Nathaniel und Victoria 3: Unter irdischem Siegel - Natalie Luca - E-Book

Nathaniel und Victoria 3: Unter irdischem Siegel E-Book

Natalie Luca

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Beschreibung

Seinen eigenen Schutzengel zum Freund zu haben, ist schon alles andere als gewöhnlich. Wenn die große Liebe aber halb Engel und halb Dämon ist und sich für eine der beiden Seiten entscheiden muss, ist sogar jemand wie Victoria etwas überfordert. Hinzu kommt, dass ihr Vater sie mal wieder für eine wichtige Geschäftsreise allein lässt und ihr einen ungewollten Babysitter in Form seines jungen Assistenten zur Seite stellt – der zudem ein Auge auf sie geworfen hat, was Nathaniel gar nicht gefällt. Wenn die beiden jedoch wüssten, wie sehr Victoria durch Nathaniels unausweichliche Entscheidung in Gefahr geraten wird, hätten sie das wohl als kleinstes Problem angesehen… //Alle Bände der himmlischen Schutzengel-Reihe: -- Nathaniel und Victoria 1: Unter goldenen Schwingen -- Nathaniel und Victoria 2: Unter höllischem Schutz -- Nathaniel und Victoria 3: Unter irdischem Siegel -- Nathaniel und Victoria 4: Unter venetischer Sonne -- Nathaniel und Victoria 5: Unter südlichen Sternen -- Nathaniel und Victoria: Alle fünf Bände in einer E-Box// Die »Nathaniel und Victoria«-Reihe ist abgeschlossen.

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Im.press Ein Imprint der CARLSEN Verlag GmbH © der Originalausgabe by CARLSEN Verlag GmbH, Hamburg 2014 Text © Natalie Luca, 2014 Umschlagbild: shutterstock.com / © Oleg Gekman/ © Robert Adrian Hillman Umschlaggestaltung: formlabor Gestaltung E-Book-Template: Gunta Lauck Schrift: Alegreya, gestaltet von Juan Pablo del Peral

DER ANDERE CHRONIST

»Hast du dich schon entschieden?«, fragte ich, während ich von dem Felsvorsprung aus den Fluss betrachtete, der sich Hunderte Meter unter mir durch den Canyon schlängelte. Die andere Seite der gewaltigen Schlucht war kilometerweit entfernt und wilde, zerklüftete Felsen ragten auf, so weit ich sehen konnte. Auf der rotbraunen Erde wuchsen nur vereinzelte Sträucher, die sich trotz der widrigen Bedingungen zwischen den Gesteinsschichten die Felswände emporkämpften. Ein sanfter Wind milderte die Hitze der strahlenden Sonne. Die Schlucht war menschenleer.

»Nathaniel?« Ich drehte mich zu meinem geflügelten Begleiter um, der hinter mir an einem Felsen lehnte– halb Dämon, halb Schutzengel, dunkel glitzernd und mit riesigen, schwarzen Schwingen, den Blick aus seinen goldbraunen Augen auf mich gerichtet. »Hörst du mir überhaupt zu?«

Ein Schatten legte sich über sein Gesicht. Er war schön, trotz der dämonischen Narben, die ihn furchterregend aussehen ließen.

»Natürlich«, murmelte er rau. »Habe ich was entschieden?«

»Wem du eine Abfuhr erteilen wirst. Den Erzengeln oder Luzifer?«

Ein freudloses Lächeln zuckte in seinen Mundwinkeln. »Sollten wir damit nicht warten, bis sie mir ein Angebot gemacht haben?«

»Das werden sie«, sagte ich ernst. »Früher oder später wirst du diese Wahl treffen müssen.«

»Ich will nicht, dass du dir so viele Sorgen machst«, erwiderte er. »Ramiel hat einen schlechten Einfluss auf dich.«

»Er hilft mir nur, die Dinge klarer zu sehen. Weder die Erzengel noch Luzifer werden sich die Chance entgehen lassen, dich für ihre Sache zu gewinnen. Du wirst dich zwischen Himmel und Hölle entscheiden müssen.«

»Den Teufel werde ich tun«, knurrte Nathaniel.

Ich runzelte die Stirn. »Du willst dich gar nicht entscheiden?« Und dann begriff ich. »Du willst sie hinhalten!«

»Sobald ich mich für eine Seite entscheide, wird die andere dich jagen. Denn damit ich meinen Schutzengelstatus verliere, musst du…«

»… sterben«, vollendete ich seinen Satz.

Er knurrte und schwarze Flammen flackerten auf seinem Körper wie zur Verdeutlichung auf.

»Ich weiß«, sagte ich. »Aber…«

»Kein Aber! Deine Sicherheit ist alles, was für mich zählt. Ich werde keine Entscheidung treffen, die dich in Gefahr bringt. Ende der Diskussion.«

Das Knurren seiner Stimme und das Knistern der Flammen auf seiner Haut waren bedrohlich. Ich streckte meine Hand nach seiner aus und umfasste sie.

Okay, dachte ich. Wie du willst. Doch irgendwann wirst du die Entscheidung treffen müssen, daran führt kein Weg vorbei. Er ignorierte meine Gedanken und starrte düster vor sich hin.

Ich beschloss, das Thema zu wechseln, und ließ meinen Blick über die weite Schlucht schweifen. »Es ist wunderschön hier. Aber wo sind wir eigentlich?«

»Arizona«, erwiderte er gedankenversunken. »Grand Canyon. Ich dachte, vielleicht gefällt’s dir.«

Ich blinzelte ihn an. »So weit weg von zu Hause? Kriege ich Bonusmeilen?«

Er schmunzelte schwach und spannte seine mächtigen, schwarzen Schwingen auf. Tausende goldene Diamanten funkelten darin im Sonnenlicht. »Willkommen bei Guardian Angel Air.«

Die beängstigende Schönheit seiner Flügel machte mich wieder einmal sprachlos und ich blickte sehnsüchtig auf die glitzernden, tiefschwarzen Federn. Plötzlich wurde ich gepackt und mit Nathaniels Armen um mich stürzte ich in die Tiefe. Ich schrie erschrocken auf und klammerte mich an ihm fest. Unser Fall dauerte nur wenige Augenblicke. Nathaniel schlug seine Flügel auf und plötzlich schwebten wir gemächlich zwischen den hohen Felswänden des Tals entlang. Er grinste.

»Du hast mich zu Tode erschreckt!«, keuchte ich und knuffte ihn in die Schulter. Es fühlte sich an, als würde ich einen Granitfelsen knuffen. Seine Augen funkelten neckend und mein halbherziger Ärger schmolz dahin. Wie immer war er so unwiderstehlich, dass meine Wut keine Chance hatte.

»Du könntest mich das nächste Mal wenigstens vorwarnen, bevor du dich mit mir den Grand Canyon hinunterstürzt!«, brummte ich.

»Und damit die Überraschung verderben?« Plötzlich beschleunigte er wieder und wir rasten in die Tiefe. Ich hielt den Atem an, klammerte mich an ihn und fühlte gleichzeitig den Rausch von Adrenalin. Wir rasten so dicht über den Fluss hinweg, dass ich die Wasseroberfläche mit den Fingern berühren konnte. Schon schoss Nathaniel wieder nach oben, zwischen den Felswänden durch und hinauf, bis wir hoch über der Schlucht schwebten. Die Aussicht war überwältigend.

»Victoria«, flüsterte er.

Ich blinzelte in der Dunkelheit.

»Wach auf…«

»Ich habe schon befürchtet, dass du verschläfst«, sagte Ludwig, als ich kurz darauf in Jeans und Kapuzenweste in der Küche erschien. Es war ungewöhnlich, dass mein Vater noch nicht im Büro war. Er schien auf dem Sprung zu sein, denn er trug wie immer einen maßgeschneiderten Anzug, der ihm zusammen mit seinen graumelierten Haaren und seinem selbstbewussten Auftreten eine unbestreitbare Autorität verlieh. Vermutlich hatte er auf mich gewartet.

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