Nathaniel und Victoria 5: Unter südlichen Sternen - Natalie Luca - E-Book

Nathaniel und Victoria 5: Unter südlichen Sternen E-Book

Natalie Luca

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Beschreibung

Victorias letztes Schuljahr neigt sich dem Ende zu und sowohl sie als auch Nathaniel stecken mitten im Abiturstress. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für die Albträume, die Victoria plötzlich heimsuchen. Von dem fremden Dämon, der sich an Nathaniel vorbei in ihr Unterbewusstsein geschlichen hat, erfahren sie von einer höllischen Verschwörung, die nicht nur Nathaniels Mentor Marcellus in höchste Gefahr bringt. Doch können sie dem fremden Dämon vertrauen? Es bleibt Victoria und ihrem Schutzengel nichts anderes übrig, als sich auf eine gefährliche Jagd rund um die Welt aufzumachen, um im Auftrag der Erzengel zum Gegenschlag auszuholen – denn es steht sehr viel mehr als nur Marcellus' Leben auf dem Spiel… Dies ist der fünfte und letzte Band der Geschichte von Nathaniel und Victoria. //Alle Bände der himmlischen Schutzengel-Reihe: -- Nathaniel und Victoria 1: Unter goldenen Schwingen -- Nathaniel und Victoria 2: Unter höllischem Schutz -- Nathaniel und Victoria 3: Unter irdischem Siegel -- Nathaniel und Victoria 4: Unter venetischer Sonne -- Nathaniel und Victoria 5: Unter südlichen Sternen -- Nathaniel und Victoria: Alle fünf Bände in einer E-Box// Die »Nathaniel und Victoria«-Reihe ist abgeschlossen.

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Im.press Ein Imprint der CARLSEN Verlag GmbH © der Originalausgabe by CARLSEN Verlag GmbH, Hamburg 2014 Text © Natalie Luca, 2014 Lektorat: Christin Ullmann Umschlagbild: shutterstock.com / © Oleg Gekman (Frau) / © antipathique (Flügel) Umschlaggestaltung: formlabor Gestaltung E-Book-Template: Gunta Lauck Schrift: Alegreya, gestaltet von Juan Pablo del Peral

PROLOG

Ich war umgeben von hohen Hecken. Rechts, links und geradeaus führte je ein schmaler Weg zwischen den Hecken durch, die wie Hausmauern aufragten. Ich zögerte, dann wandte ich mich nach links. Der Weg war kaum einen Meter breit, ich folgte ihm, bog um eine Ecke – und fand mich vor einer Mauer aus dichtem Grün.

Ich ging zurück zu der Kreuzung und wählte den Weg, der geradeaus weiterführte. Ich folgte ihm, bog nach rechts, dann wieder nach links ab, stieß auf eine Sackgasse und kehrte um, bis ich wieder an der Kreuzung stand, von der aus ich gestartet war. Jetzt blieb mir nur noch eine Möglichkeit. Wenn dieser Weg ebenfalls eine Sackgasse ist, dachte ich, während ich dem letzten der drei Wege folgte, dann muss ich mir etwas einfallen la…

Ich blieb abrupt stehen. Am Ende des Wegs war kein Grün. Zwischen den Hecken sah ich ein Haus. Es kam mir bekannt vor.

Ich ging auf das Gebäude zu, begann zu laufen, bis ich die grünen Mauern hinter mir ließ und mich plötzlich im Stadtzentrum fand, mitten auf dem Stephansplatz.

Das Merkwürdigste daran war, dass der Stephansplatz menschenleer war. Es war heller Tag, aber kein Mensch war zu sehen. Ich blickte mich in alle Richtungen um. Die Fußgängerzonen, die sternförmig auf den Platz zuliefen, waren normalerweise zu jeder Tages- und Nachtzeit voller Menschen. Jetzt war es vollkommen still. Ich drehte mich um die eigene Achse. Das Hecken-Labyrinth hinter mir war verschwunden. Unsicher marschierte ich die Fußgängerzone entlang, meine Schritte waren das einzige Geräusch in der Stille.

Das Ganze musste ein Scherz meines Verlobten sein.

Seit er aus der Hölle zurückgekehrt war, besaß er die dämonische Fähigkeit, meine Träume zu manipulieren. Und ein Traum musste das hier ja wohl sein, eine andere Erklärung fiel mir nicht ein.

»Nathaniel!«, rief ich laut. Meine Stimme hallte von den Gebäuden um mich herum wider. »Nathaniel! Hör auf damit, das ist nicht komisch!«

Ich ging weiter die Fußgängerzone entlang, ohne ein bestimmtes Ziel, einfach nur, weil ich nicht tatenlos herumstehen wollte. Ich fühlte mich unbehaglich und immer weiterzugehen gab mir das Gefühl, wenigstens irgendeine Art von Kontrolle über die Situation zu behalten.

»Nathaniel!« Ich drehte mich im Kreis und streckte die Arme zu beiden Seiten aus. »Komm schon, was soll das?«

Es sah meinem Schutzengel überhaupt nicht ähnlich, mich in eine unangenehme Lage zu bringen. Die Träume, die er mir bisher geschenkt hatte, waren ohne Ausnahme wundervoll gewesen, er war darin stets an meiner Seite gewesen und hatte mich nie allein gelassen.

Das mulmige Gefühl in meinem Bauch verstärkte sich. Irgendetwas stimmte hier nicht. Wo blieb er nur? Sonst tauchte Nathaniel immer sofort auf, wenn ich nach ihm rief. Er konnte meine Gedanken hören und spürte, wenn ich in Gefahr war, selbst nachdem er von den Erzengeln in einen Erdengänger verwandelt worden war und seitdem ein menschliches Leben an meiner Seite führte.

»Warum hast du mich hergebracht?«, rief ich und sah mich suchend um. »Ist das irgendein Spiel?«

Doch ich ahnte schon, dass es kein Spiel war. Nathaniels dämonische Seite mochte bedrohlich und gefährlich sein, aber er hatte diese Macht niemals eingesetzt, um mir Angst zu machen – und es war Angst, die jetzt in mir aufkeimte, je länger ich in dieser seltsamen Einsamkeit umherirrte.

Plötzlich sah ich am Ende der Fußgängerzone das vertraute, schwarze Schimmern von Nathaniels Flügeln. Erleichterung durchflutete mich und verdrängte das Gefühl der Furcht. Ich beschleunigte meine Schritte und wurde ein wenig ärgerlich, während ich auf ihn zulief.

»Nathaniel! Was zum …?« Ich verlangsamte meine Schritte.

In den schwarzen Flügeln des Dämons, der am Ende der Straße stand, lag kein goldenes Funkeln.

Das war nicht Nathaniel.

Ich machte auf der Stelle kehrt, geriet ins Stolpern, fing mich wieder und hastete weiter. Ein Blick über die Schulter verriet mir, dass der Dämon mich verfolgte, tiefschwarz schimmernd wie die Hölle.

Jetzt rannte ich so schnell ich konnte.

»Es ist ein Traum«, keuchte ich, um mich selbst zu beruhigen. »Es ist nur ein Traum.« Mein Herz hämmerte wild. Immer wieder warf ich einen Blick zurück. Der Dämon hatte seine Schwingen ausgebreitet und jagte durch die Luft hinter mir her. Der Abstand zwischen uns verringerte sich mit jedem Augenblick.

»Geweihter Boden.« Meine Schritte hallten von den Gebäuden wider und ich blickte mich verzweifelt suchend um. »Geweihter … Boden …« Der Turm der Stephanskirche ragte zwischen den Häusern auf. Die Kirche war noch zwei Häuserblocks von mir entfernt, aber sie war der einzige Zufluchtsort.

Der Dämon würde mir nicht einmal in einem Traum auf geweihten Boden folgen können. Ich würde in Sicherheit sein – falls mein Verfolger mich nicht vorher einholte.

Das schwarze Geschöpf glitt lautlos hinter mir her. Ich rannte noch schneller, meine Lungen brannten und ich fragte mich, warum der Dämon mich noch nicht eingeholt hatte. Dann begriff ich, dass diese Jagd für ihn Teil des Spiels war.

Jetzt tauchte die Stephanskirche vor mir auf. Ich erwartete, die Krallen des Dämons jeden Moment in meinem Rücken zu spüren und wappnete mich für die Schmerzen, die eine dämonische Berührung für einen Menschen bedeutete. Doch ich kam der Kirche näher und näher, ohne dass der Dämon mich aufhielt.

Wahrscheinlich ist es seine Art, mich zu quälen. Wahrscheinlich will er mich hoffen lassen und wird zuschlagen, wenn ich mich schon in Sicherheit glaube …

Wo war Nathaniel? Was war geschehen, dass es diesem Dämon gelungen war, mich im Traum in diese Falle zu locken?

Ich hatte die Kirchentore beinahe erreicht. Als ich mich dagegenwerfen und sie aufstoßen wollte, spürte ich die Energie eines kraftvollen Flügelschlags hinter mir. Es war wie eine Sturmbö, die mich von den Füßen fegte und gegen die Kirchenmauer schleuderte.

Benommen suchte ich Halt an dem kalten Stein. Der Dämon war mit einem Satz über mir, schlug seine Schwingen wie einen Käfig um mich auf, ließ mir keine Möglichkeit, zu fliehen und stützte seine Arme rechts und links von meinem Körper gegen die Wand. Ich keuchte erschrocken auf. Er musste sehr mächtig sein, wenn er es ertrug, ein Gebäude auf geweihtem Boden zu berühren, selbst wenn es nur in einem Traum geschah.

Er war mir so nah, dass ich mich nicht bewegen konnte, ohne mich seiner schmerzhaften Berührung auszusetzen.

Ich atmete heftig und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Jetzt sah ich den Dämon zum ersten Mal richtig an. Wie alle Dämonen war er körperlich furchteinflößend, mit breiten Schultern und schwarzen Flammen, die auf seiner Haut knisterten. Er hatte weniger dämonische Narben im Gesicht als Nathaniel, doch die meisten waren frisch, was mich vermuten ließ, dass er noch nicht lange ein Dämon war.

Das Verwirrende an ihm waren seine Augen – nicht rot wie die Augen der anderen Dämonen oder schwarz wie die Augen Luzifers oder die Augen der Inferni.

Sie waren violett.

Er blickte mich aus diesen merkwürdigen, violetten Augen an und beugte sich näher heran. Ich drängte mich weiter gegen die Wand, in dem sinnlosen Versuch, ihm auszuweichen. Ich wusste, dass er mich in seiner Gewalt hatte und mir wehtun konnte, wenn er es wollte. Jede seiner Berührungen würde meine Haut verätzen.

»Nathaniel wird dich umbringen«, stieß ich hervor. Ihm zu drohen war meine einzige Hoffnung. Nathaniels Macht war unter den Höllenwesen bekannt und gefürchtet. Ich wollte dem Dämon nicht zeigen, dass ich Angst hatte, also hob ich trotzig das Kinn und starrte herausfordernd in seine violetten Augen.

»Ich weiß«, erwiderte er heiser. Dann wurde sein Ton eindringlich. »Hilf mir.«

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