Naturheilkunde bei muskulären und neuromuskulären Erkrankungen - Oliver Ploss - E-Book

Naturheilkunde bei muskulären und neuromuskulären Erkrankungen E-Book

Oliver Ploss

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Beschreibung

Die Lebensqualität verbessern! Lindern Sie die Symptome chronischer Erkrankungen mit hohem Leidensdruck! Dieses Buch vermittelt Ihnen die neuesten Erkenntnisse und ein besseres Verständnis dieser schwer zu differenzierenden Krankheitsbilder. Auf Basis bewährter Regulationstherapien wird gezeigt, wie Sie konventionelle Behandlungen durch eine gezielte, ganzheitliche Vorgehensweise unterstützen und das Befinden Ihrer Patienten verbessern. Zu jedem Krankheitsbild finden Sie Symptomatik, Diagnostik und konkrete Therapieschemata mit Präparaten. Mit Kopiervorlagen für eine umfassende Schmerzanamnese und einem Schmerztagebuch für Ihre Patienten

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Seitenzahl: 178

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Oliver Ploss

Naturheilkunde bei muskulären und neuromuskulären Erkrankungen

Fibromyalgie, (Spät-)Borreliose, Restless-legs-Syndrom und Polyneuropathie

2., aktualisierte Auflage

13 Abbildungen

Vorwort

Dieses Buch richtet sich an alle naturheilkundlich arbeitenden Therapeuten (Heilpraktiker und Ärzte), wie auch an Apotheker und deren pharmazeutisches Personal, die Interesse an der ganzheitlichen Behandlung und therapeutischen Begleitung und Beratung bei muskulären und neuromuskulären Erkrankungen haben. Ich möchte in diesem Buch auf die neuesten Erkenntnisse der Fibromyalgie, des Restless-legs-Syndroms sowie der (Spät-)Borreliose und Polyneuropathie sowie deren Beziehungen untereinander eingehen. Diese Kombination der Erkrankungen ist nicht zufällig gewählt, sondern aus meiner über 20-jährigen Praxistätigkeit hervorgegangen. Diese Erkrankungsbilder erzeugen bei den Betroffenen und ihren Angehörigen in vielen Fällen einen immensen Leidensdruck mit erheblicher Einschränkung der Lebensqualität, weshalb sie – nicht selten auch aus Verzweiflung und manchmal Enttäuschung über die Schwierigkeiten der konservativen Therapieseite heraus – häufig zusätzliche naturheilkundliche Therapien erfragen und in Anspruch nehmen. Aus der Praxis und vielfältigen Kontakten mit Selbsthilfegruppen zeigt sich eine Beziehung der Erkrankungen untereinander, wobei die eine Erkrankung die andere mitbedingen kann. Vor diesem Hintergrund erhalten Sie einen Überblick über Wechselbeziehungen, Ausprägung und konventionelle Behandlung der Krankheitsbilder sowie insbesondere bewährte ganzheitliche Therapien, die in der Lage sind, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern – sei es als begleitende oder alleinige Therapien.

Ich möchte allen danken, die mir bei der Erstellung dieses Buches geholfen haben. Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle meiner Familie danken, ohne deren Unterstützung und zeitlichen Verzicht in dem Zusammensein mit mir das vorliegende Buch sicherlich nicht gelungen wäre.

Nun wünsche ich allen Lesern weitere gute Anregungen und Erfolge bei der therapeutischen Begleitung solcher Erkrankungsbilder.

Ibbenbüren, im August 2013

Dr. rer. nat. Oliver Ploss

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1 Allgemeines

1.1 Hintergründe

1.2 Geschichte

1.3 Schmerzerfahrung und Schmerzerleben

1.4 Pathophysiologie des Schmerzes

1.4.1 Schmerzursachen und -formen

1.4.2 Schmerzmediatoren

1.4.3 Schmerzskalen (VAS) und Schmerztagebuch

1.4.4 Vorlagen

1.5 Muskelapparat

1.5.1 Anatomie des Skelettmuskels

1.5.2 Wichtige Skelettmuskelbereiche

1.5.3 Muskelaufbau

1.5.4 Neuromuskuläre Erregungsübertragung und Muskelkontraktion

1.5.5 Muskelschmerzen

2 Fibromyalgie-Syndrom

2.1 Allgemeines

2.2 Häufigkeit und Ausbreitung

2.3 Psychisch bedingte muskuläre Dysbalance als Ausgangspunkt?

2.4 Ursachen

2.4.1 Physisches Trauma

2.4.2 Posttraumatisches Belastungssyndrom (PTBS)

2.4.3 Fehlhaltung und Überbelastung

2.4.4 Störungen des Darmmilieus

2.4.5 Schmerzerleben als Schlüssel

2.5 Symptomatik

2.5.1 Triggerpunkte (Myogelosen) und Tenderpoints

2.5.2 Schmerzen

2.5.3 Schlaf- und psychisch vegetative Störungen

2.5.4 Schleimhautreizung

2.5.5 Mögliche Persönlichkeitsstruktur

2.6 Labor- und Bilddiagnostik

2.6.1 Neurotransmitter

2.6.2 Mikronährstoffe

2.6.3 Säure-Basen-Regulation

2.6.4 Kortisol

2.6.5 Weitere auffällige Laborwerte

2.6.6 Ausschlussparameter

2.7 Therapie

2.7.1 Medikamentöse Behandlung

2.7.2 Physiotherapie

2.7.3 Physikalische Maßnahmen

2.7.4 Bewegungstherapie

2.7.5 Psychotherapie

2.7.6 Säure-Basen-Regulation

2.7.7 Entgiftung und Ausleitung

2.7.8 Darmsanierung

2.7.9 Mikronährstoffe und Ernährung

2.7.10 Ganzheitlicher Therapievorschlag

2.8 Exkurs: S3-Leitlinie Fibromyalgie

2.8.1 Gibt es ein Fibromyalgie-Syndrom?

2.8.2 Symptome der Fibromyalgie

2.8.3 Ursachen und Krankheitsmechanismen der Fibromyalgie

2.8.4 Verlauf und Prognose

2.8.5 Diagnose

2.8.6 Grundlagen der Fibromyalgie-Behandlung

2.8.7 Psychologische und bewegungstherapeutische Verfahren

2.8.8 Medikamente

2.8.9 Ergänzende Maßnahmen

2.8.10 Nicht empfohlene Therapien (laut Leitlinie)

3 Borreliose

3.1 Allgemeines

3.2 Übertragung

3.2.1 Der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus)

3.2.2 Zeckenstich oder Zeckenbiss?

3.2.3 Erreger

3.3 Symptomatik

3.3.1 Frühstadium (Stadium I, Erkrankungsphase I)

3.3.2 Stadium II

3.3.3 Stadium III

3.3.4 PLDS, Spätborreliose (Stadium IV)

3.4 Diagnose

3.4.1 Anamnese

3.4.2 Direkter Erregernachweis mit dem PCR-Test

3.4.3 T-cellspot Borrelien

3.4.4 Serodiagnostik in verschiedenen Stadien der Borreliose

3.4.5 Lymphozytentransformationstest (LTT)

3.5 Vorbeugende Maßnahmen

3.5.1 Entfernung von Zecken

3.5.2 Repellents (Zecken-Abwehrmittel)

3.5.3 Homöopathische Nachsorgetherapie nach Zeckenstich

3.6 Therapie

3.6.1 Konservative antibiotische Behandlung

3.6.2 Entgiftungs- und Ausleitungstherapie bei PLDS

3.6.3 Ganzheitlicher Therapievorschlag bei Spätborreliose (PLDS)

4 Restless-legs-Syndrom

4.1 Allgemeines

4.2 Pathophysiologie

4.2.1 Risikofaktoren Genetik und Schwangerschaft

4.3 Symptomatik

4.4 Diagnose

4.4.1 Anamnese

4.4.2 Differenzialdiagnose

4.4.3 Elektromyografie, Elektroneurografie

4.4.4 Laboruntersuchungen

4.4.5 Polysomnografie

4.4.6 Aktigrafie, Aktimetrie und Immobilisationstests

4.4.7 L-Dopa-Test

4.5 Therapie

4.5.1 Konventionelle Therapien

4.5.2 Physikalische Therapie

4.5.3 Neuraltherapie

4.5.4 Ganzheitlicher Therapievorschlag

5 Polyneuropathie

5.1 Allgemeines

5.2 Symptomatik

5.3 Ursachen

5.4 Diagnostik

5.4.1 Elektroneurografie

5.4.2 Elektromyografie

5.5 Therapie

5.5.1 Synthetische Therapieoptionen

5.5.2 Mikronährstoffe

5.5.3 Ohrakupunktur

5.5.4 Injektionsakupunktur

5.5.5 Neuraltherapie

5.5.6 Elektro- und Ultraschalltherapie

5.5.7 Ganzheitlicher Therapievorschlag

Teil II Anhang

Weiterführende Adressen

Literatur

Abbildungsnachweis

Autorenvorstellung

Anschriften

Sachverzeichnis

Impressum

1 Allgemeines

1.1 Hintergründe

Immer häufiger haben wir auch in der naturheilkundlichen Praxis mit schwerwiegenden chronischen Erkrankungen des Muskelapparats zu tun, die sich in ihrer Betrachtung dem rheumatischen Formenkreis entziehen und von diesem auch differenziert werden müssen. Insbesondere das Restless-legs-Syndrom und die Fibromyalgie stehen hierbei im Vordergrund und bedürfen einer besonderen Diagnose und Therapie, ebenso wie Folgen von Borreliose und Polyneuropathie. Nach Angaben der Deutschen Gesundheitshilfe werden rund 40 % der Menschen in Deutschland regelmäßig von schmerzhaften Muskelkrämpfen und -verspannungen heimgesucht – aufgrund der demografischen Entwicklung mit steigender Tendenz.

So stellt die quergestreifte Muskulatur einschließlich ihrer 424 Muskeln mit über 50 % der Körpermasse unser größtes Organ dar, das zudem unter allen den engsten Bezug zu bewusster Steuerung und Wahrnehmung herstellt.

1.2 Geschichte

Was wir Schmerz nennen, ist das, was unsere Mitmenschen am häufigsten in die Praxen treibt: Unter allen Mitteln, die in der Apotheke gefordert werden, nehmen Schmerzmittel die erste Stelle ein. Der Grund hierfür liegt einfach darin, dass der Schmerz für nicht weniger als 6 Millionen Bundesbürger eine alltägliche Erfahrung darstellt und eine Million unter „starken“ Schmerzen leiden.

Dies ist nicht nur in Deutschland so und auch nicht nur in unseren Tagen, sondern offenbar überall und bereits, seit es Menschen gibt. Wenn Charles Darwin das Leben als „struggle of live“, als „Kampf ums Dasein“, bezeichnet, so wird es verständlich, warum Buddha sein „Leben ist Leiden“ sprach. Millionen schlägt es schmerzhaft und Millionen lässt es zu Krüppeln werden und damit zu solchen, die zu lebenslangen Schmerzen verdammt sind. Umso erstaunlicher ist es, dass es bis heute keine eindeutige Definition des Schmerzes gibt. Alles was wir haben, sind Tautologien – Beschreibungen des Wortes Schmerz durch andere Worte, in denen sich nicht selten unterschiedliche Deutungen ausdrücken. Schon das Wort Schmerz selbst ist eine Deutung, denn es entstammt der indogermanischen Wurzel „smerd“, was so viel wie „stechen, beißen“ bedeutet und damit bereits eine Quelle des Schmerzes anzeigt, die im Ursprung mit Kampf und Verletzung zu tun hat. Mit ihm steht das griechische „smerdaleos“ in Verbindung, das den Sinn von „aufreibend“ hat und damit einen Hinweis auf die Schmerzhaftigkeit von Scheuerwunden gibt, aber auch so viel wie „grässlich, schrecklich, furchtbar“ bedeutet. Nichts war in der Vorstellung des mittelalterlichen Christen schlimmer als die „Höllenstrafe“. Dies wieder macht verständlich, dass das mittellateinische „pena“, das diese Höllenstrafe meint, zu einem Synonym des Schmerzes (Pein) wurde. Sie findet sich auch im Wort „Qual“, das vom althochdeutschen „quala“ stammt und „Schmerz empfinden“ bedeutet. Es leitet uns zum Worte Schmerz zurück, wenn wir hören, dass es mit dem litauischen „gelti“ verwandt ist, das so viel wie „stechen“ bedeutet. Es weist aber andererseits über den Schmerz hinaus, wenn wir bedenken, dass „quelan“, sein altenglisches Analogon, „sterben“ bedeutet. Dies verdeutlicht, dass der Schmerz, die Pein, die Qual auch mit dem Tod zu tun hat, Vorbote des Todes sein kann, der dann seinerseits wieder aus der Sicht Buddhas („Leben ist Leiden“) oder Schopenhauers (Schmerz als Bedingung des Wollens. Leben als Leidensgeschichte) wie eine Erlösung von der Pein des Lebens erscheinen muss.

Daraus erwächst dem Heilkundigen die Notwendigkeit, sich für den Schmerz zu interessieren, denn er ist aufgerufen, diesem Stachel des Lebens entgegenzutreten. Schon Hippokrates, der vielfach als Vater der Heilkunde bezeichnet wird, nennt die Bekämpfung und im Idealfall Beseitigung des Schmerzes ein „theion ergon“, ein „göttliches Werk“. Aus der von ihm begründeten Lehrtradition heraus sprechen wir heute statt von Schmerz von „Algesie“ sowie von „Analgie“ (Schmerzfreiheit), „Hypalgie“ (herabgesetzte Schmerzwahrnehmung) oder „Hyperalgie“ (gesteigerte Schmerzwahrnehmung) usw. Auf die Lateiner, vor allem auf den Heilkundigen Aulus Cornelius Celsus, geht das Fachwort „Dolor“ zurück. Für den Therapeuten gilt zunächst und vor allem, dass sich ihm der Schmerz als ein körperliches Phänomen darbietet, von dem der Betroffene befreit sein möchte.

1.3 Schmerzerfahrung und Schmerzerleben

Es gibt fast keinen Menschen, der, wenn er die Praxis betritt, nicht schon einmal Schmerzen gehabt hätte. Die meisten dieser Schmerzerfahrungen sind an Verletzungsschmerzen orientiert. Dass eine banale Verletzung, wie z. B. eine Hautabschürfung oder Schrunden, Schmerzen bereitet, wird im Allgemeinen hingenommen und erst dann zum Problem, wenn damit Ängste verbunden sind. Denn für das Schmerzerleben spielt ja nicht nur die Schmerzwahrnehmung als solche eine Rolle, sondern vor allem auch die Empfindungsbeurteilung. Diese aber ist eine Reaktion, welche nicht nur durch das aktuell unmittelbare Erleben des Schmerzes bestimmt wird, sondern auch durch frühere Schmerzerfahrungen, durch übernommene Erkenntnisse, Meinungen und die Aussagen des Untersuchers.

Beachte

Schmerzen, die schon einmal auftraten und komplikationslos wieder zurückgingen oder behandelt werden konnten, werden verhältnismäßig gelassen hingenommen. Anders verhält sich dies bei erstmals auftretenden Beschwerden, für die der Untersucher zudem keine ausreichende Erklärung liefert.

Es ist allgemein bekannt, dass gleiche Schmerzreize von verschiedenen Personen sehr unterschiedlich bewertet werden. Neben einer wahrscheinlich unterschiedlichen Aktivität des schmerzhemmenden Systems (u. a. Schmerzmodulation in Rückenmark und Hirnstamm) ist hierfür eine differente emotionale, affektive Schmerzverarbeitung verantwortlich. Daher ist es auch möglich, Schmerzzustände mit Sedativa oder auch Psychopharmaka günstig zu beeinflussen, die selbst nicht analgetisch wirken, aber das Schmerzerlebnis verändern („Es tut zwar noch weh, aber ich empfinde den Schmerz nicht mehr als so quälend.“).

1.4 Pathophysiologie des Schmerzes

Schmerz ist eines der häufigsten Symptome einer lokalen Gewebeschädigung oder einer Krankheit. Zwar übt Schmerz, speziell akuter Schmerz, vielfach eine nützliche Warn- und Schutzfunktion aus und erleichtert oft auch die Diagnose, er kann aber auch, besonders wenn er chronisch wird, lediglich quälend und nutzlos sein. Für den betroffenen Patienten ist Schmerz stets belastend, sodass er sich zu Recht von ihm zu befreien versucht.

Beachte

Schmerzempfindlich sind neben der gesamten äußeren Haut und großen Teilen der Schleimhaut auch zahlreiche Gewebe bzw. Organe im Körperinneren, doch gibt es auch Organe ohne Schmerzrezeptoren, z. B. Gehirn oder Leber.

1.4.1 Schmerzursachen und -formen

Schmerz entsteht, wenn mechanische, thermische, chemische oder elektrische Reize einen Schwellenwert (Schmerzschwelle) überschreiten und dadurch zu einer Gewebeschädigung mit Freisetzung von Schmerzstoffen führen. Die Auslösung, Weiterleitung und zentrale Weiterverarbeitung der Schmerzimpulse wird auch als Nozizeption bezeichnet. Schmerz kann allerdings auch durch starke Stimulation schmerzvermittelnder Nervenfasern ohne Zellschädigung bedingt sein.

Neuropathologische Schmerzdifferenzierung:

Nozizeptorschmerz: Erregung von Schmerzrezeptoren (Nozirezeptoren)

neuralgischer Schmerz: anhaltende Reizung nozizeptiver Nervenfasern oder der Hinterwurzel des Rückenmarks

Kausalgie: Nervenverletzungen (Schussverletzung)

Deafferenzierungsschmerz: Stumpf- und Phantomschmerzen

psychogener Schmerz: Schmerz ohne nachweisbare organische Ursache

1.4.1.1 Schmerzqualitäten

Der somatische Schmerz umfasst Schmerzempfindungen, die von Haut, Muskeln, Gelenken, Knochen oder Bindegewebe ausgehen, und wird in Oberflächenschmerz (Schmerz in der Haut lokalisiert) und Tiefenschmerz (Schmerz in den Gelenken, Muskeln, Knochen und Bindegewebe) unterteilt. Vom somatischen Schmerz wird der viszerale Schmerz (Eingeweideschmerz) unterschieden, der von inneren Organen (z. B. Darm, Herz) ausgeht.

Nach Dauer und Verlauf werden Schmerzen in akute und chronische Formen unterteilt. Der akute Schmerz ist von begrenzter Dauer und klingt nach Beseitigung der auslösenden Schädigung schnell ab. Diese Schmerzform erfüllt eine eindeutige Warnfunktion. Der chronische Schmerz tritt hingegen entweder in der Form des Dauerschmerzes (z. B. Rückenschmerzen, Tumorschmerzen) oder des ständig wiederkehrenden Schmerzes (z. B. Migränekopfschmerzen, Herzschmerzen bei Angina pectoris) auf. Im Allgemeinen werden Schmerzen erst dann als chronisch angesehen, wenn sie länger als ein ½ Jahr bestehen.

1.4.2 Schmerzmediatoren

Bei einer Gewebeschädigung oder einer Störung des Gewebestoffwechsels werden körpereigene Substanzen aus den geschädigten Zellen, sogenannte Schmerzmediatoren, freigesetzt, die zu einer Erregung der Schmerzrezeptoren führen.

Zu den geringgradig potenten Schmerzstoffen zählen Wasserstoffionen: Bei einem Absinken des pH-Werts unter 6,0 – und damit einem Anstieg der Wasserstoffionen – kommt es allmählich zu einer Schmerzempfindung, die bei einer weiteren pH-Reduzierung zunimmt. Eine ähnlich schwache Wirksamkeit haben auch Kaliumionen, die nach einer Gewebeschädigung im Intrazellularraum und Interstitium eine Schmerzempfindung auslösen. Histamin, das insbesondere von Mastzellen am Ort des Geschehens freigesetzt wird, erweist sich v. a. in höheren Konzentrationen als starker Schmerzmediator. Der NeurotransmitterAzetylcholin sensibilisiert in niedrigen Konzentrationen die Schmerzrezeptoren für andere Schmerzstoffe, sodass es zusammen mit Substanzen, die in der entsprechenden Konzentration allein unwirksam wären, insbesondere brennende Schmerzen auslösen kann. Bei hohen Konzentrationen wirkt Azetylcholin als eigenständiger Schmerzstoff. Serotonin, das v. a. als gefühlsmodulierender Neurotransmitter bekannt ist, aber auch als Gewebshormon – u. a. in Mastzellen – eine wichtige Rolle spielt, stellt in der Peripherie die „effektivste“ schmerzerzeugende Substanz aus der Transmittergruppe dar. Das in seiner Wirkung dem Histamin ähnelnde Gewebshormon Bradykinin gehört zu den stärksten schmerzerzeugenden Verbindungen überhaupt. Die an den meisten Entzündungsprozessen im Körper als Schlüsselsubstanzen beteiligten Prostaglandine sensibilisieren die Schmerzrezeptoren, spielen bei Dauerschmerz eine maßgebliche Rolle und fördern die Erregungsübertragung nozizeptiver Impulse im zentralen Nervensystem.

1.4.3 Schmerzskalen (VAS) und Schmerztagebuch

Mittels visueller Schmerz- bzw. Analogskalen (VAS) ist es durchaus möglich, in der Praxis länger bestehende Schmerzen zu definieren und den Schmerzverlauf zu beurteilen. Dazu bekommt der Patient entweder eine numerische (1–10) oder Farbskala (helle bis dunkle Farben), anhand derer er die Schmerzintensität beurteilen kann bzw. soll. Das bedeutet in der Praxis, dass hohe Zahlen bzw. dunkle Farben starke Schmerzen symbolisieren und umgekehrt. Auch die Wirksamkeit einer Schmerztherapie kann über eine solche VAS dokumentiert werden. Allerdings lässt sich mit dieser häufig nur die Schmerzintensität, nicht aber die Art und Lokalisation bestimmen bzw. erkennen. Deshalb ist es sinnvoll, noch parallel ein Schmerztagebuch (▶ Abb. 1.7) zu führen, über das der Patient dem Therapeuten (Arzt oder Heilpraktiker) wertvolle Hinweise für eine gezielte Therapie geben kann. Dort werden folgende Dinge erfragt:

Wann tritt der Schmerz auf?

Wohin strahlt er aus?

Wie fühlt er sich an?

Begleiterscheinungen des Schmerzes (z. B. Übelkeit, Erbrechen etc.).

Was tut der Patient selbst gegen den Schmerz (Schmerzmittel, hinlegen etc.)?

Schlagen diese Maßnahmen an?

Wodurch wird der Schmerz schlimmer (Wetter, Ernährung, hormonelle Umstellungen, psychische Belastungen etc.)?

Ist eine (berufliche) Tätigkeit möglich, wenn der Schmerz auftritt?

Wie häufig tritt der Schmerz auf?

1.4.4 Vorlagen

1.4.4.1 Schmerzanamnese (für Therapeut)

Die Schmerzanamnese des Therapeuten umfasst:

Schmerzlokalisation und -qualität (▶ Abb. 1.1)

Häufigkeit der Beschwerden (▶ Abb. 1.2)

Schmerzstärke (▶ Abb. 1.3)

Schmerzauslöser (▶ Abb. 1.4)

Schmerzmedikamente (▶ Abb. 1.5)

Therapieplan (▶ Abb. 1.6)

Abb. 1.1  Schmerzlokalisation, Schmerzqualität (z.B. stechend, brennend, etc.)? Seit wann?

Abb. 1.2  Häufigkeit der Beschwerden (unter Berücksichtigung der Tageszeit)?

Abb. 1.3 Schmerzstärke (Erstanamnese, nach 1 Wo/2 Wo/4 Wo/6 Wo/8 Wo).

Abb. 1.4 Schmerzauslöser.

Abb. 1.5 Welche Schmerzmedikamente nehmen Sie?

Abb. 1.6 Therapieplan (nach 1 Wo/2 Wo/4 Wo/6 Wo/8 Wo).

1.4.4.2 Schmerztagebuch (für Patienten)

Das Schmerztagebuch eignet sich für die Dokumentation des Patienten (▶ Abb. 1.7).

Abb. 1.7 Schmerztagebuch. © Ploss O. Naturheilkunde bei muskulären und neuromuskulären Erkrankungen. 2. Aufl. Stuttgart: Haug; 2013

1.5 Muskelapparat

Die Skelettmuskulatur bildet den aktiven Teil innerhalb des Bewegungsapparats und dient zudem der Fixierung der Körperhaltung und Gelenkstellung. Muskeln haben die Aufgabe, Gelenke zu halten oder zu bewegen (Halte- und Bewegungsmuskeln). Hierbei ist im ersten Fall die Spannungsentwicklung, im zweiten Fall die Muskelverkürzung das wesentliche Element.

1.5.1 Anatomie des Skelettmuskels

Der Skelettmuskel besteht aus Muskelfasern mit einer Dicke von 10–100 µm. Im Muskel sind diese Muskelfasern durch Bindegewebe miteinander zu Funktionseinheiten zusammengeschlossen. Die Muskelfasern wiederum bestehen aus ▶ Myofibrillen, die in parallelen Längsbündeln in die Intrazellularsubstanz (Sarkoplasma) der Faser eingebettet sind (▶ Abb. 1.9). Das Sarkoplasma enthält größere Mengen des Zuckerspeichers Glykogen, aber auch Enzyme, ATP, Kreatinphosphat und anorganische Elektrolyte. Damit der Muskel seine Kraft auf einen Knochen übertragen kann, muss er an 2 oder mehreren Knochenelementen angeheftet sein. In diesem Zusammenhang bezeichnet man die rumpfnahe Befestigungsstelle als Ursprung und die rumpfferne als Ansatz (▶ Abb. 1.8). Muskeln, die sich bei einer Gelenkbewegung gleichsinnig verhalten, bezeichnet man als Synergisten, bei gegensinniger Funktion als Antagonisten.

Der Muskel setzt sich aus Mittelteil, den man als Muskelbauch bzw. Venter bezeichnet, und Sehnen, welche die Muskelkraft auf den Skelettteil übertragen, zusammen (▶ Abb. 1.8). Je nach Anordnung der kontraktilen Fasern innerhalb des Muskels sowie der Sehnen können die Muskeln unterschiedlich aufgebaut sein, z. B. als ein-, zwei- oder dreiköpfiger Muskel, ein- oder zweibäuchiger Muskel oder Muskel mit Zwischen- oder Einzelsehnen. Der einzelne Muskel ist von straffem Bindegewebe, der Faszie, umschlossen. Zudem verfügt die Muskulatur über Schleimbeutel (Bursae synoviales), die sich in den Spalträumen des muskulären Bindegewebes befinden, mit Synovialflüssigkeit gefüllt sind und der Abpufferung der Sehnen dienen. Ein Muskel kann über ein Gelenk oder mehrere Gelenke hinwegziehen. Man spricht von ein-, zwei- und mehrgelenkigen Muskeln.

Abb. 1.8  Aufbau und Wirkungsweise eines chondral-apophysären Sehnenansatzes. a Sehne im entspannten Zustand (Muskel erschlafft); b Sehne gedehnt (Muskel kontrahiert); c Schema zum Prinzip der Dehnungsdämpfung: Knorpelzellen der nicht mineralisierten Faserknorpelzone wirken wie gespannte Federn der Querkürzung entgegen.

(aus Prometheus)

1.5.2 Wichtige Skelettmuskelbereiche

Die Rumpfmuskulatur hat 2 Aufgaben: Sie dient der Stabilisierung und Bewegung des Rumpfes sowie dem Abschluss und Schutz der Körperhöhlen und wird in diesem Zusammengang als Eigenmuskulatur bezeichnet. Die Bauchmuskulatur schützt die Baucheingeweide, ist an der Exspiration, der Defäkation und Miktion sowie an den Rumpfbewegungen (Vorwärts- und Seitwärtsneigung, Drehung) beteiligt.

Die wichtigste Aufgabe der Rückenmuskulatur liegt in der Stabilisierung der aufrechten Körperhaltung. Ebenso ermöglicht sie die Rückwärts- und Seitwärtsneigung sowie Drehung der Wirbelsäule.

Die Extremitätenmuskulatur versorgt die Gliedmaßen und wird in Adduktoren (Anzieher), Abduktoren (Abzieher), Flexoren (Beuger), Extensoren (Strecker) und Rotatoren (Dreher) unterteilt.

1.5.3 Muskelaufbau

Unser Körper verfügt über 3 Arten von Muskeln: die glatte Muskulatur der Eingeweide und Blutgefäße, die Herzmuskulatur und die quergestreifte Skelettmuskulatur.

Nur die, auch äußerlich sichtbaren, Skelettmuskeln lassen sich bewusst steuern. Sie bestehen, wie z. B. der Wadenmuskel, aus mehreren millimeterdünnen Bündeln bis zu 30 cm langer Zellen (▶ Abb. 1.9). Zusammengehalten werden diese Muskelfasern von Bindegewebe. Im Inneren der Fasern finden sich lange, als ▶ Myofibrillen bezeichnete Proteinstränge.

Abb. 1.9  Biomechanik und Aufbau der Skelettmuskulatur mit Muskelfaserbündel, Muskelfaser, Myofibrillen und Sarkomer.

(aus Prometheus)

Diese wiederum bestehen aus speziellen, parallel angeordneten Untereinheiten: den Proteinen Aktin und Myosin.

Beachte

Verschieben sich Aktin und Myosin gegeneinander, so verkürzt sich der Muskel und entwickelt dabei seine Kraft. Bei jeder Arbeit eines Muskels, unabhängig von seiner Lokalisation, liegt dieser physiologische Vorgang zugrunde.

1.5.4 Neuromuskuläre Erregungsübertragung und Muskelkontraktion

Auch nicht innervierte Muskeln stehen in Ruhe unter einer Grundspannung, dem Ruhe-, Reflex- oder Muskeltonus. Damit ein Muskel sich zusammenziehen kann, müssen 2 „Teilnehmer“ miteinander in Verbindung treten: elektrische und chemische Reize des Nervensystems und die Muskelfasern als Erfolgsorgan. Muskelbewegungen können auch willentlich gesteuert werden und zwar über Nervenfasern, die über unser Gehirn direkt mit den Muskelfasern in Verbindung stehen. Das Gehirn sendet hierzu einen Impuls aus, der über die Axone bis zum Verbindungsstück zwischen Nerv und Muskel (motorische Endplatte) gelangt und dort den Neurotransmitter Azetylcholin freisetzt. Dieser bewirkt, vereinfacht dargestellt, das gegenläufige Verschieben von Aktin und Myosin und auf diese Weise die Kontraktion des Muskels. Freigesetztes Azetylcholin wird rasch durch das Enzym Cholinacetyltransferase zu Cholin und Essigsäure abgebaut. Diese können dann wieder als Ausgangsverbindungen zur Bildung von neuem Azetylcholin genutzt werden. Bei der Muskelkontraktion spielen ebenfalls Kalium-, Natrium- und Kalziumionen eine zentrale Rolle. Nach Andocken von Azetylcholin an der motorischen Endplatte wird durch Öffnung der Kalziumkanäle Kalzium freigesetzt, was dann zu einer Kontraktion des Muskels führt. Jeder Erregung folgt dann eine Entspannung des Muskels. Die Muskelrelaxion setzt dann wieder ein, wenn die Kalziumionen aktiv zurückgepumpt werden. Analog zum Kalzium ändern sich auch die Kalium- und Natriumkonzentrationen.

Bei Verkürzung des Muskels durch nicht fortgeleitete Aktionspotenziale kann es zu einer länger andauernden, aber reversiblen Muskelkontraktur kommen, z. B.:

Depolarisationskontraktur: anhaltende Depolarisation durch zu hohe extrazelluläre Kaliumkonzentrationen oder zu lange Kälte- oder Wärmeeinwirkungen

Koppelungskontrakturen: bedingt durch zu hohe intrazelluläre Kalziumkonzentrationen oder auch durch Koffein

Ermüdungskontraktur: Erschöpfung der Muskulatur durch ATP-Mangel bedingt durch Glukose- und/oder Sauerstoffmangel

Bei einem überschwelligen Reiz antwortet der Muskel nach einer kurzen Latenzzeit mit einer einzelnen Muskelzuckung. Es kommt zu einer schnellen Verkürzung mit einer nachfolgenden Erschlaffung.

Alle Formen der Kontrakturen können auf Dauer in eine irreversible Form, die Muskelstarre (Rigor), übergehen, was häufig durch den absoluten Mangel an ATP in der Muskulatur bedingt ist.

Ein Muskelkater (ursprünglich: Muskelkatarrh) entsteht durch ungewohnte Muskelbeanspruchung, wobei die Belastungsintensität der entscheidende Faktor zu sein scheint. Beim Bergabgehen, bei dem es zu einer parallelen Muskelverlängerung und aktivem Anspannen kommt, können solche Veränderungen auftreten. Der Schmerz setzt normalerweise nach 24 Stunden ein und erreicht sein Maximum dann nach 24–72 Stunden. Bei einem Muskelkater bestehen kleine Läsionen und Risse der feinsten Myofibrillen und des Bindegewebes, wobei es zu einem Flüssigkeitsaustausch zwischen Intra- und Extrazellularraum kommt, was wiederum eine Reizung der Muskelzellen nach sich zieht. Hierdurch kommt es anschließend zu einer Anreicherung von Schmerzmediatoren im Bindegewebe. Ebenso zeigt sich eine anaerobe Glykolyse mit der Bildung von Links-Milchsäure (Laktatazidose), welche sich im muskulären Bindegewebe ablagert. Es liegt also beim Muskelkater eine Kombination mechanischer und chemischer Schmerzursachen vor.

1.5.5 Muskelschmerzen

Da Muskelschmerz in der Regel nicht Ausdruck, sondern Folge pathologischer Prozesse in und außerhalb der Muskulatur ist, stellt sich zunächst die Frage möglicher Ursachen und ihrer Entstehung.

1.5.5.1 Ursachen

Muskelschmerz kann durch Pathomechanismen inner- und außerhalb der Muskulatur bedingt sein (▶ Abb. 1.10).

Zu den lokalen Ursachen im Muskel zählen:

physikalische (traumatische) Störungen

Störungen der Muskeldurchblutung

Beeinträchtigungen des Muskelstoffwechsels

Abb. 1.10  Einteilung der Muskelschmerzen.

Für die Schmerzwahrnehmung selbst sind das zwischen den Muskelzellen liegende Bindegewebe (Pischinger Raum) und die Sehnen mit ihren Ansätzen an den Knochen entscheidend, da die Muskelzelle selbst nicht direkt vom Nerv innerviert wird. Schmerzen im Muskel werden aber nicht nur durch direkt im Muskel lokalisierte Prozesse verursacht: Die enge Verflechtung zwischen Muskel- und Nervenfasern bringt es automatisch mit sich, dass auch Störungen im Nervensystem, Entzündungsvorgänge oder ausstrahlende Skelett- und Weichteilschmerzen (z. B. Knochen-, Gelenk- oder Sehnenschmerzen) sekundär Muskelschmerzen auslösen können. Des Weiteren gilt es auch, psychische Faktoren bei Schmerzzuständen zu berücksichtigen.

Wichtige Ursachen von Muskelschmerzen

Verletzungen und traumatische Prozesse der Muskulatur, z. B.:

Hämatom

Überlastungstraumata wie Muskelfaserriss

Verkalkungen und Verknöcherungen der Muskulatur, z. B. bei bettlägerigen Patienten

systemische Infektionen:

Viren der Coxsackie-B-Gruppe bei der epidemischen Myalgie (Bornholm-Krankheit)

Bakterien wie Staphylokokken oder auch Tuberkulosebakterien

Parasiten, z. B. Larven der Trichina spiralis oder des Schweinebandwurms

Borrelien, siehe auch ▶ Borreliose

Erregertoxikosen nach Darmentzündung, z. B. durch:

Salmonellen

Shigellen

Borrelien

Yersinien

rheumatisch-autoimmunologische Muskelentzündungen bei:

Dermatopolymyositis

chronischer Polyarthritis

Sarkoidose

Panarteriitis nodosa

Sjögren-Syndrom

Mischkollagenosen

systemischem Lupus erythematodes

Spondylitis ankylosans

Fieber

sonstigen rheumatischen bzw. (auto)immunologischen Prozessen

Stoffwechselerkrankungen:

Eiweißmangel

Eisenmangel, ▶ siehe auch Restless-legs-Syndrom

Flüssigkeitsmangel (durch Diarrhö, Erbrechen, Diuretika, Hämodialyse oder Plasmaphorese, evtl. auch Schwangerschaft)

Vitamin-E-Mangel

Elektrolytverschiebungen (Kalzium-, Kalium- und Magnesiumhaushalt)

Kamitin- und Tryptophanmangel

Morbus Cushing (Hyperkortisolismus)

Hypothyreose

Diabetes mellitus

Laktatazidose (Links-Milchsäure-Bildung)

Nervenkompressionssyndrome, z. B.:

HWS-, BWS- und LWS-Syndrom