Orakel der Liebe - Elara Fleur - E-Book

Orakel der Liebe E-Book

Elara Fleur

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Beschreibung

Diese Silvesterparty unter Freunden stellte Angelique sich anders vor. Sie sitzt beim gemeinsamen Wachsgießen ganz verspannt neben ihrer besten Freundin Theresa. Bis Theresa mit ihrer Hand sanft über Angeliques Oberschenkel streicht. Angelique entspannt sich, wie immer, wenn Angelique das tut. Nicht wie immer fühlt sich das unerwartete, warme Kribbeln an, welches sich heute in ihr ausbreitet. Das darf nicht sein! Theresa schwärmt immer von muskulösen Männern! Es gibt keine Chance für Angeliques rasantes Herzklopfen. Doch warum lässt Theresa ihre Hand heute auf ihrem Oberschenkel liegen? Liegt es am vertraulichen Kerzenlicht beim Wachsgießen? Am Silvesterabend? Angelique muss sich entscheiden: Theresa ansprechen und ihre Gefühle gestehen, mit dem Risiko, ihre Freundschaft zu zerstören? Eine zarte, lesbische Silvesterkurzgeschichte von besten Freundinnen, die eine neue Dimension von Gefühlen füreinander entdecken.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Orakel der Liebe

Orakel der Liebe

Orakel der Liebe im neuen JahrLeseprobe: Unerwartet Weiblich VerliebtWeitere BücherRomaneCollectionsKurzgeschichtenImpressum

Orakel der Liebe im neuen Jahr

Vier rote Kerzen, die Überbleibsel vom diesjährigen Adventskranz, standen auf dem blanken Holztisch der Gastgeberin. Ihre hellen, gelben Flammen brannten hoch und tauchten den Raum in ein warmes Licht. Das einzige Licht, denn die LED-Lampe an der Decke, war ausgeschaltet. Durch das breite Wohnzimmerfenster leuchtete das Silvesterfeuerwerk herein, welches Ungeduldige am frühen Abend zündeten. Jene, die nicht bis Mitternacht warten konnten oder wollten.

Angelique saß auf einem Stuhl, der ebenfalls aus nacktem Holz war und keinerlei weiches Sitzpolster anbot. Immerhin hatte der Stuhl eine Lehne aus Holzstreben. Letztes Mal, als sie hier zu Gast gewesen war, mussten sie alle auf dem Fliesenboden sitzen, weil der Tisch nach dem Umzug noch nicht aufgebaut war.

»Seid ihr alle bereit?«, fragte Monika, die Gastgeberin des heutigen Treffens, in die Runde.

Angelique nickte genauso wenig wie Theresa, die neben ihr auf einem Holzstuhl um den großen, rechteckigen Tisch herumsaß. Sosehr sie Monika leiden mochte, heute war das nicht der Fall.

Wenn sie gekonnt hätte, wie sie wollte, wäre Angelique aufgestanden und gegangen. Was sollte dieses geheimnisvolle Abdunkeln des Raumes und diese Frage, ob alle bereit waren?

Sie war hier, weil sie mit ihren Freunden Silvester feiern und das Neue Jahr begrüßen wollte. Nicht, weil sie Monika Gelegenheit geben wollte, ihren magischen Humbug auszuprobieren. Hoffentlich kam sie nicht wieder auf die Idee, Orakelkarten zu ziehen oder aus der Hand zu lesen. Das war beim letzten Mal ein Chaos gewesen, das darin endete, dass Monika sie mit Theresa verkuppeln wollte.

Trotzdem schwieg Angelique.

Beim letzten Mal hatte es Streit gegeben, als sie das Ganze als abergläubischen Humbug bezeichnet hatte. Schließlich wussten alle, dass Theresa auf muskulöse, große Männer stand. Wie sie selbst. Gemeinsam schwärmten sich für Filmstars und schauten sich beim Training im Fitnessstudio gerne die Werbefotos an, oder die jungen Männer, die ohne T-Shirt an den Laufbändern vorbeiflanierten.

Selbstverständlich begutachtete Angelique den eigenen Fortschritt im Fitnessstudio und scheute dabei nicht den Blick auf andere Frauen. Ganz besonders Theresas Körper konnte sie regelmäßig von oben bis unten bewundern: durchtrainierte Arme und Waden, die sacht angedeuteten Bauchmuskeln und die schönen, runden Brüste. Ein langer, schmaler Rücken, den sie immer gerne massierte. Dazu blonde Haare und ein wunderschönes Lächeln, das ihr regelmäßig aus den funkelnden, blauen Augen strahlte.

Theresa, fand Angelique, war auf jeden Fall einen zweiten, dritten oder zehnten Blick wert und wunderschön. Warum sie keinen festen Freund gefunden hatte, verstand niemand aus dem losen Freundeskreis, der um den Tisch herum saß.

Angelique dagegen verstand das sehr genau. Es war der gleiche Grund, weswegen sie selbst ebenfalls keinen Freund hatte: Ekel.

Männer stanken und benahmen sich regelmäßig ekelhaft. Sobald sie sich in einer Liebesbeziehung befanden, verschwand alles Liebenswerte an ihnen. Selbst die durchtrainierten Muskeln, die sie an ihnen bewunderte, wurden schnell zu schwabbeligen Bäuchen.

---ENDE DER LESEPROBE---