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Paul hat kein Glück mit den Frauen. Er verliebt sich Hals über Kopf in sie, verfällt ihnen geradezu, nur um dann ausgenutzt, bestohlen und betrogen zu werden. Einmal lässt ihn seine Vernarrtheit sogar in eine existenziell bedrohliche Lage geraten. Dann aber lernt er nach einer Weile des Alleinseins die lebensfrohe Carla kennen. Wird sich das Blatt nun endlich wenden oder droht Paul die nächste, womöglich noch schlimmere Enttäuschung? Doch Pauls Abenteuer in Sachen Liebe sind bei Weitem nicht das Einzige, was Alexander Ansbachs zweite Veröffentlichung zu bieten hat. Darüber hinaus erwarten den Leser weitere, vielseitige Kurzprosa, Lyrik sowie Essayistik – humorvoll, bewegend, nachdenklich machend, persönlich und nicht zuletzt allzu menschlich.
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Seitenzahl: 78
Veröffentlichungsjahr: 2025
Impressum
Widmung
Waldboden der Melancholie
Selbstmord meiner Zwillingsschwester
Frei möchte ich sein
Tristesse
Ich
Die Amsel
Herbst
Begegnung
Letzter Akt
Lustiges
Der Mann und die Pfanne
Blümlein
Wirtshausgeschichte
Die Todesangst des Herrn K. in einem Krankenzimmer
Die letzte Reise des verstorbenen Hubert P.
Österreich (Kurz und etwas ironisch betrachtet!)
Märchen
Burg Spitzenstein
Abrechnung (Albtraum)
Weihnachten (Eine wahre Geschichte)
Weihnachtstraum (Aus dem Jahre 1994)
Prostituierte im Laufhaus
Weihnachtsgefühle
Papa
Frankreich (Anfang des 19. Jahrhunderts)
Roberts Flugdrachen
Ich lasse mich von mir selbst scheiden
Nikoletta
Käthe und Hermann
Neid
Humorvolle Führerscheinprüfung aus dem Jahre 1989 (Der Prüfling ist noch immer zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs!)
Das Duell mit der Wildsau (Frankreich im Jahre 1838)
Paul, der Frauenheld: Die bescheidene Frau
Paul, der Frauenheld: Irina, das Phantom der Liebe
Das unheimliche Baumhaus
Tante Hildes Erbe
Paul, der Frauenheld, wird sesshaft
Der Tod etwas anders betrachtet
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Cover
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
© 2025 Vindobona Verlag
in der novum publishing gmbh
Rathausgasse 73, A-7311 Neckenmarkt
ISBN Printausgabe: 978-3-903579-71-2
ISBN e-book: 978-3-903579-72-9
Lektorat: Andreas Lindemann
Umschlagabbildung: Agarasenko | Dreamstime.com
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: Vindobona Verlag
www.vindobonaverlag.com
Für meine geliebte Frau Cornelia,
die meine Zweifel schweigend hielt,
Stürme in sanfte Lieder wiegte
und mir mit unbeirrbarer Geduld
ein Heim aus Hoffnung baute.
Du bist der Fels in meiner Brandung,
das Leuchten hinter jedem Wort.
Dieses Buch trägt deinen Herzschlag
auf jeder Seite.
Waldboden der Melancholie
Das Laub, das am Boden des Waldes
durchtränkt vom Regen liegt, und die blattlosen
Bäume zeigen ein Bild, in dem ich oft gefangen bin.
Meine Tränen mischen sich mit dem Nass. Sie fließen
aus meiner verwundeten Seele und dem, was sich nicht
erklären lässt. Aber die Schale, die ich in mir trage, füllt
sich immer wieder mit Angst, mit Melancholie und Trauer.
Selbstmord meiner Zwillingsschwester
Mit deinem Tod hast du die Hälfte meines Herzens mitgenommen.
Es wird immer das unwiederbringliche Stück eines Puzzles, das so
viele Erinnerungen an unser gemeinsames Leben birgt, bleiben.
Eines Tages, wenn ich meine Augen schließe, hoffe ich, dass du,
an welchem Ort du auch immer bist, mir das Puzzle reichst, mit einem
Lächeln im Gesicht.
Frei möchte ich sein
Frei, ja, frei möchte ich sein!
Wie der Wind, wenn er durch Wälder und Täler pfeift.
Überall kann ich sein, über den Bergen, über den Meeren,
den blühenden Wiesen und den Seen.
Hinauf zu den Sternen, zu den Wolken, dem blauen Himmel,
mit vollem Tempo zurück, kreischend vor lauter Spaß, einfach verrückt!
Es gibt keine Grenzen, kein Ja oder Nein, wer sind sie, was tun sie, es geht
niemanden etwas an. Ich schieße sie in den Wind und hoffe, sie kommen
gut an!
Tristesse
Das Blatt vor ihm ist unbeschrieben, er hätte so viel zu sagen,
doch die richtigen Worte finden, das fällt ihm schwer. Manchmal hat er
das Gefühl, sie sprechen nicht mit derselben Sprache, und auch die
Herzen sind gefüllt mit Einsamkeit, Schmerz und Trauer, der Worte leer.
Beide sind in ihrer Welt gefangen, eine unsichtbare Grenze aus Enttäuschung,
Streit und Lügen vereint sie nie mehr! Er wünscht sich den Tod als Erlösung,
mit ihm überwindet er die Grenze, er will nicht mehr!
Ich
Du mit mir, ich mit dir.
Du mit deinem Ich zu meinem Mich.
Du mit deiner Dir selbst zu meinem Ich
für mein Mich. Du mit deinem Dir, ich mit
meinem Mir, zusammengehören tun wir.
Gäbe es nicht dein eigenes Ich, mit deinem Dich,
was wäre ich dann ich mit meinem Mir selbst, ich?
Wer bin selbst ich? Was bist du mit deinem Ich?
Ich mit dir, du mit mir, und was bleibt? Ich, ich und mich.
Die Amsel
Die Häuser leuchteten in den Farben der untergehenden Sonne
eines Sommertages. Ich saß in der Mitte der drei Birken im verdorrten
Gras. Ein paar Ameisen liefen geschäftig über meine Füße.
Gegenüber der kleine Markt, verblasst ist sein Name, aber
nicht die Erinnerung an Eis schleckende Kinder und an
die Frauen beim Tratsch.
Die Automaten hängen noch, damals bedient von unzähligen
Kinderhänden, nun verrostet, Zeugen der Kindheit, für mich
existieren sie noch. Eine Amsel fliegt heran, sie landet im Strauch.
In die Stille hinein erklingt ihr Gesang. Erinnern kann ich mich
noch an die blonde Frau, und so wie früher gießt sie die Blumen
am Balkon, nun mit grauem Haar. Abrupt endet der Gesang. Die Katze
hat ihn im Maul, der Strauch ist leer.
Ein laues Lüftchen umweht mich zart, und es bringt mir den Duft,
die Erinnerung, die Träume, alles vergangen. Ich lebe das Leben,
das ich leben muss.
Herbst
Nie schöner die Blätter der Bäume strahlen als im Licht
der herbstlichen Sonne. Ein herrliches Mosaik der Natur,
das uns von Gott gegeben! Doch wie so vieles auf dieser
Welt kann es diese Herrlichkeit nicht ewig geben, und sie
wird bald an unseren Schuhen kleben.
Kahle Bäume wie mahnende Riesen werden am Weg
unseres Lebens stehen. So gehen wir, verhüllt im Nebel
dieser Zeit, in Erinnerung rufen sich Sehnsucht und Leid.
Doch plötzlich spüre ich eine warme, zarte Hand, Augen,
die sich sehen und sagen: Unsere Liebe wird nie vergehen,
geht mit mir dem Licht entgegen.
Begegnung
Am Bahnsteig gegenüber erblickte ich dich!
Du hast gelächelt, noch heute sehe ich es,
wie könnte ich es je vergessen, dein liebliches Gesicht.
Aber vielleicht in einem nächsten Leben, da möchte ich
nicht gegenüber, sondern an deiner Seite stehen.
Letzter Akt
Nur durch einen leichten Spalt im Vorhang sehe ich nach draußen.
Will es nicht sehen, will nicht konfrontiert werden, lasst mich. Mit ausgebreiteten Armen, schwitzend, schreiend, weinend und lachend zugleich laufe ich durch den Raum. Meine Küsse, mein Applaus und die Verbeugungen, die ungehört und ungesehen von den Wänden abprallen! Müde liege ich auf dem Boden, kalt und hart, erzähle mir doch!
Der Mann und die Pfanne
Ein Mann kommt in ein Geschäft. Die Verkäuferin fragt ihn: „Kann ich Ihnen behilflich sein?“ „Ja“, sagt der Mann, „ich möchte für meine Frau eine Bratpfanne kaufen.“ Sie fragt: „Eine kleine oder eine große, Teflon oder …?“ Der Mann: „Ich brauche eine, die nicht weh tut!“
Blümlein
Das Blümlein am Wegesrand stand ganz allein. Der leichte Wind
wiegte es hin und her wie ein Kindelein. So wie das Blümlein war
ich auf meinem Weg auch ganz allein. Blümlein, Blümlein mein, ich
vermisse dich so sehr und ich wünschte, du wärst noch mein!
Wirtshausgeschichte
Do sitz’n ma wieda beinaund a gmiatliche Rund und es geht vorbei, Stund um Stund.
Die Glasl gfüllt bis an den Raund, durch des Wirtes g’schickte Haund.
Ma stiarzt ans noch dem aundern runter, und die Wölt erscheint glei vü bunta.
Da Gruber Sepp der taunzt mit’n Besn, den Much hauts vor lauter Daumpf vom Tres’n. Di dicke Miatz de sitzt im Winkerl, und spült sie mit der Kotz, dem Pinkerl.
Da Ferdl hert nimma auf zum Sinnieren, und Koarl losst net des Politisieren.
Do sitzt nu die Berta, de is scho recht miad und wünscht sich, dass boid a End her wird. Auf amoi geht auf die Tiar, kema tuat des Huba Bauern seine Frau, de wia ihr Mau, genauso blau.
Pockt ihr Mandl und zaht eam aussi ba da Tiar, er lallt: „Wos kaunn den i dafiar?“
Auf den Schock aufi gibt da Heli die guate Kund: „I ZOAHL NU A RUND!“ In da Zwischnzeit hot da Naz sei zwölftes Bier und find’t nimma aussi b da Heisltiar!
Sei Pech, hott daunn gschlof’n im Stoll ba de Kiar.
Da Fritz hot nimma aufghert den Peperl zum Seckieren, drauf hot eahm der ane tusch’t, dem is G’sicht gaunz schea verutscht. In da Stub’n schaut’s aus gaunz verwüst, da Fredl in sein Rausch den Haushund küsst. So, meine liaben Leute, jetzt is oba g’nuag und aus, zum Schluss sog i ans: „WOS BLEIBT IS DOCH DA RAUSCH!“
Die Todesangst des Herrn K. in einem Krankenzimmer
