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Als Jesus am Kreuz den Tod spürte, rief er: „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“. Sogleich schwebte das Himmlische Heer aus den Wolken herab und auf Befehl Gottes verließen die Untoten ihre Gräber. Unzählige Teufel brachen aus der Unterwelt hervor, die Erde bebte, Sandstürme machten aus dem Tag finstere Nacht. Die umstehenden Menschen flüchteten aus Furcht, denn sie sahen nichts und wussten nicht was geschieht. Der Kampf um die Seele von Jesus Christus hatte begonnen.
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Sie kamen in goldenen, leuchtenden Wagen mit augenbesetzten Rädern und geflügelten Pferden, unsichtbar für alle lebenden Kreaturen. Auf dem Weg von fernen Galaxien zur Erde sangen sie:
„Du, Herr, bist der Einzige. Du hast den Himmel geschaffen und sein ganzes Heer, die Erde und alles, was auf ihr ist, die Meere und alles, was darin lebt. Ihnen allen gibst du das Leben. Das Heer des Himmels betet dich an.“
Sie sangen und riefen einander zu:
„Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere. Von seiner Herrlichkeit ist der Kosmos und die Erde erfüllt.“
Bild 1: Menschenmenge unter dem Kreuz von Jesus
Als sich die Engel der Erde näherten, gab Engel Jehoel den himmlischen Chören ein Zeichen mit den Gesängen aufzuhören und sich zu formatieren. Michael, der mächtigste Erzengel, schwebte vor das große Heer und befahl den göttlichen Kriegern sich am oberen Rand der Erdatmosphäre in Stellung zu bringen. Er sprach:
„Wir, die Gesandten des Himmels haben den Auftrag, die Seele von Gottes Sohn Jesus in das Reich Gottes zu geleiten. Von hier oben werden wir das Geschehen am Kreuz auf dem Hügel Golgotha in Jerusalem beobachten. Haltet euch für den Angriff auf die satanischen Dämonen bereit. Wir werden kämpfen und wir werden gegen das Böse siegen!“
Die Engel sangen:
"Heilig sind die Himmlischen Heerscharen. Wir kämpfen und siegen gegen das Böse. Heilig, heilig, heilig, gelobt sei unser Herr im Himmel!"
Mit gezogenen, flammenden Schwertern verharrten sie, bereit für den Kampf. Unten auf der Erde sahen sie drei Kreuze mit gekreuzigten Männern. Am mittleren Kreuz hing Jesus der Sohn Gottes, blutend, mit einer Dornenkrone auf dem Haupt. Eine große Menschenmenge hatte sich versammelt. Über den Wolken hörten die Engel, wie Jesus zu dem Mann, der neben ihm an einem Kreuz hing, sagte:
„Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“
Grollend öffnete sich der Boden. Luzifer und seine teuflischen Dämonen stiegen empor. Erzengel Michael sah sie kommen und schwebte mit seiner göttlichen Kampftruppe hinunter. Jesus, der sich am Kreuz nicht bewegen konnte, spürte die Bedrohung und rief:
„Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“
Die Dämonen des Satans umkreisten das Kreuz. Erzengel Michael stellte sich den Mächten des Bösen entgegen und rief ihnen zu:
„Jesus, der Sohn Gottes, ist auf die Erde gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören, die Sünden von den Menschen zu nehmen und ihnen das ewige Leben zu geben. Du, Luzifer, kannst nur schwache Menschen zur Sünde verführen, nicht aber Jesus, den Sohn Gottes. Seine Seele wirst du niemals bekommen. Hinab mit dir, Elender, in deinen Feuersee.“
Bild 2: Erzengel Michael kämpft gegen Satan
Erzengel Michael und seine Kämpfer drängten die satanischen Engel zurück. Noch lebte Jesus. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sagte er:
„Mich dürstet.“
Die Römer reichen ihm einen mit Essigwasser getränkten Schwamm. Engel Rafael mischte unbemerkt beruhigende Kräuter in die Flüssigkeit, damit Jesus seine Schmerzen besser ertragen konnte. Die satanischen Engel wussten, dass der Tod von Jesus unmittelbar bevor stand und brachten sich erneut in Stellung. Ihr teuflischer Plan lautete: Die Seele, die aus dem Gottes Sohn entweichen wird zu stehlen und hinab in die Hölle zu tragen. Die himmlischen Engel bilden einen Kreis um das Kreuz Jesus und kämpfen gegen die Satane, die zu allem entschlossen waren. Jesus senkte sein Haupt und sagte:
„Es ist vollbracht, „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“
Aus der Hölle kamen immer mehr Teufel empor. Jesus schrie laut auf und hauchte seine Seele aus. Die satanischen Engel stürzten sich auf Jesus und versuchten die Seele, die den toten Körper verlassen wollte, zu erhaschen. Das gesamte himmlische Heer versperrte ihnen den Weg. Die heiligen Engel kämpften erbittert gegen die satanischen Dämonen, die Erde bebte, Sandstürme machten aus dem Tag finstere Nacht. Die umstehenden Menschen flüchteten aus Furcht, denn sie sahen nichts und wussten nicht was geschieht. Alle Toten der ganzen Stadt wurden mit Gottes Erlaubnis wieder lebendig. Gott der Allmächtige befahl mit lauter Stimme, die gebieterisch durch die Wolken schallte, dass sich ihre Knochen wieder mit Fleisch bekleideten. Da bekleideten sich alle Toten mit Fleisch, und nach dem Fleisch mit Haut, Blut, Sehnen und Adern und wurden zu Leibern. Gott sprach:
„Ihr irdische Seelen, ich befehle euch zu euren Leibern zurück zu kehren.“
In den Gewändern, die sie trugen, als sie gestorben sind, standen sie auf und riefen:
„Gepriesen seist du Gott, unser Herr.“
Sie umstellten das Kreuz von Jesus und schlugen auf die rasendenTeufel ein. Der Kampf um die Seele von Gottes Sohn tobte heftig. Die Engel schwebten um das Kreuz herum und hielten die Satane von Jesus fern. Als Erzengel Michael die entweichende Seele erblickte, nahm er sie in Empfang und im Schutze des himmlischen Heeres brachte er sie in Sicherheit.
Und wieder einmal siegte das Gute über das Böse. Die satanischen Engel wurden von den himmlischen Kriegern und den Untoten erfolgreich zurückgedrängt. Ein tiefe Spalte öffnete sich vor dem Kreuz und die Teufel verschwanden in einem Meer von Flammen und Glut. Die Untoten kehrten zurück in ihre Gräber, denn sie trugen das Zeichen des Todes in ihren Gesichtern. Das Grollen der Hölle und der Gräber, als sie sich wieder schlossen, war in ganz Jerusalem zu hören. Die Finsternis hatte den Kampf um die Seele von Jesus Cristus vor den Augen der Lebenden verborgen.
Bild 3: Die Toten steigen aus den Gräbern
Bild 4: Untoter
Jesus hing leblos am Kreuz. Schon während der Kreuzigung von Jesus waren alle männlichen Jünger geflohen, nicht aus Gleichgültigkeit, sondern weil sie sonst von den Römern mit ihm zusammen gekreuzigt worden wären. So war es der Brauch. Die Engel über den Wolken sahen, wie ein paar Frauen aus dem Gefolge von Jesus in der Nähe stehen geblieben waren, Maria Magdalena, Maria, die Mutter von Jesus und die Mutter von Jakobus, Joses und Salome und auch andere Frauen. Sie alle gehörten zum Gefolge und zur Familie von Jesus, denn nach seiner neuen christlichen Lehre waren Frauen gleichberechtigt. Für die damalige jüdische Männerwelt war der Gedanke von Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht nur neu, sondern auch höchst unbequem. Auch aus diesem Grund hatte Jesus viele Gegner. Frauen in der Nähe eines sterbenden Mannes galten in der Vorstellung der jüdischen Gesellschaft als ungehörig.
Bild 5: Jesus hängt tot am Kreuz
Einer der wenigen Männer, der sich in der Nähe der Frauen aufhielt und sich jetzt zeigte, war Josef von Arimathäa, ein Anhänger und heimlicher Jünger von Jesus. Er war ein ehrbarer jüdischer Ratsherr, der auch selbst das Reich Gottes erwartete und an den Messias glaubte. Nun trat er hervor und näherte sich dem Kreuz. Auch ein Hauptmann aus der Kaserne des römischen Stadtrates Pontius Pilatus kam zum Kreuz um sich zu vergewissern, dass Jesus wirklich tot war. Der Ratsherr Josef von Arimathäa ging zu den Frauen und sagte zu ihnen:
„Unternehmt nichts und wartet hier auf mich.“
Dann ging er weg. Die Frauen warteten, denn alleine konnten sie nichts tun und sie hatten Angst vor den Leuten, die Jesus am Kreuz verhöhnt hatten.
Als die Engel von oben sahen, dass Josef von Arimathäa die Treppe zur Burg Antonia in Jerusalem hinauf ging, schickte Erzengel Michael die beiden Engel Gabriel und Cherubin als Schutzengel mit ihm auf den Weg. Er sagte:
„Begleitet ihn und gebt ihm Mut und Unterstützung für sein Vorhaben.“
Die Burg Antonia war die römischen Kaserne des Statthalters Pontius Pilatus. Pilatus hatte als Richter die Kreuzigung von Jesus anordnen müssen, obwohl er selber nichts gegen Jesus hatte. Die Rechtsprechung ließ ihm aber keine andere Wahl. Er empfing seinen Ratsherrn Josef von Arimathäa und hörte sich sein Begehr an. Josef bat um die Aushändigung des Leibes von Jesus. Beide, sowohl der Engel Gabriel, als auch Cherubin stimmten den Stadthalter Pilatus gnädig. Pontius Pilatus ließ den Hauptmann kommen, welcher die Durchführung der Kreuzigung beobachtet hatte. Der Hauptmann bestätigte den Tod von Jesus. Pilatus gab die sterblichen Überreste von Jesus frei an Josef, der aus Furcht vor seinen Mitbürgern niemandem gesagt hatte, dass er ein Jünger von Jesus war.
Josef kehrte zurück zum Hügel Golgotha, wo Jesus immer noch am Kreuz hing und die Frauen warteten. Als es dann unter dem Kreuz ganz ruhig geworden war, gingen Josef von Arimathäa, Nikodemus und andere Helfer zum Kreuz, gruben den Kreuzessstamm aus und lösten die langen Nägel aus den Händen und Füßen des Gekreuzigten.
Bild 6: Josef von Arimathäa und seine Helfer nehmen Jesus vom Kreuz
Sie wickelten den Leib von Jesus in ein Leinentuch. Die Engel sahen, wie sie Kräuter hinein legten und die Frauen daneben standen und weinten. Die Männer trugen Jesus in die Felsengruft, welche Josef von Arimathäa eigentlich für sich selbst gekauft hatte. Als sie fertig waren, blieben sie vor der letzten Ruhestätte von Jesus stehen und beteten für ihn, dass Gott ihn in sein Himmelreich aufnehmen würde. Dann schoben sie den großen Stein vor den Eingang. Draußen vor dem Grab ließ Josef Grabwachen aufstellen.
Bild 7: Jesus wird ins Grab gelegt
Es war schon Nacht, als die Frauen an diesem Freitag von der Kreuzigung nach Hause kamen. Am nächsten Tag war Sabbath, ein Tag, an dem jüdischen Bürgern alle Aktivitäten untersagt sind. Deswegen mussten sie bis zum Sonntag ausharren und konnten nicht zur Gruft gehen. Die Engel aber schwebten nach oben und verschwanden hinter den Wolken, an den Rand der irdischen Atmosphäre. Ihre Arbeit war noch nicht zu Ende und so warteten sie. Als sich der Sabbath zu Ende neigte und die Morgendämmerung unmittelbar bevor stand, flogen die Engel zur Gruft, wo Josef von Arimathäa, Nikodemus und die Helfer den Leichnam von Jesus hineingelegt hatten. Die Engel versetzten die Wachen in tiefen Schlaf, schoben den Stein zur Seite und öffneten das Grab.
Bild 8: Ein Engel öffnet das Grab Jesu
Erzengel Gabriel und Erzengel Raphael entfernten die Tücher von dem Toten und salbten seinen Körper. Dann hüllten sie ihn ihn in neue weiß-goldene Gewänder, die bis zu den Füssen reichten. Als sie damit fertig waren, verbeugten sie sich vor ihm und verharrten schweigend. Sie bedeckten mit ihren Flügeln ihre Gesichter, Hände und Füße, denn der Heilige Geist schwebte lautlos in die Gruft. Die Engel übergaben dem Heiligen Geist die Seele von Jesus, die sie vor den Satanen gerettet hatten. Der Heilige Geist sprach zu Jesus:
„Ich bin der Heilige Geist und zugleich dein Vater. Du, Jesus, als mein Sohn bist ein Stück von mir. Gott Vater, Gott Sohn und der Heiliger Geist sind Gott, der Allmächtige.“