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Kastor Aldebaran

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Nina fand den Mann ihrer Träume, wollte für ihn alles Aufgeben, auch sich. Daher merkte sie nicht, wie er sie von sich abhängig machte. Für Nina die große Liebe, für ihn ein Spielball, mit dem er umgehen konnte, wie er wollte. Ein Kreislauf wurde ihr zum Verhängnis, dass sie beinah zerstörte.

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Kastor Aldebaran

Nina

Ein Martyrium

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Impressum

Nina

 

Ein Martyrium

 

 

Kastor Aldebaran c/o Block Services Stuttgarter Str. 106 70736 Fellbach

 

[email protected]

 

Cover Gestaltung: Kastor Aldebaran

 

Bild: Pixabay.com

 

Pixabay License

 

Homepage: http://www.kastor-aldebaran.com/

 

Auf meiner Homepage, einmal pro Monat, nach Anmeldung, einen kostenlosen Newsletter inclusive einer exklusiven Kurzgeschichte, nicht im Internet zu bekommen.

 

You Tube: https://www.youtube.com/results?search_query=kastor+aldebaran

 

 

Kapitel 1

 

Nina wusste nicht mehr wohin. Alles in ihrem Leben schien sich gegen sie gewendet zu haben und sie fragte sich, was sie falsch gemacht hatte. Alle hatten zu ihr gesagt, dass sie selber daran schuld wäre, zumindest daran beteiligt, darum wendeten sich alle von ihr ab. Jetzt stand sie mit einem kleinen Koffer unter dem Arm im Regen und wusste nicht wohin. Dabei hatte es vor Tagen noch anders ausgesehen. Sie war glücklich gewesen, ihr Leben schien genau die Richtung zu nehmen, von der sie immer geträumt hatte. Einen liebenden Mann, ein Heim, vielleicht Kinder, eine Familie. Für andere ein spießiger Gedanke, für sie ein Lebensziel.

Während der Regen ihre Haare durchnässte, ihr das Wasser hinten in den Kragen lief, die dünne Jacke durchweichte, die sie trug, dachte sie mit Tränen in den Augen darüber nach, wie es dazu kommen konnte. Gleichzeitig suchte sie nach einem Ausweg, der ihr unendlich weit weg schien, vielleicht zu entfernt.

Sie konnte vielleicht für ein paar Tage zu ihrer verhassten Verwandtschaft gehen, die sie nicht gemocht hatte. Ehrgeizige Egoisten, die ihr vorhielten, eine Versagerin zu sein, das schwarze Schaf in der Familie. Zu ihnen zu gehen, würde einem Martyrium gleichen kommen. Sicher würden sie um Nina tanzen, sich über sie lustig machen, ihr fortwährend sagen, wie dumm und nativ sie sein würde. Vielleicht ein Abbild von dem, was sie niemals sein wollten, eine Blaupause für eine Niete. Dabei hatte sie nur auf ihr Herz gehört, war vielleicht zu leichtgläubig gewesen. Nicht naiv, wie viele meinten, sondern mit einem ungebrochenen Vertrauen in ihren Partner.

Wie schön war es gewesen. Nachdem sie sich kennengelernt hatten, dauerte es keine zwei Wochen und sie zog bei ihm ein. Dabei übersah sie, dass es eher eine Flucht vor ihrer Vergangenheit, ihrer Familie war. Blind für die Ratschläge ihrer Eltern, stürzte sie sich in das neue Leben. Die Warnungen, die ihr mit auf den Weg gegeben wurden, ignorierte sie, vielleicht absichtlich um den anderen zu zeigen, dass sie selber für sich sorgen konnte.

Dabei fing alles wunderschön an. Sie traf ihren Partner, zufällig auf einer Party und wusste bereits in dem Moment, als sie ihn das erste Mal sah, dass er etwas Besonderes war. Seine Art zu sprechen, die dunkle, raue, leicht rauchige Stimme, die gepflegten Hände, klar blickenden Augen. Dazu kam eine Aura von Selbstsicherheit und Schutz, dem sie nicht widerstehen konnte.

Zu ihrer eigenen Verwunderung kam sie mit ihm ins Gespräch und er zeigte Interesse an ihr, an dem Mauerblümchen aus dem dunklen Teil einer Ecke im Raum.

Es schmeichelte ihr sehr, besonders wenn er ihr Komplimente machte, sich überaus positiv über sie äußerte. Alles an ihr schien ihm zu gefallen, als wenn sie seine Prinzessin wäre. Seine Worte lullten sie ein, sein bezauberndes Lächeln ließ sie träumen. Daher war es für ihn leicht, sie in seine Wohnung einzuladen. Nina zögerte keine Sekunde, ging mit, war über sein Zuhause überrascht. Für einen allein lebenden Mann, wohnte er überaus luxuriös. Eine Penthousewohnung, im achten Stock, mit Aussicht auf die nächtliche Stadt. Sie standen lange auf seiner Dachterrasse, hielten dabei einen Cocktail in der Hand, den er in seiner wohlgefüllten Bar gezaubert hatte.

Fruchtig mit einem leichten Geschmack von Alkohol, nicht zu süß, genau, wie sie es mochte.

„Er schmeckt wie du!“, schmeichelte er Nina und sie wurde verlegen, seine Komplimente waren das schönste, was sie jemals über sich gehört hatte. Es machte sie größer, ließ sie stolz werden.

Die machte sie gefügig für ihn und es dauerte nicht lange, bis sie zusammen im Bett landeten, er ihr eine Gefühlswelt eröffnete, die sie zuvor nie erlebt hatte. Er konzentrierte sich auf ihre Lust, hielt seine eigene zurück, als wenn er geben, aber nicht nehmen wollte, sich ihr unterordnete. Man hätte auch sagen können, er trug sie auf einem silbernen Tablett, holte ihr den Himmel auf die Erde.

Er war ein wahnsinnig gefühlvoller Liebhaber, erkundete ihre Wünsche solange, bis er genau wusste, wie er sie zur Ekstase bringen konnte. Entsprechend schrie ihr Körper danach, von ihm berührt, gestreichelt und genommen zu werden. Sie sehnte sich danach, ihn zu spüren, an und in sich, konnte es nicht erwarten, dass er sie zu seiner Frau machte. Wenn sie sich vereinten, sie ihn in sich fühlte, war es für sie, als wenn sie eins werden würden, und wenn er sich nach langer Zeit in sie ergoss, sie seinen heißen Samen in sich spürte, kam es ihr vor, als wenn es ein besonderes Geschenk wäre. Sie konnte nicht genug davon bekommen und sie liebten sich sooft, wie es möglich war, kamen einen ganzen Tag nicht mehr aus dem Bett. Sie hielten nur kurz inne, wenn sie ihren Bedürfnissen nachgehen mussten. Ansonsten machten sie aus allem ein Ritual, selbst Essen und Trinken nahmen sie im Bett ein. Es kam ihr vor, als wenn er alles vorbereitet hatte, doch es störte sie nicht, im Gegenteil. Wenn er sein Essen auf ihrem Körper anrichtete, aus ihrem Bauchnabel trank, war es wie die Huldigung an eine Göttin. Sie war dieses Wesen, das er verehrte, dem er ein Opfer brachte. Sich selber, seine ungeteilte Aufmerksamkeit.

Nach diesem Tag schmiedeten sie in den kurzen Zeiten, in denen sie sich nicht liebten, ihre Zukunft, stellten sie sich wunderbar, in den schönsten Farben vor. Alles, was sie sich erträumt hatte, wollte er ihr zu Füßen legen. Sie glaubte es ihm, seine Art mit ihr zu träumen, kam ihr echt vor. Entsprechend schnell wünschte sie sich bei im zu bleiben, für immer.

Er hatte nichts dagegen, im Gegenteil. Er drängte sie dazu, zu ihm zu kommen, das Geträumte wahr werden zu lassen.

Entsprechend schnell verließ sie ihre Familie, fühlte sich ihnen überlegen und frei, als sie das Haus verließ. Das Wenige, was sie mitnahm, waren ein paar persönliche Dinge, auf die sie nicht verzichten wollte. Besonders einen alten, ramponierten Teddy, den sie als kleines Kind gefunden hatte und nicht mehr hergeben wollte. Er war ihr Wegbegleiter über die vielen Jahre gewesen. Er hatte ihr nächtelang zugehört, wenn sie Kummer hatte, ihm vertraute sie ihre geheimsten Wünsche an. Nina war sich sicher, dass er sie verstand, und wenn sie ihn in die Arme nahm, trösten würde.

Alles andere war bereits im Überfluss vorhanden.

Als sie bei ihm ankam, begrüßte er sie überschwänglich, hatte für sie eine Reise über das Wochenende gebucht. Drei Tage New York inclusive einer ausgedehnten Shoppingtour. Er war davon überzeugt, dass sie neu eingekleidet werden musste, zumal sie wenig mitgebracht hatte.

In diesem Moment war sie die glücklichste Frau der Welt, hatte ihren Traummann gefunden und das Wochenende verlief wie in einem wunderbaren Taumel. Er legte ihr die Stadt zu Füßen, führte sie in die teuersten Restaurants aus, kaufte ihr Bekleidung, die er ohne zu zögern mit einer kleinen Plastikkarte bezahlten. Sie würden in einer oder zwei Wochen per Luftfracht geliefert werden. Lediglich der Zoll konnte es durch die Bearbeitung verzögern.

Als sie wieder zuhause ankamen, taumelt sie noch immer auf einer Wolke, wahrscheinlich auf der mit der Nummer sieben. Doch auch sie musste irgendwann anfangen zu denken, konnte sich nicht ewig auf dieser Welle ausruhen.

Daher fragte sie ihn, was er überhaupt arbeiten würde, woher er sich das alles leisten konnte.

Sie bekam keine genaue Antwort darauf, er wich ihr aus.

„Es ist genug da, mach dir darüber keine Sorge!“, antwortete er und wiegte sie mit kleinen Geschenken in Sicherheit. Sie wartete indessen auf ihre Kleider aus New York, deren Ankunft sich verzögerte. Es gab irgendwelche Schwierigkeiten beim Zoll, genau, wie er ihr bereits angekündigt hatte. Ein ganz normaler Vorgang. Eines der Kleider sollte eine falsche Rechnung haben, von daher mussten sie erst auf die Richtige warten. Der Staat war in dieser Sache einfach zu genau. Es ärgerte ihn fast mehr als sie, daher kaufte sie sich von ihrem wenigen ersparten selber ein paar Sachen zum Anziehen, damit sie etwas zum Wechseln hatte. Er sah es nicht gerne, erklärte ihr, dass es ihm peinlich wäre, dass er nicht angemessen für sie gesorgt hätte.

Nina verzieh ihm, machte sich wenige Gedanken darüber, solange sie bei ihm wohnte, brauche sie nicht viel.

Zwei weitere Tage blieb er bei ihr, verwöhnte sie mit allen Mitteln. Am dritten Tag musste er weg, wie er sagte, musste er sich um Geschäfte kümmern, wäre aber bald zurück. Nina hörte es nicht gerne, wollte jede Minute, jede Sekunde bei ihm sein, ihn nicht missen. Doch sie sah ein, dass ihr Glück finanziert werden musste, von daher ließ sie ihn gehen.

Stunden blieb er weg, während sie sich nach ihm verzehrte. Sie sah Fern, konnte sich nicht auf das Programm konzentrieren, wurde nervös. In sich spürte sie eine große Leere, die er in ihr zurückgelassen hatte, ihr Herz fühlte sich schwer an. Daher war sie überglücklich, als er zurückkam. Allerdings sah er abgekämpft und Müde aus, als wenn ihn große Sorgen bedrückten. Er wiegelte es ab, sagte das nichts wäre, doch sie spürte, dass es anders war. Also brachte sie ihn spät am Abend dazu, ihr zu erzählen, was ihn bekümmerte.

„Das willst du sicher gar nicht wissen!“, versuchte er seine Probleme kleinzureden, sie unter den Teppich zu kehren, doch Nina konnte spüren, dass es anders war. Daher drängte sie ihn dazu, ihr alles zu sagen, sie würden es schon zusammen schaffen.

Endlich rückte er damit heraus, erzählte ihr unter Tränen, dass er ein dummes Geschäft gemacht hatte, damit reingefallen war. Es hatten sich Schulden angehäuft, die er nun schnellstens zurückzahlen musste, andernfalls würde er große Probleme bekommen. Seine Gläubiger seinen nicht besonders zimperlich, wenn es darum ginge, ihr Geld einzutreiben.

Das erste Mal, seitdem sie zusammen waren, sah Nina die Sicherheit, die er zuvor ausgestrahlt hatte, bröckeln. Unter der harten Schale kam eine große Verzweiflung hervor, die ihr Angst machte.

Selbst er konnte seine Tränen nicht verbergen, die ihm vereinzelt aus den Augenwinkeln perlten.

Sie wusste nicht wie, doch sie wollte ihm helfen. Auch wenn er es nicht eingefordert hatte, war sie ihm zu Dank verpflichtet.

„Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragte sie daher und er sah sie mit traurigen Augen an.

„Das kann ich nicht von dir verlangen. Du hast damit nichts zu tun!“, versuchte er sie davon abzubringen, wollte ihre Hilfe nicht annehmen. Dies bestärkte Nina umso mehr, für ihn zu tun, was nötig war.

Noch einmal versuchte er sie davon abzuhalten, doch Nina bestand darauf.

„Es gäbe eine Sache, die mir Aufschub geben würde, aber das wage ich nicht einmal auszusprechen!“, flüsterte er ihr zu, als wenn er damit verhindern könnte, dass Nina ihn verstand. Sie setzte sich gerade hin und sah ihn mit festem Blick an.

„Was es auch ist, wenn es dir hilft, werde ich es für dich tun. Wozu sind wir sonst zusammen, wenn wir uns nicht gegenseitig unterstützen!“, sagte sie mir sicherer Stimme und war sich über die Tragweite ihrer Aussage nicht bewusst.

„Wenn du es wirklich willst?“, hakte er nach, als wenn er ihr eine letzte Möglichkeit zum Rückzug geben wollte, doch Nina wollte davon nichts wissen.

„Natürlich, ich stehe zu meinem Wort!“, sagte sie und sackte trotzdem in sich zusammen, als sie hörte, was er von ihr wollte.