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Karla vermietet ein Zimmer an den Studenten Daniel. Als sie feststellt, dass er sie heimlich beobachtet, wenn sie im Bett liegt, will sie zuerst einen Skandal lostreten. Doch dann beschließt sie, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Womit sie eine Spirale des Voyeurismus lostritt. Jonas ist gerade achtzehn geworden. Zusammen mit seinen Freunden beobachtet er auf dem Sportplatz einige Mädchen aus dem gut bewachten Mädcheninternat. Lea, eine der Schülerinnen, lädt sie zu einer Feier ein. Natürlich ohne Wissen der Nonnen. Nur Jonas ist wagemutig genug. Die Feier macht einen ganzen Mann aus ihm, denn Lea läuft zur Höchstform auf. Charles ist Mathematiker von Beruf. Als er eines Tages ein Plakat mit unwahrscheinlichen Versprechungen sieht, will er wissen, was die Firma zu bieten hat. Amanda, die ihm die Tür öffnet, ist die pure Sünde und entsprechend gehemmt verhält er sich. Doch das lässt die junge Dame nicht gelten, und nach einigen Tagen intensiver Arbeit und höchstem Körpereinsatz bereitet ihm das Leben wieder Spaß. Charly hat seit Wochen keinen Sex gehabt, denn er säuft sich durch den Tag und ist nicht gerade die Attraktion der Stadt. Umso verwunderlicher, dass erst ein junges Küken und dann eine fette Nymphe um ihn werben. Das sind Lichtblicke! Jelena und Felipe sind die Hauptpersonen in einem Lustspiel, welches das Spiel mit der Lust zum Gegenstand hat. Felipe braucht nicht viel zu sagen, denn er hat überzeugende Argumente in der Hose. Minerva lebt seit vielen Jahren als Hetäre auf den Straßen des alten Roms. Sie meldet sich zu den Ausscheidungen für eine Orgie der Kaiserin an. Die Prüfungen sind hart, doch für die erfahrene Hetäre nicht unüberwindlich. Sie wird zugelassen und darf der Kaiserin sexuell zu Diensten zu sein. Doch unmittelbar vor dem Höhepunkt ihres Lebens, trifft sie den Mann, der an ihrem Unglück schuld ist. Siegmund Freund hat einen Urlaub in Persi Flage gebucht und trifft dort auf die Reiseleiterin Allegra. Fatalerweise beschließt er, sie auf seine Matratze zu ziehen. Die auftretenden Probleme übersteigen sein Denkvermögen. Als der Urlaub endlich zu Ende geht, steigt ein körperliches Wrack in den Flieger. Johannes besucht nach Jahren der Abstinenz wieder mal ein Pornokino. Ein Stromausfall unterbricht die Vorführung, doch keiner der Gäste verlässt die Örtlichkeit, nachdem die Empfangsdame Amanda als Ersatz eine Liveshow verspricht. Irgendwann bracht sie einen Partner … Janine ist des Lebens müde, steht auf der Brücke und will sich hinabstürzen. Doch zuvor gesteht sie sich einen letzten Wunsch zu, und der soll in einer sexuell befriedigenden Nacht bestehen. Das gelingt ihr auch, nur ganz anders, als sie es gedacht hätte. Michael ist frisch geschieden und macht Urlaub in Italien. Auf einem Ausflug lernt er Milena kennen, die zwei kleine Kinder hat und einen Ekel von Mann. Die beiden beginnen ein Techtelmechtel, obwohl sich das als äußerst gefährlich herausstellt, denn mit Milenas Ehemann ist nicht zu spaßen.
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Veröffentlichungsjahr: 2014
Liebes Tagebuch,
jetzt habe ich zwei Jahre lang nichts mehr in dich hineingeschrieben. Hauptsächlich wohl, weil mein Leben langweilig ist. Seit Karel die Kurve gekratzt hat, schlittere ich durch die Tage und Wochen dahin, ohne Höhepunkte und in einem eintönigen Alltagsbrei versunken. Einen Tiefpunkt gab es allerdings vor drei Monaten, als ich gefeuert wurde und seitdem arbeitslos bin. Zum Glück kann ich von der Abfindung noch ein ganzes Jahr leben, sodass ich es nicht eilig habe, einen Job zu finden. Kommt Zeit, kommt Arbeit.
Doch seit letzter Woche hat sich alles geändert, es gibt wieder Aufregung in meinem Leben und da ich niemanden habe, dem ich mein übervolles Herz ausschütten kann, bin ich wieder bei dir gelandet. Du bist geduldig und verschwiegen, verurteilst mich nicht und vor allem ... erteilst du keine Ratschläge. Also pass gut auf, du wirst staunen, was sich so alles geändert hat in der kurzen Zeit einer Woche.
Heute ist der
27.Juli 2011
und ich fange am besten mit der Annonce an. Vorletzte Woche hab ich eine in die Zeitung gesetzt. Dass ich einen Mieter für ein Zimmer suche, Küchenbenutzung inbegriffen, preiswert, sauber und zentral gelegen. Um die Abfindung nicht zu schnell zu verbrauchen, musste ich eine Geldquelle auftun, und da Karels Arbeitszimmer leer steht, seit wir uns getrennt haben und er in Böblingen wohnt, habe ich kurzerhand ein Bett hineingestellt und die Annonce geschaltet.
Natürlich haben sich hauptsächlich Studenten gemeldet, denn es wimmelt ja hier in Tübingen nur so von dieser Spezies Mensch. Eigentlich wollte ich an eine Frau vermieten, denn die sind zuverlässiger und weniger laut, doch dann stand Daniel vor mir und war mir auf Anhieb sympathisch. Seine Art mit mir umzugehen war derart ungezwungen, ich konnte mich trotz des Altersunterschieds von nahezu zwanzig Jahren gut für eine Gleichaltrige halten. Bei einer Tasse Kaffee plauderten wir miteinander und als er sich nach mehr als einer Stunde in der Hoffnung verabschiedete, mich bald als Vermieterin wieder begrüßen zu dürfen, hatte er schon gewonnen. Sein lausbubenhaftes Gesicht mit der leichten Himmelfahrtsnase, seine angenehme Stimme und der unbefangene Ton, der unser Gespräch über Gott und die Welt beherrscht hatte, ließen mir gar keine andere Wahl. Besser konnte ich es nicht mehr treffen, da war ich sicher.
Schon drei Tage später zog er ein, verstaute seine Kleider in Karels ehemaligem Schrank, stellte eine Stereoanlage und seinen PC auf, bezog das neue Bett und war sofort wie daheim. Wir aßen zusammen zu Abend, und als ich ihm anbot, auch weiterhin für ihn zu kochen, wenn er sich mit 50 Euro im Monat an den Unkosten beteiligen würde, nahm er dankbar an. Er war so lieb, alles an ihm wirkte angenehm und ich beglückwünschte mich zu meinem neuen Mieter.
Tagsüber verbringt Daniel seine Zeit in der Uni, wo er seine Diplomarbeit in Sinologie schreibt. Abends kommt er gegen 19 Uhr hier an, wir essen zusammen und unterhalten uns bis weit in die Nacht hinein. Wir verstehen uns prächtig und es ist keinen Moment langweilig. Wenn er über China und die chinesische Sprache redet, ist sogar dieses Thema, das mich zuvor überhaupt nicht interessierte, spannend, und seine Begeisterung steckt an. Ich bin richtig aufgelebt, seit er hier ist, und merke erst jetzt, wie einsam mein Leben vorher war. Am schönsten ist es, dass wir so oft miteinander lachen können. Jeder Dreck im Schächtele ist uns Anregung dazu, und manchmal dauert es geraume Zeit, bis wir uns wieder beruhigt haben.
Doch wenn das alles wäre, liebes Tagebuch, wärst du in der Ecke liegen geblieben und hättest nichts von Daniel erfahren. Gestern Abend jedoch ist etwas passiert, das ich irgendjemandem erzählen muss, sonst platze ich. Aber der Reihe nach.
Gegen 23.30 Uhr hatten wir uns getrennt, Daniel benutzte das Bad als Erster und verschwand in seinem Zimmer, danach machte ich mich bettfertig. Wie immer wollte ich noch eine halbe Stunde lesen und vertiefte mich in den neuesten Roman von Saramago. Seine komplizierten und endlos langen Sätze müssen mich ermüdet haben, denn als ich wieder aufwachte, brannte noch das Licht und das Buch lag direkt vor meinem Gesicht auf dem Bett. Natürlich schlafe ich nackt, denn ohne Klimaanlage wird es in meinem südwärts gelegenen Schlafzimmer ganz schön heiß. Die Decke zog ich immer erst nachts im Schlaf über mich, wenn durch das zur Veranda hin gelegene, halb geöffnete Fenster genug kalte Nachtluft eingedrungen war. Die Gardinen wehten leicht im lauen Sommerwind, und immer noch schlaftrunken tastete ich nach dem Lichtschalter.
Das Licht erlosch und gerade, als ich die Augen wieder schließen wollte, bemerkte ich einen Schatten auf der Veranda, der dort nicht hingehörte. Solange das Licht gebrannt hatte, war er natürlich nicht zu sehen gewesen, doch jetzt, im hellen Vollmondschein, war er deutlich zu erkennen. Sofort wurde mir klar, was das sein musste, es gab nur eine Erklärung. Daniels Zimmer hatte eine Tür zur Veranda, genau wie mein Schlafgemach. Und er war es, der dort stand und mich beobachtete. Wie lange schon? Was hatte er von mir gesehen?
Mein erster Impuls war, die Decke über mich zu ziehen und laut loszuschreien. Was fiel diesem unverschämten Kerl ein? Womöglich geilte er sich an meiner Nacktheit auf und ... wichste sich dabei einen ab? Dieser elende Spanner!
Doch noch bevor ich die kleinste Regung machen konnte, überkamen mich völlig andere Gedanken. War ich immer noch so attraktiv für einen jungen Kerl wie Daniel, dass er sich anschlich, mich zu beobachten?
Zwar war es verwerflich, und gar nicht so wenig, eine Frau auszuspähen, doch das verzieh ich ihm stehenden Fußes, denn die Vorstellung, dass er vielleicht seinen steifen Schwanz rieb, während er mich beobachtete, machte mich erschaudern. So lange hatte ich schon kein erregtes Glied mehr gesehen. Die Schlappschwänze in der Sauna sind nicht wirklich interessant, erinnern mehr an Wurmfortsätze als an Lustspender.
Ob er wirklich ...?
Mittlerweile konnte er von mir nichts mehr sehen, denn das Licht war aus. Also erhob ich mich und schlich zum Fenster. Der Schatten war fort. Sollte ich mich getäuscht haben? War das nur ein Streich meiner verdorbenen Fantasie gewesen? Lautlos öffnete ich die Tür zur Veranda und streckte vorsichtig den Kopf hinaus. Niemand zu sehen.
Nicht übermäßig spannend bisher, liebes Tagebuch, zugegeben, doch das Beste kommt ja erst.
Ich weiß nicht, welcher Teufel mich geritten hat, doch auf Katzenpfoten schlich ich mich zu Daniels Zimmer. Was ich dort zu sehen erwartete, weiß ich gar nicht zu sagen. Doch da ein Lichtschein aus seinem Zimmer kam, würde ich mich revanchieren und beobachten können, was er gerade tat. Und wow, ich habe es gesehen!
Er lag auf dem Bett, hatte die Augen geschlossen, war nackt, wie ein gut gelaunter Gott ihn einst geschaffen hat, stellte ein beachtliches Rohr zur Schau, an dem er spielerisch herumfingerte. Mein Gott, es war noch fantastischer, als ich es mir hätte ausmalen können. Der Anblick drang durch meine Augen ohne Umweg durch das Gehirn direkt in meine Möse. Sie wurde schlagartig durchblutet wie seit Ewigkeiten nicht mehr und juckte derart intensiv, dass ich gar nicht anders konnte, als mich dort unten zu berühren. In meiner Eile hatte ich nichts angezogen und so hinderten mich keine lästigen Kleider daran, meine Perle sanft zu streicheln.
Verdammt, war dieser Kerl schön! Nackt noch mehr als angezogen. Und die Art, wie er sich selbst Lust verschaffte, war erregender als alles, was mir in den letzten Jahren vor die Augen gekommen war.
Ist dir klar, liebes Tagebuch, was ich dir da erzähle? Ich, eine 45 Jahre alte Frau, die seit Jahren keinen Liebhaber mehr im Bett hatte, die kaum mehr an Liebe und Sex dachte, stand auf meiner eigenen Veranda und beobachtete einen jungen Kerl dabei, wie er sich einen herunterholte. Und statt dass es mich ekelte fingerte ich an mir selber herum. Jedem, der mir etwas Derartiges zugetraut hätte, wäre ich mit den Fingernägeln durchs Gesicht gefahren. Doch weiter im Text, es ist noch nicht zu Ende.
Denn ohne Vorwarnung, spritzte Daniel los. In einer riesigen Fontäne schoss das Sperma in die Höhe und landete auf seinem bloßen Bauch. Erst in diesem Moment registrierte ich, dass ich die Luft angehalten hatte und als ich Daniels Orgasmus miterleben durfte, entfuhr mir ein vernehmliches Schnaufen, als ich die Luft einsaugte. Zum Glück war Daniel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, sodass er es sicher nicht gehört hatte. Hoffte ich jedenfalls.
Bevor er nun das Licht löschen und mich vor seinem Fenster erwischen konnte, wie ich ihn gerade vor wenigen Minuten – mittlerweile zweifelte ich nicht mehr daran, dass er mich bespannt und das Bild meiner Nacktheit vor seinen Augen gestanden hatte, als er sich gerade eben einen herunterholte – zog ich mich zurück und legte mich in mein Bett.
An Schlafen war nicht zu denken. Was war da passiert? Ich war eine erwachsene Frau und benahm mich wie ein Teeniehuhn. Benahm mich schlimmer als ein notgeiles Pornogirl. Und doch ... es war eine Wucht gewesen ... und mit den Händen im Schritt bin ich dann doch irgendwann eingeschlafen.
Kannst du dir vorstellen, liebes Tagebuch, wie wahnsinnig gespannt ich bin, was daraus noch wird? Und wie wir uns heute Abend beim Abendessen begegnen werden?
28. Juli 2011
Wenn du wüsstest, liebes Tagebuch ... Doch dann bräuchte ich es ja nicht aufzuschreiben, also ist es ganz gut, dass du keine Ahnung hast. Denn das Schreiben macht Spaß und hilft mir, meine Gedanken, die völlig durcheinander sind, wieder zu sammeln.
Das Abendessen war äußerst skurril. Ihm gegenüberzusitzen und zu wissen, was er am vorigen Abend getan hatte, war so belustigend, dass ich vollkommen übermütig wurde. Das Lachen saß mir so locker, dass es der lustigste Abend bisher wurde.
Gegen Mitternacht erst verabschiedeten wir uns und jeder ging auf sein Zimmer. Was gestern noch Zufall gewesen war, wurde an diesem Abend provoziert. Während ich mich vorgeblich in meine Lektüre vertiefte und nackt auf dem Bett lag, begann ich, mich sanft zu streicheln. Der Saramago lag auf dem Nachttisch und in Händen hielt ich das Opus Pistorum, ein durchaus empfehlenswertes Buch.
Es dauerte gar nicht lange, bis ich den erwarteten Schatten vor dem Fenster wahrnahm. Jetzt, wo ich darauf gewartet hatte, konnte ich ihn auch bei angeschaltetem Licht erspähen. Daniel war also auf dem Posten und meine Show konnte beginnen. Ahnst du, was ich vorhatte, liebes Tagebuch? Du solltest mich kennen, wo ich doch über 20 Jahre lang in dich geschrieben habe.
Ich lag so, dass der heimliche Zuschauer mich nur seitlich sehen konnte, doch das musste ihm genügen. Mit spitzen Fingern zupfte ich gedankenverloren an meinen Nippeln, während ich mich vorgeblich durch die Lektüre erregen ließ. In Wirklichkeit allerdings beflügelte mich der Gedanke, dass Daniel mir zuschaute, dass er seinerseits erregt wurde bei meinem Anblick und sich womöglich gerade selbst verwöhnte.
Schließlich versenkte ich meine Hände im Schoß und spielte mit meiner Perle. Sehen konnte er nichts davon, doch ahnen alles. Um auch die zweite Hand benützen zu können, legte ich das Buch beiseite und schob sie ebenfalls in meinen Schritt. Mit zwei Fingern der Linken öffnete ich die Schamlippen und mit dem Zeigefinger der rechten Hand massierte ich den Kitzler. Aber du weißt ja genau, liebes Tagebuch, wie ich am liebsten onaniere, dir muss ich das gar nicht mehr erzählen. Daran hat sich in den letzten zwei Jahren nichts geändert. Wer ändert auch schon eine erprobte Technik?
Hatte ich zuerst nur vorgehabt, Daniel aufzuheizen und nur so zu tun, als brächte ich mich zum Orgasmus, so wurde mir schnell klar, dass ich mehr wollte. Einen echten Orgasmus nämlich, unter seinen Augen. Und die Situation sorgte dafür, dass ich gar nicht viel tun musste. Ein paar Triller auf dem Kitzler und schon ging es los.
Oh verdammt, war das geil! Und hörte gar nicht mehr auf. Wie hätte ich wissen können, dass mich ein Zuschauer derart beflügeln würde? Daniel war ein Schatz!
Doch kaum war der Orgasmus abgeklungen, schämte ich mich ein wenig und schnell löschte ich das Licht. So hastig er sich auch zurückzog, ich habe ihn erspäht. Also hatte er wirklich zugesehen, wie ich gekommen war. Zwar nur von der Seite und ohne Details, und dennoch ... der Gedanke daran beschämte mich ... und bescherte mir gleichzeitig die geilsten Fantasien. Ob er sich jetzt wieder gerade selbst ...? Eine Frage, der ich nachgehen musste.
Leise schlich ich mich zu seinem Fenster und warf einen Blick hinein. Das Licht war angeschaltet und ja, er rubbelte an sich herum. Offensichtlich stand er schon kurz vor dem Orgasmus, denn die Geschwindigkeit seiner Hand war beachtlich. Und schon spritzte er los, bis zu seinem Gesicht flogen die Pratzen und ich musste grinsen, als ich das Sperma von seinem Kinn herabtropfen sah. Wenn er sich nur mal nicht ins Auge geschossen hatte.
Während der liebe Daniel sich mit einem Papiertaschentuch säuberte, schlich ich ins Bett zurück und ... du ahnst es, gell? Es wurde ein weiterer schöner Orgasmus, auch wenn mir diesmal niemand zuschaute.
Wo soll das nur noch hinführen? Ehrlich, ich habe keine Ahnung.
30. Juli 2011
Gestern habe ich nichts geschrieben, liebes Tagebuch. Weil es nichts zu berichten gab. Daniel blieb vorgestern Abend aus. Kam einfach nicht, sondern rief an, dass er bei einem Freund übernachtete, weil er bis Mitternacht mit ihm lernen würde.
Kannst du dir vorstellen, dass ich ihn vermisste? Ja, dass ich sogar eifersüchtig wurde? Wie, wenn er gar nicht bei einem Freund war, sondern ... bei einer Studentinnenschlampe. Nicht mit ihr lernte, sondern ... rumfickte? Grrrr!!!!!
Klar weiß ich, dass ich keinen Anspruch auf ihn habe, und dennoch ...
Aber davon wollte ich gar nicht erzählen, sondern berichten, was gestern Abend geschah. Beim Abendessen unterhielten wir uns nett, doch Daniel verabschiedete sich recht früh.
„Ich muss ins Bett, hab gestern Nacht kaum geschlafen. Gute Nacht, Karla!“
„Ist schon recht, ich gehe auch ins Bett. Hab ein prima Buch, das ich unbedingt weiterlesen will.“
„Was liest du denn gerade?“, wollte er neugierig wissen. Dabei wusste er doch ganz genau, welche Literatur ich mir gerade reinzog.
„Ein Buch von Saramago“, log ich ihn an und lächelte ihm ins Gesicht.
„Oh ja, den kenn ich auch. Anregende Literatur“, grinste er zurück. Er wollte mit mir spielen, das konnte er haben.
„Am liebsten lese ich seine Bücher im Bett. Es ist so entspannend.“
„Na, dann entspann mal schön!“, verabschiedete er sich. Der Schlawiner! Weiß doch genau, was ich vorgestern bei der Lektüre des Opus Pistorum getrieben habe. Ob er auch weiß, dass ich ihn beobachtet habe? Und ob er weiß, dass ich weiß, dass er mich beobachtet hat? Mir wird ganz schwindelig, wenn ich darüber nachdenke.
Gestern Abend jedoch haben mich diese Gedanken nicht interessiert. Kaum hatten wir uns verabschiedet, stürzte ich ins Schlafzimmer, riss mir in Rekordtempo die Kleider vom Leib und drapierte mich nackt ins Bett. Das Buch fest in der linken Hand, ließ ich die rechte über den Körper gleiten. Das Licht ließ ich an, wie du dir denken kannst, mein liebes Tagebuch.
Kaum war ich einigermaßen in Fahrt gekommen, registrierte ich draußen meinen sehnsüchtig erwarteten Besucher.
„Aufgepasst, mein Lieber, heute gibt es mehr zu sehen“, begrüßte ich ihn in Gedanken.
Nach einigen Minuten, in denen ich die Vorfreude und mein Streicheln genoss, legte ich das Buch beiseite und wälzte mich durchs Bett, beide Hände zwischen die Beine geklemmt. Wie zufällig stoppte ich dieses Herumwälzen in dem Moment, in dem meine Beine in Richtung Fenster zeigten. Ich schob mir ein Kopfkissen unter den Kopf, damit ich in seine Richtung schauen und er mein Gesicht erkennen konnte. Langsam stellte ich die Beine auf und ließ die Schenkel auseinanderfallen. Um ihm Gelegenheit zu geben, meine nun weit offenstehende Möse in aller Ruhe zu betrachten, streichelte ich mit beiden Händen meine Brüste, kniff ein wenig in die Nippel, zog an ihnen, während meine nackte und klaffende Schnecke vor Daniels Augen lag. Unglaublich, welche Gefühle mich durchrasten. Etwas Geileres hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht getrieben.
Erst als ich meinte, nun habe er Zeit genug gehabt, meine Muschi zu beäugen, wanderten meine Finger hinab zu ihr, denn jetzt wollte ich mich vor seinen Augen fertigmachen. Zwei Finger der Linken steckte ich mir bis zum Anschlag in die tropfende Höhle und mit der anderen Hand legte ich die Perle frei, um sie ihm zu zeigen. Dick, geschwollen und gut durchblutet. Ha, er sollte sich nach mir verzehren! So etwas bekam er so schnell woanders nicht zu sehen.
Doch dann war es aus mit Überlegungen jeglicher Art, es riss mich einfach mit. Als mein Zeigefinger erst mal seine Arbeit aufgenommen und den Kitzler zu bearbeiten begonnen hatte, gab es kein Halten mehr. Jetzt wollte ich kommen, um jeden Preis. Fest und hektisch stieß ich in mich hinein, zwirbelte meine Klitoris hart und schnell. Jetzt! Es kam mir mit aller Macht. Und statt die Augen zu schließen, wie ich es sonst immer tat, schaute ich mit stierem Blick zum Fenster, hinter dem ich den lieben Spanner wusste.
Ich stöhnte so laut, dass er es garantiert hören konnte. Er sollte nicht nur sehen, wie geil seine Vermieterin war!
Langsam klang der Orgasmus aus, und diesmal ließ ich mir Zeit damit, das Licht zu löschen. Zuerst sollte er noch sehen, wie ich mir meinen Saft von den Fingern leckte. Das tue ich eigentlich immer, denn es schmeckt so gut. Doch jemanden dabei zusehen zu lassen ... ich staune jetzt noch, dass ich das getan habe. Was ist nur mit mir los?
Doch weiter, der Abend war ja noch nicht vorüber.
Kaum hatte ich das Licht gelöscht, verschwand der verräterische Schatten und meine Stunde war gekommen. Schnell huschte ich nach draußen, und die Gewissheit, jetzt eine mindestens ebenso interessante Show geboten zu bekommen, war felsenfest.
Natürlich habe ich mich nicht getäuscht.
Doch Daniel lag nicht im Bett, sondern ... stand vor dem Spiegel. Etwas seitlich, sodass ich ihn genau betrachten konnte. Irre, ich sah ihn gleichzeitig von vorne und hinten. Nackt natürlich, mit abstehendem Schwanz, den er langsam hin- und herschwingen ließ. Ein lustiger Anblick.
In Zeitlupe zog der Schönling die Vorhaut zurück und die purpurrote Eichel kam nach und nach zum Vorschein. Zu gerne hätte ich meine Zunge darüber gleiten lassen und den Tropfen, der sich gebildet hatte, abgelutscht. Ich liebe dieses Zeug, aber das weißt du ja längst, liebes Tagebuch.
Als Daniel nun zu onanieren begann, begab ich mich zum anderen Fenster, wodurch ich sowohl das Original als auch die Kopie im Spiegel sehen konnte. Wow, kann ich dir nur sagen, bessere Sicht konnte ich nicht haben. Spätestens jetzt war mir klar, dass er um die heimliche Zuschauerin wusste. Es konnte nicht anders sein.
Meine Finger beschäftigten sich mit kleinen Spielereien an der Klitoris, während ich weiter zusah, wie Adonis sich vor meinen Augen einen von der Palme wedelte. Er ließ sich Zeit, was ich sehr begrüßte, doch als es endlich so weit war, schaute er im Spiegel genau in meine Richtung und ejakulierte in heftigen Schüben gegen den Spiegel. Grandios, wie sein Saft am Spiegelglas herablief, während der Nachschub weiter oben dagegen klatschte. So tief es ging, steckte ich zwei Finger in meine Möse und rührte wie wild mit ihnen herum. Ah, war das herrlich.
Kaum hatte er abgespritzt, bewies er mir erneut, dass er um meine Präsenz wusste, indem er seine Wichsgriffel begutachtete ... den Zeigefinger zum Mund führte und genussvoll ablutschte. Er ahmte mich nach ... Wie geil war das denn?
Rundum glücklich schlich ich zurück in mein Bett und verwöhnte mich noch ein bisschen. So ein bis zwei Stunden, wenn ich ehrlich sein soll. Was ich bei dir ja immer bin, geliebtes Tagebuch.
Ob Daniel sich morgen was anmerken lässt? Schon eine ulkige Situation, gell?
31.07.2011
Gestern Nachmittag war ich einkaufen. In einem Laden, den ich normalerweise nicht besuche. Doch auf die Schnelle war kein Dildo im Versandhandel zu bekommen, da musste ich improvisieren. Denn in der Nacht wollte ich Daniel so scharf machen, wie nie zuvor. Aber das erzähle ich dir nachher ausführlich, liebes Tagebuch. Erst will ich von unserem gemeinsam verbrachten Abend berichten.
Als Daniel gegen 18 Uhr nach Hause kam, hab ich ihn gleich mit einer Bitte überfallen. Ich versuche mal, das Gespräch so in etwa wiederzugeben.
„Mensch Daniel, ich habe ein Problem! Und ich weiß niemanden, der mir helfen könnte, außer dir.“
„Um was geht es denn, Karla?“
„Weißt du, ich will mir endlich ein paar Kröten dazuverdienen, und da hab ich mich auf eine Anzeige beworben.“
„Welche Anzeige?“
„Na, die suchen ein Fotomodell in meinem Alter, die Kleidung für Damen in reiferem Alter vorführt.“
„Und was kann ich da für dich tun?“
„Die wollen ein paar Probeaufnahmen. Und wo soll ich die so schnell herbekommen? Hier ist der Fotoapparat, wenn du den Fotografen spielst, kann ich die Bilder noch heute Abend absenden. Es eilt nämlich.“
„Ach so, no problem, fotografieren kann ich ganz gut.“
„Die wollen aber Bilder, auf denen ich Unterwäsche präsentiere, ich hoffe, das macht dir nichts aus.“
„Nö, ich denke nicht.“
Innerlich hab ich mich vor Lachen gekringelt, denn es gab ja keinen Flecken an meinem Körper, den ich ihm noch nicht gezeigt hatte. Doch dann, als es losging, heizte mich das Zeigen meines notdürftig bekleideten Körpers ganz schön an.
Daniel fotografierte wie ein Weltmeister, aus der Nähe, aus der Ferne, Detailaufnahmen meiner Brüste, die von zarter Spitze verhüllt war, meines Hinterns, der in dem Stringtanga praktisch nackt war.
Natürlich habe ich dafür gesorgt, dass die Wäsche, die ich vorführte, und die aus meinem eigenen Kleiderschrank stammte, immer schärfer wurde. Spätestens als die Büstenhebe dran war, bei der die Brüste frei lagen und die Brustwarzen komplett zu sehen waren, schwamm meine Möse in ihrem eigenen Saft. Erst recht, als Daniel sie von allen Seiten die Brüste samt Nippel auf die Speicherkarte bannte.
Am Anfang war ich noch jedes Mal zum Umziehen ins Schlafzimmer gegangen, doch dann war mir das zu umständlich.
„Ich bringe die Kleider her und ziehe mich hier um, das geht schneller“, instruierte ich ihn. „Dreh dich einfach um, es dauert ja nicht lang.“
Natürlich wusste ich ganz genau, dass er mich jetzt im Spiegel über der Kommode wunderbar sehen konnte. Was er natürlich ausnutzte, und da ich mich stets komplett auszog, bevor ich die nächste Kollektion anzog, sah er mich immer wieder nackt vor sich stehen.
Doch das war mir nicht genug, immer wenn ich nackt war, streichelte ich mich kurz an den Brüsten und zwischen den Beinen, leckte meinen nassen Finger ab, gab ihm eine Kurzversion der abendlichen Show zu sehen.
Raffiniert war er schon, der Heimlichtuer! Erst kurz, bevor die Show zu Ende war, entdeckte ich, dass er mich ständig fotografierte, wenn ich nackt posierte und mich befingerte. Er hielt den Fotoapparat rein zufällig so, dass die Linse in meine Richtung zeigte, und drückte permanent den Auslöser.
„Such doch bitte die Bilder aus, die dir am besten gefallen, und brenne eine CD davon. Dann sende ich sie noch heute Abend los“, bat ich ihn schließlich. So gab ich ihm Gelegenheit, sich die heimlichen Aufnahmen herunterzuladen und vor mir zu verbergen. Ich wollte ja kein Unmensch sein.
Beim anschließenden Abendessen benahmen wir uns wieder, als wären wir ganz normale Vermieterin und Mieter, die kein Wässerchen trüben können. Und ich muss zugeben, das ist fast das Beste an unseren Spielchen.
Endlich verabschiedete ich mich von ihm, und dankte ihm noch einmal überschwänglich für die geleistete Hilfe.
„Ich werde mich dafür erkenntlich zeigen“, gab ich ihm mit auf den Weg in sein Zimmer. Ob er das richtig verstanden hatte? Ich denke schon. Denn kaum lag ich im Bett, stand er vor dem Fenster.
Prima, dann konnte ich loslegen mit meiner Show.
Nackt war ich ja schon, doch meine Utensilien lagen noch im Nachttischchen. Sie sollten die Überraschung des Abends werden.
Das Wissen um den Zuschauer beflügelte mich, und als ich mich sanft zu streicheln begann, fühlte ich mich sauwohl. Es war einfach zu geil!
Irgendwann war das bloße Streicheln nicht mehr genug und ich ließ meine Finger immer tiefer in meiner Möse verschwinden. Allerdings lag ich so, dass Daniel kaum etwas sehen konnte ... er sollte ein bisschen hadern, ehe er den ultimativen Kick bekam.
Ich kann gar nicht entscheiden, ob ich ihn nicht länger leiden lassen wollte, oder ob meine eigene Geilheit ein Maß erreicht hatte, das nach mehr verlangte. Jedenfalls stand ich auf und kramte in der Schublade. Einen großen und einen kleinen Dildo förderte ich zutage und begab mich wieder ins Bett. Ich kniete mich hin und zwar diesmal so, dass mein Zuschauer direkt auf meine Muschi blickte. Denn jetzt ging es los. Den kleinen Dildo legte ich zwischen meine Knie, den großen, der schwarz und biegsam war, schob ich mir in meine Möse. Den Kopf legte ich aufs Bett, denn die Hände waren damit beschäftigt, das Riesenteil in die patschnasse Höhle zu schieben. Erst langsam, dann immer schneller und fester rammte ich mir den Kunstschwanz hinein, der Saft spritze nach allen Seiten. Wenn das mal nicht ein erhebender Anblick war. Zu gerne hätte ich mir selber zugesehen.
Doch ich wollte noch einen draufsetzen. Mit der zweiten Hand griff ich nach dem dünneren Dildo und setzte ihn an meiner Rosette an. Nass genug war sie längst, sodass der kleine Liebling ohne Probleme eindrang. Uiii, das war vielleicht ein Gefühl!
Synchron fickte ich mich nun in beide Löcher, stöhnte hemmungslos und so laut, dass er es mit Sicherheit hören konnte. Ich musste nichts vortäuschen, überhaupt nichts. Das Bewusstsein, in dieser obszönen Stellung beobachtet zu werden, dass Daniel da draußen jeden meiner reichlichen Spritzer sehen, meine Orgasmusschreie, die ich inzwischen ausstieß, hören konnte ... noch nie hatte ich etwas vergleichbar Geiles erlebt. Minutenlang fiel ich von einem Orgasmus in den nächsten, spritzte ununterbrochen. Meine Hände waren nass und so glitschig, dass ich Schwierigkeiten bekam, die beiden Dildos weiter im gleichen Rhythmus in meine Möse zu rammen. Krampfhaft hielt ich sie fest und ließ sie erst los, als ich erschöpft aufs Bett sank und nur noch wimmerte. Wow!
Tagebuch, ich schwöre dir, das ist nicht mehr zu toppen. Wenn ich nur wüsste, was ich daraus lernen soll. Bin ich wirklich eine derart ausgefallene Exhibitionistin? Oder mache ich das nur, weil es sich um Daniel handelt? Verdammt, ich weiß es nicht.
Doch lass mich jetzt weiter erzählen, unterbrich mich nicht dauernd mit solchen Fragen! Die müssen doch von dir kommen, mir würden die nie einfallen.
Als ich nach einiger Zeit wieder so weit okay war, dass ich nach Daniel schauen konnte ... war er verschwunden. Wollte er jetzt mir ...?
Mit zittrigen Beinen begab ich mich auf die Veranda und ging zu seinem Fenster. Kein Schleichen mehr, er wusste sowieso Bescheid. Ein laues Lüftchen strich um meine Muschi und kühlte sie ... eine willkommene Wohltat.
Nicht versteckt, wie bisher, sondern gut sichtbar stellte ich mich vor Daniels Fenster. Es sollte kein Zweifel herrschen, dass ich ihn bei dem, was er jetzt tat, beobachtete.
Mein lieber Untermieter lag auf dem Bett und onanierte. Immer wieder ein schöner Anblick. Doch natürlich fragte ich mich, was er sich heute für mich ausgedacht hatte.
Alle Anzeichen sprachen dafür, dass es ihm gleich kommen musste, da sprang er auf und stürzte auf mich zu. So interpretierte ich es zunächst, doch dann bemerkte ich, dass er nicht mich meinte, sondern das Tischchen, das genau vor dem Fenster stand. Erst jetzt registrierte ich das Foto, das darauf lag. Ein Abzug von einem der Bilder, die Daniel vorhin heimlich von mir gemacht hatte. Fast Din A4 groß war es, und meine Sexualattribute gut zu erkennen. Ein prima Foto. Und genau darauf lud er nun, direkt vor meinen Augen, sein Sperma ab. Spritzer um Spritzer ergoss sich über mein Abbild. Wie gebannt ließ ich meine Augen auf seinem Hammer ruhen und registrierte deshalb erst spät, dass Daniels Augen mich fixierten. Wir standen dicht voreinander, nur eine Fensterscheibe und die Gardine trennte uns. Weiter in meine Richtung schauend führte er seine aufopferungsvolle Tätigkeit fort, will sagen, er onanierte weiter. Oh ja, er hatte es drauf, denn kaum drei Minuten später saute er das Bild zum zweiten Mal ein. Erst danach ging er zum Bett zurück und löschte das Licht.
Wie berauscht schwebte ich zu meinem eigenen Bett. An Schlaf war nicht zu denken. So wälzte ich mich hin und her, bis ich einen Entschluss gefasst hatte.
Und hier ist er, liebes Tagebuch, Mitwisserin meiner geheimsten Angelegenheiten: Morgen werde ich mit ihm ins Bett steigen, ich brauche seinen Schwanz in meiner Möse. Und in Zukunft ... werden wir unsere gemeinsame Passion zusammen ausleben. Wir werden einen Weg finden, und schon der Gedanke daran lässt es zwischen meinen Beinen lebendig werden.
Es war genau einen Tag nach meinem 18. Geburtstag. Ich weiß das auch heute noch so genau, weil mein Geburtstag eine gewisse Rolle spielt in dieser Geschichte.
Am Vortag hatte ich mit meinen Eltern und Geschwistern gefeiert, durfte zum ersten Mal zu Hause Sekt trinken, nicht nur Bier. Es war ein schöner Tag gewesen. Ich war schon vorher manchmal leicht angesäuselt nach Hause gekommen, das wurde stillschweigend geduldet, solange ich nicht zu deutlich über die Stränge schlug. Dass aber mein Vater mir einen Sekt einschenkte und mit mir anstieß, das war schon etwas Besonderes.
Der darauffolgende Tag, der ein Wendepunkt in meinem Leben werden sollte, begann nüchtern und durchaus normal. Der verflixte Wecker klingelte wie immer viel zu früh, ich fand meinen Gürtel nicht, den mir mein älterer Bruder heimlich geklaut hatte, stritt mich mit ihm herum, bis meine Mutter schier ausrastete, kurz, ein Tagesbeginn, wie jeder andere. Auch in der Schule das immer gleiche Lied. Der Mathelehrer stellte neue Rekorde im Langweilen auf, die Musiklehrerin hatte ihren kürzesten Minirock an, der alle Jungen in der Klasse verrückt machte und nach der Stunde für eine Übervölkerung der Knabentoilette sorgte, Deutsch war wieder mal ätzend, denn Wallenstein hatte immer noch nicht begriffen, dass er verloren war. Nichts deutete darauf hin, dass mir dieser Tag ein Paradies eröffnen würde. Und dass ich zuvor durch das Fegefeuer gehen müsste.
Nach der Schule hatte ich mich mit meinen besten Kumpels Ali und Seba verabredet. Wir wollten die Stadt ein wenig unsicher machen, uns amüsieren. Wir stromerten durch die Gegend, ohne recht zu wissen, was wir unternehmen sollten, frotzelten uns gegenseitig, wie wir es ständig taten, und gingen den Erwachsenen auf die Nerven, auch wie immer.
Schließlich landeten wir, wie so oft, am Mädchengymnasium, dem ein Internat angeschlossen war. Dieser Ort hatte für uns drei eine magische Anziehungskraft, obwohl wir selten mit den Mädchen ins Gespräch kamen. Die externen Schülerinnen waren meist schon nach Hause gegangen, und die internen durften normalerweise nicht nach draußen, denn das Internat wurde von strengen Nonnen geleitet. Doch manchmal konnten wir einen Blick auf die jungen Insassinnen werfen, ihnen einige Unverschämtheiten zurufen und von Dingen träumen, von denen man in diesem Alter eben träumt.
An jenem besonderen Tag jedoch bemerkten wir auf dem rückwärts gelegenen Sportplatz eine Gruppe junger Mädchen in unserem Alter, die Weitsprung trainierten. Offensichtlich hatten sie wegen der bevorstehenden Schulwettkämpfe eine Sondererlaubnis bekommen. Wir drei setzten uns etwas abseits und ließen die schönen Geschöpfe nicht aus den Augen.
Die Mädchen hatten uns natürlich sofort bemerkt, und ihrem Getuschel und ihren heimlichen Blicken in unsere Richtung zufolge, drehte sich ihr Gespräch nur noch um uns.
Plötzlich löste sich ein Mädchen aus der Gruppe.
Eine herrliche Gestalt kam da auf uns zu, mit einem wiegenden Gang, der mein Blut zum Wallen brachte. Vor allem, weil sie mit einem kurzen Tennisrock bekleidet war, der beim Gehen auf und ab wippte und ihre Schenkel kaum bedeckte. Ihre Brüste schaukelten im Rhythmus der Schritte hin und her, wurden jedoch von einem eng sitzenden BH gebändigt. Sie trug wohl einen Sport-BH, damit ihr beim Weitspringen die Möpse nicht ins Gesicht hopsten. Zum Anbeißen, diese Maus.
„Na, habt ihr nichts Besseres zu tun, als harmlose Mädchen zu belästigen?“
Sie grinste von einem Ohr zum anderen und versuchte gleichzeitig, böse dreinzuschauen. Das Ergebnis war ein Gedicht.
Ali und Seba bekamen den Mund nicht auf, und so bestritt ich im Folgenden das Gespräch mit dem frechen Girl.
„Ich dachte immer, man kann nur alte Weiber belästigen. So furchtbar alt seht ihr aber gar nicht aus. Ich könnte wetten, keine von euch ist über 50.“
„Na, woran hast du denn das jetzt erkannt? Kennst dich wohl mit Weibern aus? Stehst auf alte Vetteln?“
„Wenn sie so aussehen, wie du, dann schon. Deine Art von Gebrechlichkeit finde ich klasse.“
„Ha, willst dich wohl an eine alte Frau heranmachen, was? Nichts da, wenn du keine Ruhe gibst, ruf ich unseren Altenpfleger, der lehrt dich Mores.“
„Ach, ihr beschäftigt hier Altenpfleger, so ein Zufall. Ich bin gerade auf der Suche nach einem Job. Hätte nichts dagegen, hier anzufangen. Bei wem muss ich mich denn bewerben?“
„Bei mir natürlich, ich bin die amtlich bestellte Chefin dieses Clans. Welche Referenzen hast du denn vorzuweisen? Kannst du Windeln wechseln und alte Frauen aus dem Bad lupfen, ohne einen Steifen zu bekommen? Das sind wichtige Voraussetzungen, weißt du?“
„Einen Steifen bekomme ich höchstens bei jungen Hüpfern, aber da besteht ja bei euch uralten, gebrechlichen Weibern keine Gefahr. Altertümer haben eher die gegenteilige Wirkung auf mich.“
„Na, dann bin ich ja beruhigt. In unserem biblischen Alter kann man nämlich glatt einen Herzinfarkt bekommen beim Anblick solch eines Gräuels. Aber sag mal, wie alt bist du eigentlich? Es gibt nämlich ein Mindestalter für Pfleger in unserem Heim für Hochbetagte.“
Meine beiden Freunde, die sich vor Lachen die Bäuche hielten, schalteten sich an dieser Stelle wieder ein, verrieten, dass ich erst gestern Geburtstag gehabt hatte und jetzt 18 Lenze zählte. Das hätte ich von mir aus niemals verraten, doch jetzt war es heraus.
„Gratuliere, du siehst viel älter aus. Wenn du gestern erst Geburtstag gehabt hast, ist das doch ein Grund zu feiern. Wenn ihr drei Lust habt, seid ihr herzlich eingeladen. Wir haben noch eine Flasche Sekt auf dem Zimmer. Na, wie stehen die Aktien?“
Eigentlich nahm ich diese Einladung nicht wirklich ernst, denn es war stadtbekannt, wie streng die Nonnen über ihre Zöglinge wachten. So stimmte ich sofort bedenkenlos zu, und auch meine Freunde äußerten sich in diesem Sinne. Es würde doch nicht dazu kommen.
„Okay, kommt in zehn Minuten dort drüben an das blaue Kellerfenster. Ich werde dort sein und euch hereinlassen. Dann müsst ihr etwa eine Stunde unten im Schuhputzraum warten, ich sperre den Raum von außen ab, dann kann euch niemand entdecken. Danach bringe ich euch nach oben, wo wir uns im Duschraum versammeln. Die anderen Mädels haben mich beauftragt, euch abzuschleppen, also blamiert mich nicht.“
„Wie heißt du denn, damit ich weiß, von wem ich so lange träumen werde, bis du wieder kommst?“
„Ich heiße Lea. Träum aber nicht zu heftig, sonst fehlt dir am Ende die Kondition.“
Mit diesen Worten schlenderte sie lasziv mit den Hüften wackelnd zu der Gruppe der Mädchen zurück. Dort wurde ihre Ankunft mit einem lauten Hallo begrüßt, das nach ihren ersten erklärenden Worten eher noch lauter wurde. Mit Winken und zugeworfenen Kusshändchen verschwand die Horde in Richtung Internat, und wir blieben zurück. Ziemlich belämmert, denn mit dieser Wendung der Dinge hatten wir alle drei nicht gerechnet.
Sollten wir nun, oder lieber doch nicht? Die Gefahr, erwischt zu werden, war nicht von der Hand zu weisen, und den Skandal, der sich im Nu in der ganzen Stadt ausbreiten würde, konnten wir uns nur allzu gut vorstellen. Zudem wussten wir nicht, ob es sich nur um eine Finte handelte und wir nur ihrem Gelächter preisgegeben werden sollten.
Seba und Ali plädierten für einen geordneten Rückzug, will heißen, abhauen, bevor sich das Fenster öffnete, und wir wie die begossenen Pudel dastanden. Auch ich hatte eine gehörige Portion Schiss, doch diese Lea hatte es mir angetan. Noch nie hatte ich ein Mädchen getroffen, das mich so anmachte, sowohl körperlich, als auch durch ihre Art, sich zu geben. Wenn ich jetzt kniff, würde ich sie nie mehr wiedersehen, das war vollkommen klar.
So versuchte ich also, die beiden zu überreden, mitzugehen, doch ich hatte keinen Erfolg. Lieber wollten sie mich alleine dorthin gehen lassen, als das Risiko einer Entdeckung oder Blamage einzugehen.
„Ihr seid mir schöne Freunde! Ihr wisst genau, wie wichtig mir das ist, und doch lasst ihr mich im Stich.
Dann haut doch ab! Morgen werdet ihr euch die Eier abbeißen, weil ihr gekniffen habt. Aber dann ist es zu spät. Ich jedenfalls werde die Chance, mit diesen tollen Mädchen zu feiern, nicht ungenutzt vorübergehen lassen.“
So absolut sicher, dass ich das wirklich tun würde, war ich mir gar nicht. Nachdem sich die beiden getrollt hatten, blieb mir Zeit genug, das Für und Wider abzuwägen. Dagegen sprach eine ganze Menge, wie Seba und Ali schon dargelegt hatten. Dafür nur ein einziges Argument: Lea.
Und das gab den Ausschlag. Nach allen Seiten schielend schlich ich mich zu dem Fenster, vor dem glücklicherweise ein Baum mit tiefhängenden Zweigen stand, und wartete auf ihr Erscheinen. Ganz sicher, dass sie mich nicht verulkt hatte und gar nicht erscheinen würde, war ich nicht. Doch diese Befürchtung blieb ganz im Hinterkopf. Viel lieber wollte ich glauben, dass sie es ehrlich meinte und gleich zum Fenster kommen würde.
Da war sie auch schon, lächelte mich durch das noch geschlossene Fenster an und fragte, als sie es geöffnet hatte:
„Na, sind die beiden anderen geflüchtet? Das ist ja herrlich, damit habe ich die Wette gewonnen. Ich habe fünf Euro darauf gesetzt, dass du kommen wirst, und weitere fünf, dass du alleine sein wirst. Da siehst du mal, welche Menschenkenntnis man sich so im Laufe eines langen Lebens zulegt.“
Sie sprach und kicherte nur leise, denn offensichtlich hatte auch sie Respekt vor den Augen und Ohren ihrer weiblichen Kerkermeister.
„Komm jetzt rein und bleib in diesem Raum. Wir müssen noch zum gemeinsamen Abendessen, danach haben wir frei und ich kann dich nach oben bringen. Halte dich bereit. Wenn ich drei Mal an die Tür klopfe, einmal kratze, und dann noch drei Mal klopfe, ist die Luft rein, und wir können los. Sollte jemand anders sich an der Türe zu schaffen machen, verschwindest du auf dem letzten Klo dort hinten. Das wird nur als Putzraum verwendet, da schauen die Nonnen niemals rein. Sind sich viel zu schade zum Putzen, dafür haben sie ja uns.“
Sie ging in Richtung Tür, doch bevor sie verschwand, kam sie noch einmal zurück, und fragte:
„Wie heißt du eigentlich, damit ich dich den anderen gebührend ankündigen kann.“
„Jonas.“
„Also, Jonas, schön, dass du gekommen bist. Eigentlich sollte ich dir noch eine kleine Belohnung geben, denn dein Mut gehört honoriert, findest du doch auch, oder nicht?“
Natürlich sagte ich ja, ohne zu ahnen, was sie damit meinte. Erst als sie ihre Arme um meinen Hals schlang, verstand ich es. Verdammt, konnte die küssen. Wie Feuer brannten ihre Lippen auf meinen, und ihre Zunge, die sich behände in meinen Mund schlängelte, benahm sich, als wäre sie dort zu Hause. Dass Lea dabei ihren Busen, der inzwischen nicht mehr von einem BH eingezwängt wurde, fest an mich presste, tat ein Übriges, und so ließ sie mich nicht nur verwirrt und berauscht zurück, sondern zudem mit einem Steifen in der Hose. Sicher hatte sie den bemerkt. Warum sonst lächelte sie so spitzbübisch, als sie mir einen letzten Blick zuwarf, ehe sie die Türe verschloss.
Mit diesem vielversprechenden Blick verschwand sie also, und ich blieb fast eine ganze Stunde allein dort unten. Wie oft ich der Versuchung, doch noch zu verschwinden, widerstehen musste, erzähle ich lieber nicht, sonst denkt ihr am Ende noch, ich sei ein ebensolcher Hasenfuß wie meine Freunde. Mit dem Kuss, der immer noch auf meinen Lippen brannte, hatte ich allerdings ein Versprechen gegeben, das ich auf jeden Fall zu halten gedachte.
Als meine Gedanken wohl zum hundertsten Mal in ihrer Kreisbahn bei der Frage ankamen, was Lea mit mir vorhatte, klopfte und kratzte es im angekündigten Rhythmus. Es konnte losgehen, ich war bereit. Meine innere Unruhe konnte nicht mehr größer werden, egal, was jetzt noch auf mich zukommen mochte.
Und dennoch erschrak ich, als sie eintrat und ich im Dämmerlicht erkannte, wie sie gekleidet war. Außer einem kurzen Bademantel, der ihr lediglich bis zur Mitte der Oberschenkel reichte, konnte ich weiter keine Kleidung erkennen. Ob sie etwas darunter trug? Oder vielleicht doch nicht? Erregung und Beklemmung überfielen mich und zerrten in unterschiedliche Richtungen.
Sie legte den Zeigefinger auf den Mund und bedeutete mir, nur ja leise zu sein, und so schlich ich hinter ihr her, die Treppen hinauf. Ständig versuchte ich, unter ihren Bademantel zu spicken, um festzustellen, ob sie darunter nackt war. Ich wollte nicht, doch ich konnte nicht anders. Eine eindeutige Feststellung gelang mir zwar nicht, doch meine Fantasie hatte sich längst entschieden.
Vor jeder Biegung blieb sie einen Moment stehen, lugte kurz um die Ecke, bevor sie mich weiter hinter sich herzog. Mir rutschte das Herz jetzt immer tiefer in die Hose. Auf was hatte ich mich da nur eingelassen? Ich hatte hier eindeutig nichts zu suchen, war ein Eindringling, bei dessen Entdeckung durch die Nonnen man sicherlich die Polizei rufen würde.
Als wir nach einer Ewigkeit oben angekommen waren und den Duschraum betraten, konnte ich nur hoffen, dass niemand mein heißes Gesicht zu genau in Augenschein nehmen werde, denn die angstvollen Augen hätten meine memmenhaften Gefühle sicherlich verraten. Doch in dem Raum war es dunkel. Lea nahm mich an der Hand und führte mich weiter. Leise Geräusche verrieten mir, dass sich noch andere Personen dort aufhielten, und als plötzlich ein Streichholz aufflammte und Kerzen damit entzündet wurden, konnte ich erkennen, dass wir in der Tat nicht alleine waren.