Neuengland - VISTA POINT Reiseführer Reisen Tag für Tag - Hannah Glaser - E-Book

Neuengland - VISTA POINT Reiseführer Reisen Tag für Tag E-Book

Hannah Glaser

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Beschreibung

Über den Reiseführer Neuengland Die Route: In 16 Tagesetappen begleitet dieses Buch die Reisenden zu den historischen, kulturellen und landschaftlichen Highlights: Von der Metropole Boston mit ihrem liebenswerten europäischen Flair geht es entlang der Küste nach Norden in die Wald- und Felsenwildnis von Maine und durch New Hampshires Seenidylle ins Outdoor-Paradies Vermont. Über Massachusetts traditionsreiche Collegestädtchen und die prächtigen Schlösser von Newport führt die Rundreise zu den Sommerfrischen der Halbinsel Cape Cod mit ihren endlosen, wildromantischen Stränden und auf den Spuren der ersten Pilger über Plymouth wieder zurück nach Boston. Mit den besten Tipps für die Praxis - von charmanten Bed&Breakfast-Adressen über kernige Hummerkneipen bis zur Ticketreservierung für Kulturfestivals - finden Sie alle Bausteine für eine erfolgreiche Reiseplanung. Und wer noch ein bisschen Zeit übrig hat, kann unter den Geheimtipps für genussreiche Extratage wählen: in abgelegener Bergwildnis, im kultursatten Trubel einer mondänen Hafenstadt oder an den weiten, von wilden Rosen gesäumten Sandstränden kaum bekannter Inseln. Die Reportagen: Die mit insgesamt 130 Farbfotos reich bebilderten Reportagen zu jedem Reisetag folgen dem Prinzip des wandernden Blickpunkts. Sie bringen dem Leser Geschichte, Natur und Menschen nahe und wecken die Entdeckerlust. Damit nichts schiefgeht, helfen Routenkarten, detaillierte Streckenprotokolle mit Angabe von Entfernungen und Serviceadressen bei der Planung. Ein ausführlicher Serviceteil hält alles Wissenswerte für die Reiseplanung sowie Sprachhilfen bereit. 20 Detailkarten im Reiseführer sorgen für eine gute Orientierung vor Ort.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 467

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Die »Magischen Augenblicke« stellen als Tipps der Autoren besondere Orte und Erlebnisse vor. Sie führen hautnah an das Reiseziel heran, an seine Kultur und Natur, sie zeigen seine typischen und überraschenden Seiten und verführen dazu, diese Augenblicke gezielt zu genießen. Das kann der Schlemmerstopp an einer grandios gelegenen Hummerbude am Atlantik sein oder eine nächtliche Schluchtenwanderung, das Konzert vor spektakulärer Naturkulisse oder eine Austernsuche am Strand, die Segeltour zum Sonnenuntergang durch die Narragansett Bay oder ein Kurs im Fliegenfischen. Es sind MAGIC MOMENTS, die am Ende in Erinnerung bleiben und die Reise einzigartig machen.

Neuenglands Magic Moments im Detail:

Bikes at Night – Fahrradtour auf dem neuen Harborwalk Boston, Massachusetts, S. 53.Applaus für Lady Liu – Konzert im Shalin Liu Performance Center Rockport, Massachusetts, S. 73.Bin kurz mal weg – nächtliche Wanderung durch die Schlucht des Lost River North Woodstock, New Hampshire, S. 105.Der Fisch und die Fliege – zwei Tage in der Fly Fishing School Manchester, Vermont, S. 115.Models erzählen – »Meet the Rockwell Models« Norman Rockwell Museum Stockbridge, Massachusetts, S. 135.Perfektion in der Provinz – Goodspeed Opera House East Haddam, Connecticut, S. 147.Verwegene Fahrt – mit dem America’s Cup-Segler »Heritage« Newport, Rhode Island, S. 159.Der Sound des Sommers – Freitagskonzert im Kate Gold Park Chatham, Massachusetts, S. 181.Ohne Eisbett und Tralala – Austern selber sammeln Wellfleet, Massachusetts, S. 195.Jam Session mal anders – Marmelade kochen beim Jam Kitchen Workshop East Sandwich, Massachusetts, S. 205.Lobster in the Rough – Hummeressen beim Five Islands Lobster Südlich von Bath, Maine, S. 223.Vorfahrt für Early Birds – Sonnenaufgang vom Cadillac Mountain Acadia National Park, Maine, S. 233.

Neuengland

Eine Übersichtskarte mit den eingezeichneten Routenvorschlägen finden Sie in der vorderen Umschlagklappe.

Inhalt

Neuengland ist anders

Details zur Route – und ein paar Tipps

Anreise von New York über Long Island

Neuengland erleben und genießen

Übernachten:

Willkommen im 19. Jahrhundert

Essen und Trinken:

Neuenglands Küche

Mit Kindern:

Region mit Familiensinn

Outdoor:

Vom Golfen und anderen Sportarten

Chronik

Abriss der Geschichte der Neuengland-Staaten

KERNROUTE NEUENGLAND

Am roten Faden durch das andere Amerika

Das Beste aus zwei Welten

Boston

Extratag:

Der erste Schuss und die Hütte am See

Auf historischen Spuren in Concord

Wie von Edward Hopper gemalt

Marblehead, Salem und Rockport

Extratage:

Verlängern auf Cape Ann

Spuckende Schnecken und ein Star-Designer

Traumstrände und Shoppingträume im Hummerland

Von Cape Ann über Newburyport, Ogunquit und die Outlets von Kittery bis Portland

Sommerfrische am See und ein Monsterberg

Von Portland über Naples, die Western Lakes und Mt. Washington nach North Conway

Naturparadiese und Rockefellers Jugendliebe

Kancamagus mit Lower Falls und über Quechee Gorge nach Woodstock

Silent Cal, Grandma Moses und die Kunst des Fliegenfischens

Von Woodstock über Manchester und Mt. Equinox nach Bennington

Extratag und Anreise von Montréal:

Lake Champlain: Ein Cottage am See und ein Bär mit Geburtsurkunde

Basin Harbor Club, Burlington und Shelburne

Ein Vollbad für die Seele

The Berkshires

Abseits der Rennstrecken durchs Connecticut River Valley

Von Mark Twains Villa in Hartford über East Haddam und Essex bis nach Mystic am Meer

Shantys in Mystic und das smarte Leben in Newport

Von Mystic Seaport nach Rhode Island

Extratage:

Easy Going auf Block Island

Eine Ferieninsel mit Charakter

Wal total und der Muskelarm im Atlantik

Von New Bedford zum Cape Cod

Beauty and the Beach

Ein Tag auf dem Outer Cape

Der Königsweg und ein Dorf ohne Smartphone und Coca-Cola

Über Sandwich und Plimoth Plantation nach Plymouth

Hemingway und Kennedy

Auf dem Weg zum Flughafen ein Stopp im JFK-Museum

NORDROUTE NEUENGLAND

Durch das wilde Maine

Shoppingträume und wilde Strände im Hummerland

Von Portland nach Bath

Das Loch im Donut und die Magie von Down East Maine

Von Bath über Rockport bis zum Acadia National Park

Extratag:

Acadia National Park

Der Zauber von Down East Maine

In die White Mountains

Von Bar Harbor nach North Conway

Service von A bis Z

Sprachführer

Orts- und Sachregister

Namenregister

Bildnachweis und Impressum

Zeichenerklärung .. hintere innere Umschlagklappe

Überdachte Brücke über den North River in den Berkshires

Hier geht’s lang zum Blätterschauen: Kürbisfamilie als Wegweiser zur Foliage, wie man in Neuengland den Indian Summer nennt

Neuengland ist anders

Es gibt Leute, die grundsätzlich nicht in die USA fliegen. Weil sie dafür ihren elektronischen Fingerabdruck abgeben müssen, weil es dort angeblich nur Fast Food gibt oder weil sie schon immer in die Provence fahren. Dann gibt es die Neugierigen, die sind hier richtig. Und es gibt die passionierten USA-Fans – die müssen wir warnen.

Neuengland ist anders als der große Rest der USA. Ein Blick auf Google Maps zeigt den ersten Unterschied: Kleinklein quetschen sich die Neuengland-Staaten Connecticut, Rhode Island, Massachusetts, New Hampshire, Vermont und Maine in den nordöstlichen Zipfel der USA Sechs amerikanische Bundesstaaten auf einem Raum, der gerade mal halb so groß ist wie Deutschland.

Kein Wunder, dass dort nichts von dem zu finden ist, was uns an den unermesslichen Weiten zwischen Miami und Los Angeles fasziniert. Der Big Sky, die magischen, schnurgeraden Highways, die sich endlos durch gewaltige, menschenleere Landschaften bis in den hitzeflimmernden Horizont dehnen – nichts davon findet sich in Neuengland. Hier schlängeln sich gewundene Sträßchen hügelauf, hügelab durch sattgrünen Pfälzer Wald, manchmal auch durch einen Chiemgau oder über eine mit tausend Seen gesprenkelte Schwäbische Alb.

In dieser pastoralen Landschaft warten auch keine kahlen Motels mit flackernder Nuancieret am Straßenrand, wie sie anderswo die Regel sind Motels sind generell selten im stilvollen Wald- und Seen-Idyll Und auch die kaugummikauende Lady an der Rezeption fehlt, ebenso wie die ewig fade Kaffeebrühe im Styroporbecher, die neben der Rezeption auf der heißen Platte kokelt.

Alles so schön bunt hier: Herbstmorgen nach einer frostigen Nacht in den White Mountains

In Neuengland übernachtet man in historischem Ambiente und oft sogar ohne TV. Klimaanlage ist auch nicht garantiert, dafür rotieren in den herrschaftlichen Herbergen hölzerne Ventilatoren an der Decke. In den privaten Bed & Breakfast-Villen gibt es auch keine standardisierten Zimmer mit Betten im Queensize- oder Kingsize-Format, sondern man lässt sich überraschen. Mit Glück landet man manchmal sogar in einem königlichen Himmelbett mit gedrechselten Pfosten und mit Blick in einen lauschigen Garten oder auf Felsklippen und Atlantikbrandung.

Cape Cod National Seashore: auf Sand gebaut und geologisch eine fragile Angelegenheit

Manche dieser Villen haben fünf Gästezimmer, andere 15, oft sind sie denkmalgeschützt und wurden von einem Kaufmann oder einem erfolgreichen Walfangkapitän erbaut. Die heutigen Besitzer sind engagierte Gastgeber, Aussteiger aus der Tretmühle eines hochdotierten Bürojobs, die es jetzt genießen, mit Gästen aus aller Welt zu plaudern und dafür zu sorgen, dass es an nichts fehlt. Das beginnt schon beim Frühstück mit Blaubeer-Pancakes, Lachs-Quiche oder pochierten Eiern mit Kräutern aus dem eigenen Garten. Der Kaffee dazu schmeckt fast so gut wie im Wiener »Demel«.

»Mayflower«-Nachbildung in Plymouth: ein Horrortrip über den Atlantik

Und Neuenglands Ortschaften? Sie strahlen eine ganz eigene Qualität aus, weil ihnen vieles Neuzeitliche fehlt, das als typisch amerikanisch gilt. Nirgendwo großflächige Werbetafeln, nirgendwo Fast-Food-Baracken und die musikdurchwehten Shoppingpaläste lassen sich an einer Hand abzählen. Städtchen wie Stockbridge oder Concord, Williamstown oder Litchfield hocken so geputzt und aufgeräumt im Grün, als wäre gerade das Stubenmädchen mit dem Feudel durchgegangen: weißblitzende Kirchen und manikürte Rasenflächen, an jeder Haustüre ein Ährenkranz, hinter jeder Ecke ein denkmalgeschütztes Museum, in jedem Städtchen ein Musik-, Theateroder Kunstfestival.

Ausgedient: Hummerbojen auf Cape Cod

Neuenglands Dichter und Denker schreiben Literaturgeschichte

Bleiben die Neuengländer selbst. Auch ihnen fehlen typisch amerikanische Wesenszüge: die joviale, schulterklopfende Kumpanei beispielsweise, und das Reden übers Geld. Beides wird man in Neuengland nicht erleben und das hat historische Gründe. Die ersten Siedler, die 1620 aus England flohen, um »Neu«-England zu gründen, waren gebildete Menschen, die aus Glaubensgründen in die gefährliche Fremde zogen. Heute wären sie religiöse Fundamentalisten, denn ihr Ziel war es, gottesfürchtig nach der Bibel zu leben. Weil ihr asketischer Puritanismus kein Vergnügen kannte und auch alle Statussymbole verbot, wurde das Bildungsniveau zur Klassenfrage. So gibt es bis heute kein hemdsärmeliges Protzen mit dem Reichtum, was viel eher zählt, sind die Biografie und die lebenslange Zugehörigkeit zu einem der Elite-Colleges und zu jenen Universitäten, die Führungskräfte von Wirtschaft und Politik stellen.

Die amerikanische Literaturgeschichte wäre ohne Neuenglands Dichter ein ziemlich leeres Blatt. Zwischen den wilden Stränden von Cape Cod und den milden Hügeln Vermonts lebten Poeten und Schriftsteller wie Robert Frost, Emily Dickinson, Eugene O’Neill und Herman Melville, und in den literarischen Clubs von Boston und dem nahen Concord schufen Literaten wie Ralph Waldo Emerson, Nathaniel Hawthorne, Louisa May Alcott und Henry David Thoreau mit dem Transzendentalismus die erste eigenständig amerikanische Weltsicht. Während Mark Twain in Hartford, Connecticut, die Abenteuer von Tom und Huck zu Papier brachte, schrieb seine Kollegin Harriet Beecher Stowe im Nachbarhaus mit »Onkel Toms Hütte« gegen die Sklaverei an. Neuenglands berühmtester Gegenwartsautor ist John Irving, der beispielsweise im »Hotel New Hampshire« der Region um Popham Beach in Maine ein Denkmal gesetzt hat.

Im Dunstkreis von Boston startete der Aufstand der Siedler gegen die englische Krone, hier fiel der erste Schuss im Kampf um die Unabhängigkeit und hier wurde längst vor dem Sezessionskrieg die Sklaverei per Gesetz verboten. Diese geistige und intellektuelle Vormachtstellung hat Neuengland bis in unsere Tage behalten. Das ländlich-beschauliche Vermont ist heute der ökologische Vorreiter der Nation und der Geburtsort des Computerzeitalters lag nicht im Silicon Valley, sondern in Boston.

Viele historische Stätten und Museen beschäftigen sich mit der Geschichte dieser einflussreichsten Region der USA. Das beginnt in Plymouth bei einem Felsbrocken, auf dem die »Mayflower«-Siedler die ersten Schritte auf dem neuen Kontinent taten, und endet im Kennedy-Museum an Bostons Dorchester Bay, wo Besucher auch heute noch angesichts der Todesschüsse von Dallas das Taschentuch zücken.

Literatur und Malerei haben manche Regionen Neuenglands zu Mythen verzaubert – Cape Cod beispielsweise, die zweite Heimat des Malers Edward Hopper, die mehr ist als nur eine Halbinsel mit wilden Stränden, Fischerdörfern und Künstlerkolonien.

Down East heißt hoch im Norden von Maine die andere magische Region, die mit gischtumkränzten Felsklippen, mit verwitterten Fischerkaten und tangbehängten Docks Maler wie Winslow Homer inspirierte. Dem großen Rest der USA dreht Neuengland nicht nur geographisch den Rücken zu. Seit die ersten Siedler an Land gingen, werden in den Gründungsstaaten der USA europäisches Lebensgefühl, europäische Küche und europäische Tradition mit viel Hingabe und Nostalgie gepflegt. Und weil weder Krieg noch Großindustrie die Idylle zerstörten, erscheint Neuengland heute immer wieder wie ein lebendiges Freilichtmuseum, das jene Werte hochhält, die in Europa längst verloren gegangen sind.

Hier ist »Yankee« kein Schimpfwort wie bei uns in Europa, sondern eine Auszeichnung, die fast mit einem Adelstitel zu vergleichen ist. Schmücken dürfen sich damit nur wenige: Die wahren Yankees sind jene Amerikaner, die ihre Vorfahren bis auf die legendäre »Mayflower« zurückführen können, die Nachkommen jener Pilgrim Fathers also, die einst mit dem Schiff aus der Alten in die Neue Welt aufbrachen.

Race Point Lighthouse bei Provincetown: Das Leuchtturmwärterhaus hoch im Norden der Halbinsel Cape Cod kann man als Ferienwohnung mieten

Details zur Route – und ein paar Tipps

Wer an die schnurgeraden Highways und die gewaltigen Entfernungen gewöhnt ist, wie sie in Arizona, Utah, New Mexico oder Texas üblich sind, dem erscheinen Tagesetappen von 60, 100 oder auch 250 Meilen als Kinkerlitzchen, die man zwischen dem ersten und dem zweiten Becher Morgenkaffee hinter sich bringt. Doch in Neuengland sind die Verhältnisse anders: Die Landschaft ist abwechslungsreicher und kennt – abgesehen von den Interstate-Rennstrecken – kaum schnurgerade Straßen. Vor allem aber gibt es ständig einen schönen Grund in die Bremse zu steigen, denn nirgendwo sonst in den USA kann man auf kleinstem Raum so viel Kultur sehen und erleben.

Dazu donnert überall die Brandung oder lockt ein See. Denn anders als in den gigantischen Binnenstaaten haben Connecticut, Rhode Island, Massachusetts, New Hampshire und Maine meilenlange, oft menschenleere Strände zu bieten, und auch wenn das Wasser oft zu kalt zum Schwimmen ist, geht einem allein beim Anblick der mächtig heranrollenden Brecher das Herz auf. Im Hinterland, speziell in New Hampshire, aber auch auf Cape Cod warten waldumstandene Bilderbuchseen mit schattigen Badebuchten. Der Squam Lake in New Hampshire, bei uns bekannt als Schauplatz des Films »Am Goldenen See« mit Henry Fonda und Katharine Hepburn, ist nur einer von Tausenden, die zu ungeplanten Extrastunden locken. Fazit: Wer nur zwei Wochen Zeit hat, ist mit der Kernroute bestens bedient, denn sie führt zu den landschaftlichen und kulturellen Highlights der sechs Staaten.

Neuenglands heimliche Hauptstadt: Blick auf Boston, Mystic River und die zwei Meilen lange Tobin Bridge, benannt nach dem Bürgermeister, der sie 1950 bauen ließ

Routenverlauf Kernroute: Boston – Rockport – Portland – North Conway – Woodstock – Bennington – Stockbridge – Mystic – Newport – Chatham/Cape Cod – Outer Cape – Plymouth – BostonGesamtstrecke: 1824 km/1140 miMindestdauer: 14 Tage

Wer mehr Urlaubstage hat, kann die Nordroute, die ins Shoppingparadies Freeport und zu den wilden Stränden von Maine führt, mit ins Programm nehmen. Aber Achtung: Auch wenn er scheinbar abseits liegt ist der Acadia National Park im Norden von Maine im Hochsommer sehr gut besucht. Wer im Juli und August unterwegs ist, findet deshalb in der Region von Bath mehr Einsamkeit und wilde Natur als im Nationalpark.

Wer die lange Strecke in den oft überfüllten Acadia National Park scheut, fährt von Portland nach Bath, um dort die Wasser- und Inselwelt zu entdecken, und danach auf derselben Strecke zurück nach Portland.

Routenverlauf Kernroute + Nordroute: Boston – Rockport – Portland – Bath – Bar Harbor – North Conway – Woodstock – Bennington – Stockbridge – Mystic – Newport – Chatham/Cape Cod – Outer Cape – Plymouth – BostonGesamtstrecke: 2443 km/1528 miMindestdauer: 17 Tage

Und wer noch mehr Zeit hat, baut auch die zusätzlichen Extratage mit ein: Nach dem 1. Tag von Boston nach Concord, am 6. Tag zum Lake Champlain in Vermont (mindestens zwei Tage dafür einplanen, gern auch mehr) und am 9. Tag könnte man schon wieder für ein paar entspannte Inseltage auf Block Island aus dem Programm aussteigen.

Routenverlauf Kernroute + Nordroute + drei Extratage: Boston – Concord – Boston – Rockport – Portland – Bath – Bar Harbor – North Conway – Woodstock – Rutland – Lake Champlain – Rutland – Bennington – Stockbridge – Mystic – Point Judith – Block Island – Point Judith – Newport – Chatham/Cape Cod – Outer Cape – Plymouth – BostonGesamtstrecke: 2745 km/1715 miMindestdauer: 22 Tage

Im Übrigen ist keine Station unserer Reise mehr als drei bis vier Autostunden von Boston entfernt; zur Not kann man die Reise also an jedem beliebigen Punkt beenden und ist in einem halben Tag am Flughafen von Boston.

Wer die Neuengland-Reise in New York startet, ist per Bus oder Zug in gut vier Stunden in Boston, wer bereits in New York City einen Wagen mietet, klinkt sich auf dem schnellsten Weg über die Interstate 95 nach zweieinhalb Stunden Fahrzeit in New London in den 8. Tag unserer Route ein. Alternativ bietet sich ein gemächlicherer Umweg über Long Island an, in diesem Fall setzt man am Orient Point mit der Fähre nach New London über (vgl. »Anreise von New York über Long Island, S. 16 ff.).

Urlauber aus Montréal im kanadischen Québec fahren über die Interstate 89 und die Route 7 in dreieinhalb Stunden nach Rutland in Vermont und können sich dort problemlos in den 6. Tag der Kernroute durch Neuengland einfädeln.

Wer mehr Zeit hat, nutzt für die Anfahrt aus Montréal gleich die Infos unseres Extratags zum 6. Tag am Lake Champlain (vgl. S. 126 f.).

Einsamer Roadtrip durch das herbstliche Maine: großes Kino vor der Windschutzscheibe garantiert

Abenteuerlustige, die lieber wenig planen und viel dem Zufall überlassen, können in Neuengland Probleme bekommen, jedenfalls in der Hochsaison (die wegen der Laubfärbung bis in den Oktober reicht). Denn die typische Art der Unterbringung in kleinen, charmanten Gästehäusern hat den Nachteil, dass man ohne Reservierung oft den halben Tag mit der Suche nach einem freien Zimmer verliert. Deshalb gilt für die gesamte Reise: die Übernachtung möglichst immer ein bis zwei Tage vorab telefonisch reservieren. Für Boomzeiten wie die »Foliage« genannten Wochen der Laubfärbung im Herbst, aber auch sämtliche Sommerwochenenden auf Cape Cod ebenso wie die Konzertsaison in den Bergen der Berkshires ist auch das zu knapp.

Engpässe können aber auch ganz unerwartet auftreten: Geben beispielsweise die Boston Pops ein Konzert, sind sämtliche Betten im Umkreis von 100 Meilen ausgebucht, und wenn Gustavo Dudamel in den Berkshires dirigiert, muss man bis nach Albany im Bundesstaat New York fahren, um ein freies Zimmer zu finden.

Zumindest für die kritischen Termine empfiehlt sich deshalb eine frühere Reservierung (am besten übers Internet) von zu Hause: Das gilt für den Acadia-Nationalpark, für Stockbridge, Cape Cod und natürlich erst recht für die Inseln Nantucket oder Martha’s Vineyard, wo eine kurzfristige Zimmersuche im Sommer etwa so aussichtsreich ist wie in Frankfurt zur Buchmesse.

Die Straßen sind dichter befahren als sonst in den USA, Parkplätze sind in vielen Ortschaften teure Mangelware (sogar an den Stränden von Cape Cod wird kassiert) und selbst im niedlichsten Nest werden Falschparker abgeschleppt. Schließlich ist auch die Beschilderung abseits der Highways eher europäisch konfus als amerikanisch systematisiert. Speziell auf Cape Cod kommt es vor, dass Straßen, die eindeutig nach Süden führen, trotzdem den Anhang »North« haben. Achtung auch bei den »Rotaries« genannten, harmlosen Verkehrskreiseln, weil die out-of-towners, die Amis von auswärts, oft abrupt in die Bremse steigen und sich nur zögerlich in den Kreisverkehr einfädeln, der immer Vorrang hat.

Emerson Inn by the Sea in Rockport: das Zimmer möglichst vorab reservieren

Aber all das ist Gejammer auf hohem Niveau, denn es reist sich in Neuengland hinterm Steuer viel entspannter und stressfreier als in Europa; zähfließenden Verkehr gibt es höchstens freitags abends auf den Brücken nach Cape Cod. Und wenn im Autoradio vor heavy traffic gewarnt wird, bedeutet das für uns nichts weiter als die ganz normale Verkehrsdichte auf einer deutschen Landstraße.

Anreise von New York über Long Island

Wer die Neuengland-Reise in New York beginnen will, weil ein paar Tage Manhattan eingeplant sind, oder auch nur, weil die Flüge nach New York oft deutlich billiger sind als die nach Boston, der hat mehrere Möglichkeiten, in den Roadtrip Neuengland einzusteigen.

Es gibt viele gute Gründe, die Reise durch Neuengland in New York zu starten, und die Stadt selbst ist der allerbeste. In jedem Fall genügt ein halber Tag, um von New York aus Anschluss an die Neuengland-Rundreise zu finden.

Variante 1: Bus oder Zug. Fernbusse und Amtrak-Züge fahren stündlich von New York nach Boston. Die Fahrt mit dem Greyhound (www.Greyhound.com) oder dem Peter-Pan-Fernstreckenbus (www.peterpanbuslines.com) dauert viereinhalb Stunden und kostet je nachdem wie man bucht beispielsweise bei Greyhound 20 Dollar (im Voraus gebucht), 25 Dollar (im Internet gebucht) oder 39 Dollar (vor Ort bezahlt). Die Zugfahrt von New York nach Boston (www.amtrak.com) kostet 49 Dollar, beginnt in der Penn Station in Manhattan und endet je nach Streckenführung dreieinhalb bis viereinhalb Stunden später auf dem Bahnhof Boston South, sprich Downtown.

Variante 2: Mietwagen. Das geht noch schneller, weil man flexibel ist und gar nicht erst bis nach Boston fahren muss. Stattdessen kann man sich bereits in New London in Connecticut in unsere Route einfädeln. Wenn man den Wagen am JFK-Airport mietet, führt die 124 Meilen lange Strecke bis New London über die Interstate 95 immer an der Festlandsküste entlang in zwei Stunden ans Ziel.

Variante 3: Mietwagentour mit Stopp und/oder Übernachtung auf Long Island. Wer Zeit hat (und nicht am Wochenende fährt, wenn Stop and Go herrscht), verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen und zaubert aus der Anreise einen kleinen Extraurlaub. Long Island ist die große Nachbarinsel von Manhattan, und der JFK-Flughafen liegt im Südosten von Queens und damit geografisch bereits auf Long Island. Wenn man Queens hinter sich gelassen hat, kommen noch einige Dutzend Meilen industrieller Wüste und dann wird Long Island plötzlich richtig schön, wie eine weltläufigere große Schwester unserer Nordseeinseln.

One World Trade Center an der Südspitze von Manhattan: Als Alternative zu Boston kann man auch problemlos von New York in die Neuengland-Rundreise einsteigen

Viele New Yorker flüchten im schwülen Hochsommer hierher, aber sie fahren in die Hamptons in Südosten von Long Island nach Bridgehampton, Southampton, East Hampton und Amagansett, Kleinstädte am Atlantik mit weißen viktorianischen Villen, die längst zu unbezahlbaren Promi-Adressen geworden sind wie Kampen und Keitum auf Sylt, nur noch viel teurer. Im Osten teilt sich Long Island wie eine Gabel, die nur zwei Zinken hat. Die Hamptons liegen am südlichen Zinken, den die Amerikaner South Fork nennen. Dazu gehören im weitesten Sinn auch noch Montauk und der elegante Yachthafen Sag Harbor.

Wir folgen dem nördlichen Zinken dorthin, wo Long Island noch bodenständig, ursprünglich und bezahlbar ist. Beim Exit 73 verlassen wir den Long Island Expressway und fahren auf der Route 25 direkt nach Greenport, einem der schönsten und typischen alten Long-Island-Städtchen, das längst nicht so aufgeputzt und geliftet ist wie die Ortschaften der Hamptons. Hier ist die Atmosphäre auf entspannte Weise bodenständig, eben down to earth. Und Greenport bietet alles, was man sich von einem Hafenstädtchen wünscht: eine Main Street zum Bummeln mit Kunstgalerien, kleinen Läden und Boutiquen, feine Restaurants und kernige Kneipen (fine-dining to paper-napkin crab shacks), kleine Museen und immer wieder den Blick aufs Wasser.

Montauk: Schon Max Frisch hat sich in diesen Flecken am Ende von Long Island verliebt

Nach dem Sunset-Dinner bei Claudio’s wartet ein Zimmer im Bed & Breakfast und am nächsten Morgen nur 15 Fahrminuten entfernt die Fähre, die uns vom Orient Point in 80 Minuten über den Long Island Sound hinüberbringt nach New London, wo wir in den 8. Tag des Roadtrips Neuengland einsteigen.

Greenport: Monumentalskulptur »Morning Call« von Roberto J. Bessin aus Trümmern des World Trade Centers

P.S.: Von Montauk (auf dem südlichen Zinken der Gabel) starten die Fähren der Viking Fleet (www.vikingfleet.com) zu unserem Geheimtipp Block Island (vgl. S. 166 ff.), einen Tagesausflug (ohne Pkw) könnte man also auch von hier aus einplanen.

Service & Tipps

Informationen im Internetwww.discoverlongisland.comwww.loving-long-island.com

Soundview Inn & Restaurant Rt. 48, Greenport, NY 11944 (631) 477-1910www.soundviewinn.com Lang gezogener Motelkomplex auf Stelzen direkt am Strand, jedes Zimmer hat Meerblick und ein Beachside Deck. Der Strand ist sandig mit Kies durchsetzt. Alle Zimmer mit Kaffeemaschine und Kühlschrank. $$–$$$

The Bartlett House B&B 503 Front St., Greenport, NY 11944 (631) 477-0371www.Bartletthouseinn.com Zehn-Zimmer-B & B in einer restaurierten Villa von 1906, alle mit eigenem Bad. Im Zentrum von Greenport, fünf Fußminuten zur Main Street, 15 Fahrminuten zum Ferry-Anleger, das reichhaltige Frühstück ist inklusive. $–$$$

East End Seaport Museum 3rd St., im ehemaligen Bahnhof Greenport, NY 11944 (631) 477-2100www.eastendseaport.org Juni–Sept. tägl. 13–17, sonst Sa/So 13–17 Uhr, Nov.–April nach Absprache, Eintritt $ 2 Maritimes auf zwei Stockwerken, von Schiffsmodellen und Leuchtturmlinsen bis zur Geschichte der regionalen Fischerei, origineller Souvenirladen.

Orient Beach State Park Rt. 25, Orient, NY 11957 (631) 323-2440www.nysparks.state.ny.us Felsenküste zum Schwimmen, Radfahren und Wandern (an der Gardiners Bay entlang).

Greenport Carousel Mitchell Park, Front St. Greenport, NY 11944 Seit 1996 der Kinderhit, nostalgisches Karussell hinter Glas, wer den Messingring zu fassen bekommt, fährt eine Runde gratis.

Claudio’s Restaurant 111 Main St., Greenport, NY 11944 (631) 477-0627, www.claudios.com Claudio’s ist ein Must in Greenport, seit 1870 kommt hier frisches Seafood auf den Tisch. Vor fünf Generationen hat der portugiesische Walfänger Manuel Claudio das Restaurant am Wasser gegründet, inzwischen sind drei daraus geworden: Außer dem eher noblen Claudio’s, das schon allein wegen der Mahagonitheke einen Besuch wert ist, hat man auf der Pier die Clam-Bar und Crabby Jerry’s zur Auswahl – überall mit bestem Seafood, vom Hummer bis zur Auster. $–$$

Frisky Oyster 27 Front St., Greenport, NY 11944 (631) 477-4265, www.thefriskyoyster.com Fine Dining unter Küchenchef Robby Beaver, der das Restaurant vor zwei Jahren als Chefkoch und Eigentümer übernommen hat. $$–$$$

Village Cinema 211 Front St., Greenport, NY 11944 (631) 477-8600 Hier treffen sich die Einheimischen zum Blockbuster-Schauen.

Burton’s Book Store 43 Front St., Greenport, NY 11944 (631) 477-8536 Charmanter kleiner Buchladen mit einer guten Auswahl von Titeln über die Region.

Cross Sound Ferry Rt. 25, Orient, NY 11957 (631) 323-2525www.longislandferry.com Die Autofähre verbindet rund ums Jahr Orient Point auf Long Island mit New London, Connecticut. Die einfache Überfahrt kostet ab $ 22.95 (Auto plus Fahrer) und dauert eine Stunde und 20 Minuten.

Delikat: Seafood bei Claudio’s

Neuengland erleben und genießen

ÜbernachtenWillkommen im 19. Jahrhundert

Schlafen in Neuengland verspricht jeden Abend eine neue Überraschung. Zumindest, wenn man in einer landestypischen Bleibe, im historischen Bed & Breakfast übernachtet. Denn dann können das Haus und die Gastgeber viel über die Geschichte der Region erzählen.

Überall in den USA säumen sie die Highways, die kahlen Motels mit schriller »Vacancy«-Neonschrift, schnelle, unpersönliche Nachtlager mit röhrender Klimaanlage und ewig laufendem TV. Und oft mit einer kaugummikauenden Lady hinter der Reception, die – »Goodnight Honey« – gelangweilt den Zimmerschlüssel rüberschiebt. Überall in den USA sind solche Herbergen der Standard – nur nicht in Neuengland.

Hier bettet man sein Haupt in herrschaftliche Betten, die so majestätisch hoch sind, dass man nicht selten eine kleine Treppe braucht, um hineinzukommen. Und bereits zum Frühstück wird geschlemmt – immer vorausgesetzt, man nächtigt in einem der historischen B & Bs. Denn etliche der schönsten Villen Neuenglands wurden zu dekorverliebten Privatpensionen umgebaut und bieten romantische Zimmer mit Baldachin und Blumentapeten.

Teuer und heiß begehrt: Cottages auf Martha’s Vineyard

Während B & B in Großbritannien als Synonym gilt für ein preiswertes Bett mit Familienanschluss, garantiert Bed & Breakfast in Neuengland die beste Variante der Übernachtungskultur. Die heutigen Besitzer der historischen Preziosen sind nicht selten Aussteiger aus der Karrierehatz, die es sich leisten können, Geld und Begeisterung in ihr zweites Leben als Gastgeber zu investieren, und gerne mit Tipps für Konzerte, Museen, Strände und Restaurants bei der Hand sind.

Wer in solch einer noblen Bleibe das gebuchte Zimmer betritt, muß erst mal tief durchatmen, weil der neuenglische Flower-Power-Stil mit seiner überbordenden Fülle aus Spitzen und geblümten Stofftapeten, aus Decken, Kissen, Bettüberwürfen, Troddeln, Vorhängen und Lampenschirmen für leichten Schwindel sorgt – doch an das feine Leben als Weichei kann man sich schnell gewöhnen. So zelebrieren etliche B & Bs am späten Nachmittag in britischer Tradition einen High Tea für die Gäste, der mit einer sündhaft köstlichen Kuchenauswahl daherkommt. Dieser Exzess ist genauso im Übernachtungspreis eingeschlossen wie das Frühstück am nächsten Morgen, das oft als dreigängiges Menü serviert wird – vom Blaubeerpfannkuchen mit Ahornsirup bis zu pochierten Eiern mit Kräutern aus dem eigenen Garten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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