Nelles Pocket Reiseführer Kreta - Moritz Maurus - E-Book

Nelles Pocket Reiseführer Kreta E-Book

Moritz Maurus

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Beschreibung

REISEZIELE: Die größte Insel Griechenlands ist ein beliebtes Ferienziel im Mittelmeer. Pulsierende Städte wie Hanía, Réthimno, Iráklio oder Agios Nikolaos, der legendäre Palast von Knossos und natürlich ein reges Strandleben locken zahlreiche Urlauber an die Nordküste. Noch sehr ursprünglich zeigt sich das wilde, gebirgige Inselinnere. Einen ruhigen Urlaub versprechen die Strände und Buchten der malerischen Südküste.LANDESTYPISCHES: Eine Geschichtstabelle führt die wichtigsten Ereignisse in Kretas bewegter Historie auf. Die Top-Sehenswürdigkeiten der Insel auf einen Blick präsentiert eine kompakte Übersicht. Interessante Features geben einen Einblick in die kretische Küche sowie in die inseltypische Flora und Fauna.REISEINFORMATIONEN: Am Ende jedes Kapitels finden Sie in einer Infobox wichtige Adressen, Öffnungszeiten sowie Restaurant- und Einkaufstipps. Die Reiseinformationen am Ende des Buches helfen mit vielen nützlichen Fakten und Empfehlungen bei der Vorbereitung Ihres Kreta-Urlaubs.DIE SERIE NELLES POCKET REISEFÜHRER:Der Nelles Pocket Reiseführer deckt alle speziellen Anforderungen an moderne Reiseführer ab. Er beschreibt alle wichtigen Reiseziele und gewährt spannende Einblicke in Landestypisches. Mehr als 50 fantastische Farbfotos animieren zum ausgiebigen Blättern und Lesen. Außerdem bietet der Reiseführer praktische Informationen zur Reisevorbereitung und gibt viele nützliche Tipps zum Aufenthalt vor Ort. Die topaktuellen Texte korrespondieren mit den zahlreichen detailgenauen Karten und Plänen.

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Seitenzahl: 149

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Kreta DE_F1122 5. Juli 2019, 10:32

Kreta DE_F1122 5. Juli 2019, 10:32

IMPRESSUM: Nelles Pocket: Kreta

All rights reserved

© Nelles® Verlag GmbH, 81379 München, Machtlfinger Str. 26 Rgb.

[email protected], www.Nelles.com

ISBN 978-3-86574-582-8

- F1122 -

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IMPRESSUM / KARTENLEGENDE

Foto: Christian Dehnicke

In der Samariá-Schlucht.

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Kreta

Kreta DE_F1122 5. Juli 2019, 10:32

Höhepunkte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Kreta – Griechenlands größte Insel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Geschichte im Überblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

FEATURES

Kretische Küche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Fauna und Flora. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

PRÄFEKTUR HANIÁ

Haniá-Stadt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Akrotíri-Halbinsel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Omalós. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Samariá-Schlucht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Von Haniá nach Hóra Sfakíon. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Von Haniá nach Soúgia. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Von Haniá nach Paleohóra. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Von Haniá nach Kastélli Kissámou. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

INFO: Restaurants, Sehenswürdigkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . 33

PRÄFEKTUR RÉTHIMNO

Réthimno-Stadt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Kloster Arkádi und Margarítes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Von Réthimno zur Südküste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Von Plakiás nach Frangokástello. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Östlich von Réthimno. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

INFO: Restaurants, Sehenswürdigkeiten. . . . . . . . . . . . . . . 46-47

PRÄFEKTUR IRÁKLIO

Iráklio-Stadt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Knossós. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

Ausflüge von Iráklio. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Südwärts zur Messará-Ebene. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

Festós. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

Agía Triáda. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Pitsídia / Mátala. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

INFO: Restaurants, Sehenswürdigkeiten. . . . . . . . . . . . . . . 72-73

PRÄFEKTUR LASÍTHI

Liménas Hersonísou / Mália. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

Die Lasíthi-Hochebene. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

Agios Nikólaos. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

Eloúnda und Spinalónga. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

Gourniá / Ierápetra. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

Von Agios Nikólaos nach Sitía. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

Toploú / Vái / Palékastro / Káto Zákros. . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

INFO: Restaurants, Sehenswürdigkeiten. . . . . . . . . . . . . . . 88-89

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INHALTSVERZEICHNIS

REISE-INFORMATIONEN

Reisevorbereitungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Klima und Reisezeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Gesundheit und Versicherungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Geld und Währung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Haustiere. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Praktische Tipps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Gesetzliche Feiertage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Notrufnummern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Post. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Restaurant-Rechnungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Strom. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Telefon. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Verhalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Zeitunterschied. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Botschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Sprachführer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Autor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

Register. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

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REISE-INFORMATIONEN

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Höhepunkte

HÖHEPUNKTE

xxAltstadtvon Haniá(S. 20): Neben einer der schönsten Markthal-lenGriechenlands gibt es in der zweit-größten Stadt Kretas traditionelle Viertel mit historischen Fassaden und verwinkelten Gassen zu sehen. Abso-lut sehenswert ist auch das xArchäo-logische Museumin der ehemaligen venezianischen Kirche San Francesco.

xxSamariá-Schlucht(S. 27): Das eindrucksvolle Naturspektakel in den Weißen Bergen ist ein Dorado für Wanderfreunde. Der Weg führt aus über 1200 Metern Höhe durch die ver-schiedenen Vegetationszonen an die Küste des Libyschen Meers.

xxRéthimno(S. 34): Beherrscht von der venezianischen xFestung, sind in der sehenswerten Altstadt noch zahlreiche historische Bauten aus venezianischer und türkischer Zeit zu bewundern. Häufig sieht man auch Minarette und Kuppeldächer von Mo-scheen.

xxKloster Arkádi(S. 37): Das bedeutende Denkmal für das kreti-sche Freiheitsstreben erinnert an die grausame Zeit der türkischen Beset-zung. Sehenswert: die Fassade der Hauptkirche St. Helena und Konstan-tin.

xxStrand von Preveli(S. 42): Einer der schönsten Badeplätze Kre-tas wird malerisch vom Kloster xPiso Preveli überragt. Ein Stranderlebnis der besonderen Art.

xxIráklio(S. 48): Kretas Haupt-stadt muss man gesehen haben. Außer der Festung xKoulés aus tür-kischer Zeit und der bunten Markt-gasse xOdos 1866 lockt vor allem das xxArchäologische Museum. In diesem Hauptziel aller Kulturinteres-

sierten auf Kreta sind alle wichtigen Ausgrabungsfunde der Insel, v. a. aus minoischer Zeit, eindrucksvoll präsen-tiert.

xxPalast von Knossós(S. 55): Vor den Toren Iráklios liegt der größ-te Palast der Minoer. Durch die stark eingreifende Rekonstruktion durch Sir Arthur Evans bekommen auch Laien einen Eindruck von diesem einzigar-tigen architektonischen Zeugnis der Frühgeschichte.

xxPalast von Féstos(S. 67): Der zweitgrößte minoische Palast nach Knossós liegt wunderschön auf einer Anhöhe in der Messará-Ebene. Hier ist der typische Aufbau minoischer Paläs-te relativ unverfälscht zu studieren.

xxSpinalónga(S. 81): Auf der ehemaligen Lepra-Insel wird ein schauriges Kapitel Geschichte aufge-schlagen. Viele Einrichtungen der ur-sprünglichen Festung und einstigen Quarantäne-Insel sind heute noch zu besichtigen.

xxKapelle Panagía i Kerá(S. 81): Äußerlich eher schlicht, stellt das besterhaltene Denkmal byzanti-nischer Baukunst auf Kreta im Inne-ren ein wahres Schatzkästlein dar. Die Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhun-dert sind überwältigend.

xxKloster Toploú(S. 87): Ein-sam auf einer Hochebene gelegen wirkt das bedeutende Kloster wie eine Festung. Neben einem sehenswerten Museum sollte man den Klosterladen besuchen, in dem Reproduktionen sa-kraler Kunst zu erstehen sind.

xxPalmenstrand von Vái(S. 87): Feiner Sandkies mit hohen Pal-men – das sind die Markenzeichen dieses Traumstrands, der heute auf dem Ausflugsprogramm zahlreicher Urlauber steht.

Festung xFrangokástello(S. 43): Das venezianische Kastell liegt malerisch am Meer, zu seinen Füßen lockt ein Sandstrand mit Lagune.

Rechts: Ein Hauch von Südsee am Palmenstrand von Vái.

Foto: Georgios Tsichlis (Shutterstock.com)

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Höhepunkte

Tropfsteinhöhlen von xMelidóni(S. 44)und xSfedóni(S. 45): Die Melidóni-Höhle diente in minoischer Zeit als Kultort, die Tropfsteinhöhle von Sfedóni, eine der schönsten auf Kreta, ist mit Stegen gut ausgebaut.

xNida-Hochebene(S. 46): Auf dem ausgedehnten, von Bergen um-schlossenen Plateau leben die Hirten einsam und ursprünglich. In der Ida-Höhle soll Zeus seine Kindheit ver-bracht haben.

xGortina (Gortys)(S. 66): Beein-druckende Überreste einer römischen Siedlung brachten hier das älteste Stadtrecht Europas zum Vorschein.

xAgía Triáda(S. 69): Eine weite-re archäologische Stätte, von der man lange annahm, dass sie als Sommerre-sidenz der Minoer diente.

xMátala(S. 70): Der beliebte Badeort mit seiner malerischen Sand-bucht ist auch wegen seiner Felshöh-len bekannt, die einst den Römern als Gräber und im 20. Jh. Hippies als Wohnstätten dienten.

xLasíthi-Hochebene(S. 77): Eine einzigartige Landschaft im Zent-rum der Insel stellt das fast kreisrunde Plateau dar, das von den steilen Fels-wänden des Dikti-Massivs umgeben ist.

xAgios Nikolaos(S. 79): Als ei-nes der beliebtesten Ferienzentren Kretas bietet der Ort alles, was das Urlauberherz begehrt. Dazu auch Sehenswürdigkeiten wie den xSüß-wassersee Voulisméni und das xAr-chäologische Museum.

xGourniá(S. 83): In der bester-haltenen Stadt der Minoer bekommt man einen guten Eindruck vom Alltag der Menschen in dieser historischen Epoche. Die Grundmauern sind hüft-hoch erhalten.

xKáto Zakros(S. 88): Egal, ob Strand- oder Kulturtourist: Hier findet jeder etwas für sich. Reizvoll am Meer gelegen, bietet der Ort einen schönen Strand, dazu noch minoische Ausgra-bungen.

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GRIECHENLANDS GRÖSSTE INSEL

KRETA – GRIECHENLANDSGRÖSSTE INSEL

Kreta ist die größte Insel Griechen-lands. Mit einer Fläche von 8261 km2steht Kreta an fünfter Stelle unter den Inseln des Mittelmeers – nach Sizilien, Sardinien, Korsika und Zypern.

To megalonísi(die Groß-Insel), wie man in Griechenland sagt, erstreckt sich zwischen dem 34. und 35. Grad nördlicher Breite, liegt also auf glei-cher Höhe wie das mittlere Tunesien in Nordafrika. Rund 100 km ist Kreta vom südlichsten Festlandspunkt Eu-ropas auf der Peloponnes entfernt, 200 km sind es bis zur anatolischen Küste Asiens, und bis nach Afrika, zur libyschen Kyrenaika, beträgt die Ent-fernung rund 300 km. In dieser Mittel-lage wird Kreta häufig selbst als „klei-ner Kontinent“ bezeichnet: wohl zu Europa gehörig, als dessen südlichstes Anhängsel jedoch isoliert, geografisch ebenso wie durch seine einzigartige Geschichte.

Rund 1000 km misst der die Insel umgebende Küstensaum. Während an der Nordküste mit Ebenen, Schwemm-ländern und Hügelketten der Zugang zum Meer auf weiten Strecken offen ist, fallen die kretischen Hochgebirge zur Südküste, an die sich kleine, weni-ger besuchte Strände schmiegen, viel-fach steil und unwegsam ab. Bis 2500 Meter sind die großen Gebirgsmassive der Insel hoch: die Lefká Ori (Weiße Berge) im Westen (2453 m), der heute Psilorítis genannte Berg Ida (2456 m) in der Inselmitte, das Díkti-Gebirge (2148 m) im Osten.

Eine der Besonderheiten des kre-tischen Berglandes sind die gewal-tigen Schluchten, die besonders im Inselwesten tief in die Bergstöcke ge-

kerbt sind und dort bis zur Südküste hinab führen. Die berühmteste dieser Schluchten (zugleich die längste Eu-ropas) ist die von Samariá, die von der Höhe der Weißen Berge bis zum Meer 18 km lang ist.

Eine zweite Besonderheit sind die fast kreisrunden, abflusslosen Hoch-ebenen. Hier ist an erster Stelle die 815 m hoch gelegene Lasíthi-Hoch-ebene zu nennen, berühmt durch ihre segeltuchbespannten Windräder. Im Gegensatz zur Lasíthi-Ebene, einem Einbruchtal im Gebirgskarst, sind die Omalós-Hochebene (1050 m hoch) und die Nída-Hochebene (1355 m) ausgetrocknete Seen und weniger fruchtbar.

Wirtschaft und Verkehr

Angesichts der gebirgigen Gestalt Kretas ist intensiver Ackerbau nur in begrenztem Rahmen möglich. Vor den kleineren Ebenen unter der Nord-küste ist die Messará-Ebene im Süden der Präfektur (Landkreis) Iráklio die bei weitem größte zusammenhängende landwirtschaftliche Region Kretas. Der die Messará-Ebene beherrschende Öl-baum wurde in den letzten Jahren im-mer mehr durch Gartenbau zurückge-drängt. Künstliche Bewässerung und