Papst-Lüge ...und der Irrweg der katholischen Kirche - Gernot Heigl - E-Book

Papst-Lüge ...und der Irrweg der katholischen Kirche E-Book

Gernot Heigl

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Beschreibung

SIE WERDEN WEINEN! Aus Mitleid für die minderjährigen Opfer und aus Wut über die Arroganz der pädokriminellen "Gottesdiener". Buben, Mädchen, Jugendliche und sogar behinderte Kinder. Hunderttausende von ihnen wurden missbraucht. Die Kirche als globaler "Selbstbedienungsladen" perverser Lust. Ein gnadenloses Aufdecker-Buch über die römisch-katholische "Scheinheiligkeit". "praedicare aquam et bibere vinum" (Wasser predigen und Wein trinken...). Ein Pharisäertum mit Vertuschen, gegenseitigem Decken bis hin zu Sex-Mord, Folter, Kastration, Exorzismus...

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Seitenzahl: 58

Veröffentlichungsjahr: 2022

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IMPRESSUM

© 2021 • Ein Leben voller Leichen (Print und eBook)

© 2022 • 12 Frauen Morde (Print und eBook)

© 2022 • Angst vor dem Todesvirus (Print und eBook)

© 2022 • Papst-Lüge und der Irrweg der katholischen Kirche (Print und eBook)

Autor: Gernot Heigl

Polizei-Reporter für Tageszeitungen & Fernsehen

Buchautor (True Crime und True Life)

Cover: © by Gernot Heigl

Texte: © by Gernot Heigl

Fotos: Privat, Gernot Heigl

Kontakt: gernotheigl.com

Verlag: epubli.de

Druck: epubli; ein Service der neopubli GmbH, Berlin

AM PUNKT

KINDER ALS WEHRLOSE OPFER

PÄDOKRIMINELLER „GOTTESDIENER“

Schämt euch! Ihr mittelalterlich denkenden Realitätsverweigerer. Ihr, die 10 Gebote einfordert und euch selbst nicht daran hält. Ihr, die Nächstenliebe predigt und euch schamlos an Kindern vergeht.

Hunderttausende Missbrauchsfälle weltweit spiegeln euren schäbigen Sittenverfall. Hunderttausende geschändete Buben und Mädchen stellen euch an den Pranger und klagen euch an.

Und was macht ihr katholischen „Gottesdiener“? Ihr verleugnet. Ihr vertuscht. Ihr schaut weg. Ihr versteckt euch hinter „Heiligenschein“, Märtyrertum, Kult, Kittel und Amt.

Sogar der angebetete und verehrte „Heilige Vater“ schreckt vor einer Lüge nicht zurück. Begeht als Papst, als globales Christen-Oberhaupt, eine Falschaussage in einem Missbrauchsgutachten! Nach Bekanntwerden des markerschütternden Skandals durch den „Pontifex maximus“ ist die Kirche hurtig mit Stellungnahmen zur Hand. Aber statt „General-Einsicht und Entschuldigung“ folgen Ausreden, das Bemühen um Schadensbegrenzung und verharmlosende Erklärungsversuche wie: „ohne böse Absicht“...

Unglaublich, ihr an „Moral- und Empathielosigkeit“ nicht zu überbietenden narzisstischen Traumtänzer. Absicht oder nicht. Ihr „Geistlichen“ könnt es jetzt drehen und wenden, formulieren und „beschönigen“ wie ihr wollt.

Lüge ist und bleibt Lüge. Und diese perfide Lüge vom päpstlichen „Oberhirten“, auf dem Rücken und zum Schaden missbrauchter Kinder, ist eine Frechheit gegenüber sämtlichen Opfern, deren Familien und Angehörigen sowie auch ein Faustschlag ins Gesicht aller „untergebenen Schäfchen“, ergo „treuen und werteorientierten“ Christen weltweit.

Schande und Scham türmen sich auf euren „bekutteten“ Schultern, lasten auf eurem Haupt. Viele „Gottesdiener“ weltweit tragen den Stigmata eines Sex-Täters oder pädokriminellen Verbrechers mit sich herum.

Schreibt euch Nachfolgendes in eure vierkantigen oder spitzigen Hütchen (Birett/Mitra): Auch für Papst, Kardinal, Bischof und Pfarrer gilt, was für „normale“ Menschen Gesetz, Recht und Ordnung bedeutet. Inklusive der Feststellung, dass der Missbrauch von Kindern wohl das widerlichste Verbrechen ever ist!

An euren sinnbildlich schmutzigen Händen klebt die Unschuld hunderttausender, wehrloser Opfer. Habt ihr Jungen und Mädchen unter schamloser Ausnutzung eurer Autorität für tabulos-lüsterne Sex-Spielchen geschändet.

Und nein, das sind keine Einzelfälle. Zur besseren Vorstellung der pädokriminellen Dimension hier das Beispiel der katholischen Kirche Frankreichs.

Allein dort gibt es von 1950 bis heute rund 220.000 (!) sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche. Etwa 20 Prozent davon sind Mädchen in verschiedenen Altersstufen, 80 Prozent Knaben im Alter zwischen 10 und 13 Jahren. Insgesamt 30 Prozent von ihnen wurden vergewaltigt!

Waren es früher „brutalste Übergriffe“ im Rahmen von Kreuzzügen und Zwangsmissionierungen, so mutierten diese Kirchen-Verbrechen im Wandel der Zeit zu sexuellen Angriffen. Und das alles unter dem Deckmantel des Glaubens. Unfassbar!

Diese „erbärmliche“ Scheinheiligkeit setzt sich auch über das weltfremde und Steinzeit orientierte „0-Toleranz-Getue“ bezüglich Zölibat, Schwule, Lesben... fort. Gipfelnd in der nicht zu überbietenden Lächerlichkeit, dass sich gerade die katholische Kirche bei „Schwul/Lesbisch in der Bevölkerung“ hart mit Anerkennung und Akzeptanz tut. Vielleicht sollten da kirchliche Entscheidungsträger mal in den eigenen Spiegel und in ihre eigenen Reihen schauen...

Dazu passend die Ende Jänner bekanntgewordene Bewegung „out in church“, in der 125 kirchliche Mitarbeiter, inklusive Priester, ob ihrer sexuellen Orientierung (Schwul, Lesbisch, Bi, Trans, Queer...) für eine „Kirche ohne Angst“ eintreten.

Und auch punkto Zölibat sind wohl einige „Geistliche“ eher großzügig in der Auslegung, wie zahlreiche Hetero-Pantscherl und gleichgeschlechtliche Beziehungen vermuten lassen.

praedicare aquam et bibere vinum, Wasser predigen und Wein trinken...

Heuchlerischer geht‘s kaum. Zusammenfasst also kein Wunder, dass immer mehr Katholiken ihrem Glauben den Rücken kehren und aus der Kirche austreten. Ein dramatischer Trend, der sich so lange fortsetzen wird, bis die „verstaubten, antiquarischen Werte des Christentums“ einer „zukunftsweisenden, römisch-katholischen-Glaubens-Adaptierung“ ins 21. Jahrhundert unterzogen werden.

Aber: abseits all dieser Irrungen, Wirrungen (Theodor Fontane) und furchtbaren Lügen-/Missbrauchsvorwürfe behaupten wir hiermit aus Hoffnung und Überzeugung, wie auch zur Ehrenrettung der „guten“ katholischen Kirche, dass es mit Sicherheit nicht nur „kriminell-fehlgeleitete“, sondern viele „fähige und ehrliche Priester“ gibt, die sich Nichts zu schulde haben kommen lassen und auch in Zukunft unbescholten bleiben werden.

Dem Gesetz entsprechend weist der Autor explizit darauf hin, dass für alle „Geistlichen/kirchlichen Würdenträger“, die sich ob der kriminellen Vorhalte „angesprochen“ fühlen, selbstverständlich die Unschuldsvermutung gilt, so sie nicht schon verbrecherischer Handlungen überführt, verurteilt und/oder eingesperrt worden sind.

KAPITEL 1

DEUTSCHLAND

DIE LÜGE DES PAPSTES

Explosiv und erschütternd zugleich ist das 1.900 Seiten umfassende Gutachten einer unabhängigen Kommission, präsentiert1 am 20. Jänner 2022 in Bayern. Dabei geht es nicht nur darum, dass sogar dem ehemaligen Papst, Benedikt XVI, „schwerwiegende Versäumnisse“ vorgeworfen werden. Das ist nur das Tüpfelchen am sprichwörtlichen „i“.

Hauptbestandteil dieses kirchlichen Skandals im Erzbistum München: es werden 235 mutmaßliche Täter ausgeforscht! Darunter 173 Priester, 9 Diakone, 5 Pastoral- und Gemeindereferenten und insgesamt 48 Angehörige anderer Berufsgruppen, vor allem aus dem schulischen Bereich.

Die vermutete Dunkelziffer der Täter ist weit höher, ebenso die Anzahl der bisher bekannten und ausgeforschten Opfer.

Gutachter der Münchner Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) durchleuchteten den Zeitraum 1945 - 2019 und stießen dabei auf insgesamt 497 „Geschädigte“, darunter 247 männliche und 182 weibliche Betroffene. In 68 Fällen wurde zwar ein Verbrechen festgestellt, jedoch konnten die Opfer bis dato nicht ausforscht werden.

In vier von insgesamt 42 Fehlverhalten von römisch/katholischen Verantwortungsträgern, und zwar im Umgang mit den Missbrauchsfällen, identifizieren die Gutachter den damaligen Erzbischof Joseph Ratzinger und späteren Papst Benedikt XVI als „Schuldigen“. Zwei begangene und strafrechtlich verfolgte Missbrauchstaten fallen in dessen Amtszeit - in beiden Fällen arbeiteten die Täter in der Seelsorge weiter.

Diese faktenorientierte Nachricht schlägt ein wie eine Bombe. Und was macht der emeritierte Papst - er weist in einer Stellungnahme „ein Fehlverhalten“ seinerseits zurück. Bekannte Strategie versuchter „Schadensbegrenzung“. Die ist aber an Peinlichkeit nicht zu überbieten, äußerte sich doch einer der Gutachter dahingehend, dass es ernste Zweifel an der in einigen Fällen von Benedikt XVI. behaupteten Unkenntnis gibt. Denn diese sei mit den Erkenntnissen aus den Akten „kaum in Einklang zu bringen“.

Den Ursprung der jetzigen, mehr als brisanten, Aufdeckung findet sich im Jahre 2010. Bereits damals kam der „Heilige Vater“ in unrühmliche Schlagzeilen.

Es ging um die Causa des Priesters Peter H., der sich in Essen an mehreren Kindern und Jugendlichen vergangen hat. Unglaublicherweise wurde der kriminelle „Geistliche“ nämlich nicht von den „jüngsten Schäfchen“ ferngehalten, sondern nach Bayern in die dortige Seelsorge versetzt. Mit tragisch-fatalen Folgen. Denn auch an seinem neuen Dienstort nützt der vorbestrafte (!) „Gottesdiener“ seine Autorität scham- und rücksichtslos aus und missbraucht weiterhin Kinder und Jugendliche...

Nach der Veröffentlichung des skandalträchtigen Gutachtens erklärte ein sichtlich bewegter Betroffenenvertreter, dass er nach jahrelangen Nachforschungen endlich miterleben durfte, wie das Lügengebilde um Benedikt, um die glorreiche Weltkirche, krachend in sich zusammengestürzt ist.