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Die nationale Verfassungsidentität artikuliert Verfassungskonflikte zwischen nationalen und supranationalen Rechtsordnungen in Form des gerichtlichen Widerstands gegen den Vorrang des Gemeinschaftsrechts. Das Buch untersucht kritisch die nationale Verfassungsidentität kritisch auf der Ebene der Verfassungstheorie und durch eine detaillierte Analyse ihrer praktischen Anwendung, wie sie vom EuGH und den obersten Gerichten der Mitgliedstaaten interpretiert wird. Darüber hinaus führt das Buch ein neuartiges Rahmenwerk von „Identitätsclustern" ein, das Identitätsansprüche anhand ihrer rechtfertigenden Gründe oder Rationalitäten bewertet. Schließlich zieht diese Untersuchung einen strukturellen Vergleich zwischen nationalen Identitätsansprüchen und den Konzepten des zivilen Ungehorsams und der Gewissensverweigerung. Identitätsansprüche weisen, ähnlich wie ziviler Ungehorsam, auf Mängel im Rechtssystem hin und stehen bis zu deren Beseitigung im Widerspruch zum EU-Recht. Im Zusammenhang mit der Gewissensverweigerung weisen Identitätsansprüche auf individuelle Umstände hin, die mit dem allgemeinen Rechtsrahmen nicht in Einklang gebracht werden können.
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Veröffentlichungsjahr: 2025