New York für die Hosentasche - Juliane Pieper - E-Book
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New York für die Hosentasche E-Book

Juliane Pieper

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Beschreibung

Entdecken Sie die faszinierende Welt von New York - eine Reise voller Überraschungen und Kuriositäten! Gibt es in New York wirklich mehr Hundefriseure als Therapeuten? Seit wann sinkt eigentlich die Mordrate in der Metropole? Und kann irgendjemand alle 2500 Songs über die Stadt auswendig? In New York für die Hosentasche finden Sie die Antworten auf diese und viele weitere spannende Fragen rund um den Big Apple. Tauchen Sie ein in die aufregende Welt des Empire State Building, des One World Trade Center, des Chrysler Building, des Times Square und des Broadway. Erfahren Sie Wissenswertes über das Rockefeller Center, den Central Park und die kulinarischen Highlights wie Donuts und Cronuts. Dieser unterhaltsame Reiseführer ist vollgepackt mit überraschenden Fakten und humorvollen Anekdoten - ein Muss für alle New-York-Fans und solche, die es werden wollen!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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MOBI

Seitenzahl: 182

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Juliane Pieper

New York für die Hosentasche

Was Reiseführer verschweigen

 

 

Über dieses Buch

 

 

New-York-Expertin Juliane Pieper verrät Kurioses, Ungewöhnliches und Besonderes über die Stadt, über die die meisten Lieder geschrieben wurden, in der die größten Stars wohnen und in der es vollkommen unmöglich ist, sich auch nur eine Minute zu langweilen.

 

 

Weitere Informationen finden Sie auf www.fischerverlage.de

Inhalt

Hi, how are you?

Verrückt ist normal

Nervenraubend

Furchtbar »awesome«

Stadt

Geographisches Grundwissen

Bemerkenswerte Wolkenkratzer

Chrysler Building

Empire State Building

Flatiron Building

Müll in New York

Größte Mülldeponie der Welt

Müll unter Schnee

Verkehr

Überfahren: Die George-Washington-Bridge

Busse

Fähre

Die U-Bahn in New York, MTA New York City Transit

Abgehalftert und immer beliebter

Die teuerste U-Bahn der Welt

Viehtunnel im Meatpacking District

Ein Fingerzeig

Krankheit und Tod in der Subway

Alltägliche Abenteuer: Taxifahren in New York

Black Cabs/Yellow Cabs

Die Taxipreise

Verkehrstote in New York

Bridge-and-Tunnel-People

Historische Namen für New York

Gesellschaft

Bevölkerung

Wie viele Menschen leben wo? (Stand 2014)

Bevölkerungsentwicklung in New York City

Der New Yorker an sich

Der Preis, den man zahlt

Ein echter New Yorker jammert nicht

Harte Schale, harter Kern

Wer kann New Yorker werden?

Jeder kann ein New Yorker sein, außer der Tourist mit dem Brustbeutel

Tough statt schlaff

New Yorker Hindubuddhismus

Zusammenleben unter New Yorkern

Die schlimmsten New Yorker Wohnungsangebote

Liebe in New York

Singles

Einsamer Frauenüberschuss

Die Wahrheit über Paare in New York

Datingregeln

Zwischen urbanem Anything Goes und alttestamentarischer Moral

Serien und Filme über typisches New Yorker Liebesdrama

Stilvoll ausgehen

High Heels, Weiblichkeit und Mode

Lieblingsfarben der New Yorker

Die bekannteste Dame New Yorks: die Freiheitsstatue

New Yorker Nachwuchs

Die beliebtesten New Yorker Babynamen (2014)

Städtische Namensgebung

Geburten nach Bezirk (Residenz der Mutter), Stand 2013

Kinderbetreuung in New York

Nannys

24/7

Tiere in New York

Haustiere

Hunde

Der Häufchen-Skandal

Beliebteste Hundenamen in New York im Jahr 2015

Die besten Hundefriseurnamen in Manhattan

Was beim Hundefriseur alles gebucht werden kann

Unbeliebte Stadtbewohner: Ratten

Schaben

Bettwanzen

New Yorks dunkle Seite

Drogen, Mord und Totschlag in New York

Die Regel: Mord!

Blutige New Yorker U-Bahn

Waffengesetzgebung

New York City Kriminalitätsrate (Stand 2013)

Öffentliches Urinieren

Harte Drogen, stets im Trend

Lieferservice für die Mittelschicht

Die New Yorker Psyche

Alle Amis sind nett. Nur nicht die New Yorker!

Irre, diese New Yorker

Was macht die New Yorker neurotisch?

Kleine New Yorker Neurosen

Große New Yorker Neurosen

Die wichtigsten Exzentriker New Yorks

Kultur

Willkommen in der Weltkulturhauptstadt

New Yorker Kulturimporte

Broadway, Off-Broadway, Off-Off-Broadway

Medienhauptstadt New York

The New Yorker

Die 136 Bildungstempel der Stadt

Musik aus und über New York

Die besten Songs über New York

Pinguine in New-York-Songs

Hip-Hop

Was ist Hip-Hop?

Hip-Hop in der Bronx

Kurzes Hip-Hop-Lexikon

Kommunikation auf New Yorkisch

Allgemeine New Yorker Redewendungen

Ghettoslang

Religionen in New York City

Darf’s ein bisschen mehr sein?

Mehr Kirchen als Kneipen

Die größte Kirche

Mitgliederzahlen der Kirchengemeinden

Die zehn spannendsten Paraden

African American Day Parade

New York’s Village Halloween Parade

The Annual Tompkins Square Halloween Dog Parade

Mermaid Parade

St. Patrick’s Day Parade

Easter Parade

Korean Day Parade

Macy’s Thanksgiving Day Parade

Steuben Parade

New York Dance Parade

Die zehn spaßigsten Events

Fleet Week

Kennel Westminster Dog Show

Fashion Week

Museum Mile Festival

Weihnachtsbaumbeleuchtungsanzünden vor dem Rockefeller Center

Central Park Moonlight Ride

Sterneschauen am Dienstag

Pride Weekend

Big City Fishing

Shakespeare in the Park

Born in NYC

Noch mehr Berühmtheiten

New Yorker Filmschaffende

Bekannte Musiker aus New York

Schriftsteller aus New York

New Yorker Wissenschaftler

Bekannte Künstler und Designer

Bekannte Denker aus New York

Persönlichkeiten aus New York

Bekannte Sportler

Unternehmer aus New York

… Und NOCH mehr Berühmtheiten aus New York!

Berühmte Frauen aus New York, die noch viel zu unbekannt sind

I ♥ NY – die Geschichte eines Logos

Wo überall I ♥ NY draufsteht

Humor in New York

Witze von New Yorker Comedians über ihre Lieblingsstadt

Geschichte

18. Jahrhundert

19. Jahrhundert

20. Jahrhundert

21. Jahrhundert

Politik

Konservativ? Von wegen!

Städtepartnerschaften

Die letzten drei New Yorker Bürgermeister

Bill de Blasio, im Amt seit 2013

Michael Bloomberg, Amtszeit 2002 bis 2013

Rudolph Giuliani, Amtszeit von 1994 bis 2001

Der Anti-New-Yorker: Donald Trump

Die bemerkenswertesten New Yorker Verbote

Die Prohibition

Verbot des Verbots von XXL-Getränken

Tanzverbot

Verbot von Techno-Raves

Verbot von breitbeinig sitzenden Männern in der U-Bahn

Handy-Verbot in Schulen und dessen Aufhebung

Kutschenverbot

Salzverbot

Rauchverbot

Verbot von Transfetten

Verbot von Styroporbehältern

Kulinarisches

Zwischen Delis und Delikatessen

Die Klassiker

Kulinarische Trends

Auswärts essen

Weitere kulinarische Empfehlungen

Alkohol

Die wichtigsten Alkohol-Regeln in New York und den USA

Biergärten in New York

Wirtschaft

Milliardäre und Tellerwäscher

Keine Hierarchien?

Old Money versus neureich

Die Fifth Avenue – von reich nach arm

Freiheitlich und freiwillig

Karriere in New York

Die 30 am höchsten vergüteten Tätigkeiten in New York City nach Jahresdurchschnittsgehalt (Stand 2013)

Merkwürdige Jobs im Big Apple

Die coolsten New Yorker Start-ups

Tourismus

New-York-Besucher gesamt (aus dem Ausland und den USA)

New-York-Besucher aus den USA

New-York-Besucher aus dem Ausland

Ausgaben der internationalen und heimischen Besucher

Durchschnittlicher Hotelzimmerpreis

Queens statt Times Square

Wetter

New Yorker Wetterspezialität: der Blizzard

Beste Reisezeit

Schlechteste Reisezeit

Das Durchschnittswetter

Gummistiefel

Schlaglöcher New Yorks

Regenschirme

Klimaanlagen

Last, but not least

Angeberwissen

Rekorde aus New York

Der Rekordhalter im Rekordhalten

Größter Lolli

Rekorde bei Versteigerungen

Liebe New York und sprich darüber – Berühmte Zitate

Wie man ein echter New Yorker wird

Quellen

Hi, how are you?

Drei Jahre habe ich in New York gelebt. Erst folgte ich meiner eigenen Lust auf diese unglaubliche Stadt, in der man als Illustratorin so viel lernen kann, später erhielt ich glücklicherweise ein Fulbright-Stipendium für die New Yorker Kunsthochschule »Fashion Institute of Technology«. Das deckte die hohen amerikanischen Studiengebühren zumindest teilweise ab. Alles Weitere verdiente ich mir neben dem Studium als Freiberuflerin dazu. Das war gar nicht so leicht. Dafür war ich in New York.

New York ist auch eine Stadt des Geldes, kein Wunder, denn die Stadt zieht es einem ständig aus der Tasche. Dafür bekam ich auch andauernd etwas geboten: Ich habe gesehen, wie Hunde Gassi getragen werden, wie jede Frau zur Maniküre geht und sicher jeder zweite Mann – und jede dritte Katze. Ich habe überdurchschnittlich viele Artikel über den überdurchschnittlich hohen Frauenüberschuss in dieser Stadt gelesen, habe erlebt, dass hier alle mehrere Eisen im Feuer bzw. Typen an der Hand haben, und meine Schlüsse daraus gezogen, wieso es so viele »Cheap Divorce! Call XXX!«-Werbeschilder gibt. Über die Willkür der U-Bahn-Fahrtzeiten außerhalb von Manhattan habe ich mich gewundert, die Renaissance des Einweckens und Einlegens durfte ich live in Brooklyn miterleben. Dazu genoss ich eingelegte Gürkchen aus dem Biomarkt für zehn Dollar und habe nicht nur einmal auf der Promenade von Brighton Beach zur Mittagszeit ausgelassen neben Hippies und Omis getanzt und »Brooklyn Lager« und »Sierra Nevada Pale Ale« getrunken (aber niemals »Bud Light«!).

Vor allem aber habe ich unzählige Menschen getroffen, die nirgendwo lieber wären als in New York.

Verrückt ist normal

Man kann in New York ein ganz normales Leben führen – wenn man verrückt ist.

Nicht viel Geld zu haben macht das Leben dort manchmal schwer, nicht reich zu sein ist auch schon ein Nachteil. In New York leben Vierzigjährige noch in WGs. Die sind oft sehr schick eingerichtet, ein Zimmer kostet so viel wie in Berlin eine ganze Wohnung, aber nicht jeder läuft auf dem Weg nach Hause gern an verwaisten Autowerkstätten und Brachflächen vorbei.

Die U-Bahn ist nachts und frühmorgens voller schlafender Menschen, darunter viele Einwanderer: Mexikaner, Dominikaner, Inder, Vietnamesen, die auf dem Hinweg zu oder dem Heimweg von ihren Zwölf-Stunden-Schichten sind, in denen sie umgerechnet drei Euro die Stunde verdienen. Viele Leute können sich keine Krankenversicherung leisten, deswegen haben in New York viele Leute schiefe Zähne oder gar keine. Und statt Ergotherapie gibt es einen Gehstock. In New York gibt es alles: Gutes wie Schlechtes, sehr Schönes und sehr Trauriges. Nirgendwo sonst habe ich so eine Vielfalt an Menschen erlebt: so viele Herkunftsländer, Religionen, Weltanschauungen! Reiche, Künstler, Touristen, Studenten, Senioren … Das macht das Leben in New York bunt und inspirierend, nicht selten ist es für Besucher wie Bewohner auch anstrengend. Das gehört in New York dazu: Es ist fordernd, dafür nie langweilig.

Ein Mann, der mir auf der Straße wegen meiner etwas zu lang geratenen Nase ein »I LOVE YOUR NOSE!« zuruft, ist mir woanders noch nie begegnet. In New York wird das Anderssein nicht beäugt, sondern zelebriert. Und es gibt viele Anlässe dafür: Hier sammeln sich die aufregendsten Menschen der Welt, die alle gemeinsam haben, dass sie ein kleines bisschen besonders sind: besonders klug, besonders lustig, besonders hübsch, besonders liebenswürdig – nicht selten auch besonders durchgeknallt.

Nervenraubend

New York ist hin und wieder auch so, wie man es sich vorstellt und aus den Filmen und Krimiserien kennt. Ab und zu ist eine dieser gelben Plastikabsperrungen dabei, hinter der das Opfer (hoffentlich) mit einem weißen Tuch abgedeckt ist.

Aber nur in den Krimiserien leben die einsamen Kommissare in dunklen Wohnungen mit verschlossenen Jalousien, durch die die blinkende Leuchtreklame der Oben-Ohne-Bar gegenüber durchscheint und das Rattern und Quietschen der U-Bahn zu hören ist. Ich habe nie in solchen Wohnungen gelebt. Vielleicht weil Giuliani die Oben-Ohne-Bars verboten hat?

Der ehemalige Bürgermeister von New York hat auch das spontane Tanzen in Kneipen verboten. Und sein Nachfolger Bloomberg das Salz im Essen. Big Brother in der Großen Freiheit. Die New Yorker tanzen einfach spontan auf der Straße, zum Beispiel zur großartigen Straßenmusik, die an U-Bahnhöfen wie am Times Square geboten wird.

Manchmal treibt einen die Stadt auch in den Wahnsinn, wegen der überschwemmten Straßen, wenn man auf der Post nach zwei Stunden Warten unfreundlich abserviert wird, es einem in der U-Bahn-Station auf den Kopf tropft, während der Zug einfach nicht kommt. New York kann ganz schön oll sein. Und diese Aussage steht bisher in wirklich keinem Reiseführer, meine Damen und Herren. (Vielleicht, das muss ich gestehen, weil sehr viel häufiger dieses »oll« ein paar Meter weiter wieder mit einem zusätzlichen »T« am Anfang versehen werden kann.)

Furchtbar »awesome«

Die Stadt ist ein Mythos. Und sie ist so groß, dass man dort jederzeit neue Schätze entdecken kann. Im Dorf kennt jeder alles, in New York aber werden immer neue Geheimtipps aufgespürt: wo es zum Beispiel die beste Pizza gibt, den besten Burger, die tollste Wurst, die knackigste Kunst. Aber auch die miesesten Bagels, das ödeste Musical, das bescheuertste Theaterstück. New Yorker, selbst die nettesten, haben eine spitze Zunge. Dafür mag ich sie besonders: Man findet kaum einen bissigeren Humor auf der Welt.

New Yorker haben zu allem eine Meinung. Wenn sie etwas mögen, finden sie es richtig, richtig großartig: »Great!«, »Awesome!«, »Amazing!«, »Hilarious!« Das Ausrufezeichen ist des New Yorkers liebstes Satzzeichen.

Ein Freund auf Besuch zeigte einmal auf ein Schild mit der Aufschrift »Best Burger in the World!« und schaute mich erwartungsvoll an. »Das ist nur ein Schild, Mark«, antwortete ich ihm. Genau genommen gibt es in den USA nur Schilder zu kaufen, die »best of«, »world-famous«, »mega super« in Kombination mit »in the world«, »in the universe« oder »in the galaxy« enthalten. Understatement ist ein britisches Wort, kein amerikanisches.

In New York kann auch ein Neuankömmling Experte werden. Man muss nur eine Gegend wählen, in der sonst keiner aus der Peergroup wohnt. Allerdings kann es sein, dass man dann nie Besuch bekommt. Vielleicht auch wegen der Kriminalstatistik der zwielichtigen Nachbarschaft. Wobei auch das mittlerweile kaum noch stimmt: New York ist heute selbst in ehemals schwierigen Gegenden freundlich und sicher geworden.

Man muss New York nicht immer lieben – aber ich kenne wirklich niemanden, der sich nicht gleich beim ersten Besuch heftig in die aufregendste Stadt der Welt verknallt hat.

Park Avenue 432

Der 2016 eröffnete Wolkenkratzer mit der Adresse 432 Park Avenue ist das dünnste und höchste Hochhaus New Yorks. Für 17,4 Millionen Dollar können Sie darin zum Beispiel eine Zweizimmerwohnung im 42. Stock erwerben.

Stadt

Geographisches Grundwissen

New York City besteht aus fünf Stadtteilen: Manhattan, die Bronx, Queens, Brooklyn und Staten Island. Mit 7 % der Gesamtfläche (= 59 km2) ist Manhattan der kleinste Stadtteil von New York. In ihm leben rund 20 % der Einwohner. Rund 14 % der Bodenfläche sind Parkanlagen, ein großer Teil davon ist mit 2 km2 der Central Park.

 

New York ist Namensgeber des Staates New York. Dessen Hauptstadt, Albany, liegt 251 Kilometer nördlich.

 

New York liegt auf demselben Breitengrad wie Neapel. Die exakte geographische Lage ist 40° 42’ nördlicher Breite und 74° westlicher Länge.

 

Mit Ausnahme der Bronx liegen alle New Yorker Stadtteile auf Inseln. Die Bodenfläche der fünf Stadtteile beträgt zusammen rund 785 km2.

 

New Yorks Küste ist 930 km lang. Die Stadt wird von zwei Buchten des Atlantischen Ozeans (Lower Bay an der Südküste von Long Island und Upper Bay an der Südspitze von Manhattan) sowie vom Hudson River und dem East River umschlossen.

 

Rund 23 km der 930 km Küste sind Strand. An manche Strände gelangt man sogar mit der U-Bahn. Da der Meeresgrund vor New York steil abfällt bei gleichzeitig geschützter Lage, entstand vor Manhattan einer der größten Häfen der Welt.

 

Der Boden der Insel besteht aus sogenanntem Manhattan-Schiefer und Inwood-Dolomit, die das Gewicht der Wolkenkratzer glücklicherweise gut aushalten. Da kaum Platz für die wachsende Stadt vorhanden war, musste nach oben gebaut werden. Man stelle sich vor, Manhattan wäre eine Sandinsel – das New York, das wir kennen, gäbe es nicht. Dafür viele schöne Bungalows.

Bemerkenswerte Wolkenkratzer

In den beiden King-Kong-Filmen aus den Jahren 1933 und 2005 klettert King Kong an die Spitze des Empire State Buildings, bevor er tragisch in den Tod fällt. In der Version von 1976 steigt er in den Südturm des World Trade Centers und springt in den Nordturm. Das Chrysler Building und das Flatiron Building sind bisher von einem überdimensionierten Affen verschont geblieben.

Chrysler Building

Eines der schönsten Gebäude der Welt im Art-Déco-Stil, das 1930 mit 319 Metern noch das höchste Gebäude der Welt war, aber kurz darauf vom Empire State Building geschlagen wurde. Inzwischen ist es nur noch das fünfthöchste Gebäude New Yorks.

Als Firmensitz und Symbol für das Autowerk Chrysler wurde die Fassade aus rostfreiem, in der Sonne glänzendem Autostahl gefertigt.

Einige Mauervorsprünge sind mit stilisierten Autos und wasserspuckenden Kühlerfiguren verziert. Im Erdgeschoss findet sich verschwenderischer Marmor und ein Deckengemälde, das die vermeintlichen Errungenschaften des Industriezeitalters darstellt. Ansonsten (leider nur) ein Bürogebäude.

Architekt: William van Alen. Dessen Rechnung wurde von Herrn Chrysler leider nie bezahlt.

Das Chrysler-Gebäude ist das weltweit höchste Backsteingebäude und besteht aus 3826000 Steinen.

Es war das erste Gebäude der Welt, das höher war als 1000 Fuß (ca. 305 Meter).

Das Chrysler Building verfügt über 32 Aufzüge und 77 Stockwerke.

Empire State Building

Das Empire State Building verfügt über 103 Stockwerke und ist auf Dachhöhe 381 Meter hoch. Rechnet man den Antennenturm dazu, kommt man sogar auf 443,2 Meter.

Es wurde von William Lamb entworfen.

Rund 3400 Arbeiter waren am Bau beteiligt, fünf Arbeiter starben.

Der Bau dauerte nur 410 Tage.

Das Gebäude wurde offiziell am 1. Mai 1931 eröffnet.

Zwischen 1931 und 1972 war das Empire State Building das höchste Gebäude der Welt.

Es gibt 6514 Fenster im Empire State Building.

Von der Straße bis zur 103. Etage muss man 1872 Schritte machen. Jedes Jahr findet ein Rennen auf der Treppe bis zum 86. Stock statt, die Athleten erklimmen insgesamt 1576 Stufen. 2014 gewann der Norweger Thorbjørn Ludvigsen den Lauf, er brauchte zehn Minuten und sechs Sekunden.

Es gibt 73 Aufzüge, darunter sechs Lastenaufzüge.

Weil so viele Unternehmen in dem Wolkenkratzer untergebracht sind, hat das Empire State Building seine eigene Postleitzahl, die 10118.

Der Bau kostete 24718000 Dollar, zusammen mit den Grundstückskosten kommt man auf 40948900 Dollar. Dieser Preis entsprach – aufgrund der Weltwirtschaftskrise – weniger als der Hälfte der gesamten vorausgesehenen Kosten. Wäre es doch nur dem Berliner Flughafen BER und der Hamburger Oper auch so ergangen.

In den Blitzableiter in der Nähe der Spitze schlägt rund 23-mal pro Jahr ein Blitz ein.

Es befinden sich Aussichtsplattformen auf der 86. und 102. Etage. Diese werden von rund vier Millionen Menschen jährlich besucht.

Am 28. Juli 1945 stürzte ein Army Air Corps B-25 in den 79. Stock.

Das Empire State Building wurde nach der Zerstörung des World Trade Centers im Jahr 2001 wieder das höchste Gebäude in New York City. Seit April 2012 übertrifft das neue One World Trade Center mit einer Höhe von 541,3 Metern das Empire State Building in der Höhe.

Flatiron Building

Zu Anfang gab es viel Kritik an diesem wunderschönen Hochhaus. Das Architektur-Fachblatt »Architectural Record« fand das Gebäude wunderlich und kritisierte ausgerechnet die vielen Fenster. »The New York Times« nannte es eine Monstrosität, »The New York Tribune« beschrieb es als »stacheliges Stück Kuchen« und das »Municipal Journal & Public Works« nannte es »New Yorks letzten Freak in Form eines Wolkenkratzers«. Am stärksten teilte die »Municipal Art Society« aus: Das Gebäude sei »untauglich, um im Zentrum der Stadt zu stehen«. Heute gilt es als einer der schönsten Wolkenkratzer der Welt und wird von New Yorkern und Touristen gleichermaßen geliebt.

Die Architektur des dünnen, aber hohen, dreieckigen Gebäudes und die Stahlkonstruktion waren beim Bau so ungewohnt und neuartig, dass viele befürchteten, dass das Gebäude nicht stabil genug sein würde und umfallen könnte.

Die Original-Aufzüge waren hydraulisch, wurden also mit Wasser betrieben. Leider waren sie auch sehr langsam und ruckelten. 1998 kam es zu einem Funktionsfehler, der dazu führte, dass einige Besucher im Aufzug nass wurden.

Es gab ursprünglich keine Damentoiletten.

Das 21. Stockwerk wurde erst drei Jahre später als der Rest des Gebäudes fertiggestellt. Deswegen muss man bis heute im 20. Stock den Fahrstuhl wechseln, um nach ganz oben zu gelangen.

Müll in New York

Es ist eng in New York. So eng, dass man sogar auf Mülltonnen verzichtet! Große Bürogebäude haben zwar Container, aber ansonsten tut es der große schwarze Plastiksack. Am Straßenrand liegen also überall schwarze Müllsäcke. Die platzen auch mal, und nicht nur während einer Hitzewelle riecht es dann in der Stadt ziemlich übel – Ratten allerdings finden es total gut.

Dafür kommt jede Nacht die Müllabfuhr – es ist eben die Stadt, die niemals schläft! Jetzt wissen wir auch, warum: Jeder, der zur Straße hin wohnt, kann sich dank des ständigen Piepens der rückwärts fahrenden Müllwagen wach halten. Immerhin mehr als 11000 Tonnen Abfall muss die Müllabfuhr täglich einsammeln. Das kostet 1,3 Milliarden Dollar im Jahr.

Größte Mülldeponie der Welt

Im New Yorker Stadtbezirk Staten Island befand sich einst die weltgrößte Mülldeponie, Fresh Kills Landfill.

1948 wurde sie eröffnet, und eigentlich sollte sie nur fünf Jahre betrieben werden. Aber überall sonst schlossen die Deponien. Gab es vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs noch rund 90 Deponien in New York City, so waren es in den späten Siebzigerjahren nur noch sechs. 1974 nahm Fresh Kills Landfill bereits 50 % des gesamten Hausmülls der Stadt New York auf, 1989 waren es 94 %. Im Jahr 1991 wurde die letzte Mülldeponie in Queens geschlossen, womit Fresh Kills Landfill die einzige verbleibende Deponie im Stadtgebiet blieb. So breitete sie sich innerhalb von fünfzig Jahren zu ihrer imposanten Größe von zwölf Quadratkilometern aus; das entspricht 11 % der Fläche von Staten Island. Anfang 2001 stillgelegt, wurde sie ein letztes Mal geöffnet – um die Trümmer vom 11. September aufzunehmen. Heute sind die Überreste und der Müll von einer Parkanlage bedeckt. Weil neue Wohngebiete immer näher an die Deponie gebaut wurden, ist lange die Schließung gefordert worden. Mangels Alternativen überlebte die Deponie immerhin fünfzig Jahre.

Für Schlagzeilen sorgte 1987 eine Verschmutzung der Strände in New Jersey durch medizinische Abfälle wie gebrauchte Spritzen, die von der Deponie weggeschwemmt worden waren. Die Stadt New York wurde zu Schadensersatzzahlungen verurteilt. Auch verloren Müllfrachter immer wieder Ladung im Meer. Durch die lange Zeit ungefilterter Müllzersetzung gelang Deponiesickerwasser in die umliegenden Gewässer und verseuchte sie mit Schwermetallen.

Fresh Kills Landfill ist nicht nur die größte Mülldeponie der Welt, sie gilt auch als eines der größten je von Menschen erschaffenen Objekte: Das Volumen der Müllhalden wird auf 115 Millionen Kubikmeter geschätzt, ihr Gewicht auf 150 Millionen Tonnen.

Müll unter Schnee

2011 sorgte ein schwerer Schneesturm nicht nur für einen tagelangen Verkehrsstillstand, eingeschneite Hauseingänge und Autos, sondern auch für ein riesiges Müllproblem. Während die Müllberge für die meisten New Yorker eine Plage waren, wurde zumindest eine Person von (nicht vor!) den Abfallmassen gerettet: Als ein lebensmüder 26-jähriger Mann aus dem Fenster des neunten Stocks eines Wohnhauses in der 45. Straße sprang, wurde der Sturz von den Müllsäcken abgefedert. Er kam ins Krankenhaus und überlebte.

Verkehr