Notfall Hufrehe - Anke Asher - E-Book

Notfall Hufrehe E-Book

Anke Asher

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Beschreibung

Hufrehe trifft oft wie ein Schock. Dieses Buch soll an die Hand nehmen und den Pferdehalter in die Lage versetzen aktiv zu helfen. Eine Checkliste mit Schritt für Schritt Anleitungen soll die erste Hilfslosigkeit beseitigen und bietet einen roten Faden für das weitere Vorgehen im Falle einer solchen Erkrankung. Diagnose- und Therapiemöglichkeiten werden ebenso wie die richtige Fütterung erklärt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 30

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Inhaltsverzeichnis

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Vorwort

Wie erkenne ich Hufrehe?

Ursachen

Erste Hilfe bei Hufrehe

Checkliste

Soforthilfen

Notpolsterung

Hufe kühlen

Crasheis

Eiswasser

Wasser

Was ist Hufrehe?

Was passiert im Huf?

Dauer eines Schubes

Bewegung

Diagnosemöglichkeiten

Sichtdiagnosen

Übergewicht

Equines metabolisches Syndrom – EMS

Röntgen

Markierungen

Beurteilung des Röntgenbildes

Blutanalysen

Großes Blutbild

EMS/ECS Profil

Fütterung

Gras

Heu

Stroh

Kraft-/Krippenfutter

Mineralfutter

Futterergänzungen

Literaturverzeichnis und Quellenangaben

Vorwort

Hufrehe ist für Pferdehalter erstmal ein Schock und trifft meist völlig unvorbereitet.

Dieses Buch soll helfen Hufrehe zu verstehen, damit zu leben und umzugehen.

Kein Pferd, Pony oder Esel ist vor dieser Erkrankung gefeit. Es kann jeden Equiden jederzeit treffen.

Wer sich mit Hufrehe das erste Mal auseinandersetzen muss, geht in den meisten Fällen noch davon aus, dass man die Krankheit mit „ein paar Mittelchen“ heilen könnte.

Hufrehe ist ein sehr komplexes Thema, jeder Fall von Hufrehe bei jedem Pferd ist unterschiedlich und muss individuell betrachtet werden.

Die Ursachen sind so vielfältig wie die Behandlungsansätze und Arten.

Dieses Buch soll an die Hand nehmen und Schritt für Schritt helfen diese Erkrankung zu verstehen und aktiv zu werden..

Wie erkenne ich Hufrehe?

Bei einer akuten Hufreheerkrankung sind die ersten Anzeichen verändertes Laufverhalten und Lahmheit. Typische Auffälligkeiten sind eine Ballen- oder auch Trachtenfußung, staksiger, klammer Gang, Wendeschmerz, Pulsation, typische Rehestellung und/oder erwärmte Hufe. Nicht alle Symptome müssen zwangsläufig vorkommen. Schon ein bis zwei Anzeichen sollten erhöhte Aufmerksamkeit auslösen.

Phasen der Hufrehe:

Durchblutungsstörungen von einem oder mehreren Hufen,

- Der Huf ist deutlich kühler. Diese sogenannte Initialphase wird aber in den seltensten Fällen bemerkt,

Erwärmung der Hufe

- Der Entzündungsprozess setzt ein, die Hufrehe ist bereits im akuten Stadium

Leicht geschwollener, erwärmter Kronrand

– Durch die Entzündung und austretendes Wundwasser im Inneren des Hufes erhöht sich der Druck im Huf. Dies lässt sich manchmal am geschwollenen Kronrand ersehen.

Weitere Symptome:

Verstärkte Pulsation/Pochen am Fesselgelenk

Mehr oder weniger ausgeprägte Fühligkeit oder Lahmheit, vorwiegend auf hartem Untergrund.

Wendeschmerz

– In engen Wendungen zeigt das Pferd deutliches Unbehagen und einen staksigen Gang.

Trachtenfussung

– Das Pferd belastet den hinteren Bereich des Hufes deutlich mehr

Entlastungstänzeln

– das Pferd entlastet im schnellen Wechsel die Hufe.

Typische Rehestellung, mit nach vorne gestreckten Vorderbeinen (Trachtenfussung) und untergestellten Hinterbeinen (wenn nur die Vorderhufe betroffen oder schmerzhaft sind). Es versucht die Last von den schmerzenden Vorderhufen zu nehmen.

Es gibt auch schleichende Formen, die sich anfangs nur durch mangelnde Lauffreudigkeit, unklare Gänge, verkürzte Schrittphasen und Fühligkeit auf härteren Untergründen zeigen.

Hier wird man weder vermehrte Wärme, noch Pulsation fühlen können. Die Anzeichen können wieder verschwinden, treten dann aber in immer kürzeren Zeitabständen und immer stärker werdend wieder auf. Bis es zum akutem Schub kommt. Hiervon sind vorwiegend übergewichtige und stoffwechselgeschädigte Pferde betroffen.

Erkennen lässt sich der akute Zustand meist an der typischen Beinstellung und dem veränderten Bewegungsablauf. Das Pferd versucht dem Schmerz „auszuweichen“. Es steht in vielen Fällen mit den Vorderbeinen nach vorn gestreckt oder entlastet von einem Bein auf das andere, es tänzelt. Das Pferd versucht die Last von den Zehen zu nehmen, entwickelt dadurch häufig verhärtete Kruppenmuskulatur und das Pferd erscheint im Ganzen verspannt.

Im chronischen Zu-stand werden nach einiger Zeit (in den meisten Fällen einige Wochen später) sogenannte Reheringe am Huf sichtbar. Dieses sind Einschnürungen, die deutlich im Zehenbereich näher am Kronrand sind als im Trachtenbereich.