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Dieses Buch beschäftigt sich mit den großen Fragen und Herausvorderungen unserer Gegenwart. Eine Macht- und Geldelite will unsere Welt erobern. Es sind Narzissten, die überzeugt sind, zum Wohle der Menschheit zu handeln und sich göttliche Eigenschaften zusprechen. Klaus und Klaudia habe ich im Traum getroffen. Klaus ist der Narzisst, der den Geldadel repräsentiert und Klaudia ist meine weibliche Intuition, die mir hilft tief in meinem Inneren die Weichen zu stellen, damit ich mich neu ausrichten und positionieren kann. Ist es Traum, oder Wirklichkeit? Das kannst du, liebe Leserin, lieber Leser, für dich herausfinden. Vieles, was du hier liest, wird erst einmal unglaublich klingen. Es ist eine Reise zu dir selbst, die dich stark macht für die kommende "Neue Weltepoche". Das Buch macht nachdenklich, regt an und auf, zeigt überraschende Einsichten, ist amüsant und kommt nicht mit dem Zeigefinger der Besserwisser daher. Es richtet sich an Leser, die sich mit den aktuellen Entwicklungen in unserer Welt beschäftigen, aber auch zugleich darin die Chance erkennen ihr eigenes Leben neu auszurichten. Der Blick auf die Tatsachen öffnet die Augen für das Geschehene. Der Blick nach Innen zeigt den Weg, der gut für dich ist.
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Veröffentlichungsjahr: 2024
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Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt; die Wahrheit steht von alleine aufrecht.
Thomas Jefferson
Bei der 102. Menschenrechtskomitee-Tagung der UNO im Juli 2011 in Genf wurde folgender, u.a. für Deutschland, Österreich und die Schweiz verbindlicher Beschluss gefasst.
«Gesetze, welche den Ausdruck von Meinungen zu historischen Fakten unter Strafe stellen, sind unvereinbar mit den Verpflichtungen, welche die Konvention den Unterzeichnerstaaten hinsichtlich der Respektierung der Meinungs- und Meinungsäusserungsfreiheit auferlegt. Die Konvention erlaubt kein allgemeines Verbot des Ausdrucks einer irrtümlichen Meinung oder einer unrichtigen Interpretation vergangener Geschehnisse.»
UN-Menschenrechtskonvention, Absatz 49, CCPR/C/GC/34
Die Geschichte ist nicht nach Kapitel aufgeteilt. Um aber schneller ein Thema erfassen zu können, dient diese Seitenangabe.
Vorwort
Einleitung
Harmonie und Weisheit
Denkmuster entdecken
Geld, Reichtum und Macht
Das Spiel der Demokratie
Gesundheit als Geschäftsmodell
Transhumanismus
Den Schatz der Weisheit heben
CO2 oder Naturschutz
Krieg gegen die Seele
Die innere Führung selbst übernehmen
Folgst du noch - oder fühlst du schon
Angst nach Liebe transferieren
Zum Abschied
Über den Autor
Neue Ideen mit neuen Weggefährten
Investigativer Journalismus
Stiftungen und Kapitalsammelbecken
Diejenigen, die wesentliche Freiheit aufgeben, um sich ein wenig zeitweilige Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit.
(Benjamin Franklin)
Liebe Leserin, lieber Leser,
Sie erhalten hier ein gutes Buch: es macht nachdenklich, regt an und auf, zeigt überraschende Einsichten, ist amüsant und kommt nicht mit dem Zeigefinger der Besserwisser daher. Es macht also frei, den eigenen Weg und innere Gelassenheit zu finden und das tut not in unserer heutigen Zeit. Unsere Welt ist aus den Fugen geraten und bringt uns durcheinander. Wir stecken nicht nur in einer Krise, wir erleben Polykrisen, sagen die Zeitungen. Angst und bang blicken wir auf die Geschehen. Unsere Ruhe ist dahin und nirgendwo gibt es Sicherheit. Unsere Gesellschaft irrt hin und her, das soziale Bindegewebe zerbricht. Es sei eine Zeitenwende sagen die Politiker. Panik macht sich breit, wenn ein Virus kommt. Ängste und Depressionen wachsen an. Orientierungslosigkeit herrscht vor. Feindselig und gespalten agieren die Akteure des sozialen Lebens. Was können wir tun gegen Hilflosigkeit und emotionale Not?
Christoph Barth träumt da, schlafend, wach und mutig. Wer keinen Mut zum Träumen hat, verliert die Kraft zum Leben. Daher freue ich mich über den gestalteten Trialog von Klaus, Klaudia und Christoph und suche auch selbst nach der inneren Weisheit, die unsere Seele, unser Herz und unser Empfinden zu schenken vermag. Ich träume gleich mit, Resonanzen tauchen auf und Erinnerungen regen sich. Ich liebe, ich denke, wir alle lieben den kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Die Weisheit der Seele schenkt uns Sinn für unser Sein. Habsucht führt ins Verderben. Ich höre beim Lesen die drei Personen sprechen. Klaus weiß, was er will, eben Geld und Macht. Klaudia weiß, was wirklich gut tut und uns lebendig macht.
Christoph findet zwischen Klaus und Klaudia Erkenntnis und Klarheit für sich. Ich denke dabei an „Die Lehren des Don Juan“. Carlos Castaneda brachte uns vor fünfzig Jahren damit auf Trapp. So reflektiert und lernt auch Christoph Barth in seinem Buch und mir fallen viele vergleichbare Lehrstücke ein.
Ich erinnere mich sofort an eine Versammlung der „Freien Gesundheitsberufe“ in Kassel und höre die Stimme von Hans-Peter Dürr. Der Atom-Physiker und Nachfolger von Werner Heisenberg als Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik und Astrophysik in München war eine moralische Instanz – jenseits von Dogmen und Ideologien. Seine Rede machte uns allen Mut: „Ich habe nun vierzig Jahre meiner beruflichen Leidenschaft mit der Suche nach dem kleinsten Teil der Materie verbracht, um dann festzustellen, dass es das nicht gibt. Was die Welt im Innersten zusammenhält, ist eine geistige Kraft, wir könnten sie auch Liebe nennen.“ Bis zu seinem letzten Lebenstag im Mai 2014 setzte Hans-Peter Dürr sich dafür ein, dass wir Menschen alle Lebewesen lieben, unseren Lebensraum, die Erde achten und mit Ehrfurcht das Geschenk des Lebendigen respektieren.
„Liebe statt Valium“ beschreibt mein Konzept einer menschlichen Medizin. Der Patient ist Subjekt in seinem Leben, zur Freiheit und sozialen Verantwortung fähig und er heilt sich selbst. Die Ottawa-Charta der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Gesundheitsförderung postulierte 1986: “Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt: dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben. Gesundheit entsteht dadurch, dass man sich um sich selbst und für Andere sorgt, dass man in die Lage versetzt ist, selber Entscheidungen zu fällen und eine Kontrolle über die eigenen Lebensumstände auszuüben sowie dadurch, dass die Gesellschaft, in der man lebt, Bedingungen herstellt, die all ihren Bürgern Gesundheit ermöglichen.“ Um das Wort „lieben“ gab es unter den Vertretern der Nationen heftigen Streit. Die Technokraten und Materialisten der Medizin wollen das nicht hören, für sie ist der Mensch ein Objekt für Kommerz und Abhängigkeit. Wir Menschen wissen aber aus unserem Inneren heraus sehr wohl, dass Liebe heilt und Gesundheit der Pflege bedarf. Hans-Peter Dürr war überzeugt, dass nur diejenigen Arten überleben, die nicht auf Kosten anderer leben und Natur und Menschen ausbeuten. Menschlichkeit ist das Ziel und lieben lernen die Aufgabe, wenn wir die Welt in Ordnung bringen wollen.
Ich denke an den Psychoanalytiker Horst Eberhard Richter, der vielen Ärztinnen und Ärzten Orientierung schenkte, und an sein Buch „Der Gotteskomplex“. Der Größenwahn der Mächtigen im Kapitalismus zerstört die Menschlichkeit und die Natur. Kardinäle der Geldkirche, zu denen Klaus und die vielen „Klausis“ gehören, und der aktuelle Papst der Geldreligion, ein Amt, das Bill Gates gerne zugeordnet wird, propagieren eine Weltordnung in der sie alles beherrschen, die Menschheit steuern und die Erde als ihr Eigentum betrachten. Demut gegenüber dem Leben ist ihnen fremd. Sie sind etwas Besseres und benutzen Mensch und Natur als Objekt ihrer egoistischen Selbstherrlichkeit.
Die kollektive Egozentrik unserer politischen Führungen entspricht, wie ich meine, einer sozialen Krankheit, die innere und äußere Hilflosigkeit mit Machtgebaren abwehrt und lebendige Kompetenzen für Leid, Mit-Leid, Mit-Sterben unter uns Menschen verloren hat. Zur Zukunft der Menschheit versammelte Horst-Eberhard Richter mal einen himmlischen Krisengipfel mit den großen Denkern der Geschichte. Sein Roman endet mit Albert Einsteins Botschaft: „So sehe ich für den Menschen die einzige Chance darin, dass er zwei ganz einfache Einsichten endlich praktisch beherzigt: dass sein Schicksal mit dem der Mitmenschen in allen Teilen der Erde unlösbar verbunden ist und dass er zur Natur und diese nicht ihm gehört.“
Die Aufgabe für uns in der Jetztzeit lautet also: Sorgt für Mitmenschlichkeit und einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Ordnet den Maßstab Geld und den Glauben an den Mammon künftig dem Maßstab Gesundheit und den humanistischen Werten unter. Bekämpft die Krankheiten der Profit- und Machtgier.
Das Drama des modernen Kapitalismus und unserer verängstigten Gesellschaft erleben wir als verlorenes Vertrauen in die staatlichen Organisationen und der Unfähigkeit zu einem sozialen Verantwortungsgefühl, das den rücksichtslosen Eigennutz begrenzt. Der Psychoanalytiker und Sozialpsychologe Erich Fromm diagnostizierte schon vor fünfzig Jahren in „Haben oder Sein“ die kapitalistische Getriebenheit von Profit und Wachstum als Wurzel vieler Krankheiten: “Im Kapitalismus ist sich jeder selbst der Nächste. Das System belohnt Gier und Eigensinn und führt zur Abwertung von Bescheidenheit und Gemeinschaft. Dies treibt die sozialen Schichten auseinander.“
Dem Glauben an das Geld und der Religion des Kapitals stellt auch Christoph Barth die Liebe zu den Menschen und zur Natur entgegen. Das ist seine Lehre: Geld misst nicht unseren Wert und unsere Bedeutung. Menschlichkeit und nachhaltige Ökonomie sind der richtige Maßstab. Klaudia unterstützt dieses Streben nach einer besseren Welt: „Je mehr Menschen ihren Potenzialen vertrauen und so die eigenen Talente zum Blühen bringen, desto mehr wird neues Bewusstsein auf der Erde entstehen.“ Für Klaus ist das ein Graus. Uns macht aber auch die Erkenntnis wach, dass wir alle etwas vom Klaus in uns tragen. Im kollektiv Unbewussten ringen immer böse wie gute Kräfte miteinander und beides gehört zu uns. Die Einsicht in unsere gegensätzlichen Impulse und Regungen macht tolerant. Es gibt verschiedene Weisheiten und jeder kann irren. Geld ist ein Mittel, aber nicht der Zweck, wenn uns das Sein wichtiger ist als das Haben.
Christoph erlebt seine Mitte zwischen Klaus und Klaudia. Wir gehen mit und träumen auch von einer besseren Welt. Sie ist möglich, aber nicht selbstverständlich. Und manche Erkenntnisse in diesem Buch müssen wir nicht teilen. Wir dürfen selbst denken und unseren Weg der inneren Weisheit finden. Die Religion des Geldes, die noch alles beherrscht, ist also keine Weltverschwörung von Klaus und Konsorten, sondern ein gemeinsamer Glaube in unseren Köpfen und in unseren Handlungsgewohnheiten. Dem Glauben an das Geld müssen wir alle abschwören. Diese Einsicht erst eröffnet die Chance zu einer neuen Weltordnung, die auf ein höheres Bewusstsein aller Menschen setzt und die Selbstsucht wie Unmenschlichkeit der Geld-Eliten überwindet. Die Traum-Trialoge in diesem Buch ermuntern uns zu einem wachen Traum, dass wir die Polykrisen überwinden können. Christoph Barth beschreibt seinen Weg zur inneren Weisheit und ich lese das mit innerer Dankbarkeit. Der Mut zum Träumen regt die Kraft zum Handeln an und daher wünsche ich dem Werk viele begeisterte und ermutigte Leserinnen und Leser.
Ihr
Ellis Huber
Du bist dabei, eine außergewöhnliche Erfahrung zu machen. Du wirst eine Auseinandersetzung erleben, wie du sie wahrscheinlich selbst jeden Tag mit dir im Innern führst – zum Beispiel, wenn du Nachrichten hörst oder dir Diskussionen im Fernsehen anschaust. Ich habe Klaus und Klaudia in meinen Träumen kennen gelernt. In Tagträumen, wenn sich Situationen, die ich nicht verstanden hatte, klären sollten. Aber auch in Nachtträumen, wo sie mich in die Angst trieben und ich schweißgebadet aufwachte. Klaus verkörperte darin den neuen Zeitgeist, aber auch das Böse, das mir oftmals fremd erschien, mit dem ich mich aber auseinandersetzen musste. Doch je mehr ich mich mit Klaus, seinen Zielen und seinem Handeln beschäftigte, umso mehr merkte ich, dass tief in mir auch dieser Klaus sitzt, mit dem ich jetzt immer besser umgehen kann. Die »Klausis« dieser Welt, wie ich sie heute liebevoll nenne, triggern mich in vielerlei Gestalten, und ich gehe dann immer noch mit ihnen in Resonanz.
Diesen Personen darf man aber nicht zu viel Energie schenken, denn das nährt sie und macht sie stark. Ich weiß, ich kann sie nicht ändern, es ist aber wichtig, sie zu verstehen, denn dann verschwindet die Angst. Klaus zeigt mir, wie die Welt im Außen funktioniert. Er bringt mir die Zusammenhänge nahe, damit ich die Welt verstehen kann. Ich bin ihm heute dankbar, denn ich habe viel von ihm gelernt. Wut und Hass kommen hoch bei vielen Ereignissen, die mit ihm in Verbindung stehen. Es ist die aufkommende Machtlosigkeit, die mir dann den Mut raubt, neue Ideen zu verfolgen. Es hilft nicht, die Klausis zu ignorieren oder ihnen auszuweichen, denn sie sind permanent in Kirche, Staat, Industrie, Wirtschaft – eigentlich in allen Lebensbereichen – präsent. Sie klopfen jeden Tag bei mir an.
Klaudia dagegen ist meine innere Stimme, mein Halt, mein Bewusstsein. Sie ist der Ausdruck meiner Seele, die mir hilft, den richtigen Weg zu gehen. Manche würden Klaudia als Schutzengel, Wegbegleiter oder Guide bezeichnen. Sie hilft mir, im Kreisverkehr des Lebens die richtige Abzweigung zu nehmen. Denn es gab viele Momente in meinem Leben, wo ich aus dem Hamsterrad aussteigen wollte, aber nicht konnte. Immer wenn schwierige Situationen auftauchen, erscheint zuerst Klaus, der mir die Situation schmackhaft macht und weiß, was mein Ego am besten versteht. Doch dann lasse ich Klaudia zu Wort kommen. Sie prüft das Ganze und zeigt mir die wahren Zusammenhänge. Vor allem, wie ich in meine Kraft komme und wie ich letztendlich das tue, was für mich und den Rest der Welt gut ist. Sie zeigt mir die Antworten, die mir das Leben erleichtern und die mich wieder stark machen. In diesem Buch geht es darum, die Zusammenhänge der politischen und wirtschaftlichen Prozesse zu erkennen, die unsere Lebensweise heute beeinflussen. Im Traum ist alles erlaubt. Kein Dogma, keine Phrasen, sondern ein lockeres Erzählen und Diskutieren. Eigentlich schreibe ich dieses Buch vorrangig für mich selbst, da mir bei der intensiven Recherche, die ich nach dem Träumen immer durchführe, viele Lichter aufgegangen sind. Diese Auseinandersetzung verfolgt mich schon mehr als zwanzig Jahre. Die Erkenntnisprozesse in sich selbst sind lehrreich, und ich wollte sie nicht in Vergessenheit sinken lassen. Aber natürlich mögen auch andere ihre eigenen Reflexionen darin wiedererkennen und vertiefen.
Ich danke all den Autoren, die ich im Anhang aufzeige. Sie sind meine Engel der neuen Zeit, die mir halfen, die Fakten zusammenzutragen. Sie stehen dir, liebe Leserin, lieber Leser, auch zur Verfügung, damit du noch tiefer in einzelne Themenbereiche einsteigen kannst.
Um das Lesen zu erleichtern, habe ich beschlossen, auf jegliches Gendern zu verzichten. Das generische Maskulinum wird im üblichen geschlechtsneutralen Sinn verwendet. Alle in diesem Buch aufgeführten Aussagen und Theorien basieren auf zugänglichen Dokumenten oder auf meiner Fantasie und Lebenserfahrung. An vielen Stellen werden meine persönlichen Eindrücke geschildert. Für manche Aussagen kann ich keine Quellen anführen, da viele Informationen aus Veröffentlichungen stammen, die leider inzwischen aus dem Internet gelöscht wurden. Das Inhaltsverzeichnis gibt dir einen kleinen Überblick über die Themen, die dich erwarten.
Damit genug der Vorrede. Merke dir: Ich möchte nicht, dass du denkst, ich hätte hier eine Wahrheit zu verkünden. Doch es würde mich freuen, wenn dir beim Lesen deine eigene Wahrheit auftaucht.
Als ich mich selbst zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner. Diese Verbindung nennt man: Herzensweisheit.
Kim und Allison McMillen
Es ist ein Traum. Ich befinde mich mit Klaudia auf einem Flughafen. Weiß nicht genau, wie wir da hingekommen sind. Wir warten an Gate 6 auf die Durchsage des Lautsprechers. Die Wartehalle wirkt grau und trist. Alle Flüge wurden wegen eines angeblichen Vulkanausbruchs abgesagt. Sind wir wirklich die Einzigen hier? Tausend Gedanken gehen mir durch den Kopf. Ich gebe zu, dass ich etwas ängstlich bin.
Klaudia reicht mir ihre Kopfhörer: „Hör dir das mal an. Es ist Musik, die dich bestimmt in eine bessere Stimmung versetzt.“ Ja, sie hat recht, die Klänge sind wundervoll und beruhigen mich langsam. Die Melodie klingt anders als gewohnte Radiomusik. „Ist das eine besondere Aufnahme?“, frage ich. „Das ist Musik, die mit 432 Hz aufgenommen wurde. Das, was du sonst immer hörst, entspricht dem Standard mit 440 Hz. Musik mit der Frequenz 432 Hz ist besonders wohltuend und harmonisch, sie ist ideal zum Meditieren oder als Hintergrundmusik geeignet.“
Meine Angst verfliegt langsam und ich denke laut vor mich hin: „Diese 8 Hz Unterschied machen so viel aus – kann das wirklich sein?“, antworte ich. „Wenn das den Gemütszustand verbessern kann, warum werden dann nicht alle Musikstücke so gespielt?“
„Ich verstehe auch nicht, warum das bis heute nicht geändert wurde. Eine Theorie besagt, dass kurz vor dem Zweiten Weltkrieg die Westalliierten sich für die Frequenz 440 Hz entschieden hätten, um die Aggressivität etwas zu fördern. Ob das tatsächlich so war, kann man heute leider nicht mehr einwandfrei beweisen.
Einen sichtbaren Beweis, dass die heute verwendete Frequenz mehr Stress bei den Menschen bewirkt, brachte der japanische Wissenschaftler Dr. Masaru Emoto durch ein Wasserexperiment. Er beschallte zwei Wasserschalen mit der jeweiligen Frequenz. Anschließend wurde das Wasser eingefroren. Die Strukturen des gefrorenen Wassers waren extrem unterschiedlich. Bei 432 Hz sah man wunderschöne Kristalle mit klarer, symmetrischer Struktur. Bei 440 Hz zeigte sich dagegen eine überlappende, flächendeckende und asymmetrische Struktur, obwohl das Wasser von derselben Quelle stammte.
Trotzdem wurde 1953 der Kammerton auf 440 Hz zur ISO-Norm erklärt, und alle Instrumente werden seitdem so gestimmt. Es gibt aber Musiker, die mit der harmonischen Frequenz arbeiten.“
„Es wäre aber doch intelligenter, wenn wir das baldigst ändern, vielleicht bekommen wir dann wieder mehr Frieden“, antworte ich ihr.
Dazu meint Klaudia, Intelligenz und Weisheit seien zwei verschiedene Eigenschaften, und fährt fort: “Ich erzähle Dir dazu eine kleine Geschichte.
Vor langer Zeit überlegten die Götter, dass es sehr schlecht wäre, wenn die Menschen die Weisheit des Universums finden würden, bevor sie tatsächlich reif genug dafür wären. Also entschieden sie, die Weisheit so lange an einem Ort zu verstecken, bis die Menschen reif genug sein würden, sie zu finden. Einer der Götter schlug vor, die Weisheit auf dem höchsten Berg der Erde zu verstecken. Aber schnell erkannten alle, dass der Mensch bald die Berge erklimmen und die Weisheit dort ganz schnell finden würde. Ein anderer schlug vor, die Weisheit an der tiefsten Stelle im Meer zu verstecken. Aber auch dort bestand die Gefahr, dass die Menschen die Weisheit zu früh finden würden.
Doch dann äußerte der Weiseste einen Vorschlag: „Lasst uns die Weisheit des Universums im Menschen selbst verstecken. Er wird dort erst dann danach suchen, wenn er reif genug ist, denn er muss dazu den Weg in sein Inneres gehen.“ Alle waren von diesem Vorschlag begeistert, und so versteckten sie die Weisheit des Universums im Menschen selbst.
Hast du die Geschichte verstanden? Weisheit hat nichts mit deiner Intelligenz zu tun, denn das Eine kommt aus deinem Innern und die Intelligenz sitzt in deinem Gehirn.“
Ich glaube, Klaudia möchte mir damit sagen, dass die Entscheidung zur ISO-Norm 440 Hz eine Kopfentscheidung war, die nicht aus unserem kollektivem Bewusstsein entstanden ist.
Klaudia möchte das noch ergänzen: “Was du erlebst, ist ein fließender Prozess, der nicht festzuhalten ist. Bist du düster drauf, erlebst du auch deine Umwelt als düster. Du rufst dann jene Bilder aus deiner Vergangenheit ab, die zu dieser Stimmung passen. Bilder einer heiteren Vergangenheit haben in dem Moment keinen Platz. Die jeweilige Schwingung schafft die Stimmung.
Kennst du den Ausdruck “auf der gleichen Wellenlänge sein”?
So, wie du heute deine Umwelt als passend empfindest, kann sich das morgen schnell wieder ändern. Das hat mit deiner Stimmung zu tun. Warum ist das so? Alles, was in deinem Leben geschieht, ist Ausdruck dessen, was durch dein Denken und Fühlen in der Vergangenheit von dir geschaffen wurde. Musik bei 432 Hz entspricht der Schwingung, die dich mit Himmel und Erde verbindet, weil du in Resonanz mit dem Klang der Erde und der Sonne vibrierst.
Die Tür geht auf. Herein kommt ein älterer Mann – ich würde sagen ein elegant gekleideter Herr. Er ist verärgert, denn sein Privatjet darf nicht starten. Meine schöne Stimmung wird durch die Hektik seines Auftritts etwas zurückgedrängt. Ich stelle mich ihm vor, verweise auf Klaudia neben mir und erzähle ihm, dass sie meine engste Vertraute ist, die mir gerade erklären will, dass man den Gemütszustand von Menschen durch unterschiedliche Schwingungsfrequenzen beeinflussen kann. Und es vielleicht auch gut für ihn wäre, wenn er sich mal die Musik anhören würde.
Der sehr dominant wirkende Herr stellt sich vor als Klaus. Zuerst verstand ich Nikolaus, doch der, meine ich, sieht etwas väterlicher aus.
„Wie kann man denn in dieser Situation über Stimmungslagen diskutieren? Ich bin sauer und habe jetzt wichtigere Dinge zu tun. Muss hier einige meiner Termine regeln“, meint er. Das dachte ich mir jetzt auch und musste bei dem Wort „sauer“ innerlich lächeln. Ich nehme die Situation durch die herrlichen Klänge ganz gelassen hin, denn ändern kann ich sie ja doch nicht.
Klaudia stupst mich an und meint: „Das ist der Klaus, von dem du schon so oft gesprochen hast.“
Was? Der Klaus, der die ganze Welt verrückt macht? „Ich glaube schon, dass er das ist“, meint Klaudia.
Seine Gespräche sind anscheinend zu Ende. Er bemerkt unseren Dialog, hält den Zeigefinger hoch und sagt: „Man kann die Stimmung der Menschheit sehr gut beeinflussen. Töne, zum Beispiel der Kammerton A1 mit 432 Hz, wären sogar in der Lage, die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und auch für innere Ruhe und Ausgeglichenheit zu sorgen, doch mit zufriedenen Menschen kannst du keine Geschäfte machen. Die 440 Hz dagegen wirken aufputschend, und das ist gut für das Geschäft.“
Welchen Sinn hat es, Menschen aggressiver zu machen?, denke ich etwas verwirrt. Klaus sucht nach seinem Handy und geht ans andere Ende des Raumes, um ungestört telefonieren zu können. Ich schaue auf meinen Sitz und entdecke die Zahl 66.
Was hat das jetzt für mich zu bedeuten? Wir sind am Gate 6 und ich sitze auf Platz 66. „Die Zahl 666 habe ich schon öfters in einem anderen Zusammenhang gehört. Sie hat einen schlechten Beigeschmack, denn sie wird angeblich mit der Zahl des Tieres in Verbindung gebracht, wie sie im Buch der Offenbarung der Bibel erwähnt wird. Sie gilt als böse oder gefährliche Zahl und wurde in der Literatur verwendet, um Dunkelheit, Gefahr und die Macht des Bösen darzustellen, erklärt mir Klaudia. Sie sieht die Zahl 666 eher als eine Erinnerung für mich, meine innere Stimme nicht aus den Augen zu verlieren.
Bleib auf dem Platz sitzen, er wird dir bestimmt nicht schaden. Der Platz stellt für dich einen Aufruf dar, in allen Aspekten deines Lebens ein Gleichgewicht zu erreichen, insbesondere in den Bereichen, in denen du dazu neigst, dich auf die materielle Welt zu konzentrieren. Diese Zahl ermutigt dich, negative Assoziationen loszulassen und dich auf positive Schwingungen einzulassen“.
„Interessant“, denke ich.
Jetzt kommt Klaus wieder zu uns. „Darf ich dich mal was fragen?“, will ich von ihm wissen.
„Wenn es sein muss – ich habe aber nicht viel Zeit. Ich will heute unbedingt noch weg“, antwortet Klaus.
„Ich würde gerne die Welt verändern, aber mir fehlen die Macht und die Mittel dazu. Wie hast du das gemacht“?
Über den Lautsprecher wird angekündigt, dass wir mindestens noch fünf Stunden hier warten müssen. Klaus setzt sich widerwillig hin. Seine Brille rutscht nach vorn über die Nase und er blickt mir in die Augen. „Das ist nicht so einfach. Wenn du die Welt verändern willst, dann brauchst du Disziplin und Liebe zu den Menschen.“
Hoppla, diese Worte aus deinem Mund?
Ja, meine Arbeit besteht darin, die Menschen zu verbinden, Netzwerke zu schaffen, damit alle an einem Strang ziehen. Wir haben die letzten zwanzig Jahre eine starke Community aufgebaut mit Menschen, die überall an den Schaltzentren der Macht, in Politik und Wirtschaft, unsere Idee einer besseren Welt verwirklichen. Das heißt, wir müssen die Menschen jeden Tag begeistern für unsere Ziele, und Begeisterung hat etwas mit Liebe zu tun. Mit Liebe zu dem, was du tust.“
„Bis dahin kann ich dir folgen. Warum produziert ihr aber dann dieses permanente Chaos auf der Welt, mit all den Pandemien, Lockdowns und Kriegen auf der Erde?“
„Ganz einfach, denn nur aus einem Chaos heraus sind die Menschen bereit, etwas zu ändern. So lange sie noch satt sind, wird nichts passieren. Die Masse änderst du nur, wenn du Angst verbreitest. Damit beantworte ich dir auch deine letzte Frage, denn die Förderung von Aggressivität putscht die Menschen auf, und daraus kann leichter Angst produziert werden.“ Harte Worte von Klaus.
„Das passt aber jetzt nicht ganz zusammen. Liebe und Angst in einem Satz. Das widerspricht sich doch“, antworte ich ihm. Jetzt mischt sich Klaudia in das Gespräch und meint: „Ich erkläre dir mal, wie Angst entsteht.“
Sie nimmt ihr Handy heraus, zeigt mir das Bild und meint dazu: „Du lebst in einer Gedankenwelt aus verschachtelten Boxen in deinem Gehirn, die sich im Laufe deines Lebens gebildet haben. Der einzige Zweck deiner Boxen besteht darin, dir das Überleben zu sichern. Da du bisher überlebt hast, ist die jeweilige Box überzeugt, dass dein Denkmuster in Ordnung ist. Die Folgerung daraus ist, dass alles andere, was nicht im Sinne der jeweiligen Box ist, dein Überleben gefährden könnte. Das ist der wahre Grund, warum dein Kopf Veränderungen erst einmal ablehnt.
Das geht sogar so weit, dass dein innerer Kritiker, der Hüter der jeweiligen Box, dein Ego, peinlichst genau darauf achtet, sich selbst zu schützen. Wie macht er das? Er vermittelt dir ein schlechtes Gefühl, wenn du die Box verlassen willst, und dadurch weichst du gleich zurück. Wenn du mal mutig bist oder du gezwungen wirst, über den Rand der Box hinauszugehen, wird es ungemütlich und es entsteht das Gefühl der Angst.“
„Kennst du deine Boxen? Religiöses Glaubenssystem, die Weltanschauung, das Werteprofil, dein Selbstbildnis und deine Komfortzone oder deine Verteidigungsstrategie. Sie bestehen aus Glaubenssätzen, Annahmen, Erwartungen, Vorlieben, Schlussfol