Nur mit dem Herzen sieht man gut - Metis Media - E-Book

Nur mit dem Herzen sieht man gut E-Book

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Beschreibung

Alles lebt. Wie kann es etwas Totes geben, wenn eine lebendige Schöpfung es erschaffen hat? Im Laufe des Buches erfährst du anhand einiger Beispiele, dass der Tod eine Illusion ist und dass du ewig lebst. Du musst es nicht nur glauben, sondern du kannst es erfahren, wenn du bis zum Ende gelesen und mitgearbeitet hast. Denn es ist ein Arbeits- und hoffentlich auch ein Erkenntnisbuch. Über den Weg der Initiationen durch die Quelle selbst, die geschehen, wenn wir uns von den Blockaden befreit haben, kannst du immer mehr das heilsame Licht in dir aufnehmen und auch halten. Es hilft dir, mehr und mehr beiseite zu räumen, was dich daran hindert, der/die zu sein, der/die du bist und schon immer warst.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 356

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Einleitung

Alles lebt. Wie kann es etwas Totes geben, wenn eine lebendige Schöpfung es erschaffen hat?

Im Laufe des Buches erfährst du anhand einiger Beispiele, dass der Tod eine Illusion ist und dass du ewig lebst.

Du musst es nicht nur glauben, sondern du kannst es erfahren, wenn du bis zum Ende gelesen und mitgearbeitet hast. Denn es ist ein Arbeits- und hoffentlich auch ein Erkenntnisbuch. Über den Weg der Initiationen durch die Quelle selbst, die geschehen, wenn wir uns von den Blockaden befreit haben, kannst du immer mehr das heilsame Licht in dir aufnehmen und auch halten.

Es hilft dir, alles beiseite zu räumen, was dich daran hindert, der | die zu sein, der | die du sein könntest.

Du bist wahrscheinlich weit davon entfernt, auch nur annähernd dein Potenzial zu erahnen, mit dem du auf diese Welt gekommen bist. Es ist riesig! Man hat es dir genommen, kaum dass du da warst. Durch das Leben, das auf dieser wunderschönen Erde eine Herausforderung ist. Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dir zurückzuholen, was dir schon immer gehört hat.

Im Buch gibt es Teile, die hervorgehoben werden.

Der aktive Teil gibt dir Hinweise, über das ganze Buch verteilt, wie du mit dir selbst arbeiten kannst.
Der passive Teil highlightet einfach nur einige besonders wichtige, informative Stellen.

Ich habe dieses Buch nicht allein geschrieben, sondern mit der Hilfe meiner inneren Führung. Die habt ihr auch und im Laufe des Buches solltet ihr einen immer besseren Draht zu ihr bekommen. Deshalb steht dort manchmal ein wir. Als mir das beim Durchlesen auffiel, habe ich es ein paar Mal umgeschrieben, dann aber stehen gelassen, denn das sind eigentlich die Stellen, wo das wir besonders stark durchgekommen ist.

Das Ziel sollte sein, dass du eines Tages das findest, nach dem die Menschen schon so lange suchen. Sie graben in fremder Erde, sie reisen von Land zu Land, sie vermuten es in Kirchen, aber es ist so nah:

Der heilige Gral ist nichts, was du im Außen findest. Es ist dein Herz. Das Zentrum deines Lebens, der Ort, an dem du deinem Zuhause so nah wie möglich bist.

Ich wurde in den USA jahrelang in spirituellen Heilweisen ausgebildet und bin somit, zumindest dort, diplomiert als „Advanced Energy Healer“, auf deutsch „Energieheiler|in“. Ich berichte authentisch über den Verlauf von einigen Jahrzehnten.

Meine Suche begann zu einer Zeit, als es kein Internet gab und nur sehr wenige Bücher, aus denen man lernen konnte, dass es eine Welt gibt, hinter dieser Welt. Eine Welt, die viel realer ist als alles, was wir kennen. Eine Welt, in der „Wunder“ möglich sind. Eine Welt, in welcher der Traum realer ist als die Illusion, in der wir leben. Die Aboriginals wissen das, ebenso die Indianer und andere naturverbundene Völker, welche von unserem Kulturkreis gerne für primitiv gehalten werden.

Es ist kein Ort, wie viele glauben, sondern ein Bewusstseinszustand, den es zu erreichen gilt. Jede einzelne Initiation, also eine Bewusstseinsöffnung, die von der Quelle unseres Seins selbst verliehen wird, wenn wir so weit sind, öffnet die Tür dorthin ein wenig mehr und wir beginnen allmählich, mehr zu sehen und wahrzunehmen.

Menschen aus allen Zeiten kennen das und einige gab es, die vorangegangen sind und Energien auf dieser Erde verankerten, die dazu führten, dass der normale Mensch, so er bereit ist, Erfahrungen machen kann, die jenseits unserer materiellen Erlebniswelt liegen. Jesus gehörte dazu, ebenso Buddha, Krishna und viele andere, deren Namen man oft nicht kennt.

2012 ist kein Mythos. Die Energie ist da und hat sich verändert. Positiv, nicht negativ!

Unsere Welt scheint derzeit auf dem Kopf zu stehen, denn es kommt zum Vorschein, was bisher verborgen war. Wir gehen glorreichen Zeiten entgegen, aber vorher muss noch aufgeräumt werden.

Dadurch entsteht das Chaos, das wir heute erleben.

Wer jetzt seine Mitte gefunden hat, wird diese Zeit, die bald vorüber ist, unbeschadet überstehen und dem Sturm trotzen. Nichts, was von außen kommt, kann deinem inneren Frieden etwas antun, denn – egal, was passiert – du wirst in dir selbst ruhen und der Führung der Quelle durch diese nicht ganz leichte Zeit vertrauen.

Vertrauen ist der Schlüssel für die vielen Türen, die sich im Laufe dieses Buches öffnen können – so du bereit bist!

Die Autorin|der Autor

Der Sieg des Lichts über die Finsternis, Hans Makart, 1883–1884

Der Kampf zwischen Gut und Böse

Wir befinden uns schon lange in einem Kampf zwischen Gut und Böse. Eigentlich schon so lange es uns gibt, denn unser freier Wille ist es, der sich hier in jeder Sekunde unseres Lebens auf einer Gratwanderung befindet und entscheiden muss, in welcher Richtung es weitergehen soll.

Die vielen Konflikte, die wir derzeit im Außen sehen, zeigen, wo wir gerade stehen mit unserem eigenen globalen Bewusstsein.

Die Fronten haben sich die letzten Jahre massiv verhärtet und gerade im Internetzeitalter scheint zunächst der zu gewinnen, der andere am besten kontrollieren kann, die größte Reichweite hat.

Insbesondere die letzten Jahre sollten vielen die Augen geöffnet haben, aber leider ist das nicht wirklich der Fall. Die meisten Menschen leben in einer Blase, einer Illusion, die sie davor schützt, zu viel zu sehen.

Sie reduzieren sich auf das Nötigste. Morgens aufstehen, arbeiten – nachmittags nach Hause kommen. Ausruhen, Fernsehen, Abschalten.

Viele Kämpfer für das Gute gehen uns dadurch verloren, dass ihnen bereits psychisch die Kraft für den Alltag fehlt. Anstatt sich selbst zu suchen, suchen viele die Abwechslung. Irgendwo draußen.

Aber diese Welt braucht jeden einzelnen Menschen! Jeder Einzelne, der verloren geht, ist einer, der – wahrscheinlich unbewusst – der anderen Seite hilft.

Es ist kein Kampf mit konventionellen Waffen, sondern es ist ein Kampf auf einer völlig anderen Ebene. Ein spiritueller Kampf, der sich auch das Netz zunutze macht. Ein Cyber War.

Es ist gerade so, als sei das Internet dafür erfunden worden, die Menschen in ihrem tiefsten Sein zu erschüttern und zu verunsichern. Absolut jeder mit einem PC oder Smartphone kann an dieser großen Schlacht teilnehmen. Zuschauen, zuhören, lesen. Es wird Angst und Misstrauen gesät, es werden neben vielen richtigen auch viele falsche Informationen verbreitet, auf die leider viele immer wieder hereinfallen, weil sie wahr und unwahr nicht unterscheiden können.

So wird die Menschheit mehr und mehr geteilt und Toleranz gegenüber der Meinung eines anderen ist auch nicht jedermanns Sache. Mit anderen Worten: Sie hauen sich die Köpfe ein, weil ein jeder recht behalten möchte.

Das „Böse“ wünscht die Teilung, wünscht die gegenseitigen Anfeindungen, wünscht die Intoleranz gegenüber einer anderen Meinung.

Das „Böse“ sät Angst, Misstrauen, Verunsicherung und freut sich an jeder falschen Information, die dennoch Anhänger gefunden hat.

Das „Böse“ glaubt, dass es Menschen manipulieren kann, weil es den Menschen überlegen sei. Aber genau das ist ein Irrtum. Denn das „Böse“ ist immer dumm und wird deshalb verlieren. Es ist abgeschnitten von dem, was wir Intuition nennen, es fehlen die Einsichten aus einer höheren Ebene des Seins. Es kann nicht vorausdenken und ahnen und macht deshalb immer wieder grobe Fehler, indem es die Menschen unterschätzt, die diese Fähigkeiten nicht verloren haben. Weil sie gut sind.

Die Intention des „Bösen“ in diesem spirituellen Kampf ist, aus allen Menschen das herauszuholen, das ihnen selbst die Motivation gibt, so zu handeln, wie sie handeln: die dunkle Seite, den Schatten.

Die wirksamste Waffe des Menschen dagegen ist, in sich selbst das Licht zu suchen und es zu mehren.

Je stärker wir strahlen, desto mehr wird die Dunkelheit von dieser Erde verschwinden.

Jeder Einzelne von uns ist deshalb aufgefordert, das Gute in sich suchen und er sollte sich von den Dingen, die draußen passieren und die uns verunsichern wollen, nicht beeindrucken lassen.

Werdet nicht wütend, aggressiv, traurig oder gar depressiv, wenn ihr mitbekommt, was wieder einmal geschehen ist, sondern seid der Frieden, den ihr haben wollt, seid die Liebe, die ihr gerne selbst bekommen würdet, seid der Gleichmut, weil ihr Vertrauen habt, und seid die Ruhe im Sturm für alle anderen Menschen um euch herum, die noch ängstlich sind.

Findet den Mut, den ihr habt, findet die Zuversicht und das Vertrauen in die Schöpfung oder wie auch immer ihr es nennen wollt. Es ist nicht wichtig, welcher Religion ihr angehört und ob ihr überhaupt an etwas glaubt. Es ist wichtig, dass ihr zu dem Ur-Vertrauen zurückfindet, mit dem ihr geboren wurdet.

Es ist wichtig, wie ihr darauf reagiert, wenn ein Orkan durch die Welt braust. Denn in diesem Moment werdet ihr gebraucht! Es gab schon immer Menschen, die anderen vorangegangen sind und den Boden ebnen für eine kommende, friedliche und liebevolle Zeit. Damit die nächste Generation eine noch lichtvollere Erde bewohnen kann.

Aufstieg bedeutet, der nächsten Generation immer etwas Besseres zu hinterlassen, als wir selbst vorfanden. Es ist deshalb unsere Pflicht, das Chaos, in dem wir heute gerade leben, auch dann aufzuräumen, wenn wir es selbst gar nicht verursacht haben. Vielleicht sind wir gerade deshalb hier auf dieser Erde: weil wir stark genug sind. Weil wir es können.

Nur wir alle zusammen können die Umstände verändern, in denen wir derzeit leben. Wir alle zusammen werden es eines Tages auch schaffen. Wir selbst bestimmen den Zeitpunkt. Aber je länger wir warten, desto schwieriger wird es werden.

Wir müssen heute anfangen! Denn der Kampf der Dunkelheit gegen das Licht ist noch nicht zu Ende.

Wir befinden uns mitten in einer für viele sehr angsteinflößenden Phase, in der wir, die Menschen, massiv reguliert werden und man inzwischen aufpassen muss, was man sagt, denn unsere Meinung wird inzwischen ebenfalls kontrolliert.

Tatsächlich geschehen diese Dinge immer noch auf dieser Erde. Die Technik ist weiterentwickelter als manch einer, der sie bedient. Es sollte besser umgekehrt sein. Gewisse Dinge in den falschen Händen können heute den Erdball in die Steinzeit zurückversetzen, wie es schon mehrfach geschehen ist.

Woher ich das weiß? Meine eigene Rückerinnerung geht viele Tausend Jahre zurück. Dort sah ich eine hochzivilisierte Menschheit im damaligen Ägypten und sie war uns weit voraus. Wo ist das alles geblieben? Ich fürchte auch, die Timeline, die man uns vorsetzt, ist nicht korrekt. Vielleicht, weil man es nicht besser weiß. Ich möchte noch nicht einmal eine Absicht unterstellen, sondern lediglich blankes Unwissen, dass in den Universitäten von den Professoren an die Studenten weitergegeben wird.

Gerade heute las ich, dass die Sphinx wahrscheinlich nicht aus der Geschichte dieser Menschheit stammt, sondern dass sie, parallel zu Steinzeitmenschen auf der anderen Seite der Welt, wohl von einer hoch entwickelten Zivilisation errichtet worden sei. Man rechnet hier bis zu 12.000 Jahre zurück. Ja, das ist ein guter Ansatz!

Denn das Ägypten, das ich sah, war hoch entwickelt, „technologisch“ und spirituell und diesen Standard haben wir heute noch lange nicht erreicht.

Es wird Zeit, dass wir uns freimachen vom alten Ballast, der uns hindert, der Mensch zu sein, der wir sein könnten. Wir wurden mit einer scheinbaren Tabula rasa geboren. Wir haben eine Vergangenheit, die uns nicht bewusst ist und wir haben ein Unterbewusstsein, das anfangs durch das Leben nur noch nicht getriggert wurde.

Man sieht den Neugeborenen die Reinheit an, mit der sie auf diese Welt gebracht werden. Sie strahlen so viel Liebe aus, von dort, woher sie kommen.

Diesen Zustand gilt es wieder zu erreichen. Wir müssen wieder werden, wie die Kinder.

Das Leben nimmt uns unser Vertrauen, Enttäuschungen bleiben nicht aus. Das Baby schreit und niemand beruhigt das Kind. Plötzlich ist die Angst geboren, die aus den Tiefen des Unbewussten kommt, von einer Zeit unseres Lebens vor diesem Leben, an die wir uns wahrscheinlich nicht erinnern können. Aber durch das alleingelassen werden, erfahren wir diesen Zustand, den wir wahrscheinlich schon so oft erlebt haben, wieder. Das Unterbewusstsein öffnet mit diesem Erlebnis seine Pforten und das Kind reagiert. Wir alle haben einmal reagiert. Wir haben viele Male reagiert und damit manifestiert, was wir schon vergessen glaubten: unsere Angst.

Vielleicht hatten wir Glück und verdanken liebevollen und verständnisvollen Eltern eine unvergesslich schöne Kindheit. Aber wir haben nicht nur Eltern. Wir haben Verwandte, Bekannte, Lehrer, Arbeitgeber und Kollegen und alle miteinander sind unsere besten Lehrer, wenn sie uns triggern und dadurch längst vergessene Gedanken und Gefühle wieder hochkommen. Denn das muss sein, damit wir sie bearbeiten können. Sie müssen uns bewusst werden.

In diesem Buch geht es um die Heilung von Körper, Seele und Geist. Wenn wir das Licht werden wollen, das wir alle sein können, dann ist das die Grundvoraussetzung. Ganz automatisch wird das zu einer Bewusstseinserweiterung führen, denn wir befinden uns mit dieser Grundreinigung auf dem Weg der Initiationen, von Öffnungen in noch unbekannte Bewusstseinsebenen, die von allein kommen werden, wenn es so weit ist. Wichtig ist, eines zu wissen:

Je mehr wir uns dem Licht öffnen, desto stärker wird die andere Seite zurückschlagen wollen. Aber eines Tages wird sie ermüdet sein und aufgeben müssen. Denn wir sind stärker.

Wir sind viele. Wir sind mehr, viel mehr von der Anzahl der Menschen her, die sich bemühen, auf der „guten Seite“ zu bleiben.

Bisher haben nur wenige erkannt, dass wir uns in diesem Kampf befinden und einige schütteln sich bei dem Gedanken an „Krieg“ und wollen es anders benennen. Aber das ist Augenwischerei.

Seien wir die Krieger, die wir sein können. Krieger wollen Frieden, sie sind diejenigen, die uns den Frieden bringen und erhalten. Seid einfach nur gut. Euer Charakter, eure Absichten, eure guten Gedanken, Gefühle und eure Vorstellungen sind eure Waffe.
Angst vor der Zukunft, Angst vor einem Krieg mit Waffengewalt, Angst um dieses und jenes – diese Angst hilft der anderen Seite. Deshalb wird sie weiter geschürt. Es sind gerade die, welche um die Zustände wissen, die solche negativen Energien verbreiten, denn die unbewusste Bevölkerung, die nicht weiß, lebt weiter fröhlich vor sich hin.
Das Gute vertraut. Es hofft und es liebt weiter und bleibt in seiner Mitte, egal, ob draußen der Bär tobt.

Ich weiß heute schon, dass wir bereits gewonnen haben, denn ich höre auf mein Gefühl und auf meine innere Stimme. Aber wir sollten nicht allzu sicher sein, es muss noch viel getan werden und dazu benötigen wir jeden, der aus der Herde der Mitläufer ausgebrochen ist und seinen eigenen Weg geht.

Geht ihn mit Vertrauen! Sucht in euch den Ort, wo ihr es findet: euer Herz. Meditiert, findet eure Mitte. Ihr werdet sehen, dass dort eine tiefe Ruhe und Zuversicht herrscht.

Dieses Buch wurde geschrieben, um diesen Kampf zu gewinnen. Ihr seid die Krieger des Lichts und eure Waffe heißt Vertrauen. Wenn ihr euer Urvertrauen zurückgewinnt, dann kommt es zusammen mit Liebe, Frieden und weiteren positiven Zuständen.

Ich möchte helfen, dass ihr dies alles in euch findet, denn dort ist es immer noch, nur verschüttet. Damit gehört ihr zu denen, die unsere Zivilisation anheben und nicht wieder vernichten, wie schon so oft.

Es ist niemals zu spät! Packen wir's an!

Der Traum des Jakob, Nicolas Dipre, 15. Jahrhundert

Spirituelles Erwachen – die Reise in die nächste Dimension unseres Seins

Wir träumen uns unsere Welt, da haben die Aborigines absolut recht. Sie sind nicht die Einzigen, die das sagen. Vielen indigenen Völkern dieser Erde war und ist bekannt, dass diese materielle Welt durchaus veränderlich, weil nicht real, ist. Sogar der moderne Mensch erfährt es, wenn er sich allmählich nach innen wendet, dort seinen eigenen, unbegrenzten Reichtum entdeckt und nicht im vergänglichen Trugbild einer Welt, in der wir zu leben glauben, gefangen bleibt.

Die Aborigines operieren von einer „höheren Welt“ aus, wenn sie in ihrer Realität etwas verändern wollen und das funktioniert offenbar immer wieder wunderbar. Denn unsere Welt ist eine, die man von dort aus beeinflussen kann. Das bringt die Wissenschaft zur Verzweiflung, denn dies entzieht sich der normalen Physik. Treffender kann man kaum definieren, wenn man von einem erhöhten Bewusstseinszustand spricht.

In dem Moment, in dem uns das bewusst wird und wir nicht nur glauben, sondern wissen, dass diese materielle Welt nicht wirklich existiert, sind Wunder möglich.

Wir werden erfahren, dass der Glaube Berge versetzen kann. Aber eigentlich ist diese Metapher nicht ganz richtig, denn es ist das unerschütterliche Vertrauen, das Dinge möglich macht, die sich der uns bekannten Wissenschaft entziehen. Einige Beispiele dazu wird es in diesem Buch geben, sowie ein ganzes Kapitel über Vertrauen. Denn unerschütterlicher Glaube ist nur mit Vertrauen zu erreichen.

Vertrauen ist der Schlüssel, der eine Tür nach der anderen aufschließt.

Unsere Realität könnte man also eine Welt der Vorstellung nennen, wobei sie uns widerspiegelt. Nicht jeden Einzelnen, sondern uns als Kollektiv.

Was das für uns bedeutet, ist eigentlich fantastisch: Denn mit unserer Vorstellung können wir unsere „Realität“ verändern. Lediglich die Materie ist an die Physik gebunden in diesem vierdimensionalen Raum-​Zeit-Kontinuum. Nehmen wir die spirituelle Erkenntnis hinzu, die Bewusstseinserweiterung, die uns – fernab von jedem religiösen Glauben – erkennen lässt, was wirklich IST, dann geschehen Dinge, die der scheinbar an die Materie gebundene Geist als Wunder bezeichnen wird. Aber das sind sie nicht! Es sind Naturgesetze, die der „normale“ Mensch noch nicht erkannt hat, sondern nur der, der es gewagt hat, die Bewusstseinsleiter nach oben zu klettern.

Hier müssen wir als Kollektiv zusammenarbeiten, denn nur so erreichen wir schnell und effektiv die Änderung, die wir uns wünschen.

Die Erkenntnis wird zur Gewissheit und ist nicht mehr nur Glaube, wenn wir auf die Suche gehen. All dieses Wissen ist in uns. In jedem. Jemand kann darüber einen Vortrag halten, alles Mögliche dazu erklären, aber erfahren müssen wir es selbst. Und der/die Vortragende hat es hoffentlich auch erfahren, denn sonst ist es nicht echt. Niemand kann über etwas mit Gewissheit sprechen, was er nicht kennt.

Um dieses Wissen zu erreichen, müssen wir den vierdimensionalen Bereich (dreidimensionaler Raum + Zeit) verlassen und eine fünfte Dimension hinzufügen. Das ist die ätherische Komponente. Durch sie werden wir in der Lage sein, bewusst zu verändern, was wir verändern wollen. Die Aborigines sind Meister darin.

Wie kommen wir dorthin?

Nun, zunächst einmal müssen wir es wollen. Wer nicht will, der wird sein Leben wohl in der Dichte dieses Raums verbringen und wird in diesem Leben vielleicht noch nicht über den Tellerrand schauen.

Das ist kein Grund, solche Menschen zu verurteilen, denn wir kennen nicht ihren Weg und wissen nicht, wie weit sie bereits gegangen sind. Es ist eine Unart, mit dem Finger auf andere zu zeigen – bedenkt, dass in diesem Moment drei Finger gegen euch gerichtet sind.

Manchmal erleben wir Schicksalsschläge, die uns nachdenken und einen neuen Weg einschlagen lassen. Die stoßen uns an. Denn wenn wir nicht in Selbstmitleid versinken, dann können wir sehr viel daraus lernen und enorm wachsen.

Es ist schlimm in dem Moment, wenn es passiert, aber rückblickend sagen diese Menschen: Ich wäre niemals so weit gekommen, wäre mir dieses und jenes nicht widerfahren. So sind es besonders oft Menschen, die irgendein Initialerlebnis hatten, das sie aus der Materie heraus und hinein in die Spiritualität geführt hat.

Auch heute noch wenden sich viele immer noch einem der großen Glaubenskonstrukte zu und suchen dort nach Trost. Aber nicht immer finden sie ihn. Dann beginnt man, Bücher zu lesen und versucht, Menschen zu finden, die ebenfalls auf der Suche sind, schaut sich Videos an, sucht Antworten in Blogs.

In der Regel verirrt man sich. Nicht einmal, nicht zwei Mal, sondern öfter. Man begibt sich auf ein völlig neues Terrain und muss erst einmal die Lage sondieren. Man übt gewissermaßen. Es ist ein Weg, der fremd ist, alles ist noch dunkel. Manchmal kommt ein schales Licht daher, dem man folgt, bis man merkt, dass auch das eine Sackgasse war. Zu viele rufen: „Ich habe die Wahrheit, nur ich!“

Dann rufe einfach zurück: „Ich suche lieber in mir selbst!“

Du bist der Weg, der zum Ziel führt und der, der ihn geht.

Als Kind bereits habe ich „gesucht“ und seit meiner Jugend bin ich etliche Wege gegangen. Das ist so, wenn man sucht. Man sucht dann nach neuen Möglichkeiten, wenn der innere Drang da ist, aus sich selbst das Beste machen zu wollen.

Viele Wege führen über Numerologie, I Ging, Tarot oder auch eine Glaubensgemeinschaft, egal ob christlich, buddhistisch, hinduistisch oder eine andere. Für den Einzelnen sind das eventuell wichtige Stufen, bis wir zur Erkenntnis gelangen, dass wir all das eigentlich nicht benötigen. Dann sind wir vielleicht so weit gekommen, dass wir die Ebene des direkten Wissens erreicht haben. Nun müssen wir nicht mehr rechnen, keine Karten mehr legen und keinem Pfarrer oder Guru mehr zuhören. All das ist nichts gegen das Geschenk, direkt mit seinem Höheren Selbst verbunden zu sein.

Wenn diese Stufe erreicht ist, dann sind wir schon mitten in den Initiationen, die von keinem Menschen übertragen werden, sondern dann von der Quelle unseres Seins, wenn wir so weit sind.

Es ist nicht leicht in dieser Zeit, es wird sehr vieles angeboten und nichts ist umsonst. Das Wort „Energieausgleich“ ist das neue Wort für Geld und wird nicht unbedingt für harte und greifbare materielle Dinge verwendet, sondern eher um einen „spirituellen“ Beistand oder eine „Energieübertragung“ zu entlohnen.

Aber letztendlich muss jeder seinen Weg selbst finden und ihn dann irgendwann auch allein gehen. Dennoch ist es am Anfang sehr hilfreich, wenn man jemanden hat, der gute Seminare gibt, wo man in Gruppen zusammen lernen kann. Die Gruppenenergie ist ganz anders, als wenn man allein vor jemandem sitzt. In einer Gruppe ist viel mehr Bewegung, gerade dann, wenn interaktiv miteinander gearbeitet wird. Ich empfehle, soweit es geht, immer Gruppenarbeit im Sinne von Seminaren und gemeinsamen Schulungen. Das geht in modernen Zeiten durchaus auch über Webinare.

Allerdings kenne ich nur amerikanische Schulen, die wirklich gut sind. Die letzten Hürden, bevor ich selbst laufen konnte, nahm ich auf einer solchen und bin heute noch dankbar für die Gelegenheit, die ich gehabt habe. Denn kurze Zeit später gab es sie nicht mehr.

Zu uns kamen etliche Menschen, die bereits die Barbara Brennan School of Healing, eine hoch angesehene, aber leider sehr teure spirituelle Schule in den USA, absolviert hatten und waren begeistert, weil sie bei uns noch mehr lernen konnten. Anders. Wir gingen den Weg der Initiationen. Wir haben in vielen, vielen Zweiersitzungen vor allen Dingen miteinander gearbeitet, um unseren alten Ballast loszuwerden, der uns hinderte, voranzuschreiten.

Denn wenn man das getan hat, dann kommt alles andere von selbst.

Wenn nur einer es geschafft hatte, einen großen Brocken loszuwerden, einen Stolperstein, der vielleicht schon lange auf seinem Weg gelegen hat, dann war der ganze Raum erfüllt von Licht und einer Energie, die jeden einzelnen wieder ein Stück weit nach oben getragen hat. Einer hat es geschafft, und viele folgten, denn die Energie erfasste, die dafür bereit waren. Jeder hat sein eigenes Tempo. Manchmal war es nur ein kleiner Schritt weiter, manchmal ein großer, weil nicht mehr viel gefehlt hat. Man kann es nicht beschreiben, man muss es erleben.

Nach sieben kleinen Stufen auf der Bewusstseinsleiter kann man sich eine Art Plateau vorstellen. Hier findet dann die eigentliche Einweihung statt, nachdem man all die anderen Schritte bereits gegangen ist. Sieben Mal gab es Momente, die Hildegard von Bingen als Entrückung bezeichnete. Sieben Mal gab es Herausforderungen, die zu überwinden waren. In dieser Zeit gab es viele Reinigungsprozesse, die auch in kurz anhaltenden Momenten der Glückseligkeit endeten – denn genau das ist das Gefühl. Kopf- und Basischakra nehmen in solchen Momenten Energie auf und schicken sie durch den Körper. Wenn er auf viele Widerstände trifft, auf Blockaden, dann kann das heftig schütteln, aber das ist anfangs eher normal und gegen Ende hin, bei den letzten möglichen Initiationen, wird es immer weniger, bis es aufhört.

Normalerweise dauerte der Prozess von einer Initiation bis zur nächsten ein ganzes Leben. Heute geht das alles sehr schnell und man kann sämtliche Stufen, bis hin zur höchsten Initiation, in nur einem Leben schaffen. Ich habe bereits vor 30 Jahren, als die Energie noch viel dichter war, einige Menschen kennengelernt, die das bewiesen haben. Es war damals viel schwerer als heute, denn diese Menschen sind vorangegangen und haben erstmals mit mehreren die neue Energie auf der Erde verankert.

Es herrscht über diese Zustände sehr viel Unwissen, sodass viele glauben, schon beim ersten Öffnen ihres Kronenchakras oder des Dritten Auges „erleuchtet“ zu sein. Aber es liegt noch ein weiter Weg vor ihnen. Wer über seine persönlichen Erfahrungen spricht, um sich dadurch anderen gegenüber zu erhöhen, ist noch weit davon entfernt und gerade diese Menschen tun das sehr gerne und deuten mit dem Finger auf andere, die angeblich „noch nicht soweit sind“.

Der Mensch, der den Zenit erreicht hat, dort, wo es für uns auf dieser Erde nicht mehr weiter geht, wird niemals sagen, dass er dort ist. Und niemals wird er sich erhöhen, denn er weiß, dass alle Menschen gleich sind. Er ist nicht gleicher als andere. Das ist ein tief empfundenes Wissen.

Deshalb muss man weise wählen, mit wem man sich verbindet. Denn es findet eine ständige Interaktion zwischen den Menschen statt und die, welche man ganz nah an sich heranlässt, beeinflussen uns am meisten. Sie können uns anheben auf ihre Ebene oder auch herunterziehen.

Im Wesentlichen geht es bei dieser Arbeit um das Erkennen, Verzeihen und Loslassen. Deshalb wird das auch unser Hauptthema sein. Vor allen Dingen geht es sehr, sehr tief und man findet sich oft in anderen Leben wieder, wo das Drama – oder auch Trauma – begann, das man heute erlebt und das wir in ähnlicher Weise immer wieder neu erleben, bis wir den Knoten gelöst haben.

Ein Fünftel der Klasse hat es damals in ungefähr zwei Jahren geschafft, so weit zu kommen und das Klassenziel erreicht, das darin bestand, den eigenen Willen dem Schöpferwillen unterzuordnen. Das ist die vierte Initiation von derzeit sieben möglichen.

Sie gehört vielleicht zu den schwersten von allen. Die Weiteren folgen nahezu automatisch, wenn diese Hürde überwunden wurde, wobei die siebente noch einmal eine Herausforderung bietet, denn hier muss der Mensch eine folgenschwere Entscheidung treffen. Hinzu kommt, dass sich das Chakrensystem völlig umbaut und die meisten Chakren danach nicht mehr vorhanden sind.

In diesem Buch wollen wir nun vor allen Dingen über einen Weg sprechen, den man allein gehen kann.

Niemand kann uns diese Arbeit abnehmen, auch wenn ich da einige sehe, die das behaupten und tatsächlich Erfolg zu haben scheinen. Es ist ein Erkenntnisweg. Nur wir kennen ihn. Jede Übertragung von „irgendetwas“ ist deshalb zu hinterfragen, denn es ist eine Einmischung in die eigenen Energien, die durchaus erst einmal angehoben werden können. Aber ist mein Problem dann wirklich weg, wenn andere behaupten, es mir beseitigt zu haben, oder kommt es irgendwann wieder? Zum Beispiel im nächsten Leben.

Gehen wir einmal davon aus, dass wir schon einiges gelesen haben, vielleicht haben wir auch begonnen zu meditieren oder uns für eine andere Technik entschieden – alles geht, so lange wir das Gefühl haben, es bringt uns weiter. Irgendwann sind wir dann vielleicht – endlich – einem dieser grundlegenden Schöpfungsgesetze begegnet:

Was du aussendest, bekommst du zurück.

Ja, das weiß man doch schon! Es ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. Und nein, das weiß man erst, wenn man es bewusst erfährt. Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse, die man haben kann, außer der, dass man nichts weiß. Ein Satz, der bis jetzt in so gut wie jedem eine große Erleichterung hervorgerufen hat, wenn es eine echte Erkenntnis war. Nur oberflächlich betrachtet, ohne die echte Erkenntnis dahinter, bewirkt er eher gar nichts. Man kann es philosophisch sehen, aber wenn man es nicht wirklich erfahren hat, dann hat man noch nichts verstanden. Dann ist es Kopfkino und nicht das echte Erleben.

Aber zurück zum Gesetz von Ursache und Wirkung. Wir begegnen ihm jeden Tag. Denn jede unserer Handlungen fällt auf uns zurück. Schneiden wir uns versehentlich in den Finger, dann blutet er. Schimpfen wir mit jemandem, dann entsteht „dicke Luft“, wir spüren das tatsächlich so. Nicht nur der andere hat jetzt etwas zum Nachdenken, auch bei uns ist normalerweise die Freude weg. Es besteht also eine Wechselwirkung.

Viele Menschen sind den ganzen Tag wegen irgendwelcher Dinge betrübt, ängstlich, wütend. Und hier setzt das neue Lernen an.

Ein ängstlicher Mensch wird bei jeder Gelegenheit mit seiner Angst konfrontiert werden.

Ein Mensch, der Angst vor Krankheiten hat, wird eines Tages wahrscheinlich durch Krankheit bestätigt werden, wenn er nicht seinen Fokus ändert.

Ein trauriger Mensch wird selten wahre Freude erleben.

Ein glücklicher oder positiv denkender Mensch wird viel leichter mit den Problemen des Lebens fertig werden, die sicherlich auch er hat.

Ein Mensch, der gut gelaunt durchs Leben geht, zieht gut gelaunte Menschen an und sieht überall das Schöne, denn es begegnet ihm auf Schritt und Tritt, während derjenige, der nie zufrieden ist, jenen Menschen begegnet, die ihn in seiner Unzufriedenheit bestärken.

Diese Liste ist erweiterbar.

Wenn wir das erkannt haben, dann ist der nächste Schritt, dass wir diese Erkenntnis in die Tat umsetzen. Natürlich nur, wenn wir wollen. Ohne das innere Bedürfnis, im Leben etwas verändern zu wollen, geht es nicht.

Ich sagte bereits: Es wird Rückschläge geben. Das ist wie mit dem Rauchen: Man möchte unbedingt aufhören, aber es geht einfach nicht. Nach einem Tag ohne Zigaretten wird man nervös und reagiert weniger freundlich. Man denkt nur noch an die Zigaretten. Ich weiß, wie das ist, ich habe es selbst erlebt. Man braucht Willenskraft und man muss sich vielleicht ein kleines Hintertürchen offenlassen. Bei mir war es ein angebrochenes Päckchen Gitanes sans Filtre, eine französische Marke, für die ich in mancher Nacht weit gefahren bin, wenn sie mir ausgingen, denn es gab damals in der Stadt nur drei Automaten, die sie führten. An meinem 22. Geburtstag habe ich dann aufgehört. Es sollte ein Geschenk an mich selbst sein, welches ich mir Wochen zuvor ausgedacht habe. Lange genug, um mich innerlich darauf vorzubereiten.

So habe ich es mir verkauft. Denn mir wurde meine Qualmerei allmählich zu viel. Ich habe mir erlaubt, dieses halbe Päckchen während des Entzugs, den ich sicherlich haben würde, bei inzwischen 40 Zigaretten am Tag, zu rauchen. Wenn es gar zu schlimm werden würde, hatte ich mir gesagt. Aber es war nicht nötig. Ich kann offenbar sehr konsequent sein, wenn ich mir etwas vornehme, sodass nach einigen Wochen bereits das Schlimmste überstanden war. Ich habe also auch wieder ein Stück weit etwas über mich gelernt.

Wir lernen unser wahres Wesen erst kennen, wenn wir uns von den Blockaden befreit haben, die verhindern, dass wir uns unserem wahren Selbst nähern.

Warum erzähle ich das?

Ganz einfach, weil es wichtig ist, sich selbst ein kleines Hintertürchen offen zu lassen. Manche Menschen sind sehr ungnädig mit sich, wenn ihnen etwas auf Anhieb nicht gelingt und sie mehrere Anläufe nehmen müssen. Das ist dann der Punkt, wo einige sagen, dass sie es nie schaffen würden. Aber – wir sind alle nur Menschen und damit fehlbar. Es ist absolut kontraproduktiv, sich bei Rückfällen selbst zu geißeln.

Wenn wir in unserem Leben wirklich weiterkommen wollen, weil wir erkannt haben, dass es mehr gibt, als nur diese materielle Welt und weil wir spüren, dass uns etwas fehlt, dann ist der einzig richtige Weg, auf die Suche zu gehen und es zu finden. Sonst begleitet uns dieses Gefühl ein Leben lang, hängt wie ein Schleier über uns und wir haben immer das Gefühl, etwas Wichtiges zu versäumen.

Wir sollten uns nicht bestrafen, denn der, dessen Spieler wir hier auf Erden sind, bestraft uns auch nicht. Das ist übrigens auch eine der wichtigen Erkenntnisse, die uns auf dem Weg, wenn wir ihn gehen, begegnet. Schon allein deshalb ist es wert, es zu versuchen, um aus diesem ganzen Schuld-​Bestrafungsmodus herauszukommen, in dem uns so manche Religion gefangen hält.

Das Gegenteil ist der Fall: Kommst du der Schöpferenergie ein Stück entgegen, dann wirst du bemerken, dass du quasi abgeholt wirst. Öffnet man sich für diese Energie, wird sie uns entgegenkommen, uns an die Hand nehmen und uns über unsere Erfahrungen den Weg zurück zu unserem Ursprung zeigen. Zurück ins Licht, von wo wir herkommen und wo immer noch sind. Wir haben es nie verlassen.

Wir sind nicht weniger als Projektionen eines großen Geistes und damit ein Teil von ihm. Wir sind und waren niemals getrennt.

Unser Herz wird mit Liebe assoziiert und das ist gut, dass die Menschen in dieser schnelllebigen Zeit dies nicht vergessen haben. Wir spüren sowohl Liebe und Mitgefühl als auch Trauer und Schmerz, beides im Herzen. Das geht so weit, dass es zusammenbrechen kann, wenn man nicht loslässt. Ein Infarkt könnte, muss aber nicht das äußere Zeichen sein. Das Herz ist auch der Ort, wo wir unserem Höheren Selbst am nächsten sein können. Egal, wie weit wir auf unserem Weg kommen, er führt immer über das Herz. Am Ende unseres Weges, wenn wir am höchsten Ziel eines Menschen auf dieser Erde angekommen sind, werden sich – wie bereits erwähnt – die Chakren umbauen und wir werden dann nur noch drei haben: Übrig bleiben wird das Herz sowie die Kanäle oben und unten, durch die die Energien durch unseren Körper fließen. Erst dann wird wahr, was einige schon heute bereits von sich glauben, die noch vor oder auf einer der ersten Stufen stehen:

Dieser Mensch lebt aus dem Herzen heraus. Er kann gar nicht mehr anders. Erst dann weiß man, wie es ist.

Vor allen Dingen ist er von nun an freiwillig auf diesem Planeten. Das ist eine Entscheidung, die er im Moment der Einweihung treffen muss: Hierbleiben oder gehen.

Wenn das Herz die Führung übernommen hat, dann gibt es keinen spirituellen Hochmut mehr, der sich über die anderen stellt. Man weiß, dass alle Menschen gleich sind. Alles ist Emanation der einen Schöpfung. Niemand steht darüber oder darunter. Es gibt nichts außerhalb davon.

Nun ist es an der Zeit, diese Trennung zwischen uns und unseren höheren Energien aufzuheben und uns dem zu nähern, was missverständlich „die Erleuchtung“ genannt wird. Wenn wir sagen würden, es ist eine Erleuchtung, dann wäre es korrekt, denn die Erleuchtung gibt es auf unserer noch sehr niedrigen Ebene der Erkenntnis nicht.

Wir werden noch lernen, dass dieser Begriff sehr missverständlich interpretiert wird. Auch von solchen, die meinen etwas weiter zu sein und die dann Details über ihre angeblichen Einweihungen berichten, über die man nur staunen kann. Der Mensch wird gemessen an dem, was er tut und wie er es tut und nicht nach seinen Behauptungen, die dann oft wie eine Angel ausgeworfen werden, damit gewisse, anfällige Menschen daran anbeißen. Köder für Menschen, um sie an sich zu binden. Mit Selbstlob ist es einigen gelungen, eine richtig große Basis aufzubauen, an der sie tüchtig verdienen.

Je weiter man die Antakarana auf einer feinstofflichen Ebene hochklettert, sichtbar für jeden, der sieht, umso klarer wird es, dass wir immer die Menschen bleiben werden, als die wir geboren wurden.

Nichts hebt uns auf einen Sockel, nur weil wir auf dem Bewusstseinstreppchen eine Stufe – oder sogar mehrere – höher steigen durften.

Es ist ein Zustand, der sich immer weiterentwickelt, scheinbar endlos ist, in dem uns mehr und mehr bewusst wird, wer wir sind und was unsere Aufgabe ist. Er geht einher mit einem direkten Wissen, Hellsichtigkeit und oder Hellfühligkeit. Man bekommt gewissermaßen bei jeder Stufe eine Art Download, auf den man dann zugreifen kann, wenn man ihn benötigt. Und man weiß oft erst, was mitgekommen ist, wenn man es braucht.

Es ist in diesem Moment spürbar, dass eine Tür geöffnet wird, aber man muss nicht wirklich bereits wissen, was sich dahinter befindet. Stellt aber jemand eine Frage, dann weiß man vielleicht die Antwort durch eine deutliche innere Eingebung. Es wird klarer, je höher man steigt, wie man an der kleinen Zeichnung oben drüber sehen kann. Die Brücke nach oben wird breiter und höher, denn sie wächst mit jeder Einweihung, die von der Quelle selbst kommt und nicht etwa von einem Menschen verliehen werden kann.

Dann, wenn man es am wenigsten erwartet, wird man beschenkt und dies ist ein sehr bewusster Prozess und nichts, was im Schlaf passiert. Das ist Desinformation, die übrigens von Menschen kommen, die behaupten, alle Einweihungen zu besitzen. Man muss bewusst annehmen und das geht nur, wenn man wach ist.

Es gibt nicht die Erleuchtung per se und es gibt auch nicht die Erleuchtung, so wie das Wort gerne benutzt wird. Nämlich als etwas Finales, Endgültiges. Lediglich die Quelle kann von sich behaupten, überhaupt erleuchtet zu sein, alles zu wissen.

Nein, auch dieser Mensch ist noch lange nicht zu Hause angekommen, der das behauptet! Es gibt ein Limit für diese Welt. Woanders – wo immer das auch sei – geht es dann weiter.

Man kann jede kleine Erkenntnis, die wir erfahren eine kleine Erleuchtung nennen. Die englische Sprache ist da wesentlich weniger abgehoben, denn das Wort „enlightenment“ wird dort im Sinne einer wichtigen Erkenntnis gebraucht. Mehr nicht. Es ist also ein Erkenntnisweg, kaum definierbar, da für jeden etwas anders und hat auch nichts damit zu tun, jetzt plötzlich Wesen aus einer anderen Dimension wahrzunehmen. Das muss nun wirklich nicht sein. Wer nicht gerade als Messenger geboren wurde, als Bote, der zwischen den Welten vermittelt, der benötigt das nicht und hat dafür andere Fähigkeiten.

Es gibt Anzeichen in der Aura eines Menschen, wo man als Außenstehender genau erkennen kann, auf welcher Initiationsstufe ein Mensch steht. In einem anderen Kapitel werden wir nähere darauf eingehen. Ein Mensch, der Energien wahrnimmt, erkennt also den Meister in einem anderen. Allerdings sehen die meisten nur ein paar Farben der Aura – hier muss man auf mehr achten, tiefer schauen, denn es gibt mehr zu sehen!

Wir können, wie bereits erwähnt, derzeit sieben Plateaus erreichen, aber es gibt noch viele weitere, die uns hier nicht möglich sind, da wir uns auf dieser Erde noch in einer sehr dichten Umgebung befinden, die wir Materie nennen.

Dinge außerhalb unseres normalen Spektrums, also mit unseren nicht-​physischen Sinnesorganen, wahrzunehmen, bedeutet nicht, erleuchtet zu sein. Ganz und gar nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die meisten von uns konnten als kleine Kinder sehen, haben es nur vergessen. Es ist unsere Natur, das sind Fähigkeiten, mit denen wir geboren wurden. Es gehört zum Menschsein dazu, auch wenn man es heute als etwas Außergewöhnliches darstellt und mancher Mensch für verrückt gehalten wird, wenn er darüber spricht. Hier muss man unterscheiden.

Erleuchtung ist im spirituellen Sprachraum eines der meist missbrauchten Wörter.

Es gibt sogar Menschen, die ein Datum dafür nennen, andere bekommen den Floh ins Ohr gesetzt, dass sie der Engel Soundso wären und benehmen sich auch so. Dominant, besserwissend und über allem gibt es immer wieder den Licht-​ und Liebe-​Überguss nach einer Tirade von Ermahnungen und dem nicht zu vergessenden Fingerzeig, wie weit man selbst doch schon sei. Und möge der andere doch erst mal auch so weit kommen. Wer sich so benimmt, ist nicht geerdet und schwebt irgendwo hoch oben in Wolkenkuckucksheim.

Licht und Liebe ist etwas Wunderbares und man verwendet diese Energie für Heilungen. Aber wenn die Worte gewissermaßen „verschwendet“ werden, dann sollte man es besser bleiben lassen.

Eigentlich ertragen sie, die das von sich glauben, so gar nicht diese Welt. Sie ist so schrecklich, die Menschen sind so anstrengend und man möchte wieder „nach Hause“. Tatsächlich erlebt man eine Art Sehnsucht, besonders anfangs, wenn man die Möglichkeit hatte, einmal kurz durch das Schlüsselloch zu schauen.

Noch mal zur Erinnerung: Wer glaubt, dass er nun über anderen stehen würde, täuscht sich gewaltig. Hier kommt der Hochmut vor dem Fall.

Das ist die Illusion, die vielen auf dem Weg begegnet. Da kommt der Verführer, flüstert und triggert das Ego, das gern so viel mehr sein möchte. Hört einfach nicht hin. Es ist einer der Stolpersteine, über die man anfangs hinwegsteigen muss.

Dennoch – kein Mensch ist wirklich erleuchtet, so, wie der eine oder andere „Guru“ es gerne behauptet, zu sein, der selbst die „Leiter“ noch nicht wirklich hochgeklettert ist, aber bereits den Nimbus eines Erleuchteten trägt, den oft nur seine Anhänger ihm verliehen haben. Da ist nichts echt.

Vor einigen Jahren noch war es von Vorteil, ein Inder zu sein, weil man glaubte, von dort käme die Weisheit. Tut sie nicht.

Weisheit kommt aus uns selbst. Aber wir müssen auf die Suche gehen und sie finden.

Ich bin nach Indien geflogen, nachdem die Schule beendet war. Ich hatte meinen Abschluss und dann wollten meine amerikanischen Freunde plötzlich nach Indien, um einen Guru in seinem Ashram zu besuchen. Schon in meiner Jugend hat mich das Land und haben mich die Menschen soweit fasziniert, dass ich sogar – zumindest einmal kurz – Indologie studiert habe. Also flog ich mit. Es war eine interessante Zeit, gerade über Weihnachten. Tatsächlich hörte man fast den ganzen Tag entweder „White Christmas“ oder Weihnachtslieder wie „Jingle Bell“ aus vielen Lautsprechern, die über dem großen Gelände verteilt waren. Der Guru selbst sprach über Jesus und darüber, dass er die Urbibel aus dem Toten Meer materialisiert habe. Er hielt etwas ganz Kleines in der Hand, eine Minibibel, etwas größer als eine Streichholzschachtel. Seine Philosophie war, dass es eigentlich nur eine Religion gäbe, und so respektierte er alle. Männer und Frauen mussten bei seinen Ansprachen getrennt sitzen und es war sehr auffällig, dass er die Männer sehr bevorzugte. Da blieb er stehen, scherzte mit ihnen und besonders nett war er zu den Kindern aus der Schule, die er gegründet hatte. Leider war er zu ihnen sogar netter, als er hätte sein dürfen, wie sich später herausstellte. Das ging, als es publik wurde, auch durch die Presse und ich hörte sogar von einem deutschen Jungen, den er zumindest entsprechend angefasst haben soll, um dessen Basischakra zu aktivieren.

Wie sich herausstellte, war der Guru, dessen Ashram wir besuchten, offenbar pädophil. Er konnte auch nicht wirklich Dinge materialisieren – keine Mini-​Bibel, keine Uhren, Ringe oder Vibhuti – sondern es kam heraus, dass diese Dinge alle gekauft waren. Vibhuti ist etwas Heiliges für die Inder, auch heute noch. Wer es nicht kennt, Marco Polo sagte darüber:

„Die Inder verbrennen Kuhmist zu einer Salbe, mit der sie sich einreiben. Diese Salbe wird dort so verehrt, wie bei den Christen das Weihwasser.“ Treffender könnte ich es nicht sagen. Nur, dass es dort als Pulver verkauft wurde.

Etwas Wichtiges habe ich aus dieser Begegnung gelernt: Vertrau' auch keinem Guru! Er war nicht mein erster, aber mein letzter. Wenn noch nicht einmal jemand, der tatsächlich viele Millionen Menschen – man sagte 60 Millionen – in seinen Bann ziehen konnte, wirklich so rein war, wie man es sich bei so jemandem vorstellen konnte, wem konnte man da noch vertrauen, außer sich selbst?

Und spätestens von diesem Zeitpunkt an tat ich genau das, bis zum heutigen Tag.

Es war eine wichtige Begegnung. Alles, was wir erleben, bringt uns weiter, auch die scheinbaren Flops. Vielleicht sogar gerade die.

Es gibt Menschen, die haben in diesem Leben mehr Erkenntnisse gesammelt als andere. Normalerweise sind es nicht die, die Säle füllen, denn wenn man so weit gekommen ist, dann liebt man es, allein zu sein.

Ein solcher Mensch ist allerdings ganz und gar nicht allein und ihm ist niemals langweilig mit sich selbst, denn er hat den besten Freund, den man haben kann: sein eigenes Höheres Selbst, mit dem er eine Verbindung eingegangen ist, die nach der vierten Initiation immer stabiler wird. Es ist der reine Weg, ohne die Einmischung eines Menschen.

Das Höhere Selbst ist die verlässlichste Quelle, die man haben kann, denn das sind wir selbst, auf einer höheren Ebene des Bewusstseins. Es würde uns niemals schaden wollen.