Oma Ernas Kochbuch aus dem Sudetenland - Betty Kubik - E-Book

Oma Ernas Kochbuch aus dem Sudetenland E-Book

Betty Kubik

0,0
16,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Von einer Reise in die ehemalige Heimat, das Sudetenland, brachten die Schwiegereltern des Herausgebers in den 70-er Jahren ein handgeschriebenes Kochbuch mit. Es stammte von einer ehemaligen Mitbewohnerin in Reichenberg (heute Liberec). Die Aufzeichnungen in Sütterlin-Schrift leisteten danach in der Familie gute Dienste, um das Erbe der sudetendeutschen Küche weiterhin zu pflegen. Kurz vor seinem Tod transkribierte der Thüringer Autor und Verleger Hans-Jürgen Salier das Kochbuch von Betty Kubik, um es zunächst als eBook herauszugeben. Erweitert hat er das Manuskript um die Fluchtgeschichte seiner Schwiegereltern von Böhmen nach Thüringen. "Oma Ernas Kochbuch aus dem Sudetenland" ist vor allem ein Zeitzeugnis und ein Botschafter aus der alten Heimat.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 174

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Oma Ernas Kochbuch aus dem Sudetenland

BETTY KUBIK

HerausgeberHANS-JÜRGEN SALIER

eBook EPUB: ISBN 978-3-96285-168-2

Copyright © 2022 by Salier Verlag

Alle Rechte vorbehalten . All rights reserved.

Autorin: Betty Kubik

Herausgeber: Hans-Jürgen Salier (†)

Herstellung: Salier Verlag, Bastian Salier, Bosestr. 5, 04109 Leipzig

www.salierverlag.de

Haftungsausschluss:

Dieses Buch ist nicht als Ratgeber anzusehen. Bei den Rezepten in diesem Buch handelt es sich um historische Quellentexte. Die Rezepte wurden vom Herausgeber und vom Verlag nicht auf Richtigkeit, Vollständigkeit oder Brauchbarkeit geprüft. Der Verlag übernimmt keinerlei Haftung für jegliche Art von Schäden, die durch die Nutzung der Rezepte entstehen.

Inhalt

Wie ich den Weg zur sudetendeutschen Küche fand

Flucht aus dem Sudetenland

Einführung in die Schriftarten

Rezepte

Suppen und Beilagen

Rindsuppe

Frittatensuppe

Gebackene Erbsensuppe

Nudelsuppe

Kartoffelsuppe

Grießnockerlsuppe

Erbsensuppe (I)

Schäbige Brotsuppe

Bröslknödlsuppe

Bröslnockerlsuppe

Linsensuppe (I)

Brotsuppe

Hirnknödlsuppe (I)

Nockerlsuppe

Markknödlsuppe

Tropfsteinsuppe

Nudelsuppe

Sauerteigsuppe

Einbrennsuppe aus Kornmehl

Eierschwämmsuppe

Hirnsuppe (I)

Rastensuppe

Zwiebelsuppe

Einlaufsuppe

Gulaschsuppe – billiges Nachtmahl

Braune Suppe

Hausmannssuppe

Hirnsuppe (II)

Eingelegtes Suppengemüse

Zellersuppe

Markklößchensuppe

Leberreissuppe

Butternocken (I) (Suppeneinlage)

Butternocken (II) (Suppeneinlage)

Linsensuppe (II)

Grießnockensuppe (II)

Omeletten als Suppeneinlage

Nierensuppe

Kartoffelschwämmchen (Suppeneinlage)

Erbsensuppe

Kraftsuppe

Wildsuppe

Suppe von der Junggans

Kraftbrühe für Kranke

Grießreis oder Bröslreis

Saucen und Zuspeisen

Majoranerdäpfel

Kartoffelzuspeise

Sauerkraut

Gedünstete Möhren

Pflaumenknödl vom Erdäpfelteig

Spinat

Kohlrüben zum Rindfleisch

Sauer eingebrannte Erdäpfel

Gedünsteter Häuptelkraut

Linsen

Krautfleckerl

Zwiebelsauce

Kabuste zugießen zum Rindfleisch

Gurkensauce

Sardellensauce

Schwedische Gabelbissen

Große Graupen mit Schwämmen

Soße zu Junghasen

Pflaumensoße – Verschiedenes

Holunderbeersauce

Vanille braun

Weiße-Bohnen-Reste

Ungarische Erdäpfel

Reisreste

Kartoffelreste

Pilzsoße

Krautstrudl

Kartoffeln mit Speck und Ei

Gefüllte Tomaten

Gemüseauflauf

Sauerkrauteintopf

Gedünstetes Sauerkraut

Sauerkrautauflauf

Verschiedene Teigarten für Zwetschkenknödl

Pflaumenverwertung

Eintopf

Senfsauce

Dillsauce

Weiße Sardellensauce

Gurkensauce von sauren Gurken

Zwiebelsauce

Kapernsauce

Spargel

Fleischspeisen

Kalbsgulasch

Hascheeomelette

Gerollter Nierenbraten

Französische Bratrollen

Schweinskoteletten

Kalbsrouladen

Reisfleisch

Husarenbraten

Niederländer Braten

Feine Schinkenfleckerl

Hasenjunges mit Paprika

Haschee

Gedünstete Hühner

Tauben

Paprikahuhn

Kalbsleber in pikanter Sauce

Wildbret

Eingemachtes Kalbfleisch

Vögl

Rindfleischschnitzel auf Wurzelwerk

Einfaches Gulasch

Szegediner Gulasch

Rostbraten

Gefüllte Ente

Hasenbraten

Falscher Hase

Peuschel

Eingelegtes Hirschfleisch

Hirschschnitzel (Natur)

Hirn und Ei

Leber oder Nieren

Junge und alte Hasen mit Saucen

Karlsbader Gulasch

Schinkenfleckerl

Kalbsgulasch mit Rind

Gedünstete Kalbsleber

Eingemachtes Kalbfleisch mit Karfiol

Schöpfenfleisch mit Sauce

Kammstück

Gebackene Leber

Karbonadel

Kalbsgulasch mit Nockerln

Gefülltes Kraut

Geflügelreis

Kümmelfleisch

Falscher Hase auf andere Art

Gespießter Hase mit Rahmsauce

Gebackener Rostbraten

Gebackenes Hirn

Landbairischer Rostbraten

Kalbfleischfülle

Reisfleisch aus Rind

Gebackenes Blut

Schweinerouladen

Kalbsrouladen

Geröstete Leber auf italienische Art

Geröstete Nieren

Paprikanieren

Kuttelflecke gedünstet

Kuttelflecke mit Paradiesäpfeln

Hasenrücken

Haschierter Braten mit Schmettensauce

Haschiertes auf andere Art

Kuttelflecke sauer

Schöpsenfleisch mit Kohl

Gefüllter Rostbraten

Eintopfgericht von Kuttelflecken

Rosa gebratenes Beiried

Makkaroni-Gulasch

Gefüllte Brathühner

Gulaschsemmeln

Leberbusserln

Fleischstrudel

Gebratene Rebhühner

Kalbsherz gedünstet

Speck-Grieß-Knödl

Rostbraten

Schwedischer Braten

Jungfernbraten

Krautgulasch

Speckknödl

Gulasch (gemischt)

Paprikaschnitzel

Schöpfenfleisch und Kapuste mit Majoran

Kapuste mit Hammel- oder Rindfleisch

Panierte Kalbsleber

Geröstete Nieren und Hirn

Hasenbraten

Sauerbraten

Rindsrouladen

Rindszunge in polnischer Sauce

Gebratene Rindszunge

Ochsenherz als Sauerbraten

Gefüllte Kalbsbrust

Schweinebraten nach Wildbretart

Geröstete Nieren mit Hirn

Lammbraten

Lamm- oder Zickelrücken

Schöpsenschnitzel

Schöpsen-Gulasch

Schöpsenschlegel wie Wild zubereitet

Lammbraten

Junge Ziegen

Hasenbraten

Schwarzer Hase oder Hasenklein

Schöpskarree

Gebratener Rehschlegel

Gedünstete Schweinsnieren

Gekochtes Schweinepökelfleisch

Gebratenes Kaninchen

Kaninchenbraten wie Wild

Enten- oder Gänseklein mit Klößen

Gespickte Gans

Ente gebraten

Junge Hühner gebraten

Brathühner

Gebratene Tauben gefüllt

Gebratener Truthahn mit Leberfüllung

Kalbsleberpastete

Junge Ziege auf andere Art

Leberklößchen

Kalbsrouladen

Panierte Kalbsleber

Ragout von gebeizten Kalbsherzen

Gedämpfte Klopse

Leberwurst

Blutwurst

Fleischwurst

Hirschrücken gebraten

Einfache Fleischpastete

Gansleberpastete

Kalbfleischpastete

Rostbraten

Sulz

Fleischspeisen und deren Sterilisieren

Mehlspeisen

Reisauflauf

Husarenkrapferln

Rehrücken-Torte

Schokoladenglasur

Gedünsteter Reis

Omeletten

Gebackene Semmelschnitten

Krapferln

Schinkenreis

Erdäpfelkipferl

Schöberl

Panamatorte

Grieß-Reis

Mürbe Kipferln

Bisquittorte

Mürber Kuchen

Salzburger Nockerln

Zuckernüsse

Kirschenauflauf

Guter Gugelhupf

Weihnachtsbäckerei

Kolatschen

Streusel

Apfelkuchen über Blech

Zuckerbusserln

Kartoffelkuchen

Nusskuchen

Eisschokolade

Semmelspeise

Brezeln

Feines Mandelgebäck

Bäckerei (Christbaum)

Nuss- oder Mandelbusserln

Anisringel

Gebackene Mäuse

Grammelknödl und gekochte Erdäpfel

Erdäpfel Nudeln

Knödl zum Wildbret

Reisauflauf

Nockerl

Butternockerl in der Suppe

Mohnstrudel

Kaiserschmarrn

Semmelbaba

Erdäpfelbuchte aus rohen Erdäpfeln

Abgetriebener Grießstrudel

Buchte aus schwarzem Mehl

Lebkuchen-Bäckerei

Gebackene Fülle

Strudel aus Erdäpfelteig

Mohnbuchte

Erdäpfel-Karbonadel

Weihnachtsbäckerei

Schneekuchen

Kuchen

Apfelkuchen

Torte von Karlsbader Oblaten

Warmer Leberkuchen

Ingwerbäckerei

Holzknechtknödl

Kartoffelschneeballen

Krustierte Äpfel

Gerösteter Zwieback

Lebzelterln

Grießtorte

Bisquittorte

Buttercreme

Nusstorte

Gebackener Zeller

Spritzgebackenes

Kartoffel-Topfen-Täschchen

Weiße Lebkuchen

Schwarze Hobelspäne

Senfkartoffeln

Roulade Prinzesse

Schweizer Käse-Kartoffeln

Pottensteiner Apfelkuchen

Eierspeise mit Bücklingen

Geschwindkuchen

Quarkplätzchen

Sacher Gugelhupf

Spitzbuben-Weihnachtsbäckerei

Albertkeks

Türkischer Honig

Rhabarberauflauf

Zimtfiguren

Sparkartoffelspieße mit Salat

Kartoffelpuffer

Gekochte Topfenknödl

Sardinenbrötchen

Brombeerauflauf

Zimtrollenkuchen

Gugelhupf

Igl (Bäckerei)

Brauner Kirschkuchen

Apfelkuchen mit Mandelguss

Eierbuchte

Gugelhupf

Hefeteig für Zwetschkenkuchen

Quarkkuchen

Pumpernickel

Gugelhupf

Haselnussbusserl

Haferflocken-Bäckerei

Quarkstollen

Quarkkuchen

Kartoffelbuchte

Haferflockenkeks

Kartoffelknödl

Kleingebäck

Braune Plätzchen

Vanillebrezeln

Haferflockenplätzchen

Haferkeks

Salate

Rote Rüben zum Rindfleisch

Rote Rüben einlegen

Fleischsalat

Rotkrautsalat

Selleriesalat mit Mayonnaise

Selleriesalat mit brauner Butter

Sellerie

Feiner Heringssalat

Heringssalat (I)

Heringssalat (II)

Heringssalat zum Sterilisieren

Karottensalat

Gemüsesalat

Sauerkrautsalat

Rosenkohlsalat

Rosenkohlsalat (Karfiol – Blumenkohl)

Mayonnaise

Senfmayonnaise

Bohnen in Essig

Kohlrabi

Rote Rüben (Salatrübe)

Herrenpilze in Essig

Senfgurken (I)

Senfgurken (II)

Senfgurken (III)

Perlzwiebeln einlegen

Pilze in Essig

Essiggurken einlegen

Marmeladen, Obst und Beeren

Weichsel in Essig

Salzgurken

Himbeermus

Orangenmarmelade

Eingelegte Heidelbeeren

Zwiebeleinlagen

Pflaumen einlegen

Holunderbeeren einkochen

Gemischtes Kompott

Preiselbeerkompott

Zimtrollenkuchen

Essigschwämme

Stachelbeergelee

Ribiselgelee

Dunstbirnen

Pfefferkuchen

Eingelegte Kirschen oder Zwetschken

Pflaumen einlegen (Kompott)

Pflaumen auf andere Art

Äpfelgelee

Vogelbeer-Ebereschen-Marmelade

Eingekochte Preiselbeeren

Melonenkompott

Ribisel und Himbeeren

Rote-, Schwarze Ribisel- oder Stachelbeermarmelade

Heidelbeersaft

Heidelbeeren ohne Zucker einkochen

Stachelbeermarmelade passiert

Ribis-Marmelade

Zwetschkenröster

Hefeteig für Zwetschkenkuchen

Pflaumen als Kuchenbelag

Süß-Sauer-Pflaumen

Pflaumenmarmelade

Pflaumenmus

Trockenpflaumen

Kürbis in Essig und Zucker

Frischhaltung der Pflaumen für Knödl

Grüne Tomaten

Kürbis als Kompott

Melonen

Johannisbeermarmelade

Johannisbeermarmelade und Apfelmark

Kürbismarmelade

Schwarze Johannisbeermarmelade

Wacholdermus

Getränke

Kümmelschnaps

Holunderschnaps

Eiercognac

Bohnenlikör

Orangenlimonade

Bristolpunsch

Orangenpunsch

Weichselschnaps

Weichselschnaps auf andere Art

Magenbitter

Pomeranzenlikör

Mandellikör

Zitronenmilch

Heidelbeerwein

Heidelbeersaft

Zitronenpunsch

Damenpunsch

Westerlandpunsch

Heidelbeerschnaps

Himbeersaft

Weichsel in Zucker

Schwarzer Johannisbeerschnaps

Guter Nusslikör

Himbeersaft

Erdbeersaft

Ebereschenlikör

Brombeersaft

Himbeersaft mit Zucker

Melonensaft

Schwarzer Ribiselsaft

Weichselwein

Eingelegte Heidelbeeren

Kornschnaps

Apfelwein

Stachelbeerwein

Bier

Weichsellikör

Johannisbeerlikör (rot und weiß)

Johannisbeerlikör (schwarz)

Himbeersaft

Johannisbeersaft

Zitronensaft

Brombeersaft

Apfelsaft

Verwendete Küchensprache, Worterklärungen und Abkürzungen

Hans-Jürgen Salier

Bücher von Hans-Jürgen Salier

Wie ich den Weg zur sudetendeutschen Küche fand

Die handgeschriebenen Kochrezepte der Betty Kubik, Aufgezeichnet in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in Reichenberg/Sudetenland (heute: Liberec/Tschechien)

Irgendwann, vermutlich bei einem ersten Besuch meiner Schwiegereltern 1972 in ihrer einstigen Heimatstadt Reichenberg, taucht in der Familie ein in Sütterlin-Schrift geschriebenes Kochbuch im Format 15,5 cm x 24 cm auf, eingewickelt in tschechoslowakisches Packpapier mit einigen Werbeelementen, vermutlich Anfang der sechziger Jahre hergestellt. Unter dem Packpapier verbirgt sich der Bucheinband. Dort ist handschriftlich zu lesen:

Kochbuch

Betty Kubik

Der Wortteil „buch“ ist zu einem späteren Zeitpunkt mit anderer Farbe durchgestrichen und durch den fehlerhaften Begriff „repcepte“ ersetzt worden.

1972 besuchen die Schwiegereltern mit ihrer jüngsten Tochter erstmals wieder ihre Heimat, die Stadt Reichenberg, die jetzt Liberec heißt. Rechts ist Opa Willi, in der Mitte Oma Erna.

Ein Tscheche, Freund der Familie, hatte das Buch mit anderen Erinnerungsgegenständen für die Schwiegereltern aufbewahrt. Die unmenschliche Flucht, die viele Erwachsene und Kinder nicht überstanden, das Szenario, die Ängste der Mutter und das schützende mutige Handeln des Vaters kann sich wohl heute keiner mehr vorstellen. Sie ist im nächsten Kapitel „Flucht aus dem Sudetenland“ dokumentiert. Zweimal konnte er aus Lagern fliehen, einmal sogar unter Lebensgefahr aus einem Lager der Roten Armee. Die Familie fand in einer für sie weltfernen unbekannten Gegend, in Themar, im Kreis Hildburghausen, eine neue Heimat, die aber nie ihre Heimat wurde. Die psychische Belastung war zermürbend.

Die Aufzeichnungen stammen nicht von der Schwiegermutter, Oma Erna, denn das Schreiben des Sütterlin beherrschte sie nicht. Wohl wissen wir aber, dass das Buch über viele Jahrzehnte hinweg für Sie eine wichtige „Kochhilfe“ war.

Betty Kubik wohnte mit im Haus der Schwiegereltern und hieß eigentlich Betty Kubitz. Ihre Spur verlor sich nach der Vertreibung.

„Oma Erna“ in jungen Jahren vor ihrem Haus in Neupaulsdorf bei Reichenberg im Sudetenland.

Die zahlreichen Rezepte im Buch sind sehr sorgfältig und gleichmäßig in recht gut lesbarer Handschrift geschrieben. Auch ein handschriftliches Inhaltsverzeichnis ist beigelegt. Allerdings ist die Orthografie sehr fehlerhaft und wurde vom Herausgeber bei der Transkription verbessert, um den Lesefluss zu erhöhen.

Beispielseite aus dem handschriftlichen Rezeptbuch von Betty Kubik.

In dem Rezeptbuch befinden sich etwa zehn Zeitungsausschnitte aus tschechischen Zeitungen in deutscher Sprache, auch mit Rezepten. Einer der Artikel lässt sich auf das Jahr 1965 datieren, denn er berichtet vom 20. Jahrestag der Befreiung und vom Ergebnis des sozialistischen Wettbewerbs in der Tschechoslowakei. Für die Familie ist das Buch ein authentisches Bindeglied zum Leben der Eltern und Großeltern. Das Buch mit etwa 500 Rezepten zu

Suppen und Einlagen – Soßen und Zuspeisen – Fleischspeisen – Mehlspeisen – Salate – Marmeladen – Obst und Beeren: einkochen, einlegen – Getränke: Wein, Liköre, Säfte, Limonaden, Schnäpse – Verschiedenes

erinnert an eine vergangene und oft verdrängte Lebenszeit.

Mit dem Tod der Schwiegereltern Mitte der 1980er Jahre gelangte die Handschrift in die kleine Kochbuchsammlung des Herausgebers und seiner Ehefrau Gudrun.

Gudrun (geb. 1942) als Kind in Reichenberg. Die Vertreibung wird das Leben ihrer Familie aus den Angeln reißen.

In Erinnerung an die wohlschmeckende sudetendeutsche Küche genoss das Buch kein kümmerliches Dasein, sondern es wurde immer wieder zum Nachlesen und Nachkochen von beliebten Rezepten genutzt. Die Zeit fehlte in den verflossenen dreieinhalb Jahrzehnten, die Handschrift zu transkribieren und sie für die übernächste Generation besser nutzen zu können. In nicht immer ersprießlichen Fastfood-Zeiten ist es nun geschehen, und so manches originäre und vielleicht in Vergessenheit geratene Rezept kann die Kochkunst bereichern oder zumindest anregend wirken. In dem Sinne erfüllt das Buch eine wichtige Aufgabe und ehrt auch das Andenken an Vergangenes.

Hildburghausen, am 13. März 2021

Hans-Jürgen Salier

In der Buchhandlung am Markt von Reichenberg arbeitete „Oma Erna“ bis zum Krieg. Erst 1972 sah sie als Touristin ihre ehemalige Wirkungsstätte wieder.

Flucht aus dem Sudetenland

Über das Schicksal der Familie M. ist wenig bekannt, selten wird über Flucht und Vertreibung gesprochen.

Ein kleiner unscheinbarer Kalender mit den Maßen 7,5 x 10,5 cm liegt vor. Alles Verräterische (Hoheitszeichen, Texte mit nationalsozialistischen Inhalten) wurde getilgt, das Kalendarium beginnt ab Donnerstag, 3. Mai 1945.

Auf dem Vorsatzpapier stehen Namen und Herkunft des jungen 31-jährigen Familienvaters in Tschechisch:

Vilém Michler [Willi Michler]

Liberec/Nové Pavlovice [Reichenberg/Neu-Paulsdorf]

11.590.431 (Vermutlich die Registrier- oder Feldpostnummer)

In den folgenden Tagen werden Stationen der Flucht aus der Kriegsgefangenschaft des Familienvaters genannt: „am 8. Mai geht es über den Mittellandkanal, am 14. Mai über die Weser, am 15. Mai ist er in Thal., am 16. und 17. Mai in Ottenhausen („sehr gut“ vermerkt er und, dass er Holz gehackt hat, um ein Weniges an Essen zu bekommen). Am Abend des 17. fährt er mit einem Lkw über Paderborn nach Soest – Dortmund und mit dem Zug nach Bochum, er übernachtet in einem Eisenbahnwaggon.

Vermutlich am Samstag, dem 19.05., um 6.33 Uhr kommt er in W.-E. Hbf [Wuppertal-Elberfeld Hauptbahnhof] an.

19.5. Zur Bruni gekommen mit Zug von Steele (Brunhilde ist seine Schwägerin).

22.5. Bei CIC gemeldet.

23.5. Holz gehackt, Leben sehr bitter.

24.5. nach Mettmann, Gemüse geholt (traurig), Reinis Geburtstag (Rainer Lingemann, der Sohn Brunhildes, also der Cousin von G. M.).

27.5. Weiberstall (vermutlich Reaktion darauf, dass er für viele Frauen der Familie und Kinder bei der Nahrungsbeschaffung verantwortlich ist).

29.5. Mit Trautmann in Wülfrath (vermutlich auf Arbeits- und Wohnungssuche), W. M. legt Gemüsebeete an.

1.6. Antrag bei Pol.[izei] wegen Rückreise.

3.6. bis 12.6. Aufenthalt in W.E. [Wuppertal-Elberfeld].

13.6. Antrag abgegeben nach Leipzig.

18.6. Abschiedsabend bei Bruni.

19.6. Von W.-Elberfeld mit Krawag abgefahren.

20.6. Mittag an Erfurt über Weimar – Jena – Gera.

21.6. Hof – Marktredwitz zurück Gera.

Großes Elend. Sind Deutsche ausgewiesen.

Ob ich Erni finden werde? (Erna ist seine Frau)

22.6. Leipzig – Grimma,

übernachtet – Stroh.

23.6. Ca. 8.30 Uhr über die Grenze z. Russen zu Fuß (später erzählte er, dass er auf verschlungenen Wegen in seine Heimat gelangen musste, weil die Verkehrsverbindungen desolat waren, zum anderen wollte er den Russen nicht in die Hände fallen. Einmal konnte er aus einem russischen Lager fliehen), ca. 10 km, mit Zug v. Merchau nach Wermsdorf, im Zug übernachtet. W. M. trifft einen Bekannten aus seiner Heimat, aus Gablonz.

24.6. von Wermsdorf nach Oschatz, abends in Riesa.

25.6. Riesa übernachtet, Kinderheim.

26./27.6. ½ 7 Uhr mit Schiff nach Dresden – Pirna, zu Fuß nach Copitz und in Lohmen in einer Garage übernachtet.

28.6. Holz gehackt.

29.6. Ab Lohmen nach Bischofswerda – zu Fuß nach Neukirch (West) – mit Zug Schirgiswalde – Kirschau, übernachtet in Schirgiswalde bei einem Bauern.

1.7 Schirgiswalde zu Essen bei Familie Herold.

2.7. Zu Fuß nach Sohland, von dort mit der Bahn weiter nach Zittau (3.7.).

4.7. Will versuchen nach Reichenberg zu kommen.

5.7. Mit Zug: nach Zittau 16 h bis Machendorf, da gelaufen.

6.7. Daheim!

7.7. Bei Pol.[izei] angemeldet.

9.7. Bei einem Baumeister bekommt W. M. vermutlich Arbeit.

11.7. Hausdurchsuchung 1 ½ Stunden (Anzeige Schmidt, vermutl. ein Denunziant).

In den folgenden Wochen gibt es keine Einträge.

16. – 18.8. (Über die 3 Tage schreibt W. M. v. l. o. nach r. u.) Zustände für Deutsche unerträglich. Kz [Kennzeichen] – weiße Binde zudem Karten etc. Schikanen.

20.8 Papa und Gusti aus der Wohnung u. Haus gewiesen.

21.8. Papa bei mir.

24.8. Erna krank.

25.8. Die Heimat verlassen!!!

Bhf. Reichenberg Zollrevision, erst abends 7 h mit Zug bis Zittau gekommen.

Hotel „Weißes Ross“ übernachtet.

„Ein schwerer Weg beginnt.“

26./27.8. in Olberndorf bei Bergmann.

28.8. Abfahrt nach Putzkau-Arnsdorf, Übernachtung Scheune.

29.8. Mittags Zug nach Lohmen in Schule (Lager) übernachtet.

30.8. Von Lohmen gelaufen bis Pirna (große Strapazen) mit Zug bis Dresden Hbf, auf dem Bahnsteig übernachtet.

31.8. 6.30 h Zug bis Glauchau, 14 h angekommen. Rad von Mutter’s Wagen gebrochen. Übernachtung beim Fleischer Göckeritz.

1.9. In Glauchau.

2.9. Früh 7.57 h mit Zug weiter bis Schönberg/Sa., Quartier in Scheune Mühltroff, Marken (vermutlich Essenmarken, Lebensmittelkarten) erhalten.

4.9. ½ 10 Mit Zug nach Schleiz und nachmittags Omnibus 16 h nach Gera, DRK Gera, 20 h bis Zeitz zu Seidemann (vermutl. ist er ein Kriegskamerad) übernachtet.

5.9. 7.28 h v. Zeitz nach Gera, 8.28 h Gera, 13.30 h Schleiz – Mühltroff.

Mit Postauto nach Neustadt (vermutl. Neustadt/Orla), Übernachtung in N.

7. od. 8.9. 16 h mit Zug nach Gera, Lager in der Unternhäuser Schule übernachtet.

9./10.9. In Gera Lager, Verpflegung sehr schlecht.

11.9. Bhf. Gera Transport nach Hildburghausen, nachts Abfahrt.

12.9. 5 h Ankunft in Eisfeld.

13.9 Lager ? aber schmackhaftes weniges Essen, Wanzen, Läuse.

14.9. Kein Ausgang (Quarantäne).

16.9. In Kartoffeln gewesen.

Bis 23.9. Lager Eisfeld.

24.9. Von Eisfeld mit Zug 13.45 Uhr nach Hildburghausen (Lager).

25.9. Lager Verpflegung einigermaßen.

26.9. Entlaust – Gebadet.

Untersuchung, 16 h nach Themar.

27.9. Baracke in Themar, da wieder kein Privat-Quartier.

Baracken (Wanzen).

1.10. Zu Frau Weingardt gezogen.

9.10. Papa nach Zittau gefahren.

13.10. Hildburghausen Gesuch abgegeben.

31.10 Hildburghausen (Landrat) Handelskammer (W. M. schreibt in der Zeit eine Vielzahl Briefe, weil er Arbeit sucht.)

9.11. Bewerbung Ortskrankenkasse Hildburghausen.

A.O.K. als Kassierer angefangen.

Willi schreibt in seinem Tagebuch am 25. August 1945: „Die Heimat verlassen!!!“ und notiert anderntags: „Ein schwerer Weg beginnt“.

Es folgt ein umfangreiches Adressenverzeichnis, das W. M. auf der Flucht gute Dienste geleistet hat.

W. M. bringt die Familie mit dem großen Anhang bis nach Themar durch. Wieviele Personen es insgesamt waren, kann im Detail nicht mehr nachvollzogen werden (ca. 10), denn wer alles dabei war, darüber schreibt er nicht, auch nicht über die Strapazen, das Leid, die Ängste, den Hunger, die Krankheiten, die Perspektivlosigkeit, aber auch die Fürsorge zu den Familienmitgliedern, vor allem der beiden Kinder (sein eigenes 3 Jahre), das Kind seiner Schwägerin (1 Jahr), das kleine Glück beim Verzehr einer Kartoffel, eines Schluckes Milch oder eines Stückchen harten Brotes. – Hunderttausende Flüchtlinge und Vertriebene starben auf dem langen Marsch ins Ungewisse. – W. M. hat den Zeitpunkt der Flucht selbst festgelegt, bei der späteren Vertreibung nach Erlass der Benès-Dekrete in der Tschechoslowakei wurden die Deutschen unter dem Schutz der Alliierten Freiwild und teils wie räudige Hunde erschlagen, erschossen, an Scheunentore genagelt, die Frauen vergewaltigt ...

Von G. M., die in dem oben geschilderten Zeitraum 3 bis 3 ½ Jahre war, erfahren wir in dem scheinbar belanglosen Notizbüchlein nichts. Sie hatte gute Beschützer.

Einführung in die Schriftarten

In Sütterlin geschriebene Doppelseite des sudetendeutschen Kochbuchmanuskripts. Die Rezepte sind durchgehend nummeriert und im vorliegenden Transkriptionstext nach einem beigefügten Inhaltsverzeichnis geordnet worden, aus dem sich die jetzige Gliederung ergibt. Dabei entstanden einige Dopplungen, die von den Herausgebern nicht getilgt wurden, zumal man davon ausgehen kann, dass an dieser Handschrift einige Jahre gearbeitet wurde und der Text nicht für die Öffentlichkeit, sondern nur für den Privatbedarf selbst genutzt wurde.

Kurrentschrift um 1865

Das Sütterlin-Alphabet. Ludwig Sütterlin (1865–1917), der im Schwarzwald geborene Lehrer für Grafik und Buchgestaltung an den „Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst“ in Berlin, wurde 1911 vom königlich-preußischen Kultusministerium beauftragt, eine neue Schulausgangsschrift nach der Deutschen Kurrentschrift zu entwickeln. Die attraktive Schrift, die auch im folgenden Jahrhundert als Werbeschrift genutzt wurde, ist 1915 in Preußen eingeführt worden und ersetzte in der folgenden Zeit die Kurrentschrift. Im September 1941 wurde im Dritten Reich per Normalschrifterlass die Verwendung gebrochener Druckschriften (Frakturtypen), so auch Sütterlin, untersagt, Ab 1942 wurde die lateinische Schrift als „Deutsche Normalschrift“ eingeführt.

Rezepte

Suppen und Beilagen

RINDSUPPE

Um eine gute Rindsuppe herzustellen, nimmt man das Fleisch vom hinteren Teil des Rindes. Helles Fleisch ist von zu jungen Tieren. Gutes Fleisch dagegen ist dunkel und von Fett durchzogen. Das Fleisch wird kalt gewaschen, leicht geklopft und zum Kochen in den Fleischtopf gegeben. Soll die Suppe kräftig werden, muss das Fleisch in kaltem Wasser zugestellt werden. Will man aber, dass das Fleisch saftiger bleibt, stellt man es in kochendem Wasser zu. Das Fleisch muss zugedeckt werden, damit die Suppe nicht trübe wird. Zum Kochen gibt man das ganze Grünzeug und Zwiebeln sowie Pfeffer und Gewürzkörner. Will man braune Suppe haben, röstet man das Grünzeug, die Zwiebel und Leber in Butter braun und gibt es in die bereits kochende Suppe. Ist das Fleisch weich, hebt man es heraus, passiert die Suppe durch und kocht sie beliebig ein.

FRITTATENSUPPE

In ¼ l Milch oder Wasser sprudelt man 1 bis 2 Eier und so viel Mehl, dass es ein dicklicher Brei wird. Salz wird hinzugegeben. Dann lässt man in einer Omelettenpfanne Fett heiß werden, gießt den Teig hinein, einen Messerrücken stark, und lässt ihn auf beiden Seiten lichtbraun backen, schneidet ihn dann nudlig und gibt die Frittaten als Einlage zur klaren Rindsuppe.

GEBACKENE ERBSENSUPPE

Man bereitet einen dünnen Tropfteig aus 1 Ei, etwas Wasser und so viel Mehl, wie es annimmt, salzt den Teig und gießt diesen langsam durch ein Reibeisen in heißes Fett und bäckt diese kleinen Erbsen goldgelb.

NUDELSUPPE

Aus 20 dkg Mehl, 1 Ei und dem nötigen kalten Wasser beiläufig 1 ½ Esslöffel wird ein fester Nudelteig gemacht, dann auswalken und etwa 1 cm breite Nudeln schneiden, etwa 10 Minuten in Salzwasser kochen, dann seihen und kalt abschrecken. Dann gibt man sie in 6 dkg heiße Butter, salzt noch etwas und lässt sie noch 10 bis 15 Minuten rösten.

KARTOFFELSUPPE

Von 6 dkg Fett macht man eine Einbrenne, gibt fein gewiegte Petersilie hinzu, lässt sie aufschäumen, gießt mit Wasser auf und gibt kleinwürfelig geschnittene Kartoffeln hinein. Die Suppe lässt man kochen, bis die Kartoffeln weich sind.

GRIESSNOCKERLSUPPE

1 ½ Ei und reichlich 100 g Butter werden flaumig gerührt, dann gibt man 3 Dotter, Salz und gut eierschwer Grieß dazu, der Schaum von 3 Eiklar wird leicht hineingemengt. Man formt Nockerln und kocht sie je nach Größe 5 bis 10 Minuten in Salzwasser oder Suppe und lässt sie dann noch 10 Minuten stehen.

ERBSENSUPPE (I)

⅛ kg Erbsen werden in Wasser mit etwas feingewiegter Zwiebel und Petersilie, welches man in etwas Fett geröstet hat, weich gekocht, dann macht man von 6 dkg Butter eine Einbrenne, gießt mit Wasser auf, gibt die passierten Erbsen hinein, salzt und pfeffert sie. Als Einlage gibt man würfelig geschnittene und geröstete Semmeln oder auch die gebackenen Erbsen hinzu.

SCHÄBIGE BROTSUPPE

1 Stück fein geschnittene Zwiebel und Petersilie lässt man in 6 dkg Fett anlaufen, gibt 6 bis 7 in Würfel geschnittene Kartoffeln hinzu, lässt sie anrösten. Unterdessen kocht man fein geschnittenes Wurzelwerk, gießt mit der Suppe auf und lässt die Kartoffeln weich kochen. 3 bis 4 Stück würfelig geschnittene Semmeln werden in Butter geröstet und zu den Kartoffeln gegeben, lässt alles kochen, bis die Kartoffeln weich sind, sprudelt die Suppe dann tüchtig ab, legiert sie mit 1 bis 2 Eiern.

BRÖSLKNÖDLSUPPE

5 dkg Butter treibt man mit 2 Eiern flaumig und mischt so viel Brösl darunter, wie die Masse annimmt. Die Hälfte der Brösl befeuchtet man mit Milch, gibt noch fein gewiegte Petersilie dazu und lässt sie noch eine Weile stehen, formt kleine Knödl, garniert sie mit Ei und Brösl, bäckt sie und lässt sie in der Suppe aufkochen.

BRÖSLNOCKERLSUPPE

Ein eigroßes Stück Butter oder Fett wird mit 2 ganzen Eiern abgetrieben, dann werden 2 Esslöffel Mehl hineingerührt und glatt abgeschlagen. Dann wird gesalzt und so viele Brösel hineingemengt, wie es nötig ist. Die Löffel werden in heißes Wasser getaucht und die Nockerln herausgestochen. Sie werden in die Suppe gegeben und kochen ¼ Stunde.

LINSENSUPPE (I)

⅛ Liter Linsen werden mit fein geschnittener Zwiebel und Petersilie weich gekocht. Von 6 dkg Fett macht man eine Einbrenne, gibt fein gewiegte Zwiebeln, Petersilie, Lorbeerblatt und die (passierten) Linsen hinein, gießt mit Suppe oder Wasser auf, gibt Salz, Pfeffer, ein wenig Essig oder Zitronensaft dazu und lässt sie aufkochen. Als Einlage gibt man würfelig geschnittene und geröstete Semmeln.

BROTSUPPE