Outdoor Kochen – Ohne Strom und ohne Schnickschnack mit den Naturensöhnen - Naturensöhne - E-Book

Outdoor Kochen – Ohne Strom und ohne Schnickschnack mit den Naturensöhnen E-Book

Naturensöhne

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21,99 €

Beschreibung

Das ultimative Outdoor-Kochbuch mit erprobten Rezepten für Dutch Oven, Lagerfeuer, Erdofen und mehr – Kochen im Freien mit den Naturensöhnen

Die „Naturensöhne Gerrit Rösel und Andy Schulze sind aus der deutschen Bushcrafter-Szene nicht mehr wegzudenken. In ihrem erfolgreichen Outdoor-Guide „Bist du ein Naturensohn?“ teilen die zwei Freunde und beliebten YouTuber ihre geballte Ladung Survival-Hacks und Outdoor-Wissen mit ihrer Community. Damit auf Wald und Wiesen auch niemand verhungert, folgt nun das erste Kochbuch der beiden Abenteurer!

Lust auf Feuer machen,Übernachten unter freiem Himmelund dabei richtig gut Schlemmen? Dann bist du bei Gerrit und Andy goldrichtig! Im Kochbuch der Naturensöhne erwarten Dich:

  • Über 60 Rezepte für Dein (Mikro-)Abenteuer
  • Regeln und Tipps für das gefahrlose Kochen im Wald
  • Grundwissen zu Outdoor-Küchen-Equipment
  • Für alle was dabei: Fleisch, Fisch und vegetarische Gerichte

Ob Schichtfleisch im Dutch Oven, Knoblauch-Garnelen mit Aioli, Käse-Lauch-Suppe oder Smoky Tomaten-Bohnen-Auflauf mit Halloumi – hier bleibt kein*e Abenteurer*in hungrig!Neben sattmachenden Hauptgerichten kommen Snacks, Dips und Beilagen wie Knoblauchbaguette, Brennnesselchips und Tomatenbutter nicht zu kurz. Und weil man natürlich auch im Wald oder auf dem Campingplatz nicht auf den Nachtisch verzichten möchte, runden süße Verführungen wie Apple Crumbleoder Brownies á la ‘merica das Survival-Meal perfekt ab.

Also aufgepasst, Naturensöhne und -töchter! Wenn ihr wissen wollt, wie bärtige Bastarde kochen und überleben – dann bleibt dabei!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 83

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Impressum

Alle in diesem Buch veröffentlichten Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gewerblich genutzt werden. Eine Vervielfältigung oder Verbreitung der Inhalte des Buchs ist untersagt und wird zivil- und strafrechtlich verfolgt. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die im Buch veröffentlichten Aussagen und Ratschläge wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie für das Gelingen kann jedoch nicht über­nommen werden, ebenso ist die Haftung des Verfassers bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Bei der Verwendung im Unterricht ist auf dieses Buch hinzuweisen.

EIN EBOOK DER EDITION MICHAEL FISCHER

1. Auflage 2023

© 2023 Edition Michael Fischer GmbH, Donnersbergstr. 7, 86859 Igling

Projektmanagement & Lektorat: Julia Bögelein

Cover, Layout & Satz: Silvia Keller

Herstellung: Amelie Engelhardt

Redaktion: Karina Riedl

People-Fotografie: S. 4, 7, 8, 20, 39, 42, 62, 82, 83 oben links unten rechts, 108, 118, 131, 132, 152 unten links, 153 unten rechts, 158: Philipp Messinger

Food-Fotografie + S. 158 unten: Sebastian Schollmeyer

Bildmaterial ©Naturensöhne: S. 8 oben und Mitte links, 38 links oben und unten, oben Mitte; 39 oben links, unten Mitte, unten rechts; 82 Mitte links, unten rechts, 83 Mitte; 130 oben links, Mitte links, unten rechts; 131 Mitte links, unten links unten rechts; 152 oben links, oben Mitte; 153 Mitte

Illustrationen & Fotos: Umschlag + S. 2, 8, 9, 10, 11, 15, 19, 36, 128, 142: © L.Rey/Shutterstock; Wasserfilter S. 14: Pia von Miller; S. 16 Sauerampfer: © jopelka/Shutterstock; S. 16 Schaf­garbe: Tatiana Volgutova/Shutterstock; S. 16 Spitzwegerich, 17 Brennnessel: © Scisetti Alfio/Shutterstock; S. 16 Breitwegerichwegerich: ©Mageon/Shutterstock; S. 17 Löwenzahn: © Alexander Raths/Shutterstock; S. 17 Giersch: © Manfred Ruckszio/Shutterstock; S.17 Rainfarn: © Oleksandr Kostiuchenko; S. 17 Japanischer Staudenknöterich: spline_x/shutterstock; S. 108 oben rechts, 116: © ElenVik/Shutterstock

ISBN 978-3-7459-1719-2

www.emf-verlag.de

Inhalt

Impressum

Grund­lagen

DrauSSen kochen - aber richtig!

Feuer machen im Wald

Wasser & Lebensmittel

Kräuter? Gerne, am liebsten flüssig!

Rezepte

Suppen & Eintöpfe

Original Naturensöhnetopf

Cremige Käse-Lauch-Suppe

Feurige Zwiebelsuppe

Soljanka - DDR-Klassiker

Deftiger Kartoffeleintopf

Krafteintopf

Asia-Style Sauer-Scharf-Suppe

Linsensuppe

Gulasch im Dutch Oven mit Bannock

Dieses & Jenes

Shak­shuka

Penne Spaghetti Bolognese

Halloumi-Tomaten-Bohnen-Auflauf

Asia­nudeln

Penne in Gorgonzola-Brennnessel-Sauce

Couscous mit orientalischem Gemüse

Curry mit Kichererbsen und Gemüse

Lasagne im Dutch Oven

Bauernpfanne

Fleisch & Fisch

Schichtfleisch

Heu-Huhn mit Gemüse im Dutch Oven

Moosgedämpfter Hirschbraten

Lamm im Lehmmantel

Pulled-Chicken-Cheese-Sandwich

XXL-Tomahawk-Steak

Kraut & Klopse

Butter Chicken

Hähnchen in Erbsen-Senf-Sahne-Sauce

Lachs an Zuckerschoten & Erbsenpüree

Forelle mit Bohnen & SüSSkartoffeln

Flammlachs

Limetten-Knoblauch-Garnelen mit Aioli

Show-Off Lachsforelle im Erdofen

Paella mit Hühnchen und Chorizo

Steaks & Pilzpfanne "Jäger Art"

Spareribs, Cole Slaw & Western Pommes

Ente mit Rotkohl und Knödeln

Keule vom Wildschwein

Edler Rehrücken aus dem Dutch Oven

XXL-High-Rib-Steak mit Pilzrisotto

Chips & Dips

Beef Jerky

Brennesselchips

Datteldip

Kräuterbutter

Tomatenbutter

Pemmikan

Die Eichel

Fancy Frittierte Holunderblüten

Brot & Co.

Outdoor-XXL-Frühstück Deluxe

Cowboy-Kaffee

Pizza Fake

Brot aus dem Lehmofen

Brötchen aus dem Dutch Oven

Gemüsekuchen

Stockbrot

Geilstes Knoblauchbaguette

Desserts

Brat­äpfel

Angeber-Mohnschnecken im Dutch Oven

S’mores

Apple Crumble

Brownies à la 'merica

Vanille-Eierkuchen mit Apfelmus

Schokobananen

Autoren & Fotograf

Vorwort

Tachchen ihr Schlingel und Schlingelinen, bevor ihr die Pfannen rausholt und euch die Schürze umbindet, gibt es ein paar Worte vorab. Wir sind nun schon seit über sieben Jahren bei YouTube unterwegs, und die Freude am Kochen und Essen ist dabei ein fester Bestandteil. Aber das wisst ihr sicher alle. Sätze wie »Das verkocht sich…« oder »Dit passt schon…« sind dabei an der Tagesordnung. Seht es also nicht so genau mit den Mengenangaben. Wenn ihr irgendeine Zutat mehr mögt als eine andere, haut einfach mehr von eurer Lieblingszutat rein. Aber übertreibt's nicht. Wir haben uns bei den Mengenangaben schon was gedacht … also glauben wir zumindest. Das mit dem »Nur für zwei Personen kochen« haben wir selbst noch nicht so raus und können bei unseren Mengen auch immer gut und gerne eine Fußballmannschaft mitversorgen.

Sei es drum: Ihr habt euch ein Kochbuch gewünscht. Jetzt habt ihr es endlich bekommen. Gut Ding will halt Weile haben, gerade beim Essen. Geduld zahlt sich also aus, und jetzt wünschen wir euch viel Spaß mit unserem Kochbuch.

Gerrit &

Grund­lagen

DrauSSen kochen - aber richtig!

Stellt euch vor, ihr seid in der Natur, baut euch ein gemütliches Lager und bekommt richtig Hunger vom ganzen Bushcrafting, dann … Ja, was dann? Freunde von uns haben es wirklich vor Urzeiten hinbekommen, Pizza in den Wald zu bestellen, aber das ist eher die Ausnahme, und der Lieferservice kommt ganz sicher nicht bis zur nächsten Lichtung. Deshalb ist es wichtig, dass ihr genug Proviant dabeihabt. Für ein paar Stunden reichen Wasser und eine Klappstulle, aber wenn ihr länger unterwegs seid, müsst ihr vorplanen. Wir helfen euch!

Von Kochern und Feuern

Klar könnt ihr die Natur auch bei Brot und Wasser genießen. Doch mit einem heißen Käffchen oder Tee in der Kralle und einer warmen Mahlzeit im Bauch bringt ein Bushcraft-Tag gleich viel mehr Spaß. Deswegen braucht ihr irgendetwas, womit ihr Wasser erhitzen oder kochen könnt. Zum Glück gibt es da verschiedene Möglichkeiten:

» Spirituskocher

Dieser Kocher kann bei Wind und Wetter aufgestellt werden. Das ist zwar ein echter Vorteil, allerdings ist die Flamme nur mit einiger Frickelei regulierbar, weil ihr dazu die kleine Kappe über dem Brennelement verschieben müsst. Ist das Brennelement schon ein paar Minuten in Benutzung, wird das eine richtig hitzige Angelegenheit. Nehmt dazu euren Löffel oder ein Messer, versucht es nicht mit bloßen Händen! In Situationen, in denen euch der Nordwind die Mütze dauernd vom Kopf weht und der Magen irgendwo »im Süden« eures Körpers hängt, ist der Spirituskocher immer noch die bessere Wahl, denn er erlischt bei diesen Windbedingungen nicht. Er setzt sich aus einem kleinen Brenner, einem Windschutz und einem Topf zusammen. Der Nachteil liegt allerdings darin, dass ihr nicht nur den Brenner, sondern auch den schweren Spiritus mitschleppen müsst. Und wenn ihr lange unterwegs seid, wo kauft ihr den nach?

» Gaskocher

Der Gaskocher hingegen ist nicht ganz so wetterfest. Es ist zwar easy, ihn zusammen­zubauen (Aufschraubmodellen sei Dank), und er ist schnell einsatzbereit, allerdings nur etwas für windstillere Tage. Denn sobald der Wind etwas stärker bläst, wird die Flamme ohne Schutz rasch ausgepustet.

» Esbit-Kocher

Dieser Kocher ist perfekt für Anfänger mit einer unempfind­lichen Nase geeignet. Esbit ist eine Abkürzung und steht für »Erich Schramms Brennstoff in Tablettenform«, und da wisst ihr auch gleich genau Bescheid, was es sein könnte: Ein helles Tab, das in eine Metallbox gelegt und angezündet wird. Er ist zwar praktisch, allerdings nur für kleine Dinge, wie ein Heißgetränk, oder zum Aufwärmen von fertiger Nahrung geeignet.

» Hobo-Kocher

Mit einem Hobo-Kocher bekommt ihr das ultimative Lager­feuer­feeling. Hobo-Kocher sind im Grunde nichts anderes als eine Sammelbezeichnung für all die Kocherarten, bei denen ihr euch mit einem Metall­behälter den Kamineffekt zunutze macht. Aber Vorsicht: Achtet mit diesem Kocher auf die Brandgefahr! Es ist zwar bei allen Kochern wichtig, darauf zu achten, aber beim Hobo-Kocher mit seiner offenen Flamme umso mehr.

Tipp: Wenn ihr mit dem Hobo-­Kocher kocht, denkt daran, eine kleine Tasche mit Zunder­spänen mitzunehmen, sonst müsst ihr im Wald noch auf die Suche danach gehen. Das gehört zwar irgendwie dazu, aber macht mit leerem Magen nicht ganz so viel Spaß.

» Kochen auf dem Lagerfeuer

Wenn ihr lieber auf einem Lagerfeuer kochen möchtet und nicht auf einem Kocher – hey, wir können das gut verstehen und finden das auch echt urig. Leider ist es nicht so einfach, auf einem Feuer zu kochen, wie ihr euch das jetzt vielleicht vorstellt. Ihr müsst ziemlich oft umrühren, damit euch das Zeug nicht anbrennt, und euer Topf sollte stabil stehen, damit euch nicht alles umkippt. Wäre doch schade, wenn ihr statt der Spaghetti doch nur wieder Graubrot essen müsstet. Um die Sache einfacher zu machen, könnt ihr euch einen Pfannenknecht zulegen. Er sorgt dafür, dass etwas über eine Flamme gestellt werden kann. Ihr klappt ein paar Metallbeine und -bügel aus, und schon bildet sich eine dreieckige Abstellfläche mit drei Stelzen. Das Gestell kommt auf das Lagerfeuer, nun könnt ihr prima Holz nachlegen, die Luft darf strömen, und euer Topf oder eure Pfanne steht schön fest. Richtig cool, oder besser: hothothot.

Tafelsilber & Co.

Der beste Kocher bringt nichts, wenn euch Töpfe und Geschirr fehlen. Auch ein kleines Brettchen ist nützlich. Die aus Bambus sind am leichtesten! Nehmt euch auch eine Tasse für Wasser oder Kaffee mit und unbedingt noch Besteck zum Essen und zum Schneiden. Damit ihr nicht verdurstet und auch Wasser zum Kochen habt, müsst ihr Flaschen mitschleppen.

Welche Töpfe wollt ihr tragen?

Wir kochen gerne in Dutch-Oven-Töpfen. Ja, die sind klasse und perfekt, wenn ihr etwas länger brutzeln lassen möchtet. Erinnert ihr euch beispielsweise an unser Heuhähnchen? Mann, war das lecker. Dafür sind diese Töpfe ein Traum, und ihr könnt so variantenreiche Gerichte zubereiten, dass die Schwarte nur so kracht. Aber wenn ihr mit dem Rucksack durch die Landschaft wandert und nicht wisst, wo und wie lange ihr kochen könnt, sind diese Töpfe nicht das richtige Gear. Wir schlagen stattdessen vor, leichte Edelstahltöpfe einzupacken. Optimal sind Töpfe, deren Deckel man auch als Bratpfanne nutzen kann, außer­­­­dem sind Töpfe, die man ineinandersetzen kann, ziemlich praktisch. Sie sparen Platz, wiegen nicht viel und verursachen kein lautes Geklapper in eurem Rucksack.

Wichtig ist, dass ihr bei euren Töpfen darauf achtet, dass ihr auch eine Griffzange dabeihabt, wenn sie keinen Pfannenstiel oder Henkel besitzen. Wie wollt ihr sonst das heiße Ding handhaben? Ein Topf allein stillt noch keinen Hunger, man muss ihn auch anfassen können. Wir möchten auf keinen Fall, dass ihr am Lagerfeuer deswegen in eure Suppe heult!

Tassen und Teller

Auch hier gilt: Alles, was wenig wiegt, ist gut. Ob eine nordische Kuksatasse aus Birkenholz oder eine Tasmanian-Tiger-Edelstahltasse, völlig egal. Sinnvoll sind z. B. Tassen, die auf der Innenseite eine Messskala haben. So habt ihr immer auch einen Messbecher dabei.

Was Teller angeht, eignen sich Edelstahlteller super. Sie haben den Vorteil, dass ihr sie auch mal mit Sand ausreiben und reinigen könnt, ohne dass sich irgendeine giftige Beschichtung löst, die euch in Aliens verwandelt.

Besteck