Or'Khon - Melody Adams - E-Book

Or'Khon E-Book

Melody Adams

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Beschreibung

Nachdem Or'Khon und seine Männer zufällig auf dem Planeten der Kassarr auf die Alien Breeds gestoßen sind, begleiten sie die Alien Breed zurück nach Eden, um dort die anderen Alien Breeds kennenzulernen. Doch nach allem, was die Menschen den Alien Breeds angetan haben, hat Or'Khon wirklich keine Lust, sich mit den Menschen auf Eden abzugeben. Bis er auf Judith trifft. Sie mag ein Mensch sein, doch sie bringt Or'Khons Biest in Aufruhr. Kann es sein? Kann das Schicksal ihn so strafen, dass es ihm ein Menschenweibchen als Gefährtin schickt? ********** Judith hat erst vor Kurzem ihren neuen Job als Tierärztin auf Eden angetreten, als die Neuigkeit sie erreicht, dass eine Gruppe der Aliens auf Eden gelandet sind, die den Alien Breed – unfreiwillig – ihre Gene gegeben haben. Natürlich kann sie es sich nicht entgehen lassen, einen Blick auf die Aliens zu werfen. Einer von ihnen geht ihr seither nicht mehr aus dem Kopf. So sehr sie sich auch bemühte, ihr dummes Herz musste sich ausgerechnet in Or'Khon vergucken. Wenn sie doch nur eine Chance bei dem Alien hätte. Doch ein attraktiver, durchtrainierter Kerl wie er würde sich niemals mit einem kleinen, fetten Ding wie sie abgeben. Ein Mann wie er wollte sicher eine Frau, die ebenso durchtrainiert und sexy war wie er selbst.

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Seitenzahl: 120

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Contents

Titel

Copyright

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Epilog

Or’Khon

Alien Breed Series Buch 57

Melody Adams

Science Fiction Romance

Or’Khon

Alien Breed Series Buch 57

Melody Adams

Deutsche Erstausgabe 2023

Love & Passion Publishing

www.lpbookspublishing.com

[email protected]

copyright © 2023 by Melody Adams

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© Cover Art by CMA Cover Designs

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Alle Rechte vorbehalten.

Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Nachdem Or’Khon und seine Männer zufällig auf dem Planeten der Kassarr auf die Alien Breeds gestoßen sind, begleiten sie die Alien Breed zurück nach Eden, um dort die anderen Alien Breeds kennenzulernen. Doch nach allem, was die Menschen den Alien Breeds angetan haben, hat Or’Khon wirklich keine Lust, sich mit den Menschen auf Eden abzugeben. Bis er auf Judith trifft. Sie mag ein Mensch sein, doch sie bringt Or’Khons Biest in Aufruhr. Kann es sein? Kann das Schicksal ihn so strafen, dass es ihm ein Menschenweibchen als Gefährtin schickt?

Judith hat erst vor Kurzem ihren neuen Job als Tierärztin auf Eden angetreten, als die Neuigkeit sie erreicht, dass eine Gruppe der Aliens auf Eden gelandet sind, die den Alien Breed – unfreiwillig – ihre Gene gegeben haben. Natürlich kann sie es sich nicht entgehen lassen, einen Blick auf die Aliens zu werfen. Einer von ihnen geht ihr seither nicht mehr aus dem Kopf. So sehr sie sich auch bemühte, ihr dummes Herz musste sich ausgerechnet in Or’Khon vergucken. Wenn sie doch nur eine Chance bei dem Alien hätte. Doch ein attraktiver, durchtrainierter Kerl wie er würde sich niemals mit einem kleinen, fetten Ding wie sie abgeben. Ein Mann wie er wollte sicher eine Frau, die ebenso durchtrainiert und sexy war wie er selbst.

Kapitel 1

Judith

“Das Kalb liegt falsch herum”, informierte ich Glitter. “Deswegen geht es nicht mehr voran.”

Glitter schaute mich besorgt an.

“Kannst du es herumdrehen?”

“Zu riskant”, sagte ich. “Es ist besser, wenn wir es so herum versuchen. Wir brauchen zwei sterilisierte Seile. Und ich brauche deine Hilfe. Wir müssen der Mutter bei jeder Wehe helfen. Doch es ist wichtig, sofort mit dem Ziehen aufzuhören, wenn die Wehe vorbei ist, damit das Kalb eine Chance hat, Sauerstoff durch die Nabelschnur zu bekommen.”

“Ich dachte, das bekommt es die ganze Zeit?”, fragte Glitter.

“Durch die Endlage ist die Nabelschnur extrem gespannt. Während wir ziehen, kann das zur Störung in der Versorgung führen. Deswegen müssen wir während der Wehen nachlassen. Okay?”

Glitter nickte.

“Ich besorge die Seile. Wie soll ich sie sterilisieren?”

“Sie müssen gekocht werden. Zwei oder drei Minuten in kochendem Wasser sollte ausreichen.”

“Okay. Ich bin gleich zurück.” Glitter tätschelte der erschöpften Mutterkuh den Kopf. “Halte durch, Bessy. Wir schaffen das.”

Eine Dreiviertel Stunde später war es geschafft. Alle waren erschöpft. Mutter und Kalb ebenso wie Glitter und ich. Doch dem Kalb ging es gut. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und ließ mich ins Stroh zurück plumpsen.

“Puh! Ich dachte nicht, dass Geburtshilfe solch harte Arbeit ist”, stöhnte Glitter, sich mit dem Rücken gegen das Türgitter lehnend. “Danke, Judith. Du hast dem Kleinen das Leben gerettet. Und Bessy wahrscheinlich auch.”

“Das ist mein Job, Glitter”, erwiderte ich. “Deswegen bin ich hier.”

“Ich bin froh, dass du gekommen bist. Ich muss gestehen, zuerst dachte ich, wozu brauchen wir einen Tierarzt? Doch jetzt verstehe ich. – Danke.”

“Keine Ursache. Doch ich muss gestehen, für meinen ersten Arbeitstag hatte ich mir etwas weniger Stressiges vorgestellt”, erwiderte ich grinsend.

Glitter lachte.

“Wie heißt es noch mal? – Mit Feuer getauft – oder so ähnlich.”

“Ja, oder so ähnlich”, lachte ich.

“Ich denke, wir sollten Mutter und Kind ein wenig Ruhe gönnen”, sagte Glitter, sich erhebend. “Komm. Wir haben hier in der East-Colony zwar nicht so tolle Freizeitangebote wie in der West-Colony, doch unsere Bar ist gemütlich und ich denke, wir können beide ein schönes kühles Bier vertragen.”

“Das hört sich nach einer guten Idee an”, stimmte ich zu, und erhob mich ebenfalls. “Zeig mir den Weg.”

Or’Khon

Der Planet, dem wir uns näherten, war so grün wie kein anderer Planet, den ich jemals gesehen hatte. So musste es auf dem Kontinent von Ghaghan vor hunderttausenden von Jahren ausgesehen haben, als die Zivilisation der Gha’gor noch jung gewesen war. Doch nun gab es nur noch wenige kleine Waldflächen auf meinem Planeten. Große Städte dominierten heutzutage das Bild. Da Ghaghans Oberfläche zu achtzig Prozent aus Wasser bestand, war unser Volk sogar dazu übergegangen, Städte auf dem Wasser zu bauen. Unsere Zivilisation war nicht eine der größten, doch wir waren die am weitesten fortgeschrittenen. Unsere Armee war unbesiegbar und niemand wagte es, sich mit uns anzulegen. Auch nicht die Allianz, dieser korrupte Haufen narzisstischer Diktatoren. Doch die Allianz brauchte uns. Die meisten ihrer Raumschiffe flogen mit Kernverschmelzung, doch ihnen gingen die Rohstoffe aus, um die Flotte über die nächsten drei Jahrzehnte hinaus am Laufen zu halten. Unsere Latanumkristalle, die nur unter dem Meeresboden auf unserem Planeten vorkamen, hielten für tausende Jahre ohne Energieverluste. Das war der Grund, warum die Allianz bei Sharks Prozess eingeknickt war. Sie konnten es sich nicht erlauben, die Zukunft ihrer Flotte, und damit ihrer Macht, aufs Spiel zu setzen, nur um den Tod eines kleinen, unbedeutenden Rades in ihrem System zu rächen. Shark hatte den Mann getötet, um seine Gefährtin zu retten. Sein Biest bei unserem Eintreffen in Aktion zu sehen, hatte uns verwundert. Er mochte nur zur Hälfte unsere DNA haben, doch wir betrachteten ihn als einen von uns. Und es gab noch mehr von seiner Art auf diesem Planeten vor uns. Ich konnte es nicht erwarten, sie kennenzulernen.

Die Allianz war auch an unserer Spacefalten-Technologie interessiert, doch das Geheimnis würden wir ihnen nicht verraten. Der Deal mit der Allianz beinhaltete nur das Kristall. Das Shuttle der Alien Breeds jedoch benutzte unsere Technologie, nur dass sie natürlich keine Latanumkristalle hatten. Sie flogen wie sie Allianz mit Kernverschmelzung.

“Ich sehe keine Städte auf eurem Planeten”, sagte ich an Griorr gewandt, der neben mir saß. Er war ein Kassarr, doch hatte seinen Heimatplaneten bis vor Kurzem noch nie zu Gesicht bekommen, da er ein Nachkomme einer Gruppe von Kassarr war, die vor über tausend Jahren auf diesem Planeten ausgesetzt worden waren.

“Die Alien Breeds haben zwei Kolonien, doch sie sind nicht groß genug, dass du sie aus dieser Höhe erkennen kannst. Zudem haben sie eine weitere Siedlung. Mein Volk lebt in den Bergen in Höhlen, ebenso wie die Lurrkjorra”, erklärte Griorr.

“Wir werden in Kürze in die Atmosphäre eintreten”, verkündete ich. “Ich kann es kaum erwarten, euren fantastischen Planeten zu sehen.”

“Was ist mit deinen Leuten. Das Schiff ist ziemlich groß. Ich weiß nicht, ob wir es sicher landen können.”

“Keine Sorge. Die Voyager 7 wird im Orbit bleiben. Eine Delegation wird mit einem Shuttle auf dem Planeten landen.”

“Die Alien Breeds müssen vor Aufregung ganz aus dem Häuschen sein”, sagte Griorr. “Es ist immerhin eure DNA, welche die Hälfte ihrer Gene ausmacht. Wir haben übrigens auch ein paar vollblütige eurer Art auf Eden. Die Menschen haben sie im Labor geschaffen, doch leider wurden sie erst vor einigen Jahren befreit. Die meiste Zeit ihres Lebens haben sie in Gefangenschaft gelebt.”

“Diese Menschen sind ein Übel”, knurrte ich. “Wenn ihr uns zeigt, wo ihr Planet liegt, dann werden wir diese Übeltäter auslöschen.”

“Das werden wir nicht tun”, erwiderte Griorr. “Ich verstehe deinen Unmut, doch nicht alle Menschen sind böse. Es waren nur eine Handvoll von Individuen, welche an der Sache beteiligt waren. Die meisten Menschen haben nichts damit zu tun gehabt. Du kannst nicht einen ganzen Planeten auslöschen wegen ein paar Verbrechern.”

Ich knurrte missmutig.

“Fein! Aber ich hoffe, ich muss keinen – Menschen – über den Weg laufen. Es mag sein, dass sie nicht alle den Tod verdienen, doch das bedeutet nicht, dass ich etwas mit diesen Menschen zu tun haben will, die zu so etwas fähig sind.”

“Wir haben einige Menschen auf Eden. Und ich muss dich warnen. Die Alien Breeds und auch mein Volk werden diese Menschen mit unserem Leben beschützen. Besondern die Frauen. Viele Alien Breeds haben eine menschliche Gefährtin.”

Ich schnaubte.

“Wie können sie sich mit diesen Menschen verbinden? Und den Bund eingehen? Das ist...” Ich schüttelte den Kopf. “Keine Sorge, Griorr, wir werden den Menschen nichts antun, doch wir werden auch nicht ihre Freunde sein. Verlange also keine Freundlichkeit von uns gegenüber diesen – Menschen.”

Der Eintritt in die Atmosphäre war turbulent und stoppte jegliche Konversation. Meine Gedanken waren von dem erfüllt, was der Kassarr gesagt hatte. Menschen als Gefährtinnen? Das musste daran liegen, dass diese Alien Breeds menschliche DNA hatten. Ein Vollblut würde nie den Bund mit einem dieser Wesen eingehen können. Der Gedanke, dass ich diesen Menschen auf Eden über den Weg laufen würde, versetzte meiner Freude über diese Reise einen Dämpfer. Es schien, als wenn der Besuch auf Eden kürzer sein würde als geplant. Länger als ein paar Tage würde ich es nicht in Gesellschaft derer aushalten, die Gha’gor DNA mit ihren Experimenten besudelt hatten. Ich würde versuchen, während meines Aufenthaltes hier einen großen Bogen um diese – Menschen zu machen.

Judith

Der Hund von Biker hatte sich sein Ohr an einem Dornbusch verletzt und Biker war ganz aufgeregt in meine Klinik gerauscht und hatte mit erstickter Stimme darum gefleht, seinen Rocco zu retten. Es war schon erstaunlich, was für eine sanfte Seele so ein Riese haben konnte. Die Wunde sah eigentlich schlimmer aus als sie war. Sie blutete eine Menge, was eigentlich gut war, denn dadurch wurde der Dreck aus der Wunde gespült. Biker schaute besorgt zu, wie ich die Wunde reinigte und ein Pflastergel auftrug, welches das Neueste und Beste auf dem Markt war. Es sorgte dafür, dass nichts in die Wunde gelangen konnte, ließ jedoch Sauerstoff durch, was für eine schnellere Heilung sorgte.

“Mein armer Rocco”, sagte Biker. “Wird er wieder?”

“Es ist nur eine kleine Wunde, Biker”, versicherte ich, ein Lachen unterdrückend. Sie wird wieder zuwachsen und sein Ohr wird wieder ganz wie zuvor aussehen.”

“Bist du sicher? Was – wenn es sich entzündet und...”

“Biker”, sagte ich mit einem Seufzen. “Ich hab weitaus dramatischere Wunden versorgt und ich versichere dir, dieser kleine Riss wird ohne Probleme abheilen. Die Wunde ist sauber und dieses Gel verhindert, dass sich irgendwelche Bakterien einnisten können. Zudem habe ich ihm eine Spritze gegeben, die zum einen antibiotisch ist, und zum anderen eine schnelle Wundheilung anregt.”

“Oh. Okay. Was muss ich beachten, wenn wir wieder zu Hause sind? Muss Rocco Medikamente nehmen? Muss ich die Wunde waschen? Sollte er nicht lieber eine von diesen – Halskrausen haben, damit er nicht kratzt? Ich will wirklich nicht, dass sich diese – kleine – Wunde in ein Problem entwickelt, das nie...”

“Du musst gar nichts machen”, unterbrach ich ihn. “Und ja, er wird eine Krause bekommen, wenn du darauf bestehst, und wenn es dafür sorgt, dass du ruhiger schlafen kannst.”

“Ja, das wäre besser. – Danke!”, sagte Biker, sichtlich erleichtert. “Ich weiß, ich mag ein wenig – übertreiben, doch – Rocco ist mein bester Freund. Er ist alles was ich habe. Er ist mein Baby.”

“Keine Sorge, Rocco ist okay”, versicherte ich dem riesigen Alien Breed.

Ich holte eine Halskrause aus dem Schrank und legte sie dem Cane Corso Rüden an. Er schaute mich aus seinen großen Hundeaugen anklagend an und versuchte, das lästige Ding mit seiner Pfote loszuwerden.

“Sorry, Junge, dein Dad besteht auf die Krause”, sagte ich.

“Es ist besser so, Junge”, sagte Biker, seinem Hund ein Leckerli hinhaltend. “Es ist ja nicht für immer. Nur so lange bis du wieder okay bist.” Er wandte sich mir zu. “Danke, Doc. Ich bin so froh, dass wir jetzt einen Tierarzt in der Kolonie haben. Nicht auszudenken, was ich getan hätte ohne dich.”

“Keine Ursache. Ich freu mich, hier zu sein und mich um eure Tiere hier zu kümmern.”

“Hast du gehört, wer heute in der West-Colony gelandet ist?”, fragte Biker, nachdem er seinen riesigen Rüden vom Tisch gehoben und auf dem Boden abgesetzt hatte.

“Nein? Sollte ich?”

“Eine Delegation von denselben Aliens, deren DNA wir haben”, verkündete Biker. “Ist das nicht fantastisch? Wir haben nach so langer Zeit tatsächlich Kontakt zu denen, die einen großen Teil von uns ausmachen.”

“Wow! Ja, das klingt fantastisch.”

“Sie wollen den Planeten sehen, also werden sie auch einen Stop hier in der East-Colony machen.”

“Cool”, sagte ich. “Dann bekomme ich also waschechte Aliens zu sehen. Das klingt aufregend.”

“Ja. Ich hätte nie gedacht, dass wir die Aliens, deren DNA wir haben, jemals finden würden. Und nun scheint das Schicksal sie zu uns geführt.”

“Ich hab mich immer gefragt, was die Aliens, die auf der Erde bruchgelandet sind, bei uns gesucht haben. War es Zufall? Oder wollten sie Kontakt mit uns aufnehmen?”

“Hmm. Vielleicht können unsere Besucher uns diese Fragen beantworten”, sagte Biker.

“Ja, das wäre toll. Ich würd es schon gern wissen. Es ist seltsam, dass niemand von denen jemals gekommen ist, um nach den verschollenen Kameraden zu suchen, denkst du nicht?”

“Ja, das ist seltsam”, stimmte Biker zu. “Vielleicht war es also doch ein Zufall. Sie könnten vom Weg abgekommen sein. Technische Probleme oder so. Und dann sind sie auf die Erde gekracht, doch weil sie vom Kurs abgewichen waren, haben ihre Leute nicht gewusst, wo sie suchen sollen.”

“Interessante Theorie”, erwiderte ich mit einem Grinsen. “Vielleicht waren sie auch in Kampfhandlungen mit anderen bösen Aliens verwickelt und sie mussten fliehen. In ihrer Panik haben sie einen Sprung durch eine Spacefalte gemacht, ohne zu wissen, wo sie landen. Ihr Shuttle war beschädigt und krachte dann auf die Erde.”

Biker lachte.

“Ich denke, du solltest ein Buch darüber schreiben. Du hast eine noch spannendere Fantasie als ich.”

“Hmm. Vielleicht tu ich das. In meiner freien Zeit.”

Or’Khon

Die Kolonie, in der wir landeten, war tatsächlich klein und überschaubar. Auch gab es keine Gebäude, die höher als vier Stockwerke waren. Der Landeplatz lag ein wenig abseits. Die gesamte Kolonie war von einem hohen Zaun umgeben. Wahrscheinlich um wilde Tiere fernzuhalten. Sie lebte ja mit den Kassarr in Frieden und mussten keinen Angriff befürchten.

“Willkommen auf Eden”, sagte Griorr, und schnallte sich ab.

“Danke”, erwiderte ich. “Ich freue mich, die anderen Alien Breeds kennenzulernen. Und natürlich auch deine Leute und diese Vogelwesen. Wie hießen die noch mal?”

“Lurrkjorra”, antwortete Griorr.

“Ah, ja. Lurrkjorra.”