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Wege, Wasser, Worte versammelt kurze Erzählungen und Gedichte vom Unterwegssein: Flussläufe, Bahnsteige, kleine Orte am Rand der Karte. Die Prosa streift durch Nachtzüge, leere Zimmer und Dörfer am Wasser; die Lyrik verdichtet Schritte, Regen, Brücken, Abschiede. Neben Natur- und Reisebildern schimmern leise Spukmotive: ein See, der flüstert, alte Legenden, Türen, die im Gedächtnis weitergehen – eher schaurig-zart als laut. Ein Band über Ankommen und Weiterziehen, über Begegnungen, die bleiben, und Worte, die Wege öffnen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 34
Veröffentlichungsjahr: 2025
Wege, Wasser, Worte – Erzählungen & Gedichte von unterwegs
Sagen Sie, wie es Ihnen damit geht:Jemand läuft, um den Bus noch zu erwischen. Den Öffnungsknopf um ein Haar verfehlt, das schweißbedeckte, verärgerte Gesicht noch deutlich zu sehen – doch der Fahrer kennt keine Gnade.Handbewegungen und Rufe bringen den Bus nicht zurück.
Wie empfinden Sie das?Also ich würde, vor lauter:
Tragen Sie es einfach selbst ein!
Fahrscheinkontrolle!Einige Fahrgäste zücken sofort den Fahrschein und lächeln zufrieden.Blicke wandern durch den Bus, manche kramen in ihren Taschen, das Gesicht läuft rot an, die Stirn glänzt vor Schweiß – Aufatmen: Da ist er ja.
Einige bewegen sich auf leisen Sohlen, mit ängstlichen, leicht schuldbewussten Blicken in Richtung der Ausgangstür.Die Fahrgäste mit Fahrschein reiben sich bereits innerlich die Hände – voller Vorfreude auf die Ausreden, das Geducke, die Verlegenheit der "Unbewaffneten".
Plötzlich ein Ruck – das Fahrzeug hält an, es geht nicht mehr weiter.Eine Durchsage des Fahrers:
„Wir bedauern den Zwischenfall. Eine Weiterfahrt ist derzeit nicht möglich. Ein Ersatzfahrzeug trifft in wenigen Minuten ein, und alle Fahrgäste erhalten den Ticketpreis zurück – mit oder ohne Fahrschein.“
Gleitgel und Kondom
Am Förderband der Kassa im Supermarkt, die Kondome ein wenig versteckt.
Das Gleitgel ganz vorne platziert, es fällt nicht so auf - alles schnell eingepackt und weg.
Hinter ihm eine Stimme: Werter Herr, sie haben ihre Kondome vergessen, und es gibt
Einladung mit anschließendem Luftdruck
Die Gastgeber hatten sich alle Mühe gegeben – es hatte ausgezeichnet geschmeckt.Im Laufe des Abends verspürte er jedoch einen Druck im Bauch, der immer stärker und schmerzhafter wurde.Nein, nicht die Toilette aufsuchen – durchhalten.
Doch schließlich konnte er dem Druck nicht mehr standhalten.Leise und zurückhaltend, aber dennoch unüberhörbar, entwich die Luft – so kräftig, dass man es vermutlich in der ganzen Wohnung hören konnte.
Nach einiger Zeit fragte jemand:„Geht es dir gut? Alles in Ordnung?“
Das hatte ihm gerade noch gefehlt.
Als er schließlich die Toilette aufsuchte, stellte er fest: Es war kein Toilettenpapier mehr vorhanden.Zähneknirschend rief er:„Ich brauche bitte eine Rolle Toilettenpapier!“
Er wurde erhört – und hörte Fritz sagen:„Ach Gott, du Armer... ich lege dir die Rolle vor die Tür.“
Sitzplatzreservierung in der Bahn – Miniatur eines Dramas
Ein kleines Wunder: Zwei freie Plätze im überfüllten Zug!Sie machten es sich gemütlich, bestellten Kaffee beim Bordservice und genossen selbst gebackenen Kuchen. Die Stimmung: fast mediterran.
Kaum hatte der Zug Lippstadt verlassen, öffnete sich die Abteiltür zischend – und herein polterte ein Paar mit XXL-Koffern und Maximal-Drama.
„Geh doch endlich! Immer bleibst du hängen!“„Wo sind unsere Plätze?! Das kann doch nicht wahr sein!“
Dann, frontal:„Sie sitzen auf unseren reservierten Plätzen! Sofort räumen!“
„Oh, Entschuldigung, das haben wir übersehen.“„Papperlapapp – runter da!“
Sie zogen sich zurück – höflich, wenn auch leicht gedemütigt.
Doch der Friede währte kurz. Hinter ihnen entbrannte ein Rosenkrieg auf Schienen:„Ich verlasse dich!“ – „Mit dir ist Urlaub nur Stress!“
Beim nächsten Halt verließen die Streithähne den Zug.Und wie durch Zauberhand waren die Plätze wieder frei.
Sie setzten sich. Der Kaffee schmeckte besser denn je.Und der Kuchen? Nach süßer Gerechtigkeit.
Ich bin eben so, ich kann mich nicht ändern!
Der Freibrief, sich manches im Tun, und in der
Rhetorik herausnehmen zu können? Es tut uns
leid, dass sie der Hund gebissen hat, wir können
nichts tun, er ist einfach so. Wir waren einmal so,
aber wir arbeiteten an einer Veränderung und nun,
können wir das Schmerzempfinden fast auf 0 senken.
Es lohnt sich, anders zu handeln und zu denken!
Schätze das, was du hast.Es sollte nicht dein Ziel sein, immer mehr zu besitzen.
Wenn du das, was dir gegeben ist, auch zum Wohle
deiner Mitmenschen einsetzt, wirst du einiges zurückbekommen –etwas, das für immer bei dir bleibt.
Du hattest kein Glück,hast nun weniger,und du würdest alles tun,um das einst Gehabte dankbarund mit Demut zurückzubekommen.
SCHMERZ DER UNGEWISSHEIT
Ich sehne mich so sehr nach Dir! Dieses Gefühl begleitet
mich so stark, Tag für Tag. Bist Du es endlich, die mir für kurze
Augenblicke diese Sehnsucht nimmt, zu glauben, dass Du
etwas für mich empfindest? War es davor nicht auch so,