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From Zero to Hero: Systematische Heranführung an die Grundlagen der Musiktheorie. Zur Prüfungsvorbereitung und für andere Neugierige! Mit diesem Buch gebe ich Dir einen Leitfaden und Wegweiser an die Hand, der kompetent und prägnant die Fragestellungen der Aufnahmeprüfungen erläutert. Alles was du brauchst, ist ein Bleistift! Über 30 graduell im Schwierigkeitsgrad ansteigende Aufgaben, die meisten davon wurden offiziellen Musterklausuren renommierter Musikhochschulen entnommen! Grundlagen der allgemeinen Musiklehre Harmonielehre/Tonsatz Formenlehre Takt, Rhythmus, Metrum Musikalisches Wörterbuch
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Seitenzahl: 70
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Einleitung
Die Grundlagen
1.1. Die Notenwerte
Aufgaben
1.2. Die Tonhöhen
Aufgabe
1.3. Die Notenschlüssel
Aufgabe
1.4. Die diatonische Tonleiter
1.5. Intervalle
Aufgaben
Der tonale Raum
2.1. Der Quintenzirkel
Aufgaben
2.2. Die 7 Kirchentonleitern/Modi
Aufgaben
2.3. Die Dreiklänge
Aufgaben
2.4. Die Dreiklangs-Umkehrungen
Aufgaben
2.5. Die Nebenfunktionen
Aufgaben
2.6. Die Septakkorde
Aufgaben
2.7. Gängige Schlussbildungen
Aufgaben
Prüfung
Die Grundlagen des vierstimmigen Satzes
Aufgaben
3.1. Weitere relevante Klänge im vierstimmigen Satz
3.1.1. Dominantische Klänge
3.1.2. Subdominantische Klänge
Aufgaben
3.2. Die Erweiterung des tonalen Raumes
3.2.1. Zwischendominanten
3.2.1. Ausweichung
Aufgaben
3.2.2. Modulation
Generalbass
Aufgaben
Formenlehre
5.1. Themenformen
5.1.1. Periode
Aufgaben
5.1.2. Satz
5.2. Die dreiteilige Liedform
5.3. Rondo
5.4. Sonatenhauptsatzform
Die Obertonreihe
Aufgaben
Überblick der Musikgeschichte
Musikalisches Wörterbuch
Lösungsteil
Aufgaben zu Kapitel 1.1
Aufgaben zu Kapitel 1.2
Aufgaben zu Kapitel 1.3
Aufgaben zu Kapitel 1.5
Aufgaben zu Kapitel 2.1
Aufgaben zu Kapitel 2.2
Aufgaben zu Kapitel 2.3
Aufgaben zu Kapitel 2.4
Aufgaben zu Kapitel 2.5
Aufgaben zu Kapitel 2.6
Aufgaben zu Kapitel 2.7
Prüfung in Kapitel 2.7
Aufgaben zu Kapitel 3
Übung zu Kapitel 3.1.1
Aufgaben zu Kapitel 3.1.2
Aufgaben zu Kapitel 3.2.1
Aufgaben zu Kapitel 4
Aufgaben zu Kapitel 5
Aufgaben zu Kapitel 6
Links
Quellenverzeichnis
Videokurs für Einsteiger auf Udemy:
Elementare Musiktheorie lernen: Für Anfänger
https://t1p.de/16kt
„An investment in knowledge pays the best interest.“
Benjamin Franklin
Das Studium der Musik erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit, wie der Höchststand von 2015/16 mit rund 33500 eingeschrieben Musikstudenten eindeutig bezeugt1.
Die Aufnahmeprüfung stellt jedoch aufgrund des großen Konkurrenzdrucks eine einschüchternde Hürde dar.
Mit diesem Buch gebe ich Dir einen Leitfaden und Wegweiser an die Hand, der Dich kompetent und prägnant durch die Wirren des musiktheoretischen Begriffs-Dschungels führt.
Schritt für Schritt erläutere ich die Aufgaben, die in der schriftlichen Prüfung an einer Musikhochschule auf dich zukommen. Alles was du brauchst, ist ein Bleistift.
Du wirst Musik verstehen, und deine Chance maximieren, souverän zu bestehen.
Für die schriftlichen und mündlichen Prüfungen in Musiktheorie und Gehörbildung, die den größten prozentualen Anteil an den Prüfungen (!!) einnehmen, sind in der Regel jeweils mindestens 1-2 Stunden angesetzt. Dies verdeutlicht, wie viel Wert
Musikhochschulen auf analytische, geistige Fähigkeiten legen, welche die Musiktheorie erfordert.
Tatsächlich kann ein Ergebnis von unter 50% korrekten Antworten je nach Bildungseinrichtung ein KO-Kriterium sein und zum sofortigen Ausschluss aus den Aufnahmeprüfungen führen.
Umso wichtiger ist die gewissenhafte Vorbereitung, die dieses Risiko minimiert.
Aufgrund der Beurteilung seiner instrumentalen Fähigkeiten abgelehnt zu werden, ist eine große Enttäuschung. Doch wenn die schriftliche Prüfung zum Nichtbestehen führt, ist das oftmals eine leichtfertig verspielte Chance.
Mit etwas Einsatz und einer effektiven Methodik kann jeder die Grundlagen der Musiktheorie begreifen und anwenden!
Wie bereitet sich nun ein hoffnungsvoller Prüfling umfassend auf die komplexen Fragestellungen der Theorie-Prüfung vor?
Schließlich existiert eine scheinbar unüberschaubare Anzahl an Begriffen und Systemen, die Furcht und Verwirrung auslösen.
In diesem Buch gehe ich gezielt auf die Fragestellungen ein, die an deutschsprachigen
Musikhochschulen in Eignungsprüfungen abgefragt werden. Viele Übungsaufgaben wurden offiziellen Musterklausuren entnommen.
1http://www.musik-heute.de/14981/zahl-der-musikstudenten-erreicht-hoechststand/
Stefan Ullmann wurde 1988 in Cardiff, Wales geboren. Ab 2009 begann seine formale
musikalische Ausbildung an der Jazzschool München e.V.
Ab 2010 studierte er Komposition, Klavier und Musiktheorie an der Hochschule für Musik
und Theater München sowie an der Universität Mozarteum Salzburg.
Er schrieb Werke für unterschiedlichste Besetzungen wie Saxophonquartett,
Schlagzeugensemble, Holzbläserensemble, Orchester und mehr. 2011 schrieb er die
Musik für das Musiktheaterstück „Ding“, ein gemeinsames Projekt mit der israelischen
Regisseurin Sapir Heller, das erfolgreich an der bayerischen Theaterakademe uraufgeführt
wurde.
Derzeit ist Stefan Ullmann als Lehrer, Musiker und Autor in München tätig.
Was ist Musiktheorie?
Musiktheorie ist die begriffliche Erfassung und systematische Darstellung musikalischer
Sachverhalte. Sie umfasst verschiedene Fachgebiete wie allgemeine Musiklehre,
Harmonielehre, Kontrapunkt, Formenlehre, Analyse und mehr.
Die Bereiche weisen viele Überlappungen auf.
Vereinfacht gesagt, Musiktheorie ist das systematische Nachdenken über Musik im
Gegensatz zur rein ausübenden Praxis des Musizierens. Sie beschreibt durch Begriffe
und Kategorisierungen die zeitgebundenen Kompositionstechniken der großen Meister
und ist kein verbindliches Regelwerk.
Was ist allgemeine Musiklehre?
Eine allgemeine Einführung in das Notenlesen und musiktheoretische Basics:
Notenschrift, Intervalle, Dynamik, Vortragsbezeichnungen etc.
Was ist Harmonielehre?
Sie beschäftigt sich mit Klangverbindungen (Akkorden) in ihren Dur- und Moll-tonalen
Zusammenhängen. Hierzu bedient man sich der Terminologien der Funktionstheorie,
Stufentheorie und z.T. der Generalbasslehre.
Was ist Kontrapunkt?
Kontrapunkt beschäftigt sich eingehender mit den Stimmführungsregeln in
mehrstimmiger Musik. Der Begriff wird auch oft mit der Behandlung eigenständiger
Stimmen in polyphoner Musik gleichgesetzt.
Kontrapunkt wird, da es zu speziell ist, in diesem Buch nicht ausführlich behandelt.
Was ist Formenlehre?
Sie untersucht musikalische Sinnzusammenhänge im formalen Ablauf eines Musikstücks
und deren geschichtliche Ursprünge, etwa mit der Bildung von Themen (zB Satz und
Periode, die meist 8-32-taktige Einheiten sind) sowie größeren formalen Anlagen
(Sonatensatzform, Sinfonie, Suite, Rondo etc.)
Was ist Analyse?
Analyse hat das Ziel, einzelne Stücke mithilfe des gesamten Werkzeugkastens der
Musiktheorie zu untersuchen.
Die Notenwerte geben an, wie lange ein Ton im Verhältnis zum verlangten Tempo erklingen soll. Das Tempo wird meistens in Viertelschlägen pro Minute angegeben. Die ganze Note, der längste Notenwert (bis auf die punktierte Ganze), dauert einen ganzen 4/4-Takt lang, entspricht also der Dauer von 4 Viertelnoten. Eine halbe Note dauert halb so lang wie eine Ganze, entspricht also 2 Viertelnoten. Achtelnoten sind halb so lang wie eine Viertelnote, dementsprechend passen in die Dauer einer Viertelnote zwei Achtelnoten.
Der Notenwert gibt nur Aufschluss darüber, wie lange eine Note im Verhältnis zu anderen Noten dauert. Die tatsächliche Länge einer Note in Sekunden(bruchteilen) können wir erst in Verbindung mit einer Tempoangabe in Erfahrung bringen (beispielsweise Begriffe wie Andante, Allegro, oder ganz konkret, zB 120 Viertelschläge pro Minute).
Die Notenwerte können theoretisch noch unendlich kleiner als die oben gezeigten sein. Auch 16tel- und 32tel-Noten sind üblich.
Die bis jetzt gezeigten Notenwerte sind allesamt geradzahlige Teilungen der ganzen Note, d.h. sie wird in 2, 4, 8, 16, 32 usw. Teile zerlegt.
Triolen teilen die Ganze in 3, 6, 12 usw. Teile.
Etc.
Die Triolen
Die Pausenwerte sind das Gegenstück zu den Notenwerten und sagen uns, wie der Name „Pause“ vermuten lässt, wie lange wir nicht zu spielen haben. Bei ganzen Pausen pausiert das Instrument für die Dauer einer ganzen Note, bei halben Pausen für die Dauer einer Halben usw.
1) Takte untergliedern ein Musikstück in kleine Einheiten, die durch einen senkrechten Strich voneinander getrennt sind. Die Taktart wird in Bruchschreibweise dargestellt und legt die Anzahl an Grundschlägen fest. Im Zähler steht die Anzahl an Grundschlägen, im Nenner der Notenwert, den ein Grundschlag hat.
Beispiele: Ein 6/8 Takt hat 6 Achtelschläge, ein 3/4 Takt 3 Viertelschläge, ein 21/16 Takt hat 21 16tel-Schläge etc.
2) Das Metrum ist ein Betonungsmuster, der die Zählzeiten/Grundschläge in betonte und weniger betonte Impulse einteilt.
3) Dem Takt und Metrum überlagerte Notenwerte nennt man Rhythmus.
Gebräuchliche Taktarten sind der 4/4, 3/4, 6/8, 2/4, 2/2, 12/8 und 3/8 Takt.
Weniger gebräuchliche Taktarten: 5/4, 5/8, 7/8, 7/4, 9/8.
Im 4/4, 3/4, 2/4-Takt entspricht eine Zählzeit einer Viertelnote. Im 6/8, 12/8, 3/8, 9/8-Takt werden meist Gruppen von drei Achtelnoten zu einer Zählzeit zusammengefasst. Somit hat zB der 6/8-Takt zwei Zählzeiten zu je 3 Achteln, und der 9/8-Takt drei Zählzeiten zu je 3 Achteln.
Beispiel:
Herkömmliche Balken (Linien, die die Noten - Achteln und kleinere Notenwerte - verbinden) von Achtel- und Sechzehntelnoten in gebräuchlichen Taktarten:
Die Punktierung hinter einem Notenwert bedeutet, dass der Notenwert um die Hälfte ihres Wertes verlängert wird.
Beispiel: Die Hälfte einer halben Note ist eine Viertelnote, also dauert eine punktierte Halbe insgesamt drei Viertelnoten.
Die doppelte Punktierung verlängert den Notenwert um 3/4 ihres Wertes, also um die Hälfte und dann nochmals um die Hälfte der Hälfte:
Der Haltebogen wird verwendet, wenn Töne über Taktgrenzen hinweg erklingen sollen und deswegen gehalten werden müssen.