New Yorker Spaziergänge - Peter Lachnit - E-Book

New Yorker Spaziergänge E-Book

Peter Lachnit

0,0

Beschreibung

"New Yorker Spaziergänge" ist ein etwas anderer Reiseführer. Das Buch vermittelt mehr als nur die gängigen Reiseführerinformationen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 54

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Gewidmet Gerlinde, die meine Launen immer tapfer erträgt

Inhaltsverzeichnis

VORWORT

New York, New York (by Frank Sinatra)

VON NIEUW AMSTERDAM ZU NEW YORK

New York in der Unabhängigkeitsphase

Die Zeit des Bürgerkriegs

Aufschwung und Börsenkrach

Eine Stadt im Wandel

SUBWAY, RAILROAD, BUS

MANHATTAN

South Manhattan

St. Paul's Chapel

Ground Zero

BACKSTEINHÄUSER UND CO.

Die vier Freiheiten

THE BRONX

BROOKLYN

QUEENS

STATEN ISLAND

Fotoanhang

VORWORT

New York. Wie viel wurde über diese Stadt schon geschrieben, gesungen, gedreht? Kann man über diese Metropole überhaupt noch ein Wort verlieren? Ist ohnehin nicht schon alles gesagt? Einige Fragen und ich für meinen Teil habe mir die Antwort gegeben. Ja, man kann noch viel über New York schreiben. Denn diese ruhelose Stadt bleibt nie gleich, ist ständigen raschen Veränderungen unterworfen.

"Die einzige Konstante in New York ist die Veränderung" heißt es, und das dürfte wohl hinkommen. Wobei, um genau zu sein, trifft das hauptsächlich auf das Herz der Stadt zu. Nämlich auf Manhattan und sein näheres Umfeld. Mit der Entfernung verliert sich die Hektik, sie muss der Ruhe das Feld überlassen. Das Leben normalisiert sich oftmals schlagartig, fast unwirklich und daher auch wieder typisch für New York.

Die Spaziergänge beschränken sich daher nur auf die fünf Boroughs Manhattan, The Bronx, Staten Island, Brooklyn und Queens von New York City.

Begleiten sie mich gedanklich bei meinen Spaziergängen, gehen wir gemeinsam. Aber Vorsicht - die vielen Meilen, die wir auf den kommenden Seiten bewältigen werden, sind auch anstrengend. Denn alles, was wir sehen und erleben ist nur zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein mit allen Sinnen zu genießendes Erlebnis. Kein einziges Auto durfte mitmischen. Es ist anstrengend, aber lohnenswert. So, enjoy.

New York, New York (by Frank Sinatra)

Start spreading the news

I am leaving today

I want to bee a part of it

New York, New york

These vagabond shoes

Are longing to stray

Right trough the very heart of it

New York, New York

I want to wake up in that city

That doesn't sleep

And find I'm King of the hill

Top if the heap

These little town blues

Are melting away

I'll make a brand new start of it

In old New York

If i can make it there

I'll make it anywhere

I's up to you

New York, New York

New York, New York

I wan to wake up

in that city that never sleeps

And find I'm a number one, top of the list

King of the hill

A number one

These little town blues….

(Reprise)

VON NIEUW AMSTERDAM ZU NEW YORK

Wenn man eine Stadt erkunden will, auch wenn sie eine noch relative junge ist, geht es doch nicht ganz ohne Geschichte. Denn der Hintergrund macht erst so manches plausibel. Laut Forschungen war das Gebiet des heutigen Manhattan bereits vor rund 10.000 Jahren von Natives des Algonquin- Stammes besiedelt. Manahata bedeutet ungefähr "Insel der Hügel". Die ersten Europäer erkundeten die amerikanische Ostküste 1524. Der Florentiner Giovanni da Verrazzano segelte im Auftrag des französischen Königs Franz I. und fuhr in die Bucht von Manhattan ein, die heutige New York Bay. Doch es sollte mehr als achtzig Jahre dauern, bis die Europäer einen Fuß an Land setzen sollten. Der Engländer Henry Hudson betrat 1609 die Südspitze Manhattans und erforschte daraufhin für die holländische Ostindien-Gesellschaft den später nach ihm benannten Hudson-River. In der Folge kam es zur ersten europäischen Einwanderung. Vor allem holländische und wallonische Siedler ließen sich nieder. Der erste Gouverneur der Stadt, Peter Minnewit aus Wesel am Rhein, kaufte 1626 den hier lebenden Indianern die Insel für Tuch und Glasperlen ab und nannte die Siedlung fortan Nieuw Amsterdam. Sein Nachfolger, Peter Stuyvesant, ließ 1653 im Norden der Stadt, die damals knapp 1.000 Einwohner zählte, zwischen Hudson und East River eine Stadtmauer errichten. Heute verläuft hier die Wall Street, die dieser Mauer ihren Namen verdankt.

Während des zweiten Englisch-Holländischen Seekriegs (1664/65 bis 1667) nahmen die Engländer Nieuw Amsterdam kampflos ein. Der englische König schenkte die Kolonie seinem Bruder, dem Herzog von York. Um diesen zu ehren, wurde die mittlerweile rund 1.500 Einwohner zählende Stadt in New York umbenannt. 1689 griff die "Glorious Revolution" auch auf die Kolonien über. In New York führte der deutsche Kaufmann Jacob Leisler die Rebellion an und herrschte zwei Jahre über die Stadt. Bis zuletzt weigerte er sich, dem englischen Gouverneur die Stadt zu übergeben. Schließlich wurde er gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Ein Meilenstein für die moderne Welt war das Jahr 1733. Der aus der Pfalz eingewanderte Johann Peter Zenger, Gründer des "New York Weekly Journal", wurde nach einer Kritik am Gouverneur eingesperrt, nach einem aufsehenerregenden Prozess kam er 1735 wieder frei. Dieses Jahr gilt als die Geburtsstunde der Pressefreiheit in Amerika.

New York in der Unabhängigkeitsphase

Zu Beginn des Unabhängigkeitskrieges der amerikanischen Kolonien gegen England 1775 zählte New York 25.000 Einwohner und war der Hafen mit dem meisten Güterumschlag. England hatte das Hauptquartier seiner Truppen in New York aufgeschlagen, und um Geld für die Krone zu beschaffen beschloss das englische Parlament 1764 die Zölle auf Handelswaren anzuheben. 1765 löste der sogenannte "Stamp Act" (jede geschäftliche Transaktion wurde kostenpflichtig) den Unmut der New Yorker aus. Es kam zur Gründung der Sons of Liberty, einer Geheimorganisation, die den Widerstand gegen den Stamp Act und die englische Krone anheizte. Das Motto lautete: "No taxation without representation" - "Keine Steuern ohne parlamentarische Vertretung". Als schließlich auch der Tee versteuert wurde, kam es im Dezember 1773 zur berühmten Boston Tea Party und im April 1774 zur weniger bekannten New York Tea Party. Wie in Boston, so kippten auch in New York als Indianer verkleidete Rebellen Kisten mit zu versteuerndem Tee in das Hafenbecken.

1776 wurde in New York die Unabhängigkeitserklärung unterschrieben und George Washington, Befehlshaber der Continental Army, verlegte sein Hauptquartier von Boston nach New York. Die Unabhängigkeitserklärung wurde von England nicht anerkannt und England schickte zur Verstärkung seiner Truppen fast 500 Schiffe mit rund 32.000 Mann Besatzung los, die ihr Hauptquartier auf Staten Island aufschlugen. Am 27. August trafen Briten und Amerikaner in den Brooklyn Heights aufeinander. In der sogenannten "Schlacht von Long Island" waren die amerikanischen Truppen unterlegen und mussten sich zurückziehen. New York blieb bis zum Friedensschluss 1783 den Briten überlassen, die die Stadt zum militärischen Zentrum ausbauten.