ich überlege. Seine Mutter und Traudl treffe ich wegen der Vernissage erst nachmittags, da bin ich mir sicher. Sein Nosingglas – ja, ich habe einen Fachausdruck aufgeschnappt – habe ich nicht abgespült. Das darf ich nicht, denn keiner trocknet es so blitzblank ab wie Alex. Ich bin mir also aktuell keiner Schuld bewusst.

Nun antwortet er der Anruferin. »Das tut mir leid, ich kannte ihn ja nicht, Mama.«

Gustl und ich werfen uns einen Blick zu – das klingt nach einem Todesfall.

»Weiß die Polizei schon mehr?«

Jetzt rucken unsere Köpfe hoch. Hoffentlich glitzert die Neugier in meinen Augen nicht so auffällig wie in Gustls.

Doch das tut sie wohl, denn Alex verschwindet mit dem Handy in meine Werkstatt nach nebenan. Und wird natürlich von uns verfolgt.

Leos Frage, wo wir hinwollen, beantworten wir nicht, sonst hören wir ja nicht, was Alex sagt.

»Ich komme mittags bei euch vorbei, dann reden wir«, beendet der eben sein Gespräch, dreht sich auf der Ferse um und läuft daher beinahe in seine Verfolger hinein. Er verdreht die Augen und runzelt die Stirn, aber ehe er sich beschweren kann, fragt der Gustl schon:

»Was ist passiert? Ist wer gestorben?«

Alex seufzt, antwortet jedoch nach einem kurzen Zögern.

»Was soll’s? In Wasserburg bleibt eh nix geheim: Ein Kunstsammler, mit dem unsere Mütter gut bekannt sind, wurde ermordet. In seiner Wohnung erschlagen, mehr weiß ich ned.«

Woraufhin Gustl sofort zum Telefon greift und den Gerhard, unsere Direktverbindung zu seinen ehemaligen Kollegen der hiesigen Polizei, ausfragt. Gerhard gibt gerne Auskunft, er ist ein Wichtigtuer – einer der netten Art – und hat uns bei unseren Ermittlungen oft geholfen. Denn mittlerweile weiß jeder, dass Gustl und ich uns schwer aufhalten lassen, wenn wir was rausfinden wollen.

Es ist nicht so, wie ihr denkt: Wir wollen nicht die Arbeit der Polizei übernehmen. Doch wenn wir Opfer oder einen Verdächtigen kennen und meinen, helfen zu können, dann tun wir das. Wer auch immer die Hilfe will – oder auch nicht!

Gustl brummelt ins Telefon, was wohl als Bestätigung für Gerhard gedacht ist, dessen Stimme wir hören. Er quasselt so schnell, dass er die Hinweise bei der Medikamentenwerbung toppen könnte: »Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.«

Als Gustl auflegt und uns informieren will, klingt die helle Stimme meiner Mutter aus dem Laden, die sich mit Leo unterhält.

Ah, die Vermieterin bekommt eben ihren Einstandswhisky. Ich nehme mir, was Alex mit einem Kopfschütteln quittiert, eine Rhabarberschorle mit nach vorne und betrachte die Menschen, die sich seltsam benehmen, ebenfalls kopfschüttelnd.

»Gustl, erzähl schon!«, hindere ich meinen Spezl an der Teilnahme. Leo schenkt ihm trotzdem etwas ein und hält es ihm hin. Gustl schaut ein bisserl unschlüssig, steckt seinen beachtlichen Riechkolben in das kleine Nosingglas und schnuppert. Seine tiefen Runzeln auf der Stirn verschwinden, offensichtlich überlagert der Geruch die Heimatverbundenheit zum Bier. Oder er macht es demnächst wie Alex: Ich kann doch beides mögen und trinken!

Bis auf Gustl rufen sich alle mit erhobenen Gläsern gegenseitig das irische »Sláinte« zu, er bleibt beim bairischen »Prost«.

Als Kollateralschaden werde ich ständig wie besoffen rumlaufen, wenn erst einmal statt der Liebe dauernd Alkohol in der Luft liegt und bis in meine Töpferwerkstatt hinüberzieht. Ich vertrage ja leider nicht viel. Das werden spaßige Viecherl werden, die in Zukunft entstehen. Dazu passt der Auftrag von Alex’ Mutter: der edle Kater Rondo, den sie nicht allein am Gardasee zurücklassen wollte, und der jetzt Spaß mit Alex’ Vorhängen und Bettvorlegern hat. Denn mein Schatz hat seinen Eltern seine Wohnung abgetreten und lebt während der Anwesenheit von Gundi und Stefan Feichtner in Wasserburg bei mir.

Rondo ist mein aktuelles Töpfersujet. Meine Vermutung, dass Gundi, also eigentlich Gundula-Marie, mich damit unterstützen will, hat Alex lachend abgetan.

»Davon redet sie schon ewig, dass sie den Kater für den Fall seines Ablebens als Erinnerung braucht. Du machst ihr eine Riesenfreude, Minnie.«

Endlich schafft es Gustl doch, Gerhards Informationen weiterzugeben. Das ist ihm wichtiger, als sich von Leo das Alter des Whiskys nennen zu lassen. Leo guckt leicht enttäuscht, hört aber auch zu. Aidan – ob der echt so heißt? – lässt sich dagegen in dem Eck des Raums nieder, das wie eine irische Bar dekoriert ist, und trinkt nach viel Hin- und Hergeschiebe in den Backen schließlich sein Getränk minischluckweise.

»Der Gerhard sagt, die Wohnung wurde durchsucht. Alle Whiskydosen hat der Mörder geöffnet. Papiere lagen auf dem Boden. Und der Katalog der Ausstellung von Traudl und Gundi.«

Traudl schaut ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Heute sieht man das, weil sie ausnahmsweise keinen breitkrempigen Hut trägt. Ihre Kleidung sticht trotzdem ins Auge, man erkennt die zierliche Person sofort: ein leuchtend-blauer bodenlanger Mantel mit Webpelzkragen – einen anderen würde ich ihr demolieren – und Stiefel mit Mörderabsätzen. Ihren Kleidungsgeschmack – so gut ihr die ausgefallenen Sachen stehen – haben meine Gene verweigert. Ich bin ebenso klein wie sie und dezenter unterwegs, mein rotes Haar ist auffällig genug. Hohe Schuhe sind auch nicht mein Fall, wie soll ich da beschatten oder verfolgen?

»Was hat das mit unserer Ausstellung zu tun? Außerdem ist außer uns noch Heinz Gebert als Teilnehmer dabei.«

Die erstaunten Blicke von Alex und Gustl kündigen mir eine Überraschung an, die sich gewaschen hat. Alex ist schneller.

»Der Gebert ist in der Nacht ermordet worden.«

Nun stößt meine Mutter ein schwaches Keuchen aus, was drei Männer springen lässt. Gustl ergreift ihren Arm, Alex schiebt ihr einen Stuhl hin, und Leo füllt ihr Glas auf.

Sie nimmt alles damenhaft mit dankbar-huldvollem Blick an und hustet sich dann recht undamenhaft die Seele aus dem Leib, als geballte 54 Prozent auf ihre Kehle treffen.Whisky ist doch etwas anderes als Sekt oder ein Spritz mit Eis. Denn sowas täten laut Alex nur die Amis – den Whiskey mit Eis verhunzen.

Merkt ihr, wie sehr das Zeug bereits mein Leben bestimmt?

Gustl führt die Neuigkeit schonungslos genau aus: »Jemand hat ihm den Schädel mit einer Vase eingeschlagen. Er hatte schon den Notruf gewählt, und der Beamte musste das Geschehen mitanhören. Als die Einsatzwagen – nach der Telefonrückverfolgung – ankamen, war der Täter weg.«

Traudl ist richtig fertig, jetzt tut sie mir leid. Der Gebert natürlich auch, obwohl der nicht so mein Fall war. Das war einer dieser überheblichen Narzissten, in deren Weltbild Frauen sich in einem Fünf-Meter-Radius um Herd und Bett bewegen sollten. Und das vorzugsweise schweigend, da ihre Meinung nicht zählt. Mich hat es sehr gewundert, dass zwei völlig anders gestrickte Exemplare ausgerechnet ihn an der Ausstellung beteiligt haben.

Kurz blitzt in meinem Hirn die nicht ganz abwegige Idee auf, ob er sich durch seine reizende Art Traudl und Gundi zum Feind gemacht hat. Was ein Motiv darstellen könnte … Minnie, warte erst einmal ab, was die Polizei schon herausgefunden hat, bevor du Mutter und Schwiegermutter verdächtigst!

»Haben sie Hinweise auf den Mörder? Oder warum er es getan hat?«

Gustl schüttelt auf Alex’ Frage hin den Kopf. Er rutscht mit dem Hintern auf dem Barhocker herum. Das ist nicht der passende Stuhl für seine breitgebaute Gestalt. Die braunen Augen funkeln.

»Keine Fingerabdrücke, der Kerl hat Handschuhe getragen. Bisher keine weitere DNA, aber sie sind noch beschäftigt.«

»Also Vorsatz?«, hake ich nach. Wenn sich einer diese Mühe macht …

»Zumindest für den Raub, vielleicht war der Gebert überraschenderweise daheim. Ich weiß es nicht.«

»Der Heinz ist nicht mehr oft ausgegangen. Ihm war es zu anstrengend mit anderen Menschen.«

Die Stimme meiner Mutter hat wieder an Kraft zugelegt.

»Und anderen mit ihm«, murmele ich. »Der hat ja nur seine eigene Meinung akzeptiert.«

»Das ist wahr, ich hab ein bisserl ein Grausen vor der Vernissage gehabt, falls er sich recht unangenehm in den Vordergrund spielt«, gibt meine Mutter zu und wedelt sich mit einem Werbeflyer alkoholgetränkte Luft zu. Nicht zu viel, damit es nicht den perfekt sitzenden brünett-kastanienfarbenen Bob durcheinanderbringt.

»Na ja, das macht er ja jetzt nimmer!« Gustl war auch schon mal taktvoller – nicht viel, aber ein bisserl. Den Gebert hat er nie leiden können, da hatten wir die gleiche Ansicht.

»Gustl!«, sagt meine Mutter dementsprechend vorwurfsvoll, woraufhin der Gustl dem Leo auffordernd das leere Glas entgegenstreckt. Das muss ein Whiskyverkäufer miteinkalkulieren, dass dauernd kostenloses Probieren erwartet wird. Da ist plötzlich jeder dein bester Freund. An Leos Stelle würde ich das gleich mal einschränken, bevor er die Miete nicht mehr zahlen kann. Vielleicht hat er die Wasserburger da unterschätzt.

Seiner Miene nach schießt ihm das auch gerade durch den Kopf.

»Ich ruf die Gundi an, eventuell sollten wir was umplanen«, sagt Traudl nun in ihrer üblichen energischen Art und gibt dem Gustl einen Auftrag.

»Find du bitte raus, wer der Erbe ist. Wir müssen wissen, ob die Bilder in der Ausstellung bleiben können. Und wer sich statt dem Heinz an den Kosten beteiligt.«

»Ich weiß von keinen Erben, frag aber gleich mal.«

Das ist eine Anweisung nach Gustls Geschmack: Er darf ermitteln, mit Traudls seltener Einwilligung. Ob sich die auch auf mich erstreckt?

Alex schüttelt den Kopf, als er meinen hoffnungsvollen Blick sieht. Gustl beißt die Zähne zusammen – ich ebenfalls. Mist, dieser Helikopter-Lover. Dabei steckte Alex in den Ermittlungen beim vorigen Fall selbst ganz tief mit drin. So tief, dass ich ihn retten durfte. Die Dankbarkeit scheint schon wieder in Vergessenheit geraten zu sein – aber ich hebe mir eine Erinnerung für den Moment auf, in dem der Fall spannend wird.

Traudl führt ein kurzes Gespräch mit Gundi Feichtner, das eine Terminvereinbarung zur Folge hat. Und nun bin ich im Spiel, leider anders als gedacht, und fühle mich ein bisschen wie auf dem Gefängnisfeld bei Monopoly. Diese Ereigniskarte zieh ich auch oft beim Spieleabend. Und weil Mensch-ärgere-dich-nicht und Monopoly mich zum schlechten Verlierer sprich Spielverderber werden lassen, ist Rummikub mittlerweile auf Platz 1 gesetzt, da gewinne ich meistens. Alex, Basti und Toni sind da nicht so ehrgeizig. Wenn sie verlieren, stoßen sie darauf an und ich werde immer besser – und zufriedener.

»Arminia, Gundi und ich wollten deine Meinung zur Vernissage wissen. Wir haben einige Häppchen für das Buffet zur Auswahl.«

»Hab ich das Glück, dass ich sie probieren darf, oder geht es ums Anschauen von Rezepten?«, frage ich seufzend.

Traudl zwinkert mir zu, während die Männer mich auslachen.

»Heute anschauen und demnächst probieren.«

»In Ordnung«, sage ich und verabschiede mich mit einem Kuss von Alex und einem neidischen Seufzer von Gustl.

Als mich die Whiskyfahne kurz atemlos werden lässt, fällt mir etwas ein: Ich drehe um und mache die Tür zu meiner Werkstatt zu. So schwirren morgen ein paar Promille weniger durch die Luft, die meine Kreativität und die Finger betäuben.

***

Was ich in den nächsten Tagen genieße – wenn nicht gerade meine Werkstatt voller Schwiegereltern in spe beziehungsweise ungebrochener Hoffnung plus verwöhntem Kater ist oder ich mit ihnen zum Essen gehen muss – ist die Musik: Während die beiden Prozentgurus ihren Laden einrichten und Whiskyproben planen, hören sie irische oder schottische Balladen mit Fiddle, Gitarre und Dudelsack, das mag ich sehr.

Sobald die Musikrichtung härter wird, da Leo und Aidan leider auch Metal-Sound mögen, mache ich die Tür zu und suche mein Heil in der Nutzung von Ohrstöpseln. Parallel erhole ich mich von dem latenten Gefühl des Betrunkenseins, das ich neuerdings verspüre. Darauf folgt eine Müdigkeit, die meine Tatkraft stark einschränkt. Wenn das so weitergeht, fordere ich eine Umsatzbeteiligung von den Jungs, weil ich zu wenig produziere und verdiene.

Ein paar Tage später bringt Gustl endlich Neuigkeiten zum Mord oder vielmehr zum Ambiente: Der Gebert muss einen edlen Tropfen als Henkersmahlzeit getrunken haben, es war ein McFerguson. Da liegt der Wert einer »normalen« Flasche bei weit mehr als tausend Euro, einzelne seltene Abfüllungen kosten ein Vielfaches. Die Flasche vom Gebert war allerdings nicht auffindbar, die SpuSi konnte jedoch mithilfe eines Blendmasters und eines Chemielabors den Glasinhalt identifizieren. Ein Blendmaster, lerne ich, ist jemand, der anhand seiner Erfahrung mit seinem fast übersinnlich ausgeprägten Geruchssinn einen ganz bestimmten Whisky erkennen kann. Kaum zu glauben, was alles möglich ist. Und nun stellt sich die noch unglaublichere Frage: War der Whisky das Motiv für den Mord? Hat der Täter den mitgenommen, weil er ein Connaisseur ist, oder ohne Kenntnis des Werts, da ahnungslose Schnapsdrossel? Niedergeschlagen wurde der Gebert tatsächlich mit der Vase, die im Flur stand. Die Polizei kann sich also durchaus auch einen Totschlag vorstellen, für den Fall, dass der Einbrecher überrascht wurde.

Die Häppchen durfte ich bisher nicht probieren. Dabei habe ich mich an der Auswahl höchst hilfreich beteiligt, wie ich finde. »Ja, sieht gut aus. Ein bisserl arg orange vielleicht. – Was ist denn das bitte? – Braucht man da drunter nicht ein gscheits Natursauerteigbrot?« Bald haben mich die beiden Malerinnen links liegen gelassen und sich aktuell erstmal hinter Plan B der Bilderpräsentation geklemmt. Falls der Erbe nicht mitmacht, was kommt dann statt Geberts Bildern an die altehrwürdigen Mauern im Ganserhaus?

***

Das Ganserhaus liegt in der Schmidzeile. Das ist die schmale Straße, die in einer engen Linkskurve von der Burg hinunter zum Brucktor und zum Marienplatz führt. Die Galerie sieht in meinen Augen im ersten Moment mit ihrem grauen Anstrich eher unspektakulär aus: ein schmales dreistöckiges Haus mit einer Tür und einem großen Fenster im Erdgeschoss, einem Erker über zwei Stockwerke und weiteren Fenstern. Selbst wenn man durch das Fenster an der Straße hineinspäht, kann man die ungeheuren Dimensionen nicht erkennen, die dort auf drei Stockwerken plus Keller auf den Ausstellungsbesucher warten. Denn hier ist es wie in vielen der alten Wasserburger Häuser: Sie sind zwar schmal, ziehen sich dafür durch den ganzen Block hindurch bis zur nächsten Querstraße – und das sind einige Meter, das kann ich euch sagen. Weiß getünchte Wände und je nach Raum dunkle Holzdecken sowie Fliesen- oder Parkettböden lenken nicht von den präsentierten Werken ab.

Man nimmt an, dass das Gebäude möglicherweise bereits im 13. oder 14. Jahrhundert entstand, zumindest aber im 15. oder 16. Jahrhundert. Es wurde nach der Familie benannt, die es zwischen dem späten 19. Jahrhundert bis 1978 besaß und darin eine Zinngießerei betrieb. Danach, beziehungsweise schon seit 1968 in Erbpacht, übernahm es der Künstlerkreis AK 68, der neben anderen Umbauten die Fassade restaurieren ließ.

Es finden regelmäßig Ausstellungen statt, von den AK 68ern oder auch eingeladenen Künstlern. Und nun eben von Traudl, die natürlich aktives Mitglied ist, und Gundi, die als Fördermitglied gilt.

Was mich tatsächlich beeindruckt, neben so manchen wirklich sehenswerten Exponaten, ist die Größe des Hauses. Ich liebe es, durch die verwinkelten Räume über Treppchen, vorbei an kleinen Abstellkammern, zu flanieren und immer wieder in einem neuen Raum weitere Bilder zu entdecken. Als spannendes Zeugnis aus früheren Zeiten, die noch nicht mal von einem Hauch der Emanzipation gestreift wurden, empfinde ich die Erker auf der hinteren Gebäudeseite, mit schmalen Guckfenstern, die teilweise mit Ornamenten verziert sind.

---ENDE DER LESEPROBE---