Mutter ruft an - Bastian Bielendorfer - E-Book
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Mutter ruft an E-Book

Bastian Bielendorfer

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Beschreibung

»Bastian, gehen E-Mails auch am Wochenende?«»Wie bitte?«»Geht das Internetz auch Samstag und Sonntag?«»Klar, Mama, samstags bis 18 Uhr. An Sonn- und Feiertagen ist das Internet aber geschlossen …«»Danke, Sohn!«Jedes Mal, wenn das Telefon klingelt, wird es für Bastian ernst, denn Mutter ruft an! Ob sie nun will, dass er im Fernsehen den Bauch einzieht, ihr dieses blöde »Wellness-LAN« installiert, oder ihm sagt, dass er endlich mal erwachsen werden soll, Opa sei in seinem Alter schon zweimal verwundet gewesen. »Mutter ruft an« erzählt davon, wie es ist, wenn die Nabelschnur eins zu eins durch das Telefonkabel ersetzt wird – und warum es auch Vorteile hat, wenn man wenigstens für einen Menschen immer Kind bleiben darf.

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Für meine Eltern

Vollständige E-Book-Ausgabe der im Piper Verlag erschienenen Buchausgabe

7. Auflage 2014

ISBN 978-3-492-96798-3

© Piper Verlag GmbH, München 2014

Covergestaltung: Mina Entertainment GmbH, Nadine Sinschek

Covermotiv: Guido Engels

Illustration: Peter Frommann, Köln

Datenkonvertierung: CPI books GmbH, Leck

Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

Liebe Mama, lieber Papa,

Dies ist nun das dritte Buch, das ich über unsere Familie schreibe. Und das dritte Buch, das ihr mit bewundernswerter Gelassenheit ertragt, vielleicht auch, weil es verhindert, dass ich bald wieder bei euch einziehen muss. Und deshalb will ich euch hier für euren Humor, euer Vertrauen und eure Liebe danken.

An manchen Stellen habe ich mir künstlerische Freiheiten erlaubt, Namen geändert und Telefonate noch verrückter gemacht, als sie es bereits waren. Ich hoffe, ihr seht mir das nach. Wie immer.

Mama ist die beste Mama der Welt«, sagt meine Mutter immer und hat damit auf keinen Fall unrecht. Denn ich habe eine Löwenmutter, eine Mama, die ich liebe, weil sie immer hinter, vor und neben mir steht, und bei der ich mir immer sicher sein kann, dass sie mich lieb hat und auf mich aufpasst.

Richtig, das klingt jetzt alles noch harmonischer als eine Folge der Bill Cosby Show – warum sollte man denn darüber ein Buch schreiben?

Tja, weil meine Mutter eben auch ein Telefon hat. Das Festnetz des Grauens. Denn sobald Mama zum Hörer greift, wird es im besten Falle skurril, im schlimmsten Falle schmerzhaft.

Schmerzhaft wird es unter anderem deswegen, weil ich einer Lehrerfamilie entstamme. Mama Lehrerin, Papa Lehrer – und dennoch sind die beiden in ihrem pädagogischen Verständnis sehr verschieden. Während mein Vater in meiner Kindheit seelenruhig auf Spielplätzen saß, den neuen Stern korrigierte und ignorierte, wie ich von Schaukeln, Wippen und Leitern fiel, hätte meine Mutter mich gern direkt nach der Geburt in Bläschenfolie gewickelt und als lebendes Sicherheitssushi großgezogen. Ein positiver Nebeneffekt dieser Vorsichtsmaßnahme wäre ein deutlich hörbares Ploppen gewesen, das ich bei jeder Bewegung von mir gegeben hätte, sodass sie immer im Bilde gewesen wäre, wo sich »ihre kleine Katastrophe« (O-Ton Mutter) gerade aufhielt. Eine Kuhglocke der Moderne, sozusagen. Da aber der weltweite Vorrat an Bläschenfolie sowie die finanziellen Ressourcen meiner Eltern nicht ausreichten, um mich dickes Kind von der Wiege bis zum Bartwuchs damit zu ummanteln, musste Mutter improvisieren und das machen, was jede gute Mutter tut: sich sorgen.

Anders mein Vater. Schon auf meinen Babyfotos ist zu sehen, wie er mich mit einer Art akademischer Distanz betrachtet und mich wie einen Prachtkarpfen in die Kamera hält – während auf der Stirn meiner Mutter eine Sorgenfalte sichtbar wurde, die sich bis heute nicht entkrampft hat.

Mutter hat Sorgen, dass aus ihrem Sohn nichts wird (Autor sein gilt nicht), dass er nicht die richtigen Freunde, Frauen, Hosen und Meinungen hat, oder dass er bei einem (wahrscheinlich selbstverschuldeten) Unfall über die Wupper geht.

Jemanden zu haben, in dessen Leben man immer auf Platz eins steht, ist ein tolles Gefühl, gleichzeitig aber auch ziemlich anstrengend. Denn schuld an einer so ausgewachsenen Sorgenfalte zu sein, kann auch eine ganz schöne Bürde werden. Besonders, wenn es bei jedem Telefonat aufs Neue Anlass für Katastrophenalarm gibt.

Das erste Telefonat, in dem mir klar wurde, dass Telefonate meiner Mutter zwangsläufig einer Abwärtsspirale folgen, war, als Mama bei der Mutter von Marvin Gonska anrief.

Ich war damals neun Jahre alt, ein dickliches und sozial geächtetes Lehrerkind – und Marvin Gonska hatte mich in meiner eigenen Garage eingesperrt. Marvin Gonska war ein Junge aus der Nachbarschaft, der aussah, als würde er später einmal ehrenamtlich im Schlachthof Schweine erwürgen. Wurstfinger, Schlitzaugen und rote Locken, die wie das Sackhaar des Teufels aus einer kalkweißen Schädelplatte sprossen. Marvin Gonska war ein Faszinosum, ein Junge, der so hässlich war, dass seine Eltern ihn als Baby wahrscheinlich lieber im Buggy auf der Terrasse hin und her geschoben hatten, anstatt der Umwelt seinen Anblick zuzumuten. Und Marvin Gonska hasste mich. Warum, kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen, denn eigentlich hätten wir zwei Dauerabonnenten der Einsamkeit uns nett eine Parkbank im sozialen Außenseitertum teilen können. Aber anders als ich, der sein Schicksal als menschliches Puddingteilchen mit einer gewissen westfälischen Gleichgültigkeit hinnahm, hatte sich Marvin Gonska dazu entschlossen, die Welt zu versklaven. In der Schule trug ein Mitschüler seinen Rucksack, eine ganze Gruppe war damit beschäftigt, seine Hausaufgaben zu machen, und selbst die Lehrer fragten bei einer dummen Antwort von Marvin lieber kein zweites Mal nach.

Als meine Mutter mich in meinem Garagengefängnis fand, saß ich bereits ein paar Stunden dort herum und hatte mich mit meinem Schicksal abgefunden. Dann würde ich eben in der Garage aufwachsen, immerhin lagen ein paar alte Fernsehzeitschriften im Altpapier, und durch den kleinen Belüftungsschacht konnte ich eine Drossel singen hören. Alles da, was man so braucht.

Mit der Befreiung durch meine Mutter, die mich schockiert auffand und mein Eremitendasein beendete, ging sofort das Verhör los. Natürlich wollte sie wissen, wer mich dort eingesperrt hatte und warum. Nach ein paar Minuten des Herumdrucksens ließ ich schließlich Marvin Gonskas Namen fallen, betonte aber extra, es könne auch ein unglücklicher Unfall beim Versteckenspielen gewesen sein. Trotzdem griff meine Mutter entschieden zum Telefonhörer.

Was dann geschah, kann ich nur noch fragmentarisch rekonstruieren, aber in jedem Fall sollte sich der Verlauf dieses Gesprächs als symptomatisch für mein restliches Leben herausstellen.

Gonska hier?

Hallo, Frau Gonska, hier ist Frau Bielendorfer, die Mutter von Bastian.

Wer?

Bieeelendorfer. Wir wohnen am Ende der Spielstraße, das weiße Haus mit dem Schrägdach.

Ach, die Lehrer …

Genau die. Ich möchte Sie nur informieren, dass Ihr Sohn Marvin meinen Sohn misshandelt hat.

Watt hat der?

Er hat meinen Sohn verprügelt. Und danach in der Garage eingesperrt.

Kann nich sein, ich war grad inne Garage, da war keina.

Er hat ihn in unserer Garage eingesperrt, deswegen.

Watt? In seiner eigenen Garage, is’ Ihr Sohn doof oder watt?

Aber Frau Gonska! Ich erwarte, dass Sie das ernst nehmen!

MAAAARVIN! Komma, da is die Mudda von dem Bastian dran, die sacht du hass ihn gehauen? Hassu den Bastian gehauen? … Der Marvin sacht, stimmt nicht.

Ich bin mir da aber recht sicher, Frau Gonska.

Watt? Wollense sagen, datt mein Marvin lügt?

Das muss ich wohl. Ich will auch betonen, dass der Bastian solch eine Behandlung nicht gut ertragen kann, der ist nämlich Bluter!

Ich zupfte an Mutters Bluse, das Gespräch lief irgendwie nicht nach Plan. Mutter schien von einem anderen Sohn zu sprechen, Bluter war ich jedenfalls nicht. Noch nicht.

Außerdem ist das nicht fair, auf meinem Sohn rumzutrampeln, der hat es schon als Kind nie leicht gehabt wegen seines Sprachfehlers. Und die Koliken! Der hatte als Kind Koliken, das können Sie sich gar nicht vorstellen. Schon als Baby hat der die ganze Nacht gepupst. Einmal was Falsches gegessen – Pups. Nichts gegessen – auch Pups. Wir konnten kaum noch schlafen. Da hat der heute noch mit zu kämpfen.

Jetzt war ich mir sicher, dass Mutter das Gespräch zu entgleiten drohte. Selbst als Neunjährigem war mir sonnenklar, dass ein Monolog über meine Bettfürze die Situation nicht zu entspannen vermochte. Ich wedelte mit meinen Händen vor ihrem Gesicht hin und her, um sie zu stoppen, aber Mutter hatte kein Erbarmen.

Hä? Watt?

Na, von seinem Reizdarm spreche ich. Der Bastian kann ja kaum was essen. Milchprodukte verträgt er überhaupt nicht, mal ein Eis und schon hat er eine Woche Durchfall. Das ist für uns auch nicht schön!

Aha! Und watt soll ich jetzt machen?

Ich denke, es wäre das Beste, wenn sich Ihr Sohn bei meinem Sohn entschuldigt.

Aha. Maaarvin, dem Bastian seine Mutter sacht, du sollst dich bei dem entschuldigen! Ja bei den Bastian, dafür datt du ihn gehauen hast!

Ich kniete inzwischen vor meiner Mutter. Mein Blick sagte: »Bitte, bitte, erspare mir eine verlogene Entschuldigung von Marvin Gonska«, doch anscheinend deutete sie meine Miene falsch.

Mein Sohn leidet seelisch unter dem Vorfall. Ich denke, Sie schicken den Marvin einfach mal vorbei, und dann werden die Jungs das schon unter sich ausmachen. Was meinen Sie?

Marvin, du bewegs jetzt dein Arsch da rüber, sonst klatscht es, aber sicha kein Beifall!

»Super, toll, dass wir das so schnell klären konnten!«, flötete meine Mutter und legte auf. »Siehst du, so regelt man das, Bastian!«, sagte sie und wunderte sich, dass ich nicht ganz so begeistert war wie sie.

»Mama, warum hast du das mit meinem Pupsen erzählt? Das muss man doch nicht sagen. Und was ist ein Bluter, Mama, das bin ich doch gar nicht!«, jammerte ich und schlug meinen Kopf ins Sofakissen. Ich konnte nur hoffen, dass Marvin nichts von den Dingen mitbekommen hatte, die Mutter so freizügig über meinen Magendarmtrakt, meine Laktoseintoleranz und die zusätzlich erfundenen Krankheiten von sich gegeben hatte.

»Ein bisschen Dramatik schadet nie, Schatz. Dann schämt sich der Marvin nur noch mehr dafür, wie er mit dir umgegangen ist!«, sagte sie und strahlte übers ganze Gesicht. Ich war mir recht sicher, dass ein schlechtes Gewissen bei Marvin Gonska ungefähr so wahrscheinlich war wie Schnee in der Sahara, doch aus Mutters Sicht war ihr Betreuungsauftrag erfüllt. Sie hatte sich vor mich gestellt, mich verteidigt und die Situation auf zivilisierte Weise geklärt. Das Problem war nur, dass der Umgang unter Neunjährigen alles andere als zivilisiert war, er folgte eher einer Mischung aus »Planet der Affen« und »Herr der Fliegen«, nur mit Garagen statt Dschungel.

Zehn Minuten später klingelte es auch schon an der Tür, und eine Schweißperle floss in Zeitlupe meine Schläfe herab. Panisch schaute ich meine Mutter an.

»Geh schon, mein Schatz, das müsst ihr jetzt unter euch ausmachen, da hat die Mama nichts zu suchen«, sagte sie und zeigte in den Flur. Ich konnte froh sein, wenn Marvin Gonska nicht mit laufender Kettensäge und Hockeymaske hinter der Tür wartete, doch Mutter schien sich dieses Umstands nicht bewusst zu sein.

»Ich mach mal einen Kakao, falls du den Marvin reinbitten willst!«, ermutigte sie mich und tippelte in die Küche. Marvin reinbitten? Eher ließ ich den Sensenmann persönlich zu Kakao und Keksen in mein Wohnzimmer einschweben!

Als ich unsere Haustür öffnete, stand dort wahrhaftig Marvin Gonska. Die Fransen seiner abgeschnittenen Jeans wackelten an den vor Ungeduld wippenden dicken, blassen Schenkeln hin und her, auf seinem T-Shirt war ein großer Ketchupfleck. Jedenfalls hoffte ich, dass die rote Masse Ketchup war. Seine Schuhe gruben sich tief in unsere Fußmatte, auf der ein Comic-Hund einen Kuchen in die Höhe hielt. Marvin starrte zu Boden. Wie ein buckliger Diener aus einem alten Film ragte er vornübergebeugt in den Eingangsbereich und versuchte mit allen Mitteln, mich nicht ansehen zu müssen.

Ich überlegte, was ich außer einem gemurmelten »Hallo« noch sagen sollte, da schnellte sein Arm roboterartig im rechten Winkel in die Höhe und blieb mit ausgestreckter Hand vor meiner Brust in der Luft stehen.

»Tschuldigung«, nuschelte Marvin durch sein rotes Haar, das ihm ins Gesicht hing.

Ich war erleichtert. Keine Kettensäge. Nicht mal ein drohender Blick. Das sah ganz nach Waffenstillstand aus. Marvin hatte wohl nichts von meiner Krankenakte mitbekommen, aus der meine Mutter am Telefon so freimütig vorgelesen hatte. Zaghaft griff ich nach Marvins Hand, sie war kalt und verschwitzt und erinnerte mich an den Frosch, der mir letztens aus unserem Gartenteich in den Schoß gesprungen war.

»Is’ schon okay, danke Marvin«, sagte ich und schüttelte Marvins Hand.

Was für ein befreiendes Gefühl! Endlich war dieser Kleinkrieg beigelegt. Marvin war offensichtlich vernunftbegabter, als ich vorher gedacht hatte. Mutter hatte wirklich recht gehabt.

Marvin erwiderte mein Schütteln, nickte dann kurz und drehte sich auf dem Fleck um. Mit noch immer gesenktem Kopf ging er in Richtung Spielstraße davon. Kurz vor unserem kleinen Gartentörchen, das unser Grundstück von den Mittelstandswohnbunkern der anderen Spielstraßenbewohner abgrenzte, blieb er stehen.

Dann hob er noch einmal die Hand und blies mit der ganzen Kraft seiner jugendlichen Lungen einen Furz, der ein Brauereipferd neidisch gemacht hätte, auf der Haut seines Unterarms.

»Milchfurz – Bielendorfer, ich lach mich tot«, rief er, ohne sich umzudrehen, und stieß mit dem Fuß unser Gartentor auf.

Ich blieb noch ein paar Augenblicke regungslos stehen und blickte Marvin Gonska nach. Das war mein Ende. Mutter hatte mein Kryptonit gratis am Telefon verteilt. »Milchfurz Bielendorfer« würde mich wahrscheinlich bis ins hohe Alter als Echo meines Lebens begleiten. Als ich wieder ins Wohnzimmer kam, saß Mama mit drei Tassen Kakao am Couchtisch und blätterte in einer Fernsehzeitung.

»Deiner ist mit Sojamilch, Spätzchen. Und, ist alles gut gelaufen, mein Schatz?«, fragte sie und lächelte mich mit einer Zuversicht an, die nur eine Mutter haben kann.

»Jap«, sagte ich schmallippig und nickte gedankenverloren. Denn in meinem Kopf kreiste alles nur um eine Frage: War noch Zeit für einen Kakao, bevor ich unser Telefon aus dem Fenster warf?

Seit diesem Nachmittag sind viele Telefonate vergangen, und irgendwann habe ich es sogar geschafft, mich vom heimischen Festnetz zu lösen und von Gelsenkirchen nach Köln zu ziehen. Doch die Erfindung der Flatrate machte meiner Abnabelung leider einen Strich durch die Rechnung. Denn täglich klingelt das Telefon: Mutter ruft an!

Das Buch

Schon beim leisesten Geräusch des Telefons merke ich, dass meine linke Augenbraue nervös anfängt zu zucken wie eine breakdancende Raupe. Das kann nur Mutter sein.

Unser Verhältnis ist derzeit mittelmäßig angespannt. Vor wenigen Monaten hatte ich das Glück, als Kandidat bei »Wer wird Millionär« mit Günther Jauch um die Million zu spielen. Leider sind es »nur« 32000Euro geworden, was für mich Studenten ein Riesenglück darstellte, aus der Sicht meiner Eltern aber einer geistigen Bankrotterklärung gleichkam. Und dann musste mich mein Vater auch noch bei der 8000-Euro-Frage als Telefonjoker mit seiner Antwort retten. Viel mehr als die Antwort und den Vorwurf, wie ich als humanistisch gebildetes Lehrerkind bei einer so peinlichen Frage wahrhaftig Hilfe brauchen könnte, hatte er daher auch nicht gesagt, bevor er grußlos auflegte und mich vor Millionen von Zuschauern zum Horst machte. Und obwohl ich mich anscheinend im Laufe der Sendung mit einem Verweis auf mein Lehrerkind-Dasein noch geschickt genug aus der Affäre gezogen hatte, sodass mir ein Verlag hinterher einen Buchvertrag anbot, verringerte das die Schmach für meine Eltern kaum bis gar nicht. Also revanchierte ich mich mit einem Buch über mein Leben als Lehrerkind, für das ich zu ihrem Leidwesen auch noch mein Studium unterbrach. Die fertigen Kapitel schickte ich ihnen immer sofort und habe bisher kein Wort von ihnen dazu gehört. Daher steigt nun auch mein Puls, als das Telefon klingelt und ich die Nummer der Telefonjoker meines Lebens auf dem Display sehe.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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