Nachhaltigkeit beginnt im Kopf - Maria Hoffacker - E-Book

Nachhaltigkeit beginnt im Kopf E-Book

Maria Hoffacker

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Beschreibung

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit zunehmend zum entscheidenden Erfolgsfaktor wird, müssen Unternehmen und Führungskräfte ihr Verständnis von Nachhaltigkeit vertiefen, um erfolgreich zu sein. Dieses Buch geht einen neuen Weg, in dem es Nachhaltigkeit und Neurowissenschaften verbindet und grundlegende Transformationen möglich macht. Es untersucht, wie unsere Emotionen und kognitiven Verzerrungen unser Denken und Handeln im Bereich Nachhaltigkeit beeinflussen. Maria Hoffacker zeigt, wie wir unsere Glaubenssätze und unser Mindset ändern können, um nachhaltiges Handeln zu fördern. Ihr Buch bietet Maßnahmen, Strategien und Werkzeuge, um Organisationen dabei zu unterstützen, ihre Mitarbeitenden für Nachhaltigkeit zu begeistern und eine umweltbewusste Unternehmenskultur zu schaffen. Inhalte: - Was für ein unglaublicher Vorteil Nachhaltigkeit für Führungskräfte ist - Wie unser Gehirn auf Nachhaltigkeit reagiert und wie das unser Verhalten beeinflusst - Praxiserprobte Methoden zur Förderung von nachhaltigen Glaubenssätzen und einem nachhaltigen Mindset - Wie Führungskräfte und Teams durch Zusammenarbeit nachhaltiges Handeln freudvoll gestalten können - Erfolgsprinzipien nachhaltiger Unternehmensführung - Nachhaltigkeit als Transformator der UnternehmenskulturDie digitale und kostenfreie Ergänzung zu Ihrem Buch auf myBook+: - Zugriff auf ergänzende Materialien und Inhalte - E-Book direkt online lesen im Browser - Persönliche Fachbibliothek mit Ihren BüchernJetzt nutzen auf mybookplus.de.

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Seitenzahl: 418

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Inhaltsverzeichnis

InhaltsverzeichnisHinweis zum UrheberrechtmyBook+ImpressumAbbildungsverzeichnisPrologEinleitung1 Einführung: Warum Nachhaltigkeit für Führungskräfte wichtig ist1.1 Die Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Wettbewerbsfähigkeit und das Image des Unternehmens1.2 Die Rolle von Führungskräften bei der Veränderung der Unternehmenskultur2 Die Neurobiologie von Nachhaltigkeit2.1 Die Dreifaltigkeit unserer Gehirne2.1.1 Unser Kopf – der rationale Verstand?2.1.1.1 Gehirngerechte Veränderung 2.1.1.2 Mr. Spock und Pippi Langstrumpf – Reflexives und Impulsives Denksystem2.1.1.3 Kognitive Verzerrungen – wie unser Gehirn mit der Flut von Information umgeht und wie du es steuern kannst2.1.2 Herzblut und mehr Gehirn2.1.2.1 Herzmagnetismus2.1.2.2 Emotionale Intelligenz2.1.2.3 Empathie und Mitgefühl2.1.3 Darm – unser Bauchgefühl2.1.4 Die vergessene Kunst des Atmens2.1.5 Die Macht der Düfte – wie Gerüche das Gehirn beeinflussen2.2 Wie unser Gehirn auf Nachhaltigkeit reagiert und wie das unser Verhalten beeinflusst2.2.1 Neuromarketing2.3 Bedeutung von Glaubenssätzen und Mindset für nachhaltiges Handeln3 Veränderung von Glaubenssätzen und Mindset im Unternehmen3.1 Praxiserprobte Methoden zur Förderung von nachhaltigen Glaubenssätzen und einem nachhaltigen Mindset3.1.1 Die 1,5-Prozent-Methode3.1.2 Expedition in die Zukunft3.1.3 Den Code entschlüsseln3.1.4 Navigationssystem3.1.5 Der 5-Uhr-Club3.1.6 Gewohnheiten unterbrechen3.1.7 Muscle-Memory-Training3.1.8 Mindset mit Momentum – wie du die Zeit für dich arbeiten lässt3.1.9 Rekalibrieren lernen – wie du dich neu programmierst3.1.10 Tipping Point – wie kleine Dinge Großes bewirken können3.1.11 Deine Entscheidung – wie du deine Bremsen löst3.1.12 Meine Chefin: die KI – wie sich Führung verändert3.2 Wie Führungskräfte und Teams durch Zusammenarbeit und Kollaboration nachhaltiges Handeln unterstützen können3.2.1 Gemeinsam unternehmen – Entrepreneur Spirit3.2.2 Coachen und Trainieren – Teamplay3.2.3 Ökolopoly/ecopolicy – gemeinsam Spielen3.2.4 Co-Creation – gemeinsam Denken3.2.5 Green Teams und Lernreisen – neue Formen nachhaltigen Zusammenarbeitens3.2.6 Nachhaltige Narrative3.2.6.1 Das Hirtenprinzip3.2.6.2 Das Pinguin-Prinzip3.2.6.3 Das Erdmännchen-Prinzip Leerzeile einfügen4 Erfolgsfaktoren nachhaltiger ­Unternehmensführung4.1 Erfolgsmodelle nachhaltiger Unternehmen4.1.1 Reinventing Business and Leadership4.1.2 Holacracy – agiler Prozess statt Hierarchie4.1.3 Quantopia – Wirtschaft mit Quanten4.1.4 Ökonomische Ansätze aus Oxford und Cambridge4.1.4.1 Theorie U – von der Zukunft her führen4.1.4.2 Donut-Ökonomie – eine Vision für eine nachhaltige Zukunft4.1.5 Wissen heißt: macht! – Aufbruch in eine intelligentere Ökonomie4.2 Erfolgsfaktoren nachhaltiger Unternehmensführung und wie Führungskräfte diese umsetzen können4.2.1 New Work needs Inner Work4.2.1.1 Standortbestimmung des Teams first Leerzeile einfügen4.2.1.2 Teammitglieder müssen ihre inneren Dimensionen kommunizieren können4.2.1.3 Teams müssen klären, was sie unter Führung verstehen4.2.1.4 Push- und Pull-Faktoren helfen, Veränderung im Alltag zu verankern4.2.1.5 Innere Sensoren anstelle von äußeren Regeln4.2.1.6 New Work braucht Perspektivwechsel4.2.1.7 Teams müssen die Balance zwischen Reflexion und Umsetzung finden4.2.1 New Sustainable Work ist das neue New Work5 Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmenskultur5.1 Wie Nachhaltigkeit als Grundlage für eine erfolgreiche Unternehmenskultur genutzt werden kann5.1.1 Der Acht-Stufen-Prozess des nachhaltigen Wandels5.1.2 Fairness-Faktor und Fairness-Formel5.1.3 Angstfreie nachhaltige Organisationskultur5.1.4 Co-Creation Leadership und Toolbook5.2 Umsetzung von nachhaltigen Strategien in allen Unternehmensbereichen6 Fazit: Wie Führungskräfte ihr Mindset und das ihrer Teams verändern können6.1 Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und Methoden6.2 Ausblick auf die Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Zukunft von Unternehmen und Gesellschaft7 DankeLiteraturDie AutorinAnmerkungen/EndnotenIhre Online-Inhalte zum Buch: Exklusiv für Buchkäuferinnen und Buchkäufer!

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ePDF:

ISBN 978-3-648-17505-7

Bestell-Nr. 10992-0150

Maria Hoffacker

Nachhaltigkeit beginnt im Kopf

1. Auflage, Juni 2024

© 2024 Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg

www.haufe.de

[email protected]

Bildnachweis (Cover): © draganab, iStock

Produktmanagement: Bettina Noé

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere die der Vervielfältigung, des auszugsweisen Nachdrucks, der Übersetzung und der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, vorbehalten. Alle Angaben/Daten nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.

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Sollte dieses Buch bzw. das Online-Angebot Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte und die Verfügbarkeit keine Haftung. Wir machen uns diese Inhalte nicht zu eigen und verweisen lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung.

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Die Entwicklung der planetaren Grenzen 2009 und 2015 (eigene Darstellung in Anlehnung an Quelle: https://stockholmuniversity.app.box.com/s/sr0nfknm95oydnnsm1zj0c526qzjn1vsPIK-Potsdam)

Abb. 2: Die aktuelle Situation: Sechs der neun Bereiche stehen auf Rot (Stand 2023) (eigene Darstellung in Anlehnung an Quelle: https://stockholmuniversity.app.box.com/s/sr0nfknm95oydnnsm1zj0c526qzjn1vsPIK-Potsdam)

Abb. 3: Das Gehirn des Menschen (eigene Darstellung unter Verwendung Depositphoto 237266214)

Abb. 4: Zwei Wege der Angst nach LeDoux (eigene Darstellung unter Verwendung Depositphotos 169518718 und 92595086)

Abb. 5: Die Gehirnwellenfrequenzen (eigene Darstellung in Anlehnung an Quelle https://sleeping-buddha.de/2020/12/delta-und-theta-wellen/

Abb. 6: Die Nervenzelle (Lösung der Gedächtnisübung aus diesem Kapitel) (eigene Darstellung unter Verwendung von depositfoto 101891680)

Abb. 7: Der zehnte Hirnnerv – Nervus vagus (eigene Darstellung unter Verwendung von Shutterstock-Bild 2216537757)

Abb. 8: Herzratenvariabilität bei Stress/Ärger und bei Dankbarkeit/Zufriedenheit (eigene Darstellung nach heartmathdeutschland.de)

Abb. 9: Herzmagnetismus – Verbindung über elektromagnetische Felder (eigene Darstellung nach Kirlian-Fotografie in Anlehnung an Quelle Minute 3.30: https://youtu.be/5-Vk6ITY5iA?feature=shared)

Abb. 10: Das ReSource-Modellprojekt (eigene Darstellung in Anlehnung an Quelle: Das ReSource Projekt – Dr. Tania Singer)

Abb. 11: Der Vagusnerv – Verbindungsachse Gehirn, Herz und Darm (eigene Darstellung unter Verwendung von Shutterstock-Bild 2216537757)

Abb. 12: Die siebzehn Sustainable Development Goals (SDGs) der UN (eigene Darstellung in Anlehnung an Quelle: https://unric.org/de/17ziele/)

Abb. 13: Die fünf Inner Development Goals (IDGs) (eigene Darstellung in Anlehnung an Quelle Inner Development Goals – Inner Growth for Outer Change und https://www.haufe-akademie.de/fokus-personalentwicklung/idg?)

Abb. 14: Handschwengelpumpe (eigene Darstellung nach https://www.hornbach.de/p/handschwengelpumpe-75-mm-1-1-4/1640160/?)

Abb. 15: Teamplay (Foto zur Verfügung gestellt von High5 2Rise AG)

Abb. 16: Die Ganzheit des Menschen (eigene Darstellung gemäß Quellen: Buch Reinventing Organisations und https://youtu.be/gcS04BI2sbk?feature=shared auf englisch abgerufen 20.1.2024)

Abb. 17: Theorie U (Eigene Darstellung nach C. Otto Scharmer in Anlehnung an Quelle: Theorie U | school of facilitating

Abb. 18: Die Donut-Ökonomie (eigene Darstellung in Anlehnung an About Doughnut Economics | DEAL)

Abb. 19: AQAL-Modell (eigene Darstellung nach https://media.licdn.com/dms/image/C4D12AQGmBZeh5M7HVQ/article-inline_image-shrink_1000_1488/0/1566293394899?e=1710979200&v=beta&t=YAUGtePQTDTx0Cs_QKck8l1uYNfXeowGbExQw50Ixgo)

Für Saskia und Patrick

Prolog

Warum bewirken die klaren Aussagen der Wissenschaft und die Klimaproteste letztendlich so wenig? Nachhaltige Veränderungen in Wirtschaft und Politik scheinen nur unglaublich langsam voranzuschreiten.1 Woran liegt das und wie kommen wir ins Tun? Wie kann die kulturelle Transformation wirklich gelingen? Dieses Buch bietet einen vollkommen neuen Ansatz. Es zeigt erfolgreiche und vor allem tiefergehende Strategien auf, die auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Neurowissenschaften ­beruhen. Das Buch ist eine Quelle der Inspiration und Motivation für alle, die sich für Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung interessieren und die bereit sind, diese Prinzipien in ihrem eigenen Leben und in ihrer Arbeit umzusetzen.

Als Pionierin im Umweltmanagement war ich eine der ersten Nachhaltigkeitsmanagerinnen – damals hießen sie Umweltbeauftragte –, die es in Unternehmen gab. Als promovierte Meeresökologin hatte ich als Trainee und Consultant in einer Wirtschaftsberatung die nötige ökonomische Grundbefähigung erworben. Ansonsten wäre ich nach damaliger Meinung – ich spreche von 1991 – zu »birkenstockmäßig«, zu »öko« gewesen. Heute hat sich das Image von Birkenstock-Schuhen gewandelt, seit Heidi Klum 2003 eine Sandalen-Collection entworfen hat. Sie sind nun modern und hipp, Instagram-Influencer lieben sie.2 Das Image von Nachhaltigkeit hinkt jedoch immer noch hinterher. Zwar ist das Thema mittlerweile durchaus angesagt, die Zahl der Klimaleugner ist gesunken, die Regularien sind höher geworden, und alle Unternehmen müssen sich damit beschäftigen – tun jedoch nur das Nötigste. Also wirklich hipp ist was anderes – sprich: Spaß bringt es nicht. Und gerade das wäre bitter nötig. Es sollte unser Gehirn in Schwung bringen. Der richtige Kick fehlt immer noch. Deshalb habe ich mich seit nun über zehn Jahren in die Neurowissenschaften und in die Psychologie von Wandel und Transformation vertieft und viele effektive und gleichzeitig ansprechende Tools aufgespürt. Ich wollte wissen, was uns Menschen davon abhält, uns selbst zu retten. Die gute Nachricht: Problem erkannt – Lösungen gefunden. Du wirst sehen und – so hoffe ich – umsetzen.

Dieses Buch beruht auf meinen langjährigen Erfahrungen als CSR-Lead (CSR = ­Corporate Social Responsibility). Dies war – und ist auch heute noch – eine wirklich herausfordernde Führungsaufgabe,3 die strategisch das ganze Unternehmen umfasste, allerdings ohne konkrete Weisungsbefugnis aber mit direkter Berichterstattung an den Vorstandsvorsitzenden. Denn Umwelt war und ist Chefsache und natürlich war ich international für alle Länder zuständig. Meine Durchsetzungsstärke und fast meditativ motivierende Überzeugungsfähigkeit wurden gelobt. Der Erfolg war jedoch stets von der aktuellen Relevanz des Umweltthemas abhängig. Dennoch gelang es mir, den ersten Umweltbericht des Unternehmens zu erstellen, wofür ich 1993 einen der allerersten B.A.U.M.-Umweltpreise erhielt.

Auch die Kommunikationsherausforderungen in einem Medienunternehmen waren spannend, da ich mit vielfältigen Stakeholdern interagieren musste, darunter auch Greenpeace-Aktivisten, die direkt vor unserem Verlagsgebäude protestierten. Diese Erfahrungen haben meine Fähigkeiten weiter geschärft und mir gezeigt, wie externer Druck dazu beitragen kann, Veränderungen voranzutreiben. Die Leserinnen und Leser meines Buches können nun von meinen Erfahrungen und Kompetenzen, die ich auf dem Gebiet des CSR-Leadership erlangt habe, profitieren. Sie lernen, wie sie auch ohne formale Autorität erfolgreich Einfluss nehmen können und wie sie ihre Überzeugungskraft nutzen, um Veränderungen anzustoßen.

Als echtes Kölner Dreigestirn habe ich drei Fächer studiert: Biologie, Theologie und Pädagogik. Früher dachte ich – bzw. es wurde mich gesagt –, dass diese Richtungen nicht wirklich zusammenpassen. Doch es hat sich gezeigt, dass es genau die richtige Kombination ist, die neue Sichtweisen und Umsetzungsstrategien ermöglicht. Ich werde dir die Dreifaltigkeit unserer Gehirne näher bringen: die biologisch-natürliche Triebkraft einiger Werte, die unternehmerische Entwicklungspsychologie und die pädagogische verantwortliche Führung von Menschen. Und ich werde dich duzen, damit dein Gehirn sich auch wirklich angesprochen fühlt. Bezüglich der gendergerechten Sprache werde ich ein bisschen innovativ mischen, um die Aufmerksamkeit deiner Denkstrukturen wach zu halten. In jedem Fall sollten sich immer alle angesprochen fühlen.

Im Rahmen dieses Buches werde ich dir zahlreiche neue gehirngerechte Methoden aus verschiedenen Wissenschaftszweigen vorstellen und dir zeigen, wie du sie in der Praxis anwenden kannst. Ich lade dich herzlich dazu ein, sie zu testen und auszuprobieren, denn auch der Blick über den Tellerrand gehört zu den Fähigkeiten, die wir für eine nachhaltige Zukunft brauchen. Insgesamt sechszehn Jahre war ich im Editorial Board für GEO TV tätig, einer Dokumentationsreportage, die wöchentlich auf ARTE ausgestrahlt wurde. Meine Erfahrung ist: Menschen, die Natur filmen, haben immer die neueste Technologie, nutzen die innovativsten und kreativsten Methoden, sind unglaublich geduldig, diszipliniert und willensstark. Natur scheint eine transformative Wirkung zu haben. Ihre Gesetze sind in uns und je mehr wir uns auf sie einlassen, desto mehr Kraft verleihen sie uns. Ich lade dich herzlich ein, dich dieser Erfahrung zu öffnen, möglichst viel selbst zu testen und zu messen und mein breit gefächertes Angebot für dich zu nutzen.

Die Wissenschaft zeigt uns täglich mit neuen Studien, dass wir dabei sind, unsere Lebensgrundlagen unwiederbringlich zu zerstören – und trotzdem konsumieren und produzieren wir nahezu unverändert in der tradierten Weise weiter. Woran liegt das?

Warum handeln wir nicht, wenn es doch wirklich ums Überleben geht. Was hält uns davon ab?

Um diese Frage wirklich zu beantworten, müssen wir uns mit dem Wesen des Menschen befassen, mit unserer Biologie und den Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Welches Potenzial besitzt unser Gehirn? Was ist evolutiv möglich auf Basis der Naturgesetze, die uns Menschen mit umfassen. Was geht in unserem Schädel vor?

Um ein neues Zukunftsszenario als Vision und konkretes Bild entwickeln zu können, müssen wir also zunächst das Verständnis für uns als Menschen vertiefen: Was ist denn eigentlich biologisch möglich und was liegt brach? Warum fällt uns Transformation so unglaublich schwer? Wir brauchen dafür dringend Wegbereiter, die das Wissen besitzen und ganzheitlich umsetzen, Führungspersonen, die eine konkrete Zukunftsvision verfolgen, die Hoffnung geben. Und wir müssen – neudeutsch gesprochen – dringend ein neues positives Transformationsnarrativ entwickeln.

Akteure einer solchen Transformation sind Unternehmen und wirtschaftliche Entscheider. Führungspersönlichkeiten sollten als Erste tiefer gehen und die wirklichen Hebel für Transformationen erkennen und umsetzen. Dieses Buch soll dazu beitragen, das dazu notwendige lebendige Wissen zu vermitteln.

Einleitung

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!

1. Johannes 2,1-6

Geschrieben steht: Im Anfang war das Wort! ….schreibe getrost: im Anfang war die Tat!

Goethe, »Faust« (Studierzimmerszene)4

Welches Bild hast du im Kopf, wenn du an die Zukunft denkst? Gibt es überhaupt eins? Ist es konkret, ist es nachhaltig, ist es bunt und lebendig oder eher düster und grau? Dies ist kein neues Buch über Nachhaltigkeit im Unternehmen. Es wird nicht Nachhaltigkeitsstrategien oder gar Theorien wiederholen, sondern den Blick dahinter wagen, um die Barrieren für Veränderung an den Wurzeln zu packen. Dieses Buch geht an die Fundamente, an die biologischen und an die kulturellen. Es ist praxisnah, transformierend, direkt anwendbar und umsetzbar. Dieses Buch enthält »lebendiges Wissen« für den Menschen von morgen, für die Führungsperson der Zukunft. Wir werden präkrastinieren und nicht prokrastinieren. Du darfst dich auf eine Fülle an inspirierenden und transformativen Informationen freuen, begleitet von konkreten Methoden zur praktischen Umsetzung – Neuroculturehacks für dich selbst und für dein Unternehmen. Greife zu!

Der Titel dieses Buches »Nachhaltigkeit beginnt im Kopf« könnte als bloße Floskel betrachtet werden, als ein idealistisches Mantra ohne klaren Anwendungsbezug im eng getakteten Geschäftsalltag. Doch gerade in einer Ära, in der die Wirtschaft immer stärker von globalen Herausforderungen beeinflusst wird, gewinnt dieses Konzept zunehmend an Bedeutung. Es lohnt sich ein Blick in die Köpfe – vor allem auch in den eigenen.

Dieses Buch gibt dir einen praktischen Leitfaden, der die grundlegenden Konzepte der Nachhaltigkeit mit den Herausforderungen und Chancen für Unternehmen und Führungspersönlichkeiten verbindet – und zwar auf einer Ebene, die bis in die Biologie des menschlichen Denkens reicht.

Durch die Linse der Neurowissenschaften und des menschlichen Verhaltens erkunden wir, wie nachhaltiges Denken in den Gehirnen der verantwortlichen Entscheidungsträger verankert werden kann – sowohl in ihren eigenen als auch in deren Teams. Wir betrachten nicht nur die ökonomischen Vorteile einer nachhaltigen Unternehmensführung, sondern auch die Neurobiologie des Wandels und wie sie in der DNA unserer Unternehmen verankert werden kann.

Von der Energieeffizienz bis hin zur Schaffung einer Unternehmenskultur, die auf Menschlichkeit und langfristigem Wachstum basiert, erforscht dieses Buch die direkten Auswirkungen nachhaltigen Denkens auf den Geschäftserfolg. Es hebt die strategischen Vorteile hervor, die Unternehmen durch ein Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit erlangen können – sei es durch Kosteneinsparungen, verbesserte Markenreputation oder die Erschließung neuer Märkte.

Doch es geht über die traditionellen wirtschaftlichen Vorteile hinaus. Dieses Buch fordert Unternehmer und Führungskräfte dazu auf, ihre Rolle als Gestalter einer zukunftsfähigen Welt anzunehmen. Es beleuchtet die Verantwortung, die Unternehmen tragen, um nicht nur Gewinne zu maximieren, sondern auch einen positiven Einfluss auf Umwelt, Gesellschaft und die nächste Generation zu hinterlassen, basierend auf den Erkenntnissen der Neurowissenschaften und der biologischen Grundlagen des menschlichen Verhaltens.

Darüber hinaus hebt dieses Buch einen unschätzbaren Wert hervor: Es vermittelt zukunftsorientierte Fähigkeiten und Kompetenzen, die für das unternehmerische Handeln im 21. Jahrhundert unerlässlich sind. Es ermutigt zur Entwicklung von Innovationsgeist, Anpassungsfähigkeit und der Fähigkeit, langfristig zu denken – essenzielle Werkzeuge für die Gestaltung einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Zukunft.

Dieses Buch ist keine philosophische Abhandlung über Ideale – auch wenn altes Menschheitswissen aus Theologie und Philosophie natürlicherweise einfließt –, sondern ein praktisches Werkzeugset für Entscheidungsträger, um nachhaltiges Denken in ihre Unternehmensstrategie zu integrieren – gestützt auf das Wissen über die Biologie des menschlichen Gehirns, die Prinzipien der Neurowissenschaften und zukunftsorientierte Fähigkeiten. Es bietet konkrete Maßnahmen, Fallstudien und bewährte Praktiken, die Unternehmen dabei unterstützen, einen Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft zu finden, ohne den Fokus auf Rentabilität und Wachstum zu verlieren. Es zeigt Wege zur Transformation in eine menschliche Zukunft und eine Wirtschaft im Einklang mit dem Leben. Lebendiges Wissen für lebendige Organisationen, die die Zukunft gestalten.

Als Unternehmer und Führungskräfte habt ihr die Macht, nicht nur eure Unternehmen zu transformieren, sondern auch die Welt, in der wir leben. »Nachhaltigkeit beginnt im Kopf« bietet die Werkzeuge, Einsichten und zukunftsorientierten Fähigkeiten, um diesen Wandel anzustoßen und eure unternehmerische Vision auf eine neue, nachhaltige Ebene zu heben – basierend auf den Erkenntnissen der Neurowissenschaften und der biologischen Prinzipien des menschlichen Denkens und Erfahrens. Lasst uns gemeinsam die Geschäftswelt revolutionieren – zum Wohle der Gesellschaft und des Planeten.

Die Herausforderung besteht darin, auszubrechen aus tief verwurzelten Denkweisen oder deduktiven Mustern. Es geht nicht darum, wie die Dinge sind oder waren, sondern darum, den aktuellen Zustand komplett infrage zu stellen, um Neues, Nachhaltiges zu erschaffen. Dazu braucht es Vertrauen, Verletzlichkeit, Risikobereitschaft und den Mut, Fehler zu machen.

Es ist keine Frage: Nachhaltigkeit und Neurowissenschaften sind beide aktuell, beide Begriffe und das dahinter liegende Wissen stehen hoch im Kurs – theoretisch zumindest. Es gibt zahlreiche Bücher und Publikationen, jedoch scheitert es oft an der praktischen Umsetzung. Und an diesem Punkt kann die Kombination dieser Themenbereiche meines Erachtens und meiner Erfahrung nach sehr helfen – mit einem anderen, viel konkreteren und klareren Ansatz. Trotzdem kommt die Frage hoch: Jetzt also auch noch Nachhaltigkeit mit »Neuro«? Allem, was man einen aktuellen Touch verpassen will, setzt man ja nun ein »Neuro« vorweg: Neuromarketing, Neurohacking, Neurotrading, Neurotraining und jetzt auch noch »Neuronachhaltigkeit«? Auf jeden Fall hat es der doch abgedroschene Begriff Nachhaltigkeit bitter nötig. Heute ist ja alles und nichts nachhaltig. Alles, weil Greenmarketing und Greenwashing in aller Munde sind und sich ohne Nachhaltigkeit nichts mehr so gut verkaufen lässt. Und nichts, weil wir – trotz aller vermeintlichen Anstrengungen – Wetterphänomene und Klimadaten sowie gesellschaftliche und geopolitische Phänomene und Lagen bewältigen müssen, die zeigen, dass wir immer noch nicht begriffen haben, dass es nicht um Nachhaltigkeit an sich geht, sondern darum, uns selbst das Überleben zu sichern. Es geht um Leben, Lebendigkeit, um Koexistenz und Kooperation. Also letztendlich um uns Menschen und die Fragen, wer wir in Zukunft sein wollen, warum, wie viele und mit wem. Es geht um Überleben, um Zusammenleben, um eine kulturelle Transformation. Und die sollte am besten in den Unternehmen anfangen, denn Unternehmen sind soziale Systeme und gesellschaftliche Akteure. Unternehmen als Mikrokosmos müssen ihren Beitrag zur Erhaltung des Makrokosmos Erde leisten. Und mehr noch: Wirtschaftlicher Erfolg wird sich anders definieren müssen als Gewinnmaximierung. Unternehmen, die sich als lebendige Wesen verstehen, werden die Zukunft gestalten. Und wie lebende Systeme funktionieren, lehrt die Biologie. Wie insbesondere wir Menschen ticken, dies zeigt die Neurowissenschaft in überraschenden neuen Erkenntnissen.

Führungskräfte und Unternehmer tragen eine besondere Verantwortung als Hoffnungsträger. Gerade sie dürfen die Zeichen der Zeit umsetzen und die Verantwortung für ihre Mitarbeitenden erkennen. Und damit brauchen gerade sie das Wissen, um für sich zu klären, welche Ziele und welche Strategien nachhaltig zukunftsfähig sind, um damit dann auch Führung übernehmen zu können.

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit zunehmend zu einem kritischen Erfolgsfaktor wird, müssen Unternehmen und Führungskräfte ihr Verständnis von Nachhaltigkeit vertiefen, um erfolgreich zu sein. In diesem Buch wird eine neue Perspektive auf Nachhaltigkeit vorgestellt, die sich auf die Schnittstelle zwischen Neurowissenschaften und Nachhaltigkeit konzentriert und dir als Unternehmer und Führungskraft dabei helfen wird, geeignete Maßnahmen umzusetzen, um den Unternehmenserfolg zu steigern.

Das Buch richtet sich insbesondere an Führungspersönlichkeiten, die ihre Unternehmenskultur und ihr eigenes Mindset im Bereich Nachhaltigkeit verändern wollen. Anhand von Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft und praxiserprobten Methoden zeigt das Buch auf, wie Nachhaltigkeit als Grundlage für eine erfolgreiche Unternehmensführung genutzt werden kann.

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, das Verhalten der Menschen selbst zu ändern. Wir müssen unser Denken und Handeln anpassen, um eine nachhaltigere Welt zu schaffen. Aber wie können wir dies erreichen? Was können wir tun, um ein nachhaltigeres Verhalten zur Gewohnheit zu machen?

In diesem Buch geht es deshalb um die gewinnbringende Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und Neurowissenschaften. Es wird untersucht, wie unser Denken und Verhalten im Bereich Nachhaltigkeit von Emotionen und kognitiven Verzerrungen beeinflusst werden. Es wird wissenschaftlich fundiert gezeigt, wie Menschen ihre eigenen Glaubenssätze und ihr Mindset ändern können, um nachhaltiges Handeln zu fördern. Und dies in allen drei Bereichen der Nachhaltigkeit: sozial, ökologisch und ökonomisch.

Das Buch beginnt mit einer Einführung in die Grundlagen der Neurowissenschaften und der Nachhaltigkeit. Es wird erläutert, wie unser Gehirn auf negative Reize reagiert und wie das unser Handeln im Bereich Nachhaltigkeit beeinflussen kann. Es wird verstehbar, was Nachhaltigkeit unternehmerisch wirklich bedeutet und welche grundlegenden ganzheitlichen Auswirkungen ein nachhaltiges Management weit über eine Berichterstattung auf den Unternehmenserfolg hat.

Im zweiten Teil des Buches wird erläutert, wie unsere Glaubenssätze und unser Mindset unsere Entscheidungen und unser Verhalten beeinflussen. Es werden kognitive Verzerrungen erläutert, die dazu führen, dass wir nachhaltiges Handeln vermeiden oder aufschieben. Hier wird auch darauf eingegangen, wie unsere Emotionen uns dazu bewegen können, auf bestimmte Reize und Stimuli zu reagieren. Und es gibt praktische Anleitungen und Methoden, wie du deiner bisherigen Denkweise und deinen Glaubenssätzen auf die Schliche kommst und sie nachhaltig ändern kannst. Es wird auch darum gehen, wie du Energie aufbaust und die Zeit, unser wichtigstes Gut, effektiv nutzt. Und vor allem, wie du gerade in Zeiten des Klimawandels mehr aus der Zeit herausholen kannst. Wichtig ist, die möglichen Hebelwirkungen zu nutzen, um die Wirkungen und Effekte zu maximieren. Ich stelle dir vor, wie du Momentum aufbaust und Leverage nutzt.

Im dritten Teil des Buches werden verschiedene Techniken und Methoden vorgestellt, die Unternehmen, Regierungen und Einzelpersonen anwenden können, um das Mindset der Nachhaltigkeit zu fördern. Dabei wird es um Strategien gehen, die auf Empathie, Zusammenarbeit und Handlungsbereitschaft basieren. Konkrete Beispiele werden aufgezeigt, wie Unternehmen und Regierungen das Mindset der Nachhaltigkeit fördern können, und wie Einzelpersonen ihren eigenen Lebensstil nachhaltiger gestalten können. Die Anwendung der Inner Development Goals (IDGs) wird vorgestellt, um die Sustainable Development Goals (SDGs) der UN zu erreichen. Denn nachhaltige neue Arbeit braucht innere nachhaltige Arbeit.

Im letzten Teil des Buches werden praktische Anleitungen und praktisch erprobte Beispiele und Organisationsmöglichkeiten vorgestellt, die dazu dienen, nachhaltige Glaubenssätze und Mindsets zu fördern. Hierbei wird es um Übungen gehen, die helfen, negative Glaubenssätze zu erkennen und durch positive zu ersetzen. Die Leserinnen und Leser werden auch lernen, wie sie ihre eigenen Ziele im Bereich Nachhaltigkeit setzen und verfolgen können. Führungspersonen lernen, wie Kooperation und Kokreation im Team funktionieren.

Nachhaltigkeit spielt eine entscheidende Rolle in der Gestaltung der Unternehmenskultur, da sie Werte und Verhaltensweisen fördert, die über rein geschäftliche Ziele hinausgehen. Besonders wichtig ist dabei die Frage nach dem Sinn: Warum tun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das, was sie tun? Die Antwort liegt oft darin, dass ihre Handlungen mit ihren eigenen Werten übereinstimmen. Wie basierend auf den neuen Erkenntnissen der Neurowissenschaften eine anziehende Unternehmenskultur mit Sinn kreiert werden kann, wird ebenfalls im letzten Teil des Buches mit einer konkreten Strategie vorgestellt. Eine gelebte Nachhaltigkeitskultur mit der entsprechenden Organisationsstruktur wirkt sich sehr positiv auf das Employer Branding aus und bringt damit in einer Fachkräftemangelsituation enorme Vorteile.

Insgesamt habe ich ein nachhaltiges und gehirngerechtes Buffet angerichtet, das viel Wissen und zahlreiche Übungen und Methoden dazu enthält, wie du die Hirnforschung für dich selbst als Führungspersönlichkeit, für dein Team und für die Unternehmenskultur nutzen kannst.

Antworten auf diese Fragen findest du im Buch:

Wie wir unser Unterbewusstsein auf nachhaltigen Erfolgskurs bringen.

Wie wir unseren Barrieren für Veränderung auf die Schliche kommen.

Wie Nachhaltigkeit und Kultur zu einem echten Vergnügen werden können.

Wie du eine machtvolle und sinnvolle Zukunftsvision entwickelst.

Wie du deine Führungspersönlichkeit nachhaltig entfaltest.

Welche Tools die Hirnforschung für das Employer Branding bereithält.

Wie du das lebendige Wissen für dein Team einsetzt.

Wie du essenziell führst.

Welche Skills du brauchst und wie du sie erlernen kannst.

Wie du eine Unternehmenskultur erschaffst, die jedem Raum bietet, die Zukunft zu leben und zu gestalten.

1 Einführung: Warum Nachhaltigkeit für Führungskräfte wichtig ist

Wenn man denkt, Nachhaltigkeit ist was, was man quasi als Schleifchen oben dran bindet, kann man es lassen. […] Wenn wir, es nicht schaffen, unseren Kindern einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen, dann brauchen wir doch gar nicht erst weiterzumachen. […] Das ist doch die relevanteste Frage. Wie ordnest du Nachhaltigkeit ein. Wie ordnest du unternehmerische Verantwortung ein. Für mich gehört es zur unternehmerischen Verantwortung dazu. Wenn ich Teil eines Problems bin, muss ich doch gucken, dass ich es wieder aufräume. Und dann ist nicht mehr die Frage ob, sondern wie mache ich es und dann kommt einfach eine saubere Managementkompetenz ins Spiel. Also ich frage ja bei Qualität auch nicht, lass ich es weg oder mache ich es oder bei Digitalisierung. Ich muss doch da auch schauen, wie schaffe ich das gegen alle Widerstände, gegen alle Kosten und Aufwand eben doch Schrittchen für Schrittchen nach vorne zu kommen.

Antje von Dewitz von VAUDE auf dem Sustainable Economy Summit, der unter anderem vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW) organisiert wurde, Berlin im Dezember 2023

Kennen Sie die Geschichte vom Manager und dem Mädchen? Nein? – hier ist sie:

Ein Manager wurde im Flugzeug neben ein kleines Mädchen gesetzt. Der Manager wandte sich ihr zu und sagte: »Wollen wir uns ein wenig unterhalten? Ich habe gehört, dass Flüge dann schneller vorübergehen. Außerdem ist das ja auch Networking.« Das kleine Mädchen, das soeben sein Buch geöffnet hatte, schloss es langsam und sagte zu dem Manager: »Mmh, über was möchten Sie reden?« – »Oh, ich weiß es nicht.«, antwortete der Manager. »Wie wäre es, über die neueste Aktienmarktentwicklung zu sprechen?« »Okay.«, sagte sie: »Das wäre sicherlich eine hochinteressante Thematik. Aber bitte erlauben Sie mir zuerst eine Frage: Ein Pferd, eine Kuh und ein Reh essen alle dasselbe Zeug – Gras –, aber das Reh scheidet kleine Kügelchen aus, die Kuh einen flachen Fladen und das Pferd produziert Klumpen getrockneten Grases. Warum denken sie ist dies so?« Der Manager dachte darüber nach und gestand: »Nun, ich habe nun wirklich – auch nach reiflicher Überlegung – keine Idee.« Daraufhin antwortete das kleine Mädchen: »Fühlen Sie sich wirklich kompetent genug, mit mir über die Börse zu sprechen, wenn Sie noch nicht mal über Scheiße Bescheid wissen?«5

Was denkst du, wenn du diese Geschichte liest? An deinen Biologieunterricht, der lange her ist? Daran, dass du es auch nicht wüsstest? Oder an die Frage, um was es eigentlich geht? Um das lebendige Wissen, um das wirklich Wichtige und nicht um das Scheinbare? Um das, was uns als Menschen überleben lässt, und um das, was uns glücklich macht?

Genau darum soll es in diesem Buch gehen. Es ist ein Plädoyer, sich um die wirklich wichtigen Dinge zu kümmern, dann erfolgt der Rest leicht und fast von selbst – sowohl der unternehmerische als auch der menschliche Erfolg. Denn die Art, wie wir denken, bestimmt die Richtung.

Ist dir das Eisenhower-Prinzip ein Begriff? Also die Unterscheidung zwischen wichtig und dringend? Es ist ein beliebtes Zeitmanagement-Tool. Oft verschwenden wir unsere Zeit mit den vermeintlich dringenden Aufgaben und verschieben die wichtigen. Am Ende des Kapitels findest du eine Übung dazu, die dir eine erste Analyse ermöglicht. Auch die Kapitelfrage, warum Nachhaltigkeit für Führungskräfte wichtig ist, kannst du anhand dieser Übung gut für dich selbst beantworten.

Wir leben auf eine Revolution zu und sagen die in der Regel ab, weil man in den nächsten 24 Stunden noch wichtigere Dinge zu tun hat.

Peter Sloterdijk6

Denn Treiber gibt es genug, die eigentlich auch jeder kennt. Diese eher rationalen Argumente werden immer wieder vorgebracht. Aber ist dies wirklich zielführend? Ich habe eher das Gefühl, dass seit über 40 Jahren immer die gleichen Dinge wiederholt werden. Ich ertappe mich dabei, dass ich selbst bei Meetings der »Fridays for Future«-Generation, die ja nun wirklich engagiert ist, ein Gähnen nicht unterdrücken kann. Irgendwie ist alles gesagt und so wenig getan. Doch wie erreichen wir die Umsetzungskraft, die über bloßes Pflichtbewusstsein und das Minimum hinausgeht?

Nachhaltigkeit birgt viele Ansätze, um die eigene Führungskompetenz zu verbessern und ist der Schlüssel, um die eigene Führungspersönlichkeit zu entwickeln.

Unser Handeln wird maßgeblich von biologischen und nicht ausschließlich von logischen Faktoren beeinflusst. Daher besteht die Kunst also darin, das entsprechende Wissen zu erlangen und es anschließend auf eine gehirngerechte Weise umzusetzen. Wir müssen lernen, vom Gehirnträger zum Gehirnbenutzer zu werden. Eine dringendere Formulierung der Zusammenhänge wäre der Umsetzung jedoch nicht zuträglich, denn unter Druck setzt das Gehirn oft Blockaden und es fällt uns noch schwerer, Gewohnheiten zu ändern. Daher ist es unerlässlich, das nötige Wissen zu erlangen, um uns selbst zu erkennen und zu reflektieren, um dann das Wissen in Weisheit zu verwandeln. Weisheit befähigt uns, zu erkennen und zu bewerten, welche Aspekte des Wissens dauerhaft relevant sind und sich effektiv auf unser Leben anwenden lassen.

Der Narr hält sich nicht für Weise, aber der weise Mensch weiß, dass er ein Narr  ist.

William Shakespeare

Führungskräfte-Übung: Wie wichtig ist mir Nachhaltigkeit?

Aufgabe: Bitte reflektiere die Frage, wie wichtig dir Nachhaltigkeit ist, und wende das Eisenhower-Prinzip auf das Thema und deine Rolle als Führungskraft an. Sammle und identifiziere zunächst alle Punkte und wichtigen Aspekte von Nachhaltigkeit für dein Unternehmen oder deine Organisation. Bewerte und sortiere diese Aspekte nach ihrer Dringlichkeit und Wichtigkeit und teile sie in die entsprechenden Quadranten des Eisenhower-Prinzips ein, das weiter unten noch einmal erläutert wird. Diskutiere gern mit anderen (evtl. mit deiner Mastermind-Gruppe), warum du bestimmte Aspekte als wichtig und dringend eingestuft hast und wie sich dies auf deine Rolle als Führungsperson auswirkt. Entwickle Aktionspläne, um die identifizierten wichtigen und dringenden Aspekte der Nachhaltigkeit anzugehen. Welche Rolle siehst du für dich als Führungsperson bei der Umsetzung dieser Pläne und der Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur?

Das Eisenhower-Prinzip, benannt nach dem ehemaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower, ist ein Zeitmanagement-Tool, das eine klare Methode bietet, um Aufgaben nach ihrer Dringlichkeit und Wichtigkeit zu priorisieren. Es basiert auf einer Matrix, die in vier Quadranten unterteilt ist:

Wichtig und dringend: Aufgaben in diesem Quadranten sind sowohl wichtig als auch dringend und sollten sofort erledigt werden. Es sind unmittelbare Prioritäten, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern.

Wichtig, aber nicht dringend: Aufgaben in diesem Quadranten sind wichtig, aber sie haben keine sofortige Frist. Sie sollten langfristig geplant und priorisiert werden, um Probleme in Zukunft zu vermeiden.

Dringend, aber nicht wichtig: Aufgaben in diesem Quadranten sind dringend, erfordern jedoch keine langfristige Planung. Sie sollten delegiert oder wenn möglich vermieden werden, um Zeit für wichtige Aufgaben zu sparen.

Nicht wichtig und nicht dringend: Aufgaben in diesem Quadranten sind weder wichtig noch dringend. Sie können später erledigt oder sogar ausgelassen werden, um Zeit für wichtigere Aufgaben zu gewinnen.

Das Ziel des Eisenhower-Prinzips ist es, Führungskräften und Einzelpersonen zu helfen, ihre Zeit effektiv zu nutzen, indem sie sich auf die wichtigsten Aufgaben konzentrieren und unwichtige oder unnötige Aufgaben minimieren. Es fördert eine strategische und proaktive Herangehensweise an die Arbeitsorganisation und hilft dabei, Prioritäten klar zu setzen.

Auswertung der Aufgabe: Wie viele Punkte hast du dem zweiten Quadranten ­zugeordnet? Meist wird der erste Quadrant als der wichtigste angesehen. Bei der nachhaltigen Entwicklung ist es jedoch der zweite Quadrant, denn Nachhaltigkeitsthemen werden oft als nicht dringend empfunden und deshalb nach hinten geschoben. Diskutiere, wie du nachhaltige Themen als dringender gestalten kannst. Was ist dafür als Führungskraft von dir gefordert? Wie begründest du dies? Wichtig ist es oft, die sinnvollen, nachhaltigen Aufgaben zuerst zu erledigen, bevor sie dringend werden. Ganz nach dem Motto: Denken kann jeder, umdenken ist schon schwieriger. Aber für Führungspersönlichkeiten kein Problem. Denn die Aufgabe von Leadern ist es, Hoffnungsträger zu sein.

Was die Zukunft betrifft, geht es nicht darum, sie vorherzusagen, sondern darum, sie möglich zu machen.

Antoine de Saint Exupéry, »Zitadelle«, 1948

1.1 Die Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Wettbewerbsfähigkeit und das Image des Unternehmens

Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.

Einerseits scheint die Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Zukunft von Unternehmen klar zu sein, andererseits muss dies angesichts der schleppenden Umsetzung in den Unternehmen jedoch angezweifelt werden. Deshalb möchte ich das Wort zunächst noch einmal von seiner tieferen Bedeutung her beleuchten. Der Begriff Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft und wurde im frühen 18. Jahrhundert vor dem Hintergrund einer zunehmenden überregionalen Holznot definiert. Heutzutage könnte man den Eindruck haben, Nachhaltigkeit sei lediglich ein Trendwort – ein Thema, dem viele folgen, um ihren eigenen Vorstellungen ein grünes Image zu verleihen. Die häufige oberflächliche Verwendung dieses Begriffs kann dazu führen, dass er nach und nach in die Belanglosigkeit abrutscht, wie ein Trend, der – wenn ihm alle folgen – irgendwann beginnt, langweilig zu werden. Andere wiederum fangen an, sich über diesen Begriff zu ärgern, und können ihn nicht mehr hören.

Nachhaltigkeit ist allerdings mehr als ein Schlagwort. Es hallt nach. Welches Gefühl kommt in dir auf, wenn du das Wort hörst? Welche Bilder erscheinen vor deinem inneren Auge? Es ist ein Begriff, der so oft verwendet wird, dass er schon fast abgenutzt klingt. Und doch birgt er eine immense Tiefe, die es wert ist, genauer betrachtet zu werden. Nachhaltigkeit klingt abgedroschen, man ertappt sich dabei, den Begriff nicht mehr hören zu können, vielleicht ja auch weil der Tiefgang, der dahinter steckt, unheimlich ist. Ich habe bewusst das Wort Tiefgang gewählt und bewusst das Wort unheimlich, weil beides sehr gut mit dem Thema Gehirnforschung in Einklang zu bringen ist. Denn auf der einen Seite besitzen wir tief im Inneren des Gehirns verborgen die Fähigkeit, kreative Lösungen für scheinbar unlösbare Probleme zu finden. Auf der anderen Seite treffen wir genau dort auch auf unheimliche Themen und Widerstände. Wenn wir diese auflösen, können wir einen unheimlichen Durchbruch erreichen und sehr viel Energie freisetzen. Beides wird uns bei der ganzheitlichen Bewältigung unserer Zukunft und dabei, als Führungskräfte wirklich das Thema Nachhaltigkeit nachhaltig zu bewegen, weiterhelfen. Genau darum soll es in diesem Buch gehen. Lass uns diesen Ansatz im Folgenden einmal in Bezug auf Themen wie Entwicklung von Führungspersönlichkeit, Wettbewerbsfähigkeit und das Bild von Unternehmen und ihrer Zukunft geht ausloten.

Unheimlich ist auf jeden Fall zunächst, wie lange wir schon von den uns bedrohenden Wetterphänomenen bedingt durch den Klimawandel wissen. Nicht nur das Wetter, sondern das gesamte Klima scheint in Unordnung geraten zu sein, so berichtet die Tagesschau 1979 (!) von der ersten Klimakonferenz in Genf. Prof. Hermann Flohn aus Bonn erläuterte damals schon die Wetterphänomene, die uns aufgrund der Klimaerwärmung erwarten und heute eingetreten sind. »Die Folgen, die für Wasserversorgung und Ernte dann eintreten würden, sind in der Tat unübersehbar.«7 Diese Tagesschau ist heute so aktuell wie nie zuvor. Wir scheinen nicht zuzuhören oder das Gehörte erreicht unseren Verstand nicht. Zumindest haben die meisten Unternehmen und politischen Organisationen nicht darauf reagiert.

Aktuell sind es vor allem die Streitereien um politische Regularien, die als wunderbare Abwehrmaßnahmen fungieren: Regulatorik versus Transformation. Stehen wir vor einem neuen Dilemma? »Trotz unseres wichtigen Auftrags stehen wir Nachhaltigkeitsmanager:innen immer wieder vor einem Problem: die stetig wachsende Regulatorik. Versteht mich nicht falsch, ich bin ein totaler Fan davon, klare Regeln für Unternehmen zu haben. Ohne diese Regulatorik gibt es kein Voranschreiten. [...] Aber ich beobachte, dass die Zeit für den Fortschritt von Organisationen immer weiter schwindet.« So formulierte es Alexander Kraemer von der Peer School for Sustainable Development e. V. in Berlin.8 Hingegen wird in der Diskussion zum Beispiel über das Lieferkettengesetz oder die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) sehr deutlich, dass wir gesetzliche Rahmen benötigen. Die Stiftung KlimaWirtschaft startet Ende Januar 2023 einen Appell mit über 50 führenden Unternehmen aus Deutschland. Die Unternehmen sehen die Transformation zur Klimaneutralität als Chance für Deutschland und fordern einen Schulterschluss von Bundesregierung und demokratischer Opposition, um den Wirtschaftsstandort und die Demokratie gegen die neue Rechte zu stärken.9

Warum ist Nachhaltigkeit, nachhaltige Entwicklung, wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit und das Image von Unternehmen? Und warum können die Erkenntnisse der Neurowissenschaften – einer biologischen Wissenschaft – dabei helfen, Führungskräfte zu ermächtigen, ihre Teams und ihre Unternehmen in nachhaltige Unternehmenskultur zu transformieren? Welche Transformationsinnovationskraft und Zukunftskraft hat eigentlich die Biologie?

Die Werte und Ziele von Nachhaltigkeit im vollen Sinn des Wortes sind grundgelegt in den Sustainable Development Goals (SDGs), herausgegeben von den UN. Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung ist ein globaler Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten. Seit 2016 arbeiten alle Länder daran, diese gemeinsame Vision zur Bekämpfung der Armut und Reduzierung von Ungleichheiten in nationale Entwicklungspläne zu überführen. Diese 17 Ziele sollen bis 2030 erreicht werden. Glaubst du daran? Bist du voll engagiert dabei oder denkst du, du kannst sowieso nichts bewirken? Welche Rolle spielen diese Ziele in deinem Führungsalltag?10

Die SDGs sind oft veröffentlicht und doch irgendwie unbekannt.11 Nachhaltige Entwicklung bedeutet unsere Zukunft. Sie hat zündende Kraft und bewirkt, dass sich wirklich etwas bewegt, dass wir evolutionär und revolutionär tätig werden. Das ist die logische und biologische Konsequenz, denn Menschen wollen leben. Es geht ums Überleben am Ende des Tages und darum, uns selbst zu retten.

Gerade diejenigen, die als Unternehmensleitung, als Entscheidungsträger, als Shareholder und als Führungsperson Verantwortung tragen, müssen begreifen, dass wir die einmalige Chance haben, reale, positive Veränderungen herbeizuführen. Ein grüner Anstrich, Green Marketing, wird uns nicht retten. Systemisch fundamentale Entscheidungen sind gefragt, für die wir eigentlich biologisch ausgestattet sind, wenn wir uns nicht immer gepflegt davon ablenken würden.

Dabei ist alles auch Gefühlssache. Das ist unsere Stärke, und wir können lernen, damit umzugehen und das Ganze spielerisch zu betrachten. Die Situation ist ernst – aber genau das ist der springende Punkt. Wenn wir das Ganze nicht so großartig ernst nehmen und ein Bild für die Zukunft entwickeln, wird uns die Umsetzung Freude bereiten und wir werden auch dazu angeregt. Denn dieses »wir müssen« und der damit verbundene Druck in Kombination mit Weltuntergangsstimmung hilft dem Gehirn überhaupt nicht weiter. Im Gegenteil, sie blockieren es. Insofern ist hochgradig wichtig, klare neue Führungslinien dafür zu finden, wie wir selber mit diesen Herausforderungen umgehen, zu kreativer Hochleistung kommen und uns selbst beflügeln können.

Wie ist es möglich, angesichts der Horrormeldungen, die uns immer wieder erreichen, spielerisch dynamisch, innovativ tätig zu sein? Welche Werte verbergen sich im Hintergrund? Und warum findet Greenwashing statt? Es ist auffallend, wie leicht es ist, dass Firmen bewusst täuschen und keine klaren Maßstäbe setzen. Aber was bringt diese Selbsttäuschung? Pseudoverhalten kann jeder, aber wirkliche Konsequenzen zu ziehen, scheint doch etwas schwieriger zu sein. Dabei sind Führungskräfte diejenigen, die Vordenkerfunktion haben und durch ihr Verhalten und ihre Entscheidungen ein Beispiel geben sollten. Das nennt man Führungsverantwortung.

Führen bedeutet, Hoffnung geben.

Napoleon

Hoffnung öffnet Räume für Möglichkeiten. Dies muss betont und in den Fokus gerückt werden. Doch wie können wir dies erreichen? Dieses Kapitel wird sich mit der Frage befassen, wie Änderungen besser und vor allem auch leichter und dynamischer angegangen werden können, denn natürlich sind Veränderungen nicht einfach. Transformation ist mit das Schwierigste, was es gibt. Sie fällt jedoch viel leichter, wenn wir die entsprechenden Hintergründe kennen, wenn wir uns selber besser kennen und führen können, weil wir die Biologie dahinter verstehen. Zum anderen auch, weil ihr euer Team, die Menschen und die ganze Dynamik, die damit einhergeht, besser verstehen könnt. Vor allem die wichtigen Grundlagen der Kooperation sind viel nachvollziehbarer, denn auch sie wurden uns in die Wiege gelegt. Wir sind soziale Wesen und wenn wir dies bewusst annehmen, können wir Kooperation hervorragend umsetzen.

Letztendlich dreht sich dieses Kapitel um drei Schlüsselfragen, um das »Wie«: wie die Unternehmen, für die wir tätig sind, wirklich wettbewerbsfähig bleiben, wie wir das Unternehmen und damit auch sein Ansehen positiv in die Zukunft bringen und wie wir die Unternehmenskultur als Basis entsprechend ändern können. Dies sind durchaus bewältigbare Aufgaben, wenn wir sie mit den beeindruckenden neuen Möglichkeiten, die uns aus der Gehirnforschung in den neuen Studien begegnen, angehen.

Für den Hinterkopf

Einige Anmerkungen müssen vorangestellt werden: Unser Gehirn ist bekannterweise ein Supertrooper-Computer und viel mehr – eben total komplex und genial. Wir wissen zwar immer mehr, aber gleichzeitig erkennen wir auch, dass wir immer noch am Anfang stehen und eigentlich nichts wissen. Erforscht wird weltweit, aber eben nur peu à peu. Das, was heute gilt, kann morgen schon wieder überholt oder widerlegt sein. Insofern findest du in diesem Buch den aktuellen Stand und vor allem dessen Anwendung. Ich nutze, damit die Inhalte verständlich und direkt anwendbar sind, das Prinzip der didaktischen Reduktion. Ich werde dir überraschende Erkenntnisse zur Inspiration und Anwendung liefern und aufzeigen, was derzeit in der Forschung erkundet wird und vor allem, wie uns diese Erkenntnisse bei unseren aktuellen Fragen weiterhelfen können.

Wir sollten stets in großen Dimensionen denken und bedenken, dass wir nicht nur rational, sondern auch emotional – und laut Quantenphysik mit unseren gesamten Körpervarianten – Wissen speichern, denken und handeln. Es ist entscheidend, dass wir das Gesamtbild verstehen und holistisch, systemisch vernetzt denken. Vor allem sollten wir dieses Verständnis auch in die Praxis umsetzen und handeln – auf allen Ebenen, wie es in der Pädagogik so schön heißt, auf den Metaebenen. Und wir dürfen uns auch irren, denn irren ist nützlich.

Insofern erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das gilt auch für die Gehirnforschung, weil selbst die Hirnforscherinnen und -forscher sich streiten. Daher biete ich als Auswahl das an, was derzeit der aktuelle Forschungsstand ist, und zwar in möglichst vereinfachter Form, damit wir es effektiv bei den nächsten Schritten nutzen können. Es handelt sich um lebendiges Wissen, dynamisch wachsend und verändernd – für euch selektiv didaktisch reduziert. Da unser Gehirn so komplex ist, wären wir ganz schön einfach gestrickt, wenn wir unser Gehirn verstehen würden. In diesem Sinne möchte ich meine nächsten Ausführungen auch verstanden wissen. Gerade aufgrund der Vereinfachung bleibt das Thema äußerst faszinierend und weckt eine noch größere Neugierde.

Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit

Kommen wir zu den rationalen Gründen für die Bedeutung von Nachhaltigkeit für die Wettbewerbsfähigkeit und das Image des Unternehmens. Diese sind schon oft genannt worden und durch zahlreiche Studien belegt, deshalb beschränke ich mich auf eine kurze Aufzählung der fünf eingängigsten:

Kundenerwartungen und Marktnachfrage: Nachhaltigkeit ist Trend. Heutzutage sind viele Kunden sensibilisiert für Umwelt- und Sozialfragen, denn es vermittelt ein gutes Gefühl, einen Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft zu leisten. Dabei spielt auch das beruhigte Gewissen eine entscheidende Rolle. Unternehmen, die ihre Bemühungen auf Nachhaltigkeit fokussieren, erfüllen die zunehmenden Erwartungen der Kunden nach ethisch produzierten und umweltfreundlichen Produkten oder Dienstleistungen. Dies kann zu einer gesteigerten Kundenzufriedenheit, erhöhter Loyalität und letztendlich einem größeren Marktanteil führen.

Risikominderung und langfristige Stabilität: Laut dem Global Risks Report des World Economic Forums stehen Umwelt- und soziale Risiken an oberster Stelle.12Das bedeutet, dass Unternehmen, die sich nicht aktiv mit Nachhaltigkeitsfragen auseinandersetzen, einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, das ihre langfristige Stabilität gefährden kann. Umwelt- und soziale Risiken können verschiedene Formen annehmen, darunter Naturkatastrophen, klimatische Veränderungen, soziale Unruhen und ethische Bedenken. Unternehmen, die diese Risiken nicht berücksichtigen und keine entsprechenden Maßnahmen ergreifen, laufen Gefahr, dass ihr Geschäft beeinträchtigt wird, sei es durch Unterbrechungen in der Lieferkette, Reputationsverluste oder regulatorische Eingriffe. Durch eine nachhaltige Geschäftspraxis können Unternehmen diese Risiken mindern und ihre langfristige Stabilität verbessern. Es geht um vorausschauende Strategien und kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

Effizienz und Kostenersparnis: Im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung werden neue Fragen gestellt. Nachhaltigkeit ermutigt Unternehmen, ihre Betriebsabläufe zu optimieren und Ressourcen effizienter zu nutzen. Dies kann zu Kosteneinsparungen führen, sei es durch die Reduzierung des Energieverbrauchs, die Optimierung der Lieferkette oder die Minimierung von Abfall. Unternehmen, die nachhaltig handeln, können langfristig wettbewerbsfähiger sein, da sie ihre Kosten senken und ihre Rentabilität steigern können.

Zugang zu Kapital und Investitionen: Immer mehr Investoren und Finanzinstitute interessieren sich für Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihre Geschäftsmodelle integrieren. Solche Unternehmen haben oft einen erleichterten Zugang zu Kapital und werden von Investoren bevorzugt, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) berücksichtigen. Ein solides Nachhaltigkeitsprofil kann daher den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten verbessern. Die Global Investor Survey 202313 von PwC zeigt: Investoren möchten wissen, wie Unternehmen mit Nachhaltigkeit und neuen Technologien wie KI umgehen, aber es mangelt ihnen an Vertrauen in viele der Informationen, die sie über beides haben. Es ist an der Zeit, dass Unternehmen – und ihre Führungskräfte – Maßnahmen ergreifen.14 Nachhaltigkeit liegt den Anlegern eindeutig am Herzen und sie drängen darauf, zu verstehen, wie Unternehmen Nachhaltigkeitsaspekte in strategische Entscheidungen, Risikomanagement und ihre Finanzberichte integrieren. Investoren möchten wissen, wie die Nachhaltigkeitspläne eines Unternehmens mit seinem Geschäftsmodell und letztendlich seinen Aussichten auf langfristige Wertschöpfung übereinstimmen. Die Umfrageantworten spiegeln diese umfassenderen Bedenken wider. Beispielsweise sind sich Investoren weitgehend darin einig, dass ESG direkt in die Unternehmensstrategie eingebettet werden sollte und dass Unternehmen Ausgaben tätigen sollten, die sich mit ESG-Themen befassen, die für ihr Geschäft relevant sind – selbst in Fällen, in denen dies die kurzfristige Rentabilität beeinträchtigen würde. Wie ein Unternehmen seine nachhaltigkeitsbezogenen Risiken und Chancen verwaltet, ist für die Entscheidungsfindung der Anleger von entscheidender Bedeutung.

Attraktivität als Arbeitgeber: Nachhaltige Entwicklung konsequent umgesetzt zeigt sich in einer gelebten neuen Unternehmenskultur, auf die wir noch näher eingehen. Das Employer Branding verbessert sich quasi automatisch mit. Dadurch ziehen nachhaltige Unternehmen oft talentierte Mitarbeiter an, denn sie werden als ethisch und gesellschaftlich verantwortungsbewusst wahrgenommen. Ein starkes Engagement für Umweltschutz und soziale Verantwortung kann dazu beitragen, dass ein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber gilt. Dadurch können sie hoch qualifizierte Fachkräfte anziehen, was sich positiv auf die Innovationsfähigkeit und Produktivität des Unternehmens auswirken kann. Insgesamt also eine wirksame Strategie, um dem Facharbeitermangel zu begegnen.1581 % der jungen Deutschen achten bei der Jobwahl auf die Haltung des Arbeitgebers zum Klima. Auch der Green Skills Report 2023 belegt diesen Trend und gleichzeitig, wie wichtig die entsprechenden grünen Fähigkeiten sind. Auch ein wichtiger Grund dafür, sich mit den in diesem Buch erläuterten Tools, Skills und Mindset-Transformationsmöglichkeiten auseinanderzusetzen.16 Bewusst gebe ich viele Methoden und »Neuroculturehack«-Übungen weiter. Dies kreiert auf jeden Fall den Zukunftsjob. Denn auch die »LinkedIn Jobs im Trend 2024« zeigen: 25 Berufe wachsen in Deutschland besonders stark und dabei steht die Nachhaltigkeitsspezialist:in auf Platz 1.17

Diese fünf Punkte zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht nur moralisch und ethisch wichtig ist, sondern auch eine strategische Rolle bei der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und des Images eines Unternehmens spielt. Zu allen Punkten lassen sich viele praktische Beispiele geben und Erfolgsgeschichten erzählen.

Der Realitätscheck zeigt leider, dass viele Unternehmen nur das Allernötigste tun – wozu sie durch politische Auflagen gezwungen sind – oder sehr viel Greenwashing betreiben, also Marketing ohne viel Substanz. Ein Beispiel hierfür ist die Sneakerjagd von flip. Die Reporter Christian Salewski und Felix Rohrbeck gingen dabei der Frage nach: Was wird eigentlich aus den Millionen Schuhen, die wir jedes Jahr aussortieren? Um das herauszufinden, verwanzten sie für die Sneakerjagd alte Sneaker von elf Prominenten mit GPS-Trackern und entsorgten sie auf unterschiedliche Weise. Sie verfolgten die getrackten Schuhe über verschlungene Wege nach Osteuropa und sogar bis an den Äquator. Kenia ist eines der Hauptabnehmerländer für Altkleidung. Das Ergebnis: Greenwashing at it’s best. Es gibt dazu sowohl eine Website als auch eine Fernsehdokumentation.18

»Jedes dritte Unternehmen war bereits mit Greenwashing-Vorwürfen konfrontiert. Die damit verbundenen Risiken wiegen schwer: 7 von 10 Konsumenten wenden sich von solchen Unternehmen beziehungsweise Marken ab«, schreibt das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) in seiner aktuellen Studie »Greenwashing versus Greenacting«.19

Unternehmenskultur als Schutzschild für Greenwashing

Da wir uns hier vor allem mit der Unternehmenskultur beschäftigen, möchte ich an dieser Stelle auf die sinnvolle und vor allem vorbeugende Kraft einer nachhaltigen Unternehmenskultur hinweisen. Es gibt wirklich lohnenswerte Benefits für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Denn an der Unternehmenskultur offenbart sich das Maß, in dem ein Unternehmen den Ansprüchen der Unternehmensidentität entspricht – also inwieweit wirklich nachhaltige Entwicklung gelebt wird und die Führungspersönlichkeiten den Raum dafür schaffen. Bei einer gelebten nachhaltigen Unternehmenskultur ist jeder in der Verantwortung. Sie ist dadurch der beste Schutzschild gegen Greenwashing. Es lohnt sich, auch hier nachhaltig zu investieren.

Denn Nachhaltigkeit beinhaltet und fördert Werte und Verhaltensweisen, die über die reinen Geschäftsziele hinausgehen, und hat dadurch einen starken Einfluss auf die Unternehmenskultur. Im Folgenden möchte ich einige Aspekte nennen, wie Nachhaltigkeit die Unternehmenskultur beeinflusst:

Werterichtlinien und Ethik: Oft stehen die Werte eines Unternehmens zwar auf dem Papier bzw. online, sie werden aber nicht gelebt. Nachhaltigkeit fördert ethisches Handeln und Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft. Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihre Kultur integrieren, setzen sich für ethische Grundsätze ein, die sich positiv auf das Verhalten ihrer Mitarbeitenden auswirken. Dies kann die Identifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Werten des Unternehmens stärken. Ob dies gelingt, hängt sehr vom Verhalten der Führungspersönlichkeiten ab.

Verantwortungsbewusstsein und Engagement der Mitarbeitenden: Eine nachhaltige Unternehmenskultur ermutigt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich stärker einzubringen und sich für umweltfreundliche und sozial verantwortliche Initiativen einzusetzen. Purpose und Sinnstiftung sind hier die entsprechenden aktuellen Schlagworte. Dies kann zu einem stärkeren Engagement und einer höheren Motivation der Mitarbeiter führen, da sie sich mit den Zielen und Werten des Unternehmens identifizieren.

Innovation und Kreativität: Nachhaltigkeit erfordert oft innovative Lösungen, sei es in Bezug auf umweltfreundliche Produkte, nachhaltige Prozesse oder soziale Verantwortung. Unternehmen, die eine Kultur der Nachhaltigkeit fördern, ermutigen ihre Mitarbeiter, kreativere und innovative Lösungen zu finden, um ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen.

Transparenz und Kommunikation: Eine nachhaltige Unternehmenskultur legt Wert auf Transparenz und offene Kommunikation, sei es über umweltbezogene Ziele, soziale Auswirkungen oder ethische Praktiken. Diese offene Kommunikation fördert das Vertrauen sowohl innerhalb des Unternehmens als auch bei externen Interessengruppen wie Kunden, Investoren und der Öffentlichkeit.

Langfristiges Denken und Unternehmensführung: Unternehmen, die Nachhaltigkeit als Teil ihrer Kultur etablieren, nehmen langfristige Perspektiven an und integrieren nachhaltige Praktiken in ihre strategische Unternehmensführung. Das langfristige Denken ist ein zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Kultur und hilft, die Resilienz des Unternehmens gegenüber sich ändernden Umwelt- und Marktfaktoren zu stärken.

Letztendlich kann eine Unternehmenskultur, die auf Nachhaltigkeit basiert, dazu beitragen, die Identität und das Selbstverständnis des Unternehmens zu formen, die Mitarbeiterbindung zu stärken und einen positiven Einfluss auf die Beziehungen zu Kunden, Investoren und der Gesellschaft insgesamt zu haben.

Auch hier zeigt der Realitätscheck, dass alle diese Möglichkeiten nur selten genutzt werden. Es gibt jedoch empirische Belege dafür, dass Organisationen, die diese Dinge wirklich leben, um einiges erfolgreicher sind.

Neurowissenschaftliche Ansätze für Nachhaltigkeit

Wie könnte hierbei die Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und Neurowissenschaften konkret helfen? Gerne möchte ich ein paar erste Punkte anstoßen – quasi als Teaser –, bevor ich in Kapitel 2 wesentlich konkreter darauf eingehe.

Die Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und Neurowissenschaften mag auf den ersten Blick nicht offensichtlich erscheinen, aber es gibt einige interessante Zusammenhänge:

Verhaltensänderung und Gewohnheiten: Neurowissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass unser Gehirn stark auf Gewohnheiten und Routinen reagiert. Wenn Unternehmen nachhaltige Praktiken fördern, tragen sie dazu bei, dass diese Verhaltensweisen zur Gewohnheit werden. Indem sie Mitarbeitende und Kunden dazu ermutigen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen, können sie langfristig das Verhalten und die Einstellungen beeinflussen. Wenn Nachhaltigkeit als innere Überzeugung oder als Haltung bei den Menschen im Unternehmen verankert ist, sind andere Entscheidungen und Handlungen möglich.

Emotionen und Motivation: