Neue soziale Dreigliederung - Joachim Stiller - E-Book

Neue soziale Dreigliederung E-Book

Joachim Stiller

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Beschreibung

In der vorliegenden Schrift unternimt der Anthroposoph Joachim Stiller den Versuch, eine ganz neue soziale Dreigleiderung zu entwickeln und grundzulegen. Er geht dabei von den grundsätzlichen Überlegungen aus, die Steiner am Beginn des 20. Jahrhunderts getätigt hat, entwickelt diese aber weiter und passt sie den heutigen Verhältnisen an. Zur Sprache kommen dabei u.a. die Souveränitätsfrage und die Frage nach dem gerechten Einkommen, die Stiller ganz neu benatwortet.

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Seitenzahl: 25

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Joachim Stiller

Neue soziale Dreigliederung

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Die soziale Dreigliederung nach Rudolf Steiner

Die Frage nach dem Einheitsstaat

Die Souveränitätsfrage

Versuch über die Direkte Demokratie

Exkurs: Direkte Demokratie und die Bienen

Versuch über das Einkommen

Arbeit, Lohn und Preis

Versuch über den Preis

Die Flagge der Direkt-Demokratischen Republik Deutschland (Ein Projekt)

Vergleich menschlicher uns sozialer Organismus

Der Geld- und Wirtschaftskreislauf als Gestaltbild des ozialen Organismus

Die Installation „Banküberfall“

Impressum neobooks

Die soziale Dreigliederung nach Rudolf Steiner

Die klassische Dreigliederung nach Rudolf Steiner

Es war Rudolf Steiner, der das gesellschaftliche Ganze verstärkt ab 1918 den „sozialen Organismus“ nannte. Aber mit welchem Recht können wir bei der Gesellschaft von einem sozialen Organismus sprechen? Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir uns das soziale Ganze erst begrifflich so durchdringen, dass sein Urbild, seine Idee vor unser Seelenauge treten kann. Erst dann können wir beurteilen, ob, und wenn, in welcher Form es sich bei der Gesellschaft um einen sozialen Organismus handelt. Aber genau dieses werden wir im Verlauf dieser Schrift anzustreben versuchen.

Rudolf Steiner nun war der erste, der in jahrelanger Kleinarbeit den sozialen Organismus untersucht hat. Dabei ist er zu der grundlegenden Erkenntnis gekommen, dass es sich beim sozialen Organismus um ein dreigliedriges Gebilde handelt, dass der soziale Organismus drei getrennte Bereiche oder Funktionssysteme hat. Diese sind:

Das Geistesleben

Das Rechtsleben (Staat)

Das Wirtschaftsleben

Dies ist zunächst die verblüffend einfache Erkenntnis von Rudolf Steiner, die er dann in „Die Kernpunkte der sozialen Frage“ 1919 dargestellt hat. Steiner fragte sich nun: Wenn ich zu dieser Erkenntnis kommen kann, gibt es dann in der Geschichte noch andere Beispiele oder Vergleichbares? Da viel ihm natürlich sofort die Französischen Revolution ein mit ihrem großen Menschheitsideal:

Freiheit.......................Gleichheit..................Brüderlichkeit

Liberte …....................Egalite …...................Fraternite

Steiner war klar, dass die Freiheitskämpfer der Französischen Revolution die drei Prinzipien nicht funktional zuordnen konnten. Und so kam es immer wieder zu Missverständnissen, bis hinein in unsere Tage. Steiner nun ordnete die drei als richtig erkannten Prinzipien der Französischen Revolution den drei Funktionssystemen des sozialen Organismus zu. So ist das tragende Prinzip des Geisteslebens die Freiheit, die Gleichheit ist der Rechtsgrundsatz und die Brüderlichkeit ist das tragende Prinzip des Wirtschaftslebens.

Die so beschriebenen und richtig zugeordneten Prinzipien streben nun nach ihrer vollen Verwirklichung. Sie werden sozusagen zum Evolutionsprinzip. Was aber entsteht dann, wenn sich die drei Prinzipien der Französischen Revolution in der richtigen Weise Verwirklichen? Antwort: Wenn sich die Freiheit im Geistesleben verwirklicht, die Gleichheit im Rechtsleben (Vor dem Gesetz sind allem Menschen gleich) und die Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben, dann entsteht ganz notwendig ein Freier und Demokratischer Sozialismus. Steiner spricht auch gelegentlich vom dreifachen Sozialismus:

Geistesleben...............Rechtsleben................Wirtschaftsleben

(Kultur)........................(Staat).........................(Wirtschaft)

Freiheit........................Gleichheit....................Brüderlichkeit

Individualismus...........Demokratie...................Sozialismus

Wenden wir nun die gewonnenen Begriffe auf die bestehenden Systeme an, so wird sofort klar: Im Kommunismus war es der Staat, der sich die Wirtschaft und das Geistesleben (individuelle Freiheit) angeeignet hat:

Geistesleben .........Rechtsleben .........Wirtschaftsleben

….......<--------------------...........--------------------->

….................Kommunismus/Staatssozialismus