Neues von den Hühnis - Myriam Hoffmann - E-Book

Neues von den Hühnis E-Book

Myriam Hoffmann

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Beschreibung

Neues von den Hühnis!“ – auch im dritten Band berichtet Myriam Hoffmann vom turbulenten Leben mit ihrer wachsenden Hühnerfamilie. Von ihren Katzen in jahrelanger Arbeit bereits gut erzogen, bemüht sie sich, den vielfältigen Wünschen ihrer gefiederten neuen Freunde nachzukommen. Das ist nicht immer einfach – denn die Hühnis haben ihre ganz eigene Sicht aufs Leben. Doch lest selbst! Hühnerbesitzern wird gar manches vertraut vorkommen und bei (Noch)Nichthühnerbesitzern vielleicht der Wunsch nach eigenen Hühnern aufkommen. Aber Vorsicht – der „Ein-Huhn-geht-noch-Virus“ schlägt gerne zu. Liebenswerte Kurzgeschichten über das Leben auf dem Land. Die ideale Landfluchtlektüre. Ein Geschenk- und Glücklichmachbuch über ein anderes Leben mit Hühnis, Natur, Luft und Meer. Ein Buch für die rund 200.000 Menschen in Deutschland, die eigene Hühner halten – und es werden immer mehr. Stimmen zum Buch: „Ich hab andauernd gelacht. So herrlich passend und witzig geschrieben. - H.W. „Ein Musthave für alle Hühnerbesitzer, und für diejenigen, die mit dem Gedanken an Hühner spielen und erst recht diejenigen, die (noch) keine haben! Ich eue mich schon jetzt auf die Fortsetzung...!!!“ - C.K.

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Seitenzahl: 105

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Für meine liebe Margarete, die mir nicht nur einmal den Rücken freigehalten hat!

Und für alle, die sich für ein krankes Huhn die Nacht um die Ohren schlagen, auf Knien im Garten herumrobben, um Würmer auszugraben, sich über frisch gelegte Eier fast so freuen, als hätten sie sie selbst gelegt – kurz: Für alle, die ihre Hühnis liebhaben!

Impressum

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN: 978-3-95894-209-7

© Copyright: Omnino Verlag, Berlin / 2022

alle Illustrationen: Alena Krewet

Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen und digitalen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten.

E-Book-Herstellung: Open Publishing GmbH

Inhalt

Was vorneweg

Wer ist wer?

Morgenstund’ hat Krach im Mund

Wer zuerst kommt, frisst zuerst!

Man soll das Ei nicht vor dem Abend loben

Ein Huhn kommt selten allein!

Alle guten Hühner sind drei! (Oder fünfzehn. Oder zweiundzwanzig?)

Wenn Hühnchen eine Reise tut, dann kann es was erzählen ...

Rache wird früh serviert!

In der Abendsonne sind alle Eier rosa!

Federn machen Hühner

Zwerghahn macht auch Mist!

Wer nicht fragt, bleibt dumm (Wer fragt, auch!)

Es ist noch kein Ei vom Himmel gefallen

Was hintendran

Was vorneweg

Es gibt da so ein Huhn,

das hat recht viel zu tun.

Es buddelt gern den Garten um,

und treibt sich oft im Haus herum.

Dort klaut’s so manche Leckerei,

und macht viel Unordnung dabei.

Das darf es nicht,

das weiß es auch,

egal, sagt’s,

Hauptsach’, voller Bauch.

Es bricht oft aus

und geht dann wandern,

von unsrem Hof

gern zu manch andrem.

Hermine heißt das gute Tier,

Geschichten gibt es viel von ihr.

Manch eine wurde aufgeschrieben,

von ihr und auch den andren Lieben.

Auf dass Euch die Hühnis Freude machen,

ich hoff, Ihr könnt darüber lachen.

Wie stets bestehen die Hühnis vehement darauf, dass Ähnlichkeiten mit lebenden Hühnern absolut beabsichtigt und ausdrücklich erwünscht sind.

Wer ist wer?

Ich: „Sooo, ihr Lieben, es ist mal wieder an der Zeit, sich vorzustellen. Viele Leute kennen euch schon, aber es gibt ja auch ein paar neue Leser. Und die sind vielleicht ein wenig verwirrt, weil ihr so viele seid.“

Roswitha: „Wer uns noch nicht kennt, kann doch Band I oder II lesen. Da bin ich immerhin die Hauptperson und -“

Pippi: „Was bist du? Ich hör wohl nicht richtig! WENN hier einer die Hauptperson ist, dann ja wohl ich!“

Bärli: „Beruhigt euch, Mädels. Darum geht es doch gar nicht.“

Roswitha: „Ach nein?“

Pippi: „So? Worum geht’s denn dann? Sie kann hier doch nicht einfach irgendwelchen Mist verbreiten.“

Roswitha: „Die Wahrheit ist kein Mist!“

Horst: „Also, eigentlich bin ja ICH hier der Chef!“

Pippi: „Und uneigentlich ICH!“

Roswitha: „Und ich bin die Hauptperson. Die mit den grünen Eiern! Die EINZIGE, die in der Lage ist, grüne Eier zu legen.“

Adele (seufzend): „Kannst du auch mal was anderes sagen? Grüne Eier, grüne Eier, immer das gleiche. Das nervt.“

Chantal: „Mon Dieu.“

Pippi (augenrollend): „Unsere Franzööööösin mal wieder. Bekomm du erstmal wieder Federn, dann reden wir weiter.“

Chantal (verstimmt): „Isch kann nixöö dafür, wenn iiisch in dörrr Mausörrr bin!“

Roswitha: „Ich hingegen habe strahlend weiße Federn!“

Hermine: „Bis auf die an deinem Hintern. Beziehungsweise, hoppala, da sind ja gar keine ...“

Roswitha: „Dafür kann ich nix. Die habe ich bei dem Habichtangriff heroisch geopfert, das weißt du ganz genau!“

Es war ein klitzekleines bisschen anders, aber jedes Mal, wenn sie die Geschichte erzählt, wird ihre Rolle größer und größer ...

Freya (Roswitha ignorierend): „Also gut, ich fang dann einfach mal an. Ich heiße Freya, bin die Ökobeauftragte hier und habe seelisch und spirituell alles im Griff.“

Fluffy: „Ja, ja. Und tanzt nackt im Mondschein und beschmierst dich mit Schlamm.“

Alle kichern.

Freya (verschnupft): „Irgendeiner muss sich ja um eure geistige Gesundheit kümmern.“

Fussel: „Und gerade bei dir, Fluffy, liegt doch einiges im Argen.“

Fluffy: „Schau mal da, ein riesiger, fetter Mehlwurm. Direkt vor Pippis linkem Fuß!“

Pippi (hochspringend): „Ahhhhh!“

Alle lachen.

Pippi (empört): „Was soll das, ich hab doch gar nix gemacht. Mich mit meiner Mehlwurmphobie aufzuziehen, ist nicht lustig.“

Hermine (kichernd): „Die einen sagen so, die anderen sagen so.“

Pippi: „Dann mache ich einfach mal direkt weiter. Ich bin die Leithenne, koordiniere die vielfältigen Tagesaufgaben, die Hühner so zu bewältigen haben, und meine Phobie ist schon fast überstanden.“

Fluffy: „Mehlwurm voraus!“

Pippi: „Aaaaahhhh!“

Roswitha: „Ja. Deutlich zu sehen. Fast überstanden, deine Phobie.“

Horst: „Mädels, Ruhe jetzt. Weiter im Text. Wie gesagt, ich bin der Chef hier, Oberkoordinator sozusagen, und alle sind mir unterstellt.“

Adele: „Hört, hört.“

Pippi (murmelnd): „Dünnes Eis!“

Roswitha: „Sehr dünnes!“

Hermine: „Ich bin Hermine, Tochter von Chantal und Horst.“

Fluffy: „Die Essensbeauftragte.“

Hermine: „Was denn, was denn, ich kümmere mich halt um eine gesunde, ausgewogene Ernährung.“

Fussel: „Frei nach dem Motto: Mehr ist mehr!“

Chantal: „Mir mein Croissant wegzüessenöö, ist niiiischt nett gewöösen.“

Ich: „Ähäm, genaugenommen, handelte es sich um MEIN Crossant.“

Chantal (mit einer wegwerfenden Flügelbewegung): „Papperlapapp, sei niiiischt so kleinliiisch! Alors, je suis Chantal. Isch legö schönö dunklö Eiöör, die am bestön schmecköön von allön.“

Es entbrennt ein kurzer, aber heftiger Streit, wessen Eier am besten schmecken. Das verwundert mich doch sehr, denn meines Wissens nach hat noch keine der Ladys ihre eigenen Eier, geschweige denn die der anderen gekostet. Auch alle Hähne diskutieren munter mit, dass – wenn sie welche legen könnten – selbstredend ihre die besten wären. Mit Abstand. Und die größten! Natürlich. Nun ja, hören wir einfach weiter zu.

Bärli: „Ich bin Bärli. Mein Ziel im Leben ist es, wundervolle Küken auf das Leben vorzubereiten.“

Ich: „Und das machst du wirklich sehr gut.“

Bärli: „Danke.“

Liebevoll blickt sie ihre Zöglinge an. Oreo, der mittlerweile schon fast wie ein richtiger Hahn aussieht, ein bisschen zerzaust noch, aber das wird schon. Streusel, der kleine weiße Kerl mit den vielen Pünktchen, der sich endlich als Hahn zu erkennen gegeben hat. Und dann ist da noch der winzige, orangerote Pudding, unser Findling, den jemand in einem Karton vor unserer Tür abgesetzt hat. Sie wischt Pudding einen Schmutzfleck vom Schnabel, der sich wie jedes Kind energisch dagegen wehrt.

Adele: „Und ich bin Adele. Genau wie Bärli bin ich eine Brahma und leidenschaftliche Mutter. Meine kleine Cookie hat sich sehr gut gemacht.“

Sie zeigt auf das winzige, graue Ding, das man durchaus auch für eine große Staubfluse halten könnte. Cookie ist so zart und klein, dabei so wuselig, dass ich immer aufpassen muss, nicht auf sie zu treten.

Adele: „Sag Hallo, Cookie.“

Cookie: „Hallo Cookie.“

Alle kichern.

Pippi: „Oh Mann, der Witz hat soooooooo nen Bart.“

Wie die meisten Zwergseidenhühnchen, mit Ausnahme von Pudding, ist Cookie ziemlich frech. Dafür, dass sie so winzig ist, hat sie ein sehr großes Selbstbewusstsein.

Streusel: „Jetzt ich!“

Pippi: „Aber dieses Mal bitte ein wenig ausführlicher.“

Streusel: „Ich bin Streusel. Und ich bin ein Haaaaahn.“

Roswitha (murmelnd): „Eher ein halbes Hähnchen.“

Pippi: „Und weiter?“

Streusel: „Fertig!“

Pippi: „Seufz.“

Oreo: „Und ich bin Oreo. Nach meinem Papa Horst der Juniorchef!“

Pippi: „Davon träumst du.“

Fluffy: „Meeeehlwürmer. Gleich drei Stück!“

Pippi: „Aaaaahhhhh!“

Adele: „Dass du aber auch jedes Mal drauf reinfällst!“

Nutella: „Ich bin Nutella, die Tochter von Hermine, und das hier ist meine Schwester Mocca.“

Die beiden sind meine Hoffnungsträger auf olivfarbene Eier. Ich gebe es nicht auf, das mit den Eierfarben. Irgendwann muss es doch mal klappen.

Fussel: „Also, wir zwei noch, wir sind Fluffy und Fussel, und ich stelle am besten auch noch gleich Pudding mit vor. Der traut sich das ja ohnehin nicht.“

Pudding (wispernd): „Danke.“

Fussel: „Wir drei sind Zwergseidenhühner genau wie Cookie, die schönste Rasse überhaupt.“

Wieder entbrennt ein Streit, welches die schönste Rasse sei.

Ich (unterbrechend): „Sooooo, das habt ihr gut gemacht. Ich finde euch alle toll, vollkommen egal, welche Rasse ihr seid. Und zur Feier des Tages schmeiß ich ’ne Runde Mehlwürmer!“

Pippi: „Aaaahhhhh.“

Ich: „Entschuldige, du bekommst natürlich etwas anderes.“

Streusel: „Was feiern wir denn?“

Ich: „Dass es euch gibt!“

Ein sehr guter Grund, finde ich.

Morgenstund’ hat Krach im Mund

5:00 Uhr, es geht los. Carlos, der spanische Zwerghahn, der oben auf dem Hügel wohnt und ein guter Freund meiner Hühnis ist, hat mal wieder präsenile Nestflucht.

Carlos: „Guten Mooooooorgeeeeen!“

Horst: „Guten MOOOOrgen!!“

Oreo: „Guten Morgen.“

Carlos: „Ich hab es zuerst gesaaaaagt!“

Ich: „Seufz.“

Ich quäle mich aus dem Bett und gehe nach unten. Wir kennen das schon, seit ein paar Wochen geht das jeden Morgen so. Jeden. Morgen. Immer. Egal, womit ich meine Hähne versuche zu bestechen, wenn Carlos anfängt zu krähen, können sie sich nicht zurückhalten. Sie müssen alle das letzte Wort haben. Jeder Einzelne von ihnen. Das ist das Problem.

Carlos: „Ich hab’s zuerst gesagt, ich hab’s zuerst gesagt!

Oreo: „Na und?“

Carlos: „GUTEN MOOOORGGGGEEEE-ENNNN!!!“

Streusel (gähnend): „Warum plärrt ihr denn immer so?“

Oreo: „GUUUUTEEEENNN MOOOO-OOOOORGÄÄÄÄÄN!!!“

Chantal: „Mon Dieu!“

Carlos: „GUUUU-“

Mann: „RUUUUUHEEE! Jeden Morgen das gleiche Geplärre!“

Carlos, Horst und Oreo im Chor: „Guuuuuuten Mooooorgen!!!“

Pudding (zart): „Moin?“

Carlos: „Ich kann am lautesten krähen!“

Horst: „ICH kann am lautesten krähen!“

Oreo: „Nein, ich. Ich kann am -“

Streusel: „Nein, ich!“

Bärli: „Kommt her, meine Kinder, kuschelt euch ein und schlaft noch ne Runde.“

Geraschel im Stall. Die beiden Buben Oreo und Streusel kriechen unter Mamas wärmende Flügel, obwohl sie eigentlich schon recht große, selbstständige Kerlchen sind. Wenigstens tagsüber. Aber so ein bisschen Nestwärme tut jedem gut. Zwei Krähhälse weniger.

Carlos: „Naaaa? Gebt ihr etwa schon auf? Ihr Luschen!!!“

Jaja, die Romantik des Landlebens. Unsere Feriengäste im Zigeunerwagen auf der Obstwiese schwärmen immer wieder davon, wie sehr sie sich über das morgendliche Hahnenkrähen freuen, in der Stadt hätten sie so etwas ja schließlich nicht. Wie wunderschön die Hähne den Tag begrüßen würden. Das wäre Natur, das wäre das ursprüngliche Leben.

In solchen Momenten weiß ich nicht, ob es ein Fluch oder ein Segen ist, dass ich genau verstehen kann, was da in die Welt hinausgekräht wird.

Ich schleppe mich in den Stall, kurz nach fünf ist einfach nicht so ganz meine Zeit. Doch wenn die Herren wach sind, nützt es nichts, das auszusitzen. Wir haben es versucht, glaubt mir. Sie krähen dann so lange, bis sie ins Gehege dürfen und Futter haben. Ich kann mich ja anschließend nochmal ins Bett kuscheln.

Bevor ich die Hühnerklappe ins Gehege aufmache, werfe ich einen Blick durch das Fenster in den Stall. Was ich sehe, macht mich glücklich. Die Hühnis sitzen alle noch auf ihren angestammten Schlafplätzen. Sie sind zusammengekuschelte, dicke Bälle, die Augen auf Halbmast, eins gähnt, ein anderes reckt sich. Adele sitzt mit den Küken im großen Nest und erzählt ihnen irgendetwas. Die Kleinen lauschen mit großen Augen. Pudding und Cookie sind unter ihr Gefieder gekrabbelt, genießen die Wärme und strecken ihre Köpfchen aus Adeles Federkleid. Ich muss ein bisschen näher ran, um zu lauschen. Hoffentlich erzählt sie der neuen Hühnergeneration nicht von dem gruseligen Märchen, das die Hühnis selbst erfunden haben und das sich irrsinnigerweise hartnäckig als Tatsachenbericht hält.

Adele: „Und die Steine mit einem Loch in der Mitte heißen Hühnergott.“

Cookie: „Warum?“

Adele: „Die werden so bezeichnet, weil sie unter anderem die Hühner zum besseren Legen anregen sollten.“

Cookie: „Warum?“

Adele: „Und wenn ihr einen solchen Stein gefunden habt, dann müsst ihr ihn im Stall aufhängen.“

Cookie: „Warum?“

Adele: „Das bringt Glück.“

Cookie: „Waruhum?“

Adele: „So heißt es in der Legende. Es bringt Glück und beschützt uns.“

Cookie: „Warum?“

Adele: „Schau mal da, eine Fliege!“

Ich muss grinsen. An die „Warum-Phase“ meines Sohnes kann ich mich noch allzu gut erinnern, auch wenn es schon eine ganze Weile her ist.

Adele (auf die Seitenwand zeigend): „Und seht ihr hier? Habt ihr euch schon mal gefragt, warum da ausgeblasene Eier aufgehängt sind?“

Streusel: „Nein. Wann gibt’s Frühstück?“

Cookie: „Warum?“

Streusel: „Weil ich Hunger hab!“

Adele: „Sie meint die Eier. Oder, Küki? Das sind die ersten Eier, die wir gelegt haben. Das allererste Ei einer Henne wird ausgeblasen und in den Stall gehängt. Das bringt Glück.“

Cookie: „Warum?“

Ich denke, es ist an der Zeit, die Klappe zu öffnen. Adeles linkes Auge zuckt schon. Futter gibt es nur im überdachten Auslauf. Einerseits, damit wir keine Ratten in den Stall locken, andererseits hat Hermine sonst im Nu alles komplett weggefressen, was auch nur im Ansatz aussieht wie ein Körnchen.

Hermine: „Höiiii!“

Ich: „Ist doch wahr!“

Hermine: „Was habt ihr alle immer nur mit mir. Du stellst mich als sooo verfressen hin, das ist ja schon peinlich.“

Freya: „Hört, hört!“

Roswitha: „Müssen wir dich an das Rohr erinnern? Müssen wir?“

Hermine: „Neeeee.“

Streusel: „Was war denn?“

Adele: „Das war vor deiner Zeit.“

Roswitha: „Da hat Hermine -“

Hermine: „Maaaaannn!!!“